Perfect Games - Sven Schneider - E-Book

Perfect Games E-Book

Sven Schneider

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Beschreibung

Perfect Games sind kleine Sportspiele, die körperliche, mentale und soziale Fähigkeiten fordern und fördern. Perfect Games schöpfen somit das gesamte biopsychosoziale Lernpotenzial des Sportes aus - verbunden mit einer Menge Spaß und Action. In diesem Praxisband werden 45 actionreiche Sportspiele ausführlich in Wort und Bild vorgestellt und entlang ihrer körperlichen, mentalen und sozialen Anforderungen mittels eines praktischen Perfect-Games-Scores kategorisiert. Nach einer kurzen theoretischen Einführung wird jede Spielbeschreibung durch Aufbauskizzen, Sicherheitshinweise sowie Angaben zu Altersbereich, Zeit- und Gerätebedarf bereichert, sodass z.B. auch fachfremd Unterrichtende einen schnellen Einstieg finden. Perfect Games sind das, was Lehrer, Betreuer und Übungsleiter unterschiedlichster Disziplinen für ihre Sportstunde und ihr Training suchen: Innovative Spiele, die Kinder und Jugendliche begeistern und die sich schnell in jedes Training integrieren lassen.

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Samantha, Pia und Ben,

den wichtigsten Menschen in meinem Leben,

und

allen Trainern, Übungsleitern und Lehrern,

die jede Woche zur gleichen Zeit

in glänzende Kinderaugen

blicken.

Vorwort

Perfect Games sind kleine Sportspiele, die körperliche, mentale und soziale Fähigkeiten gleichermaßen fordern und fördern. Perfect Games schöpfen somit das gesamte biopsychosoziale Lernpotenzial des Sportes aus - verbunden mit einer Menge Spaß und Action.

Perfect Games sind das, was Lehrer, Betreuer, Übungsleiter und Trainer unterschiedlichster Disziplinen für ihre Sportstunde oder ihr Training suchen: Innovative und anspruchsvolle Spiele, die einerseits in ihren pädagogischen Lernzielen weit über klassische „kleine Spiele“ wie Völkerball, Staffeln oder Fangen hinausgehen und die andererseits nicht so viel Zeit, Material, Technik und Regelkunde verlangen wie die großen Sportspiele Volley-, Basket-, Fußball und ähnliche.

Das dahinterstehende wissenschaftliche Konzept hat der Autor in mehreren medizinischen, sport- und erziehungswissenschaftlichen Buch- und Zeitschriftenpublikationen sowie auf zahlreichen Kongressen vorgestellt. Der renommierte Wissenschaftsverlag Elsevier hat ihn dafür mit dem Wissenschaftspreis „Publication of Highest Public Interest“ ausgezeichnet. In diesem Buch wird das pädagogische Konzept der Perfect Games zunächst kurz vorgestellt.

Anschließend werden in diesem Praxisband 45 actionreiche Sportspiele ausführlich in Wort und Bild vorgestellt und entlang ihrer Anforderungen an körperliche, mentale und soziale Fähigkeiten mittels eines Perfect-Games-Scores kategorisiert. Hinter „Schusseliger Gärtner“, „Armer Platzwart“, „Apfeldiebe“ und „Neu auf Orion“ verbergen sich kompetitive und kooperative Spiele, Kennenlern- und Sensibilisierungsspiele sowie Aufwärm- und Abschlussspiele. Um eine individuelle Stunden- und Trainingsplanung zu ermöglichen, sind die Sportspiele so ausgewählt, dass sie körperliche, mentale und soziale Fähigkeiten zu jeweils unterschiedlichen Anteilen fordern und fördern. Jede Spielbeschreibung wird durch Aufbauskizzen und Angaben zu Altersbereich, Zeit- und Gerätebedarf bereichert.

Parallel zur Weiterentwicklung des leitenden theoretischen Konzepts erfolgte die stetige Erprobung aller Spiele in der Praxis. Seit 1993 trainiert der Autor selbst junge Sportler und bildet bundesweit für zahlreiche Sportverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Sportlehrer, Erzieher, Übungsleiter und Trainer in Grundlagentraining, Erlebnispädagogik und Abenteuersport aus. Erfahrungen mit unterschiedlichen Zielgruppen und Anregungen der – mal sehr jungen, mal sehr erfahrenen – Sportler begründen die zahlreichen didaktischen und methodischen Hinweise zu den einzelnen Spielen.

Zwei Hinweise liegen dem Autor besonders am Herzen:

Noch wichtiger als Action, Spaß und Lernerfolg ist die Sicherheit der Sportler. Deswegen werden zu den Spielen wichtige Sicherheitshinweise gegeben. Und natürlich gilt: Jeden Geräteaufbau zuerst selbst besteigen und vor jedem Start die Halle nach unverantwortbaren Risiken scannen.

Natürlich dient die Verwendung des grammatisch männlichen Geschlechtes in diesem Buch ausschließlich der besseren Lesbarkeit und meint stets beide biologische Geschlechter. Mehr noch: Gerade Perfect-Games sind ideal, um Sportlerinnen und Sportlern tieferes Verständnis füreinander und einen fairen Umgang miteinander zu vermitteln.

Jetzt aber los nach dem Motto:

Perfect Games

Innovative Sportspiele zum Training

körperlicher, mentaler und sozialer Fähigkeiten

Sven Schneider, Walldorf, 2019

Inhalt – alle Spiele auf einen Blick

Vorwort

Perfect Games - das Konzept

Legende zu den Skizzen

Aufwärm- und Kennenlernspiele

1. Fahrprüfung

2. Sprechender Ball

3. New York

4. Neu auf Orion

5. Zeitschätzlauf

Kompetitive Spiele

6. Die ägyptische Pyramide

7. Hühnerjagd

8. Perlentaucher

9. Biathlon

10. Wilde Vögel

11. Roboterschlacht

12. Römerball

13. 6-Tage-Rennen

14. Apfeldiebe

15. Störfunk

16. Bienenkönigin

Kooperative Spiele

17. Käse im Keller

18. Suchmaschine

19. Schusseliger Gärtner

20. Schneeblind

21. Armer Platzwart

22. Die Burg

23. Polarexpedition

24. Gordischer Knoten 2.0

25. Der Bus

26. Runterzählen

27. EDV-Virus

28. Speed Dating

29. Steinmetz

30. Otto Lilienthal

Sensibilisierungsspiele

31. Seeräubersprung

32. Heulboje

33. Aufstand

34. Dompteurprüfung

35. Sensiparcours

36. Winterschlaf

37. Sandwich

38. Vogelkolonie

39. Die Spinne

40. Zauberstab

41. Landebahn

42. Singleparty

43. Lebendes Memory

Abschlussspiele

44. Blindes Orchester

45. WM-Gasse

Über den Autor und sonstige Hinweise

Perfect Games – das Konzept

Seit einigen Jahren setzt sich in der Wissenschaft das so genannte biopsychosoziale Gesundheitsmodell durch, weil man erkannt hat, dass Gesundheit und Krankheit nicht nur biologische, sondern auch psychologische und soziale Ursachen und Folgen haben. Diese Sichtweise ist auch im Sport hilfreich, weil sie veranschaulicht, dass man durch Sport und insbesondere durch Sportspiele nicht nur physische Lernziele, sondern auch psychosoziale Lernziele verfolgen und erreichen kann.

Das Perfect-Games-Modell auf Seite → soll dies veranschaulichen. Es weist linksseitig zunächst einmal explizit darauf hin, dass die hier beschriebenen Wirkungen für den Sport im Allgemeinen und für Sportspiele im Besonderen gelten.

Das Konzept der Perfect Games stellt in diesem Zusammenhang eine Möglichkeit dar, Sportspiele nach ihren Wirkungen zu bewerten. Unser Modell postuliert dazu, dass sich Sportspiele auf die physischen (also körperlichen), die psychischen (also mentalen) und die sozialen Ressourcen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auswirken. Der zentrale Begriff der „Ressourcen“ bezeichnet in diesem Zusammenhang Eigenschaften und Verhaltensrepertoires, die typische Anforderungen in Training, Wettkampf und sonstigen Situationen erfolgreich bewältigen lassen.

Körperliche Wirkungen

Als körperliche Ressourcen werden gemeinhin die typischen konditionellen Fähigkeiten Kraft, Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit sowie die Beweglichkeit bezeichnet, die durch Sportspiele trainiert werden können. Die Verbesserung dieser körperlichen Fähigkeiten basiert auf physiologischen Veränderungen u. a. des Bewegungsapparates, des Energiestoffwechsels sowie des Herz-Kreislauf-, des Atmungs- und des Nervensystems. In unserem Modell symbolisiert ein retrograder - vom Trainingseffekt zurück zum Sport gerichteter - Pfeil, dass Trainingszustand und Trainingseffekt im Gegenzug wiederum die sportliche Aktivität beeinflussen. So entsteht ein sich positiv verstärkender Kreislauf. Entscheidend für das spielerische Training ist, dass diese körperlichen Trainingseffekte in der Regel umso stärker sind, je häufiger und intensiver Sportspiele in das Training integriert werden. In diesem Buch sind die Anforderungen und Trainingseffekte etwa bezüglich Ausdauer (z.B. im Spiel Biathlon) oder Kraft (z.B. im Spiel Seeräubersprung) für jedes vorgestellte Spiel mit blauen Symbolen gekennzeichnet.

Mentale Wirkungen