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Alarm in Suntown - das Heimliche Imperium greift nach der Welt der Posbis Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Ende Juni des Jahres 3442. Im Kampf gegen das galaxisweite Chaos der Verdummung und gegen die Macht des Schwarms hat Perry Rhodan mit seinen wenigen Immunen bereits beachtliche Erfolge erzielt, und auch auf der Erde selbst waren Fortschritte zu verzeichnen. Die meisten Menschen dort haben ihre frühere Intelligenz teilweise wieder zurückgewonnen und nutzbringend eingesetzt. Das gilt besonders für die Männer und Frauen der MARCO POLO. Sie kehrten an Bord des Flaggschiffs zurück und erlangten, als sie in den Schwarm eindrangen, ihre Intelligenz völlig zurück. Mit der voll bemannten und voll kampffähigen MARCO POLO und ihren Beibooten verfügt Perry Rhodan nun über eine beachtliche Streitmacht, mit der es gelingen sollte, die weiteren Pläne der Beherrscher des Schwarms empfindlich zu stören. Doch bevor die weiteren Ereignisse innerhalb des Schwarms geschildert werden, blenden wir um in Gebiete des Alls, in denen sich die unheilvolle Tätigkeit der Cynos vollzieht. Ein Plan des "Heimlichen Imperiums" wurde eben durchkreuzt - jetzt nimmt ein neues Vorhaben Gestalt an: DIE ATTACKE DER CYNOS ...
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Nr. 540
Die Attacke der Cynos
Alarm in Suntown – das Heimliche Imperium greift nach der Welt der Posbis
von WILLIAM VOLTZ
Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Ende Juni des Jahres 3442.
Im Kampf gegen das galaxisweite Chaos der Verdummung und gegen die Macht des Schwarms hat Perry Rhodan mit seinen wenigen Immunen bereits beachtliche Erfolge erzielt, und auch auf der Erde selbst waren Fortschritte zu verzeichnen. Die meisten Menschen dort haben ihre frühere Intelligenz teilweise wieder zurückgewonnen und nutzbringend eingesetzt. Das gilt besonders für die Männer und Frauen der MARCO POLO. Sie kehrten an Bord des Flaggschiffs zurück und erlangten, als sie in den Schwarm eindrangen, ihre Intelligenz völlig zurück.
Mit der voll bemannten und voll kampffähigen MARCO POLO und ihren Beibooten verfügt Perry Rhodan nun über eine beachtliche Streitmacht, mit der es gelingen sollte, die weiteren Pläne der Beherrscher des Schwarms empfindlich zu stören.
Doch bevor die weiteren Ereignisse innerhalb des Schwarms geschildert werden, blenden wir um in Gebiete des Alls, in denen sich die unheilvolle Tätigkeit der Cynos vollzieht.
Die Hauptpersonen des Romans
Princ Balbote – Kommandant eines Schiffes des ISK.
Metus Liggon – Balbotes rechte Hand.
Geoffry Abel Waringer – Chef der Wissenschaftler von Suntown.
Goron Terhint – Leiter eines Forschungsprojekts.
Julian Tifflor – Der Solarmarschall fungiert als Kurier.
Fendon Ayloms, Caldon, Varc Tolschon und Bartella Stonis – Vier Fremde in menschlicher Gestalt.
1.
Der offene Wagen hüpfte wie ein Gummiball über die Dünen. Links von ihm erstreckte sich Jatopsch, das Meer ohne Wellen. Rechts lag, im Augenblick von den Dünen verdeckt, das Land Immron, es reichte vom Meer bis zu den Karthibo-Gebirgen.
Das Fahrzeug wirbelte Sand auf. Auf dem Mittelstück waren die beiden schalenförmigen Sitze und eine Schaltkonsole angebracht. Die Räder waren mit Leichtmetallketten versehen, die sich knirschend in den Sand fraßen.
Metus Liggon hatte sich halb im Sitz umgedreht und blickte hinter sich, wo die obere Kugelrundung der PASCON gerade noch über die Dünen ragte.
Dort lag auch die Station der Gruppe Terhint.
Es sah Princ Balbote ähnlich, mit diesem für schnelle Operationen ungeeigneten Vehikel das Schiff zu verlassen und auf Erkundungsfahrt zu gehen.
Metus Liggon warf dem Mann im Fahrersitz einen Seitenblick zu.
Princ Balbote war ein hünenhafter Afroterraner mit schlohweißen Haaren. Sein Gesicht wirkte durch seine Rundlichkeit auf den ersten Blick gutmütig und verleitete manche Menschen zu der Ansicht, Balbote sei nicht besonders intelligent.
Balbote spürte, dass sein Begleiter ihn ansah und wandte den Kopf.
»Behalte die Umgebung im Auge, Metus!«, befahl er. »Irgendwo müssen Professor Terhint und seine Mannschaft schließlich sein.«
Liggon erinnerte sich an die verlassene Station der Forschungsgruppe. Sie hatte den Eindruck gemacht, als wäre sie bereits vor einigen Wochen oder sogar Monaten verlassen worden. Terhint und seine Mitarbeiter hatten keine Nachricht hinterlassen – kein Wunder: Wahrscheinlich waren sie von der Verdummungswelle ebenso betroffen worden wie alle anderen Intelligenzen innerhalb der Galaxis. Erstaunlich war nur, dass der Rückgang der Verdummung weder Terhint noch einen seiner Mitarbeiter veranlasst hatten, sich wieder in die Station zu begeben.
Liggon kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Er war ein großer, hagerer Kaufmann von Otroyt, der vor der Katastrophe als Nachrichtenübermittler für die USO gearbeitet hatte. Aufgrund seiner Immunität war er nach USTRAC gebracht und in kürzester Zeit als Raumfahrer ausgebildet worden. Zusammen mit siebenundzwanzig anderen Männern und Frauen bildete Liggon die Besatzung des zweihundert Meter durchmessenden Schweren Kreuzers PASCON. Die PASCON war vor drei Tagen von USTRAC aus gestartet und hatte das Omarrato-System angeflogen. Spätestens seit der Landung auf dem dritten Planeten, der Heyschryk hieß, wusste Metus Liggon, was es bedeutete, ein so großes Schiff wie die PASCON mit nur achtundzwanzig, teilweise in aller Eile ausgebildeten Raumfahrern an Bord zu manövrieren. Noch jetzt erschien es Liggon wie ein Wunder, dass die Landung ohne Zwischenfälle geklappt hatte, ein Umstand, den sie wahrscheinlich nur dem Können Princ Balbotes zu verdanken hatten.
Liggon erinnerte sich noch genau daran, dass Balbote unmittelbar vor ihrem Aufbruch bei dem CheF gegen die Unterbesetzung der PASCON protestiert hatte.
»Jede Gruppe des Intelligenzsuchkommandos muss mit einem Mindestmaß an Mitgliedern auskommen«, hatte der CheF erwidert. »Außerdem ist Ihre Aufgabe verhältnismäßig leicht.«
Und jetzt, dachte Metus Liggon verbissen, waren sie auf Heyschryk, um diese »verhältnismäßig leichte« Aufgabe auszuführen. Sie sollten die Wissenschaftler der Gruppe Terhint samt den wichtigsten Teilen ihrer Ausrüstung in die PASCON bringen und zur Hundertsonnenwelt fliegen, wo Geoffry Abel Waringer bereits sehnsüchtig auf das Eintreffen weiterer Wissenschaftler wartete.
Metus Liggon lehnte sich im Sitz zurück und seufzte leise. Er hatte ein faltiges Gesicht mit einer spitzen Nase. Seit er an Bord der PASCON war, hatte er eine Rolle übernommen, die ein Mittelding zwischen Butler und Leibwächter war. Die anderen Besatzungsmitglieder hielten ihn für Balbotes Faktotum (und seine Abhängigkeit zu diesem weißhaarigen Riesen war zweifellos groß), er wiederum hätte es gern gesehen, wenn Balbote ihn zum Ersten Offizier ernannt hätte.
»Beobachte die Umgebung!«, wiederholte Balbote geduldig. »Du solltest nicht ständig vor dich hindösen.«
»Ich döse nicht«, entgegnete Liggon heftig. »Ich habe über verschiedene Dinge nachgedacht.«
Balbote öffnete mit einer Hand den Helmverschluss und kippte den Helm nach hinten. Der Fahrtwind spielte mit seinen weißen Haaren. Balbote hatte noch nie darüber gesprochen, welches Erlebnis seine Haare mit einem Schlag hatte weiß werden lassen, aber es hieß, dass er seine Immunität ebenfalls bei dieser Gelegenheit erhalten hatte.
»Wir haben keine besonderen atmosphärischen Messungen vorgenommen«, erinnerte Liggon.
Der Kommandant der PASCON winkte geringschätzig ab.
»Die Werte stehen im Katalog. Es wird sich inzwischen nichts geändert haben.«
Er zog aus dem Stiefelschaft eine lange Zigarre und steckte sie sich zwischen die Lippen. Er zündete sie niemals an, sondern kaute sie bis zur Mitte weich, um die Überreste dann auszuspucken. Überall im Schiff stieß man auf diese weichgekauten Stummel, sie markierten die Wege, die der Kommandant nahm.
Liggon hatte niemals zuvor einen Menschen kennengelernt, der über einen ähnlichen unbeschwerten Optimismus wie Princ Balbote verfügt hätte.
Balbote ließ sich durch nichts beeindrucken, war stets freundlich und fand auch in den gefährlichsten Situationen immer noch Zeit, einigen seiner Gewohnheiten die Treue zu halten.
Der Wagen bewegte sich jetzt entlang eines Tales zwischen zwei hohen Dünen. Die PASCON war nicht mehr zu sehen. Unwillkürlich tastete Liggon mit einer Hand über den Waffengürtel.
Balbote, dem offenbar nichts entging, meinte spöttisch: »Sicher weißt du nicht, worauf du schießen könntest.«
Liggon kauerte sich im Sitz zusammen.
»Wie weit wollen wir noch fahren, Kapitän?«
»Bis wir jemanden finden«, erwiderte Balbote lakonisch.
Liggon biss sich auf die Lippen. Er hätte sich denken können, dass die Antwort so und nicht anders lauten würde.
Das Fahrzeug kroch jetzt einen Dünenhang hinauf. Liggon, der sich bisher jede Bemerkung darüber verkniffen hatte, meinte: »Wir wären mit einem Gleiter schneller vorangekommen und hätten auch mehr gesehen.«
»Ich weiß nicht, ob es klug gewesen wäre, mit einem Gleiter auf die Suche zu gehen«, gab Balbote zurück. »Sicher wurden die Verdummten, sofern sie in der Nähe waren, schon durch die Landung der PASCON erschreckt. Das Auftauchen eines Beiboots könnte sie unter Umständen so sehr ängstigen, dass sie sich nicht mehr aus ihren Verstecken hervorwagen.«
Sie kamen oben auf der Düne an. Sie war höher als die anderen, so dass die beiden Männer von ihren Sitzen aus eine weite Bucht überblicken konnten.
Liggon kniff die Augen zusammen, denn die tief über dem Meer stehende Sonne blendete ihn.
»Eine Siedlung der Heyschryker!«, rief Balbote aus und deutete mit ausgestrecktem Arm zur Bucht hinüber.
Zwischen Büschen und Bäumen mit weitausladenden Ästen sah Metus Liggon jetzt ein paar Dutzend primitiver Hütten. Er wusste, dass auf Heyschryk neuarkonidische Kolonisten lebten, die die Nachkommen schiffbrüchiger Raumfahrer waren. Wahrscheinlich waren diese Wesen nach der Verdummungswelle in ein Entwicklungsstadium zurückgefallen, das kaum noch mit einer Zivilisation vergleichbar war.
»Sehen Sie jemand, Kommandant?«, fragte Liggon aufgeregt.
»Nein!«, gab Balbote zurück. »Wahrscheinlich haben sie sich in ihren Hütten verkrochen.«
Er beschleunigte das Fahrzeug. Sie rutschten quer über die Düne zur Ebene hinab und wirbelten dabei Sandwolken auf. Damit schufen sie ein weithin sichtbares Signal, an dem sich eventuelle Beobachter leicht orientieren konnten.
»Sehen wir uns dort drüben einmal um, Metus!«, schlug Balbote vor.
Der Boden, über den sie jetzt fuhren, war braun und weich, er stand in völligem Gegensatz zum feinkörnigen Sand der Dünen. Liggon vermutete, dass das Meer oft bis hierher vordrang.
Etwa hundert Meter vor der Siedlung hielt Princ Balbote an und sprang aus dem Wagen. Sein riesenhafter und muskelbepackter Körper ließ die Bewegung schwerfällig wirken.
»Wir lassen den Wagen hier zurück!«, entschied Balbote. »Auf diese Weise können wir vielleicht die Angst der Heyschryker in Grenzen halten.«
Er ging mit weitausholenden Schritten auf die Holzgebäude zu. Liggon folgte ihm.
»Vielleicht sind Terhint und seine Mitarbeiter von den Kolonisten überfallen worden«, überlegte Liggon.
»Daran glaube ich nicht«, gab Balbote zurück.
Sie hatten das Dorf fast erreicht, als es vor den Eingängen der Gebäude plötzlich lebendig wurde. Aus allen Häusern stürmten braunhäutige, nur teilweise bekleidete Männer und Frauen und näherten sich den beiden Raumfahrern. Die Heyschryker waren mit Ästen, Knüppeln und Steinen bewaffnet.
»Findest du nicht, dass sie ein bisschen zu laut sind, Metus?«, erkundigte sich Balbote.
Liggon verzog sein Gesicht. Er war blass geworden und griff nach seiner Waffe. Balbote legte ihm eine Hand auf die Schulter.
»Du wirst doch nicht auf sie schießen wollen?«
»Bevor ich mich umbringen lasse, werde ich kämpfen«, erklärte Liggon entschlossen.
Verdrossen sah er, dass Balbote mit verschränkten Armen stehenblieb und den heranstürmenden Verdummten gelassen entgegensah. Die Kolonisten stießen schrille Schreie aus, anscheinend, um sich Mut zu machen und schwangen ihre primitiven Waffen über den Köpfen.
»Kannst du jemand von Terhints Gruppe erkennen?«, fragte Balbote.
Liggon sah ihn verständnislos an.
»Es ist immerhin möglich, dass sie sich zusammengetan haben«, fügte Balbote erklärend hinzu.
Bevor Liggon antworten konnte, machte Balbote ein paar Schritte auf die Kolonisten zu und packte einen voranstürmenden Mann an Armen und Beinen. Er riss ihn scheinbar mühelos hoch und warf ihn auf die vordere Gruppe der Angreifer, die dadurch in Verwirrung gebracht wurde.
Als wäre es die selbstverständlichste Sache der Galaxis, trat Princ Balbote mitten in das Knäuel brauner Körper und begann die Kolonisten herzhaft zu verprügeln. Das dauerte ein paar Minuten, dann war Balbote kaum noch zu sehen. Er verschwand unter einer Flut brauner Körper und wurde von ihrem Gewicht zu Boden geworfen.
Der Lärm war ohrenbetäubend. Die Wilden waren wie von Sinnen und schlugen auf die sich am Boden wälzende Menge ein, unter der nach einiger Zeit Princ Balbote völlig unbeschadet hervorkroch und sich aufrichtete.
Er machte Liggon, der fassungslos zusah, ein Zeichen, um ihn anscheinend zur Teilnahme an dieser handfesten Auseinandersetzung aufzufordern. Diesen Augenblick der Unkonzentration nutzte einer der Heyschryker aus, um Balbote eine Keule auf den Kopf zu schmettern. Balbote schwankte und verlor das Gleichgewicht.
Liggon riss seine Waffe heraus, um Balbote zu befreien, als er neuen Lärm hörte. Diesmal kam das Geschrei von der anderen Seite des Dorfes. Auch die Kolonisten wurden darauf aufmerksam und ließen vom Kommandanten der PASCON ab.
Liggon konnte beobachten, dass etwa zweihundert bekleidete Männer und Frauen das Dorf der Heyschryker stürmten. Offenbar nutzten sie die Abwesenheit der Bewohner für diesen Überfall aus.
Die Kolonisten rannten jetzt zum Dorf zurück und ließen Balbote liegen.
Der Kommandant richtete sich auf und rieb sich den Hinterkopf.
»Schade«, sagte er. »Ich hätte sie gern noch ein bisschen verprügelt. Das macht mich munter. Aber sie haben anscheinend erkannt, dass sie mir unterliegen würden und sind geflohen.«
Liggons Mund öffnete sich.
Balbote säuberte seinen Schutzanzug von Sand, dann blickte er zum Dorf hinüber, wo Angreifer und Verteidiger inzwischen aufeinandergeprallt waren.
Er runzelte die Stirn.
»Ich glaube, das sind Mitglieder von Terhints Gruppe«, erklärte Liggon. »Sie überfallen das Dorf.«
Balbote betastete noch einmal die Beule, die sich an seinem Hinterkopf gebildet hatte.
»Versuchen wir, Kontakt mit ihnen aufzunehmen«, schlug er unbekümmert vor.
»Kommandant!«, stieß Liggon hervor. »Wir würden zwangsläufig in die Auseinandersetzung verwickelt werden.«
Der große Raumfahrer sah ihn abschätzend an.
»Metus, du bist ein netter Kerl, aber ab und zu bricht der Kaufmann in dir durch!«
»Was für ein Glück!«, antwortete Liggon.
Der Kommandant rieb sich die Hände.
»Wir werden intervenieren.«
»Zu wessen Gunsten?«, erkundigte sich Liggon verdrossen. »Wenn ich schon kämpfen muss, will ich wenigstens wissen, auf welcher Seite.«
Das schwarze Gesicht verzog sich zu einem Lächeln.
»Wir werden gerecht sein und nur für uns kämpfen«, erklärte Balbote. »Es kommt darauf an, den Kampf möglichst schnell zu beenden. Das können wir nur erreichen, wenn wir beiden Seiten Verluste zufügen.«
Ohne sich länger um seinen Begleiter zu kümmern, stürmte er auf das Dorf zu, um seinen Plan in die Tat umzusetzen.
Liggon zog den Kopf zwischen die Schultern und rannte hinterher.
Zu seiner Erleichterung war die Auseinandersetzung bereits entschieden, als sie die Holzhäuser erreichten.
Die Bewohner des Dorfes waren vor den Angreifern in den Wald und in die Dünen geflohen. Auf dem freien Platz zwischen den Häusern versammelten sich die Sieger. Sie trugen die lindgrünen Kombinationen terranischer Forschungskommandos.
»Es sind tatsächlich Mitglieder von Terhints Gruppe«, erkannte Balbote. »Schade, dass ihnen der Sieg so leichtgefallen ist.«
Jetzt wurden die Bekleideten auf die beiden Ankömmlinge aufmerksam. Sie schienen nicht zu wissen, wie sie sich verhalten sollten.
Dann löste sich ein hochgewachsener Mann aus der Gruppe. Er ging gebeugt und hatte seine langen Haare mit einem Band im Nacken verknotet.
»Erinnerst du dich an die Bilder, Metus?«, fragte Balbote. »Der Bursche, der auf uns zukommt, ist Professor Terhint.«
Liggon, dessen Vorstellung von Professoren und anderen Wissenschaftlern von Vorurteilen geprägt wurde, erinnerte sich, dass Terhint sich bei den Kämpfen mit den Dorfbewohnern durch besondere Aktivität ausgezeichnet hatte.
»Wir müssen aufpassen«, raunte er Balbote zu. »Das ist nicht der Terhint, den wir von Bildern her kennen, sondern ein verdummter Terhint.«
Terhint blieb zwanzig Meter vor den beiden Raumfahrern stehen und sah sie misstrauisch an.
»Sind Sie Raumfahrer?«, rief er ihnen zu.
»Ja, Professor Terhint!«, gab Balbote zurück.
Der Wissenschaftler fragte überrascht: »Woher kennen Sie mich?«
»Wir sind gekommen, um Sie und Ihre Mitarbeiter abzuholen«, erklärte Balbote und zog Liggon mit sich auf den Forscher zu.
Terhint senkte den Kopf.
Seine Stimme war kaum zu verstehen, als er sagte: »Es ist etwas Schreckliches auf dieser Welt geschehen. Die neuarkonidischen Kolonisten und wir sind aus unbekannten Gründen verdummt. Bei uns Menschen ist inzwischen eine geringfügige Verbesserung eingetreten.«
Liggon sah, dass das Gesicht des Sextadimregulators von Strapazen gezeichnet war.
»Die Verdummungskatastrophe hat die gesamte Galaxis betroffen«, berichtete Balbote. »Alle Intelligenzen sind bis auf wenige Immune, zu denen mein Begleiter und ich gehören, verdummt.«
Princ Balbote gab dem Professor einen knappen Überblick über die Geschehnisse der vergangenen Monate. Es fiel dem Wissenschaftler schwer, die Zusammenhänge zu begreifen, aber er war erschüttert.
»Meine Mitarbeiter und ich waren ursprünglich nach Heyschryk gekommen, um eine Abwehrwaffe gegen die Pedotransferer aus Gruelfin zu entwickeln«, erklärte er.
»Das wissen wir alles vom CheF«, versetzte Balbote. »Waringer und sein Team fanden die Dakkarschleife und kamen Ihrer Gruppe damit zuvor.«
Terhint hockte sich auf den Boden. Inzwischen waren auch die anderen Wissenschaftler und Techniker herangekommen und bildeten einen Halbkreis um die beiden Raumfahrer. Die Kleider der meisten von ihnen waren zerrissen. Viele Männer und Frauen hatten Verletzungen, die nur notdürftig verbunden waren.