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Penelope mag ihren Namen überhaupt nicht. Sie nennt sich lieber Nele, außer es geht nicht anders. Sonst ist sie ganz zufrieden mit ihrem Leben. Niemals hatte sie im Traum daran gedacht, bekannt oder berühmt zu werden. Genau das ist einfach so passiert. Wie? Sie kann das gar nicht so richtig erzählen. Das machen dafür ihre Freunde und Familienmitglieder und alle die noch mit dabei waren.
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Seitenzahl: 64
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Anne Zott
Penelope Superstar
Mit Illustrationen von Marén Gröschel
Copyright: © 2022 Anne Zott Umschlag/Satz: Erik Kinting – buchlektorat.net Illustrationen: Marén Gröschel
Verlag und Druck: tredition GmbH Halenreie 40-44 22359 Hamburg
Softcover
978-3-347-77379-0
Hardcover
978-3-347-77380-6
E-Book 978-3-347-77381-3
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhalt
1. Hallo, ich bin Penelope
2. Alexander
3. Frau Maier-Schulte berichtet
4. Rektor Huber hat ein Problem
5. Der Tag danach
6. Ein Plan muss her
7. Opa Fritz hat eine Idee
8. Welcher Plan gewinnt?
9. Einladung
10. Casting
11. Wie es weiter geht
12. Oma Lu macht einen Vorschlag
13. Kaffee hilft immer
14. Ein Rollenangebot für Nele
15. Karriere starten oder nicht?
16. Aller guten Dinge sind drei
17. Schwere Entscheidung
18. Drehort Schule
19. Im Filmstudio
20. Abschlussfest
21. Ende gut, alles gut!
1. Hallo, ich bin Penelope
Darf ich mich vorstellen? Ich heiße Penelope Amalia Luise Moosgruber. Ja lacht ruhig, ist mir selber ziemlich blöd. Den Namen haben mir meine Eltern ausgesucht, weil sie so begeisterte Griechenland-Fan sind. Da haben sie sich auch kennen gelernt. Papa ist Archäologe. Mama war eine Studentin und hat in den Semesterferien bei Ausgrabungen mitgemacht. Sand schippen und so, nichts besonders Tolles. Na ja, dann haben sie geheiratet und gaben uns Kinder diese Namen. Penelope war von so einem alten griechischen König der einmal vor ein paar 1000 Jahren gelebt hat, die Frau Der Name bedeutet ›die Treue‹.
Mein Bruder Alexander hat ja Glück, den Namen gibt es fast überall auf der Welt. Aber ›Penelope‹! Pee-nee-lo-pee, so spricht man den richtig, aber mein Bruder sagt oft Penneloppe zu mir um mich zu ärgern. Noch schlimmer, man kann den ja nicht kürzer sagen, dann wird da eine Nudelsorte draus „Penne“. Aber meine Freunde sagen alle Nele zu mir. Damit bin ich zufrieden. Nur wenn man in eine andere Klasse kommt und die Lehrerin alle Namen abfragt, da wird es dann immer peinlich. Da habe ich mich mal bei Opa beschwert, warum er das nicht verhindert hat. Der hat nur gelacht und gemeint, ich solle heilfroh sein, dass meine Eltern nicht Ägypten Fan sind. Dann würde ich womöglich Kleopatra oder Hatschepsut heißen. Ach du grüne Neune. Wie sollte man diese Namen so abkürzen das es nicht gar so peinlich ist. Kleo, Klo oder noch schlimmer der Name bei dem man gleich Hatschi rufen würde. So betrachtet hat Opa Recht, da bin ich noch mal gut davon gekommen. Der Alexander aber auch, der würde vielleicht Ramses heißen. Will jetzt nicht weiter lästern. „Es ist gut so wie es ist“, ein Spruch von Oma Lu. So jetzt will ich mal meine Familie vorstellen: Moosgruber
Papa heißt Konrad, Beruf Archäologe Mama heißt Eva, arbeitet bei Papa im Museum
Alexander Friedrich ist mein Bruder, 10 Jahre alt und geht in die 4. Klasse
Mich kennt ihr ja schon, ich bin Nele, 8 Jahre alt und gehe in die 2. Klasse
Dann wohnen noch bei uns im Haus die Eltern von meiner Mama. Die heißen Koch. Opa Ludwig und Oma Luise. Sie wohnen oben in einer eigenen Wohnung. Das findet Mama praktisch, aber der Papa nicht immer. Weil die Oma sich oft einmischt, meint er. Weil Opa nicht mehr so gut Treppensteigen kann haben sie einen kleinen Lift eingebaut. Der läuft so am Geländer neben den Stufen noch oben oder nach unten. Wenn es Mama nicht sieht, dann fahre ich auch schon mal zu Oma nach oben. Papas Eltern wohnen fast um die Ecke. Opa Fritz ist Professor für Geschichte und alte Sachen. Oma Mathilde war mal Lehrerin, ist aber ganz lieb.
Nur beim Essen ist sie etwas strenger als die anderen. Da muss man sich benehmen, sagt Alexander. Beispiel von Omas Regeln: „Vor dem Trinken, nach dem Essen, Mund abwischen nicht vergessen.“ Oder: „Ellenbogen vom Tisch und der Löffel geht zum Mund und nicht umgekehrt“. Na ja, sonst ist es wie überall auch.
Damit jeder weiß zu welchen Großeltern wir gehen, oder von wem wir erzählen, sagen wir zu Mamas Eltern, Oma Lu und Opa Lu. Zu den beiden anderen Opa Fritz und Omapa. Natürlich reden wir sie immer ganz normal mit Oma und Opa an.
Mein Papa ist das einzige Kind seiner Eltern. „Darum ist er so verwöhnt „, sagt Mama. Das stimmt. Er bekommt immer was er will. Die wohnen aber nicht bei uns, aber ganz in der Nähe, fast um die Ecke. Ich finde das super. Da hat man immer jemand wenn man Hilfe braucht. Großeltern sind ja immer viel verständnisvoller als Eltern. Das weiß ich aus Erfahrung.Ich habe es ja schon erwähnt, Opa Fritz ist übrigens ein richtiger Professor für Griechische Geschichte und Altertumsforscher. Darum ist wohl Papa auf die Archäologen Idee bei der Berufswahl gekommen. Er wollte lieber an der frischen Luft arbeiten anstatt im Studierzimmer hocken wie sein Papa. Mit der Arbeit an der frischen Luft hat es nicht ganz so geklappt. Oft sitzt er im Zimmer und jetzt im Museum sowieso. Ich denke, manchmal möchte er schon lieber raus. Er freut sich nämlich immer ganz arg, wenn es wieder ein Forschungsprojekt gibt. Dann darf er wieder nach Herzenslust im Sand buddeln. Vornehm gesagt: Ausgrabungen von historischem Wert machen.
Papa arbeitet jetzt im Museum und reist nur noch ganz selten zu irgendwelchen Ausgrabungen. Ich denke immer, die müssten doch langsam die ganze Erde schon umgegraben haben und wenn sie nicht aufpassen, dann kommen sie am anderen Ende der Erdkugel heraus. Was wollen die denn da noch finden? Aber gut, das ist sein Beruf und wenn gerade Ferien sind, dann dürfen wir ihn manchmal begleiten. Sonst fahren wir in den Ferien immer nach Griechenland. Wir haben da nämlich seit 5 Jahren ein kleines Ferienhaus auf der Insel Mykonos. Mir gefällt das immer. Nur der Alexander meckert ständig, er will mal woanders hin. Seine Freunde schwärmen immer von ihren super Ferien von wer weiß nicht wo. Meistens kommen zwei von unseren Omas und Opas mit. Immer abwechselnd, weil wir für mehr keinen Platz haben. Das gefällt mir besonders gut. Die Eltern von Mama, Opa Lu und Oma Lu machen mit uns viele Spiele am Strand. Oma Lu kocht für alle und Opa macht mit uns Angelausflüge. Die anderen Großeltern sind nicht so sportlich. Da dürfen wir aber allein viel machen, ohne ständige Ermahnungen. Opa liest uns immer gern alte Geschichten vor. Meistens von hier. Oma geht gern einkaufen und da darf ich meistens mit. Sie kauft viele Sachen. Opa sagt dazu: „Alles unnützes Zeug“. Ich kriege oft auch was ab. Wir gehen dann im Ort Eis essen und dürfen abends lange aufbleiben. Es wird jedenfalls nie langweilig. Wichtig ist halt, dann können sich meine Eltern auch mal von uns frei nehmen, sagt Opa. Okay, die machen dann immer so Ausflüge zu Ruinen und sind total begeistert. Das freut dann unseren Opa-Professor. Da bin ich lieber am Strand und kann schwimmen und spielen und muss mir nicht die alten Geschichten von vor paar tausend Jahren anhören. Aber jetzt sind noch lange keine Ferien in Sicht. Leider!
Mama arbeitet auch im Museum, aber nur im Büro und ist immer mittags schon zu Hause. Oft kommt Papa auch und wir essen dann zusammen.
Jetzt habe ich mich wieder verquatscht, mein Fehler.