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In diesem Ratgeber möchte ich Ihnen eine ganz spezielle Art des ''Gärtnerns'' vorstellen: die Permakultur! Ich werde Ihnen erklären, worum es bei der Permakultur geht, was sie genau ausmacht und wie Sie selbst, Schritt für Schritt, zur eigenen Permakultur in Ihrem Garten kommen. Es werden einige wichtige Punkte beschrieben, die Sie beachten müssen, die aber auch viel Raum für eigene Ideen lassen. Welche Pflanzen eignen sich gerade zu Beginn am besten? Wie und wo werden die Beete angelegt und was muss bei der Pflege der Gewächse beachtet werden? Lernen Sie, welche Pflanzen miteinander sympathisieren, welche Fehler Sie vermeiden sollten und wie Sie im Garten von natürlichen Bedingungen wie Pilzen und Bakterien profitieren können. Auch Tipps zur Gestaltung der Beete möchte ich Ihnen vorstellen. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf den gemeinsamen Weg durch die folgenden Zeilen!
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Seitenzahl: 51
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Was erwartet Sie in diesem Ratgeber?
Permakultur, was ist das überhaupt?
Grundsätze
Richtlinien
Mein Garten, etwas Theorie
Die Umgebung
Bodenkunde
Der Lehmboden
Der Tonboden
Der Sandboden
Der Schluffboden
Kompostierung
Kompost
Mikroorganismen
Kompostarten
Der Dünger
Mein Garten, die Praxis
Prinzipien der Permakultur:
Hochbeete
Hochbeete selbst bauen
Wer wohnt neben wem?
Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn:
Die Wiederkehr der Pflanzen
Kräuter
Aussaat und Ernte
Erdbeeren
Heidelbeeren
Baumtomate
Wilder Spinat
Meine erste Ernte
Die Ernte
Der Erntekalender
Die Trocknung
Permakultur und Kinder
Die Kräuterspirale
Der Kräuterturm
Sandkasten-Beete
Abstecken, Beschriften und Anmalen
Mein Garten, Schritt für Schritt
Orientierungsplan in 8 Stufen
Viel Erfolg!
In diesem Ratgeber möchte ich Ihnen eine ganz spezielle Art des “Gärtnerns” vorstellen: die Permakultur! Ich werde Ihnen erklären, worum es bei der Permakultur geht, was sie genau ausmacht und wie Sie selbst, Schritt für Schritt, zur eigenen Permakultur in Ihrem Garten kommen. Es werden einige wichtige Punkte beschrieben, die Sie beachten müssen, die aber auch viel Raum für eigene Ideen lassen. Welche Pflanzen eignen sich gerade zu Beginn am besten? Wie und wo werden die Beete angelegt und was muss bei der Pflege der Gewächse beachtet werden? Lernen Sie, welche Pflanzen miteinander sympathisieren, welche Fehler Sie vermeiden sollten und wie Sie im Garten von natürlichen Bedingungen wie Pilzen und Bakterien profitieren können. Auch Tipps zur Gestaltung der Beete möchte ich Ihnen vorstellen. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf den gemeinsamen Weg durch die folgenden Zeilen!
Bill Mollison, 1928–2016, Erfinder und Gründer der Permakultur. Zitat: „You can hit a nail on the head, or cause a machine to do so, and get a fairly predictable result. Hit a dog on the head, and it will either dodge, bite back, or die, but it will never again react in the same way. We can predict only those things we set up to be predictable, not what we encounter in the real world of living and reactive processes. “
Zu Deutsch: „Sie können einen Nagel auf den Kopf schlagen oder eine Maschine dazu bringen, dies zu tun, um ein ziemlich vorhersehbares Ergebnis zu erzielen. Schlagen Sie einen Hund auf den Kopf, und er wird entweder ausweichen, zurückbeißen oder sterben, aber er wird nie wieder auf die gleiche Weise reagieren. Wir können nur die Dinge vorhersagen, die wir als vorhersehbar eingerichtet haben, nicht das, was uns in der realen Welt des Lebens und der reaktiven Prozesse begegnet.“
Zunächst einmal möchte ich Sie herzlich willkommen heißen! In dem folgenden Ratgeber widmen wir uns einem sehr schönen und einem sehr wichtigen Thema, welches uns in Zukunft sicher viel Freude bereiten wird. Aber vorweg: Was genau ist überhaupt eine Permakultur und was macht sie aus?
Permakulturen werden angelegt, um möglichst lange, beziehungsweise dauerhaft bestehen zu bleiben. Dies beschreibt allein schon die Bezeichnung, welche ursprünglich aus dem englischen Wortschatz stammt und sich aus den Worten permanent und agriculture zusammensetzt, also auf Deutsch: Permanent/ dauerhaft und Landwirtschaft. Das Konzept beruft sich auf Nachhaltigkeit, die dadurch entsteht, dass die Natur so gut, wie nur irgendwie möglich, nachgeahmt wird. Funktionierende Ökosysteme und Kreisläufe aus der Natur, werden nachgebildet und erhalten, sodass die daraus entstehenden Erträge ergiebig sind. Gerade in der heutigen Zeit versuchen immer mehr Menschen, wieder mehr auf die Selbstversorgung zu bauen. Die Natur hat in den letzten Jahren sehr gelitten und große Teile natürlicher Biotope wurden verletzt. Dies ist das Ergebnis flächendeckender Abholzung, dem Anstieg des CO2 sowie dem allgemeinen Klimawandel. Dagegen können Sie zwar allein nicht so viel tun, dass Sie damit das Klima retten, Sie können allerdings im Kleinen einen großen Beitrag zur Verbesserung leisten. So dachte auch Bill Mollison, Lehrer und Gründervater der Permakultur.
1928 begann Bill Mollison damit, der fortschreitenden Industrialisierung entgegenzuwirken, indem er sich mehr und mehr mit Nachhaltigkeit befasste. Er übernahm seine Ideen von der Lebensweise der australischen Aborigines, die die Gabe hatten, ihre Produktionsmittel immer und immer wiederzuverwenden, beziehungsweise stetig zu verwerten. Sie schöpften aus natürlichen Ressourcen und nahmen immer nur so viel, wie sie tatsächlich brauchten. Er überlegte also, wie man die Böden so nährstoffreich halten könnte, dass sie in der Lage sind und bleiben, angepflanzte Nahrungsmittel selbstständig zu versorgen. Hilfsmittel wie chemischen Dünger oder Pestizide hielt er für eher kontraproduktiv. Im Jahre 1972 erwarb er dann seinen ersten eigenen Grund und begann damit, einen großen Garten anzulegen. Er schaute sich bestimmte Abläufe der Natur genauestens an und nahm sie als Vorlage für seine Beete. Er überlegte ebenfalls, welche Möglichkeiten es gibt, das Wachstum der Pflanzen mit natürlichen Energien anzutreiben. Im Laufe der Jahre verfasste Mollison dann drei Grundsätze, auf die er immer wieder stieß und die unabdingbar zu sein schienen.
Diese Grundsätze setzten sich wie folgt aus drei Fragen zusammen:
Wie bleibt das Verhältnis zwischen Besitz und dem tatsächlichen Konsum am besten bestehen?
Jeder Mensch auf der Welt sollte bestmöglich nur so viel besitzen, wie er auch benötigt. Sprich: Nichts sollte mehr weggeworfen werden, während es irgendwo anders benötigt würde.
Wie könnte die Beteiligung der Menschen im Einzelnen aussehen?
Jeder von uns könnte einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass die Herstellung der Güter Nachhaltigkeit bietet. Die Menschen könnten sich untereinander absprechen, sodass überflüssige Erträge verteilt werden können.
Wie funktioniert die Verantwortung gegenüber Mutter Natur?
Jeder solle darauf achten, dass Lebewesen und die Erde geschützt und nicht verletzt werden. Lebensräume sollten nicht mehr länger beschädigt werden.
Sie sehen: Obwohl Mollison diese Grundideen bereits vor 50 Jahren festlegte, sind wir Menschen noch immer nicht in der Lage, sie in großem Stile und langfristig einzuhalten. Um es den Menschen leichter zu machen, hatte Mollison natürlich auch einige Tipps, die er Ihnen unbedingt mitgeben wollte. Bekannt sind diese Tipps als die 5 Rs und sie setzen sich folgendermaßen zusammen:
Wiederverwerten:
(Im Englischen: recycle)