Joschi wünscht sich nichts sehnlicher als einmal zum Mond zu fliegen. Eines Nachts trifft ihn ein Lichtstrahl , der direkt von seinem Bett aus zum Mond führt. Auf diesem Weg läuft Joschi bis zum Mond. Da findet er eine ganze Mondstadt über und unter der Mondoberfläche. Er findet neue Freunde, mit denen er einige spannende Sachen erlebt. Trotzdem freut er sich wieder zur Erde zurückzukommen.
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Seitenzahl: 33
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Anne Zott
Joschi fliegt zum Mond
Mit Illustrationen von Marén Gröschel
Copyright: © 2022 Anne Zott
Umschlag/Satz: Erik Kinting – buchlektorat.net
Illustrationen: Marén Gröschel
Verlag und Druck:
tredition GmbH
Halenreie 40-44
22359 Hamburg
Softcover
978-3-347-57563-9
Hardcover
978-3-347-57564-6
E-Book 978-3-347-57565-3
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1. Joschi läuft zum Mond
Joschi liegt im Bett und schaut aus dem offenen Fenster. Er ist bei Oma zu Besuch, es sind Osterferien und da bleibt er dann bei seinen Großeltern. Das ist immer einfach wundervoll. Bei Oma darf man immer alles, was Mama oder auch Papa verbieten würden. So wie jetzt, er hat noch ein kleines Stück Schokolade als Gute Nacht Gruß bekommen. Das darf Mama nicht erfahren. Das ist nach dem Zähneputzen absolut verboten! Omas sind da die Ausnahme. Er lutscht genüsslich an dem letzten kleinen Stück im Mund. Oma liest ihm immer eine Geschichte zum Einschlafen vor. Okay, das sind nicht immer die Geschichten, die er gern hört, weil er sich dazu schon viel zu groß fühlt. Aber für Oma freut er sich dann darüber. Na, ja, für ein Stück verbotene Schokolade macht man es gern. Und ganz ehrlich, es ist so schön gemütlich dabei! Gestern hat sie die Geschichte vom kleinen Häwelmann vorgelesen, nett gemeint, aber was soll`s. Heute war Peterchens Mondfahrt dran. Das hat ihm schon besser gefallen, auch die Geschichte von Billys Ballonfahrt fand er super. Was ihn aber einfach nicht los lässt, so eine Reise zum Mond. Da fliegen ja schon häufig bemannte Raketen zur Raumstation. Aber so richtig mal den Mond besuchen, so in den Ferien als echtes Abenteuer. Das wäre mehr als super! Joschi seufzt leise vor sich hin. Er schaut aus dem Fenster, die Nacht ist sternenklar und der Mond leuchtet so hell wie sonst nie, fast könnte man jeden Berg und Hügel darauf erkennen. Da, was ist das? Ein heller, breiter Lichtstrahl scheint direkt in sein Zimmer bis an sein Bett! Der Strahl sieht wie ein Weg aus, direkt von seinem Bett aus bis zum Mond. Ungläubig krabbelt Joschi aus seinem Bett. Langsam, ganz vorsichtig stellt er einen Fuß auf den Lichtstrahl. Der hält, ist fest wie ein Radlweg. Vorsichtig steigt er auf. Dann geht er weiter und immer weiter. Der Lichtweg fährt wie ein Laufband im Einkaufszentrum, in dem sie gestern waren. Er muss nicht richtig laufen. Unter ihm sieht er das Haus von Oma und Opa und dann weiter den Ort und immer mehr. Fasziniert schaut er nach unten, Angst hat er keine vorm Runterfallen und läuft dabei immer weiter. Bald sieht er nur noch winzige leuchtende Punkte von der Erde. Dann ist der Weg zu Ende und er steht er auf einmal auf dem Mond. Nicht ganz, es ist wie eine Ankunftshalle am Flughafen oder auf dem Hauptbahnhof. Es piept auf einmal laut. So was hörte er bisher nur im Kaufhaus, wenn man rausgeht und so eine Marke noch dran ist und abgemacht werden muss, oder wenn einer klauen will. Dann wird er auf einmal von oben mit einer Flüssigkeit besprüht wie unter der Dusche. Dazu leuchtet er von den Füßen bis zum Kopf in wechselnden Farben. Zwei Männer in einer Uniform kommen auf ihn zu. Sie sprechen ihn an, aber die Sprache versteht er nicht, die hat er noch nie gehört. Seinen Teddy hält er ganz fest und schaut sich nach Hilfe um. Wieder reden die zwei Männer auf ihn ein. Verschüchtert stottert er: „Ich bin Joschi aus Großmehring. „Da kommt ein dritter Mann hinzu: „Ach das ist ja ein Kind aus Bayern!“ Joschi schnauft erstmal erleichtert auf.
Dieser Mann versteht ihn und schaut ihn auch nicht so grimmig wie die zwei anderen ihn an. „So nun müssen wir aber erstmal klären, wer du bist, wie du hergekommen bist, wer hat dich geschickt, was du hier willst … „Ich, ich „stottert Joschi, ich bin auf dem Mondstrahl hergekommen.“ Der nette Mann lacht, aber ist nicht böse. „Gut, das klären wir später.“ Er wendet sich an die zwei Männer. Er spricht mit ihnen, gibt einen Befehl, die nicken und dann nehmen sie ihn in die Mitte. Sie gehen mit ihm in eine Art Büro, so jedenfalls denkt sich das Joschi. Dort warten schon wieder andere Männer und eine Frau in Uniform auf ihn. Sie sprechen ihn in seiner Sprache an. „Also, wir nehmen jetzt mal deine Personalien auf. Du sagst, du kommst von der Erde auf einem Mondstrahl hierher? Das klingt sehr merkwürdig, nicht besonders glaubhaft. Du wirst jetzt erstmal eingetragen als > Unbegleiteter jugendlicher Flüchtling < Wir prüfen deine Angaben, aber zunächst musst du in Quarantäne. Wir wissen ja nicht was du für Bakterien, Viren