Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner - Hubert Haensel - E-Book

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner E-Book

Hubert Haensel

3,0

Beschreibung

Sommer 2036: Terrania ist ein Zukunftstraum, der Millionen von Menschen fasziniert. Diese Vision entsteht mitten in der Wüste Gobi, weitab von den Zentren der Ziviliation. Mithilfe von Robotern, die ihm Außerirdische zur Verfügung gestellt haben, erbauen Perry Rhodan und seine Gefährten eine Stadt, die einmal das Zentrum der geeinten Menschheit werden soll. Derzeit hält sich aber nur ein Außerirdischer auf der Erde auf. Es ist Crest, der arkonidische Wissenschaftler, und er steht vor dem höchsten amerikanischen Gericht in Washington, DC. Die Justiz betrachtet ihn als Staatsfeind, die aufgehetzte Öffentlichkeit will seinen Tod. Perry Rhodan entwickelt einen tollkühnen Plan, mit dem er Crest befreien will. Dabei setzt er auf Menschen mit ungewöhnlichen Fähigkeiten, es sind die Mutanten. Aber noch jemand schmiedet Pläne: die Arkonidin Thora. Sie hat auf der Venus eine uralte Station gefunden. Mit ihren mächtigen Waffen zieht sie in den Kampf ...

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Band 8

Die Terraner

von Hubert Haensel

Cover

Klappentext

Prolog

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Zwischenspiel

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

Epilog

Impressum

Sommer 2036: Terrania ist ein Zukunftstraum, der Millionen von Menschen fasziniert. Diese Vision entsteht mitten in der Wüste Gobi, weitab von den Zentren der Ziviliation. Mithilfe von Robotern, die ihm Außerirdische zur Verfügung gestellt haben, erbauen Perry Rhodan und seine Gefährten eine Stadt, die einmal das Zentrum der geeinten Menschheit werden soll.

Derzeit hält sich aber nur ein Außerirdischer auf der Erde auf. Es ist Crest, der arkonidische Wissenschaftler, und er steht vor dem höchsten amerikanischen Gericht in Washington, DC. Die Justiz betrachtet ihn als Staatsfeind, die aufgehetzte Öffentlichkeit will seinen Tod.

Perry Rhodan entwickelt einen tollkühnen Plan, mit dem er Crest befreien will. Dabei setzt er auf Menschen mit ungewöhnlichen Fähigkeiten, es sind die Mutanten. Aber noch jemand schmiedet Pläne: die Arkonidin Thora. Sie hat auf der Venus eine uralte Station gefunden. Mit ihren mächtigen Waffen zieht sie in den Kampf ...

Nimm dir Zeit, um zu träumen.

Das ist der Weg zu den Sternen.

(Irische Volksweisheit)

Prolog

Die Nacht war voller Geräusche. Ein Rascheln, Raunen und Wispern drang von draußen herein, dazwischen der heisere Schrei eines Vogels. Irgendetwas musste ihn aufgeschreckt haben.

Walter Breck fand keinen Schlaf. Die Hände im Nacken verschränkt, blickte er zum provisorischen Dach seiner windschiefen Hütte hinauf.

Der Lehm zwischen den gebündelten Zypressenästen hielt nicht. Es war eine dilettantische Konstruktion, aber wenigstens ein Schutz gegen die immer greller stechende Sonne. In diesem Jahr gab es fast keine Ozonschicht mehr über Florida und der Karibik, die Zahl der Hautkrankheiten stieg weiter an.

War das tatsächlich so unbedeutend, wie die Politik es beharrlich verkündete?

»Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück ...« Stockend murmelte Breck vor sich hin. Dieser eine fromme Satz war bereits mehr, als er in den letzten Jahren jemals über die Lippen gebracht hatte.

»... fürchte ich kein Unglück ...«

Er wusste nicht weiter, wühlte in den verstaubten Winkeln seines Gedächtnisses nach den dazu passenden Worten. Er war nie gläubig gewesen, in jungen Jahren nur ein Mitläufer, und als er die Welt richtig verstanden hatte ...

»Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang!« Das brachte er gerade noch hervor, dann versiegte seine Erinnerung an den Psalm vollends.

... da hatte er sich urplötzlich gefragt, wann die Wahrheit so schrecklich zurechtgebogen worden war. Gab es einen Gott, der die Erde und die Menschen als sein Ebenbild erschaffen hatte? Die Vorstellungswelt der Kreationisten war wie seine Hütte im verlassenen Überschwemmungsgebiet Floridas: schief, brüchig, ohne Fundament. Der nächste Hurrikan würde davon nichts übrig lassen.

»Mein Leben lang ...«, wiederholte er stockend.

In der Nähe stimmten Ochsenfrösche ihr dröhnendes Konzert an. Es störte ihn kaum, er hatte sich schnell daran gewöhnt.

Von den Astbündeln scheinbar in Streifen geschnitten, spannte sich der Himmel über ihm. Nur wenige Sterne waren zu sehen. Breck kannte sie nicht und wollte nicht einmal wissen, welchen Sternbildern sie angehörten. Seit der Sache auf dem Mond hatte er mit allem abgeschlossen.

Aliens waren für ihn der Inbegriff der Furcht.

Was wollten sie?

Vor allem: Wie sahen die Fremden wirklich aus? Dass sie den Menschen gleichen sollten wie ein Ei dem anderen, hielt Breck für eine bewusste Täuschung. Eher waren sie gefräßige Spinnenmonster. Oder schuppenbewehrte Echsen. Auf jeden Fall die Vorboten der Apokalypse.

Sie waren hier, um den Menschen die Erde wegzunehmen. Das Schiff auf dem Mond stellte nur die Vorhut ihrer Invasionsflotte dar, ein Kundschafter. Es konnte gar nicht anders sein.

Walter Breck war davon überzeugt, dass bald die Metropolen der Welt brennen würden: New York. Tokio. Paris ... Solche Bilder verfolgten ihn seit seiner Jugend. Filme zeigten längst, wie es sein würde, wenn riesige, angreifende Raumschiffe die Sonne verdunkelten. Wenn Energieschüsse Wolkenkratzer aufrissen und Feuerwalzen durch Straßenschluchten tobten.

Wie groß war das Raumschiff der Fremden auf dem Mond? Eine Kugel mit fünfhundert Metern Durchmesser – gigantisch! Der Präsident hatte verkündet, das Schiff sei zerstört. Aber Walter Breck traute ihm nicht. Und selbst wenn Drummond die Wahrheit sagte: Was, wenn die Artgenossen der Fremden kamen, um Rache zu nehmen?

Flackernde Helligkeit durchbrach die Wandgeflechte, die Hütte schien sich in der jähen Lichtfülle aufzulösen. Breck schrie auf.

Sekunden später herrschte wieder Düsternis. Das war wie in den entsetzlichen Szenen in seiner Erinnerung, die er nicht mehr loswurde. Um dieses Entsetzen nicht erleben zu müssen, hatte er sich weit von allen Siedlungen in menschenleeres Gebiet zurückgezogen.

Kennedy Space Center, das einstige Raumfahrtzentrum, war wegen des steigenden Meeresspiegels aufgegeben worden.

Endzeitstimmung, so hatte Breck es empfunden, als er vor wenigen Tagen mit einem angeschwemmten Boot hinausgerudert war. Die Anlagen der ehemaligen Cape Canaveral Air Force Station standen bald zwei Meter unter Wasser. Cocoa Beach und Daytona Beach existierten nicht mehr, Orlando war zu einem Kaff verkommen, das bestenfalls den Charme einer vergessenen Welt ausstrahlte. Abgesehen vom Süden, dem Bereich um Fort Lauderdale und Miami, lag der Bundesstaat Florida in Agonie, eine sterbende Region.

Das Lärmen der Ochsenfrösche war verstummt. Die Natur hielt den Atem an. Ein düsteres rötliches Flackern quoll durch die Ritzen herein. Breck erschien es wie der Schein einer Feuersbrunst.

Im Space Center gab es genügend Hallen und Tankanlagen, womöglich lagerten dort bis heute explosive Stoffe.

Walter Breck kam eine Spur zu schnell auf die Beine. Ein leichtes Schwindelgefühl ließ ihn taumeln, doch er fing sich rasch. Er griff nach seiner Stablampe und der doppelläufigen schweren Flinte, mit der er sich jede Gefahr vom Hals halten konnte.

Die großen Pythons, die schon Ende des letzten Jahrhunderts in den Everglades ihr Unwesen getrieben hatten, waren in ganz Florida zur Bedrohung geworden. Aber vor allem Alligatoren tummelten sich im Bereich des einstigen Weltraumbahnhofs, und es waren massige Exemplare unter ihnen.

Die Stille blieb, als Breck die Tür aufstieß. Kein Vogelschwarm stob vor ihm auf, wie das sonst der Fall war, sobald die rostigen Angeln knarrten. Der fahle Widerschein des Mondes reichte aus, die nähere Umgebung einigermaßen erkennen zu lassen. Alles schien in Ordnung zu sein. Trotzdem ging Breck zurück und schichtete aus dem Munitionskarton zwei Dutzend Patronen in die Taschen seiner Cargohose um.

Die Hütte am Rand eines Zypressenwäldchens war aus der Luft kaum zu erkennen. Hin und wieder dröhnten Hubschrauber über das weitläufige Areal hinweg, aber zur Landung angesetzt hatte bislang keine dieser Maschinen. Breck nahm an, dass Geowissenschaftler nur den Zustand der Dämme kontrollierten, mit denen versucht worden war, dem steigenden Meeresspiegel zu begegnen.

Drüben, beim ehemaligen Startkomplex 39, waren die Schutzwälle bis zu fünf Meter hoch aufgeschüttet. Das Meer war trotzdem zu den Startrampen vorgedrungen und umflutete sogar das monströse Hangargebäude.

Nur wenige Kilometer trennten Breck von dem verfallenden NASA-Gelände. Als er hierhergekommen war, hatte er zwar überlegt, ob ihm die Gebäude besseren Unterschlupf bieten konnten, den Gedanken jedoch schnell verworfen. Die Gefahr, dass die Aliens einen Angriff auf diese Anlagen fliegen würden, erschien ihm zu groß. Aber so gesehen war er ohnehin zu nahe dran.

Unvermittelt war das Leuchten wieder da.

Wie eine aufquellende Blase wölbte es sich in die Höhe, schlaff im einen Moment, sich kugelförmig aufblähend im nächsten.

Die Erscheinung schimmerte wie flüssiges Silber. Schlieren entstanden auf der Oberfläche ... verwischten ... und das alles erschien ihm, als leuchtete es von innen heraus.

Breck hatte so etwas nie zuvor gesehen.

Es war – futuristisch. Gehörte nicht auf die Erde.

Alles in ihm drängte danach, sich umzudrehen und davonzulaufen. Er konnte es nicht. Wie gelähmt stand er da und starrte hinüber zu dem Startkomplex.

Die Kugel löste sich vom Boden. Breck zog den Vergleich, dass sie gewaltig sein musste. Er sah die verlassenen Gebäude zwar nur schemenhaft, doch das genügte für einen Größenvergleich.

Vierzig bis fünfzig Meter Durchmesser.

Wie groß war das Beiboot gewesen, mit dem die Arkonidin Thora die chinesische Armee angegriffen hatte? Sechzig Meter. Das hatte er in den Medien mitbekommen, während er in die Einsamkeit floh. Eine erdrückende Größe, die er sich nun erst richtig vorstellen konnte.

Die Kugel gewann an Höhe. Sie ragte schon über das Hangargebäude hinaus und veränderte ihre Farbe erneut, zum blutroten Schimmer eines auf der Erde unbekannten Metalls.

Erschreckend war die absolute Lautlosigkeit. Breck wartete auf das Dröhnen schwerer Schubtriebwerke. Was er hörte, war indes nur ein sehr leises Summen. Er konnte es nicht einordnen, zweifelte aber nicht daran, dass es von der Kugel kam.

Ein breiter Wulst zog sich rings um dieses Gebilde, ein Ring, der wohl die Triebwerke barg, denn dort stachen mit einem Mal grelle Flammenbündel in die Tiefe. Die Kugel stieg weiter ...

... und glitt in seine Richtung. Entgeistert starrte Breck ihr entgegen, dann warf er sich herum und hastete davon.

Das Summen folgte ihm.

Es klang immer mehr wie ein Hornissenschwarm. Gereizt und bedrohlich, und es versetzte ihn in Panik.

Verfilztes Gestrüpp erschwerte sein Vorankommen. Er hastete durch tiefer werdendes Brackwasser; das war die ausgedehnte schlammige Fläche, die er zuvor in einem Bogen umgangen hatte.

Das Summen holte ihn ein. Schon war es über ihm. Er bekam keine Luft mehr, rang nach Atem. Bebend starrte er in die Höhe.

Das Kugelschiff schwebte hundert, vielleicht auch zweihundert Meter hoch, das konnte er nur schwer abschätzen. Außerdem schimmerte es nun in dunklem Silberton, und die Triebwerke arbeiteten nicht mehr.

Langsam sank es tiefer.

»Nein ...«, keuchte er. Dann, lauter, ein gellender Aufschrei, in dem sich sein Entsetzen und seine Panik ausdrückten. Walter Breck riss die Flinte hoch und drückte ab, feuerte aus beiden Läufen auf die gewaltige stählerne Kugel.

Nichts geschah.

Dieses seltsame Glühen, als dringe es durch den Rumpf nach außen ... das war ein energetisches Feld ähnlich der Kuppel, die die vom Mond zurückgekehrten Astronauten in der Gobi schützte. Breck wurde sich bewusst, dass er mit ein paar Patronen nichts dagegen ausrichten konnte.

Das Raumschiff glitt weiter. Ein schreckliches Geräusch, dieses Summen, als die Kugel in weitem Bogen zum nächsten Mangrovendickicht und hinaus aufs offene Meer abdrehte.

Breck lud seine Flinte nach. Er zitterte. Dass etliche Patronen in den Schlamm fielen, registrierte er nur am Rand.

Er hastete zurück in die Richtung, aus der er gekommen war.

Als er sich umschaute, hing die Kugel wieder über dem Startkomplex. Es hatte den Anschein, als ginge sie nieder, aber darauf wartete er nicht. Er floh vor sich selbst und vor den Fremden.

Beinahe hätte er zu spät reagiert, als ein Alligator mit ungestümer Wucht angriff. Zweimal drückte er ab, beide Geschosse trafen die Echse im schnellen Lauf und ließen sie zusammenbrechen.

Diese Biester, das hatte er auf früheren Jagden gelernt, waren zäh und besaßen einen verdammt gut ausgeprägten Instinkt.

Hatten sich die Aliens aus solchen Echsen entwickelt?

Ihr werdet die Erde nicht bekommen, dachte Walter Breck bitter. Niemals!

1.

14. Juli 2036,

Supreme Court, Washington D.C.

Es war neun Uhr dreißig, der Beginn des zweiten Verhandlungstages. Der Gerichtssaal war wieder bis auf den letzten Platz besetzt.

Alle erhoben sich. Crest, der auf die irdischen Gebräuche nicht schnell genug reagierte, wurde von zwei Uniformierten an Oberarmen und Ellenbogen ergriffen und auf die Beine gestellt.

»Die Ehrenwerten, der Vorsitzende Richter und die Beigeordneten Richter des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten von Amerika!«, verkündete der Gerichtsdiener mit sonorer Stimme.

Clifford Monterny lächelte spöttisch, als die Aufgerufenen im schwarzen Talar eintraten.

»Wie gut dressierte Pinguine.« Nahezu lautlos bewegte er die Lippen, doch Tatjana Michalowna verstand, was er konzentriert dachte. Seine Gedanken waren einer der gelegentlichen Tests, wieweit sie ihre Fähigkeit entwickelte.

Die junge Frau bedachte ihren Gönner mit einem überraschten Blick, widmete sich aber sofort wieder dem Geschehen im Gerichtssaal. Soeben nahmen auch die Geschworenen ihre Plätze ein.

Die Anklage lautete auf Mord an der Besatzung der amerikanischen Mondstation. Ein besonders schwerer Fall. Arglos und hilflos waren die Opfer gewesen, die Tat entsprang dem niederen Beweggrund der Vertuschungsabsicht.

Die Vereinigten Staaten von Amerika als Kläger gegen den Außerirdischen Crest da Zoltral! So etwas hatte es nie zuvor gegeben.

Diese Verhandlung bedeutete absolutes Neuland und war geeignet, die ohnehin politisch längst angeschlagene Welt vollends aus den Angeln zu heben. Entsprechend gierig stürzten sich die Medien darauf ...

Wie Schmeißfliegen auf einen Haufen Unrat, überlegte Monterny zynisch. Und das wird erst zur Sensation, sobald Perry Rhodan und Reginald Bull in die Falle tappen.

Neben zwei Netz-Teams hatten nur handverlesene Journalisten Permits für den Saal erhalten – ausgewählt von Präsident Stanley Drummond persönlich. Dass es sich so verhielt, wussten nicht einmal die begünstigten Medienvertreter selbst. Sie waren ganz vorn dabei, was wollten sie mehr.

Als Zeuge der Anklage wurde Dr. Frank M. Haggard aufgerufen.

Nicht nur mit neun Richtern war das Gericht für diese Verhandlung besetzt, sondern auch mit Geschworenen. Die außergewöhnliche Bedeutung machte es möglich.

In dem Prozess ging es nur um Crest. Die Verfahren gegen Haggard und Manoli wurden separat vorbereitet. Beide waren nicht des Mordes angeklagt, sondern wurden des Hochverrats bezichtigt. Daran, dass Haggard Australier war, schien niemand Anstoß zu nehmen.

Michalowna wandte sich Monterny zu. Kaum merklich schüttelte sie den Kopf. »Die Richter sind in ihrer Entscheidung frei«, raunte sie als Antwort auf die »dressierten Pinguine«. »Ich erkenne in ihren Gedanken keinen Zwang.«

»Das Gericht kann Crest nicht freisprechen, ohne den Präsidenten zu kompromittieren und die Vereinigten Staaten dem Vorwurf der Verweichlichung preiszugeben.« Monterny lächelte mitleidig. »Das Urteil wird einstimmig fallen.«

»Schuldig!« Tatjana atmete tief ein.

»Ein schwerer Schlag für den Arkoniden. Er war auf der Suche nach dem Planeten des Ewigen Lebens – aber was findet er?«

»Die Erde ... und den Tod!« Tatjanas Blick verweilte auf Monternys Gesicht.

»Die Medien werden zugegen sein, wenn Crest seinen letzten Atemzug macht«, sagte er. »Vor allem die Länder, die den Arkoniden selbst gern verurteilt hätten, werden Amerika einmal mehr als Hegemonialmacht und nur vordergründig demokratisch beschimpfen. Dabei folgt das Höchste Gericht Gesetz und Ordnung.«

»Eigentlich verrückt, was da geschieht«, bestätigte die Telepathin. »Crest hat wahrscheinlich mehr Wissen in seinem Kopf, als unsere Wissenschaftler in den nächsten hundert Jahren ansammeln werden. Auch wenn ich nicht richtig an ihn herankomme, mit seinem Tod geht sein Wissen unwiderruflich verloren.«

»Egal, ob ihn die Chinesen hätten, die Russen oder sonst wer ...« Clifford Monterny schaute an Tatjana vorbei hinab in den Saal. Die Presse hatte Fotoerlaubnis, ein Blitzlichtgewitter ging über dem Außerirdischen nieder. Der weißhaarige Arkonide ließ den Ansturm mit stoischer Ruhe über sich ergehen.

Hoffte Crest auf Hilfe, oder war er womöglich gar nicht mehr in der Lage, dem Geschehen um ihn herum zu folgen? Seine schwere Krankheit, das Wechselbad aus Hoffnung und Enttäuschung – Monterny glaubte, eine zunehmende Resignation des Arkoniden zu erkennen.

»Jedes Land, das Menschen und Material durch diese Fremden verloren hat, würde ebenso reagieren«, fuhr er fort. »Es ist unerlässlich, dem Alien den Prozess zu machen, ihn abzuurteilen und das Urteil zu vollstrecken – danach kehrt wieder Friede ein.«

Monterny lachte heiser, als Tatjana ihn ungläubig anblickte.

»Friede?«, fragte die geborene Russin. »Sagtest du wirklich Friede?«

»Wenn nichts mehr da ist, worüber sich Regierungen und Militärs streiten könnten ... Die Hinrichtung muss natürlich zweihundertprozentig echt wirken.«

»Ein Fake?«

War Tatjana in der Hinsicht so naiv? Monterny hätte es nicht mit Sicherheit zu sagen vermocht. Aber was war dieser Tage schon so, wie es den Anschein hatte? Die Welt spielte verrückt.

»Nennen wir das Ganze ›gelebte Politik‹«, antwortete er belehrend. »Crest kann eine Goldgrube sein. Wenn Amerika es schafft, nur einen Bruchteil dessen nachzubauen, was mit dem fremden Raumschiff auf dem Mond verloren ging, wäre es ein gravierender Fehler, Crest hinzurichten. Ich weiß es nicht, ich nehme nur an, dass Stanley Drummond insgeheim in diese Richtung denkt. Mithilfe der fremden Technik könnten die USA endlich die Welt zu einem Ganzen vereinen.«

»Also nichts anderes als das, was Rhodan und Bull vorhaben?«

»Die beiden sind Narren. Sie überschätzen sich und unterschätzen die Nationalstaaten. So einen Größenwahnsinn überlebt niemand auf Dauer.«

Tatjana lachte ihn an. »Du hast recht, wie immer.«

»Und wir brauchen Crest für uns. Was bedeutet schon hochgezüchtete Technik als solche, solange das Ewige Leben zu gewinnen ist ...«

Dr. Haggard sah jünger aus als Ende vierzig, wie er es soeben zu Protokoll gegeben hatte. Er wirkte kräftig, zumindest gut trainiert. Mit einer knappen Geste wischte er sich eine Strähne seiner dunkelblonden Haare aus der Stirn.

»Sie sind Arzt?«, fragte der Vorsitzende Richter. »Erzählen Sie uns mehr darüber!«

»Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt in unterschiedlichen Bereichen«, sagte Haggard. »Mein Engagement in der Forschung wurde vor vier Jahren mit dem Nobelpreis für Medizin belohnt. Das Komitee bezog sich dabei auf meine Durchbrüche in der Erforschung des HI-Virus ...«

»Das ist dem Gericht bekannt und bedarf keiner weiteren Erläuterung.«

»Ich denke, dass es gerade für die Beurteilung ...«

»Bitte unterlassen Sie eigene Schlussfolgerungen, Dr. Haggard! Den Obersten Gerichtshof interessiert die andere Ebene Ihres Wirkens. – Sie kennen den Angeklagten?«

»Crest ...«

»Crest da Zoltral. Sie haben ihn behandelt?«

»Ja, natürlich.«

»Sie wussten zu dem Zeitpunkt, wen Sie vor sich hatten?«

»Ich fürchte, Euer Ehren, ich verstehe die Frage nicht richtig.«

»Ihnen ist das Schicksal unserer Mondbasis bekannt?«

»Sie existiert nicht mehr.«

»Hat Crest Ihnen das gesagt?«

Haggard schüttelte den Kopf.

»Würden Sie bitte lauter antworten, Dr. Haggard! Woher bezogen Sie Ihr Wissen um das Ende unserer Mondbasis?«

»Aus Nachrichten- und Informationssendungen. Zu den Basen aller drei Supermächte ist der Kontakt abgerissen. Aber das war kein Thema zwischen Crest und mir.«

Clifford Monterny registrierte die knappe Geste des Richters, die den Staatsanwälten galt. Ein nicht minder knappes Nicken kam von Jack Nesmith zurück, dem Wortführer der Anklage.

»Sie hatten Ihre Information aus diesen ... Nachrichtensendungen ... schon erhalten, bevor Crest zu Ihnen kam?«

»Ich denke.«

»Denken Sie nur, Dr. Haggard, oder wissen Sie es genau?«

»Ich weiß es«, bestätigte der Mediziner. »Das war, bevor Crest und mein Kollege mich konsultierten.«

»Mit Kollege meinen Sie Dr. Eric Manoli?«, fuhr Nesmith fort. »Hat er Ihnen berichtet, was sich auf dem Mond zugetragen hat?«

»Dass Crest zur Besatzung eines einen halben Kilometer durchmessenden notgelandeten Raumschiffs gehört – ja.«

»Was außerdem?«

»Nichts.«

»War keine Zeit dafür? Oder ...«

»Es stand nicht gut um Crest. Seiner Behandlung musste ich Vorrang vor allem anderen einräumen.«

»Sie wussten, dass der Angeklagte für die Ermordung unserer Mondbesatzung verantwortlich ist?«

»Einspruch, Euer Ehren!« William Tifflor galt als Staranwalt in den Staaten. Er hatte sich erhoben, seine Miene blieb ausdruckslos. »Genau das zu beweisen oder eben nicht, darum geht es in diesem Prozess.«

Monterny konnte das Gesicht des Vorsitzenden Richters nicht sehen. Fragend blickte er die Telepathin an.

»Er fühlt sich bei einer kleinen Absprache ertappt«, raunte Tatjana ihm zu. »Am liebsten würde er Tifflor auf den Mond schießen.«

Monterny konnte sich ein Grinsen nicht ganz verbeißen. Ausgerechnet zum Mond ...

»Ich verzichte auf die Frage«, fuhr der Staatsanwalt fort. »Sie wussten also, dass der Patient, mit dem Sie es zu tun hatten, kein Mensch ist.«

»Für mich war seine Krankheit maßgeblich, nicht seine Herkunft.«

»Nach dem Stand der Dinge muss Ihnen bewusst gewesen sein, dass dieser ... Patient ... vom Mond gekommen war.«

»Selbst wenn er vom anderen Ende der Milchstraße gekommen wäre: Er war krank. Sterbenskrank. Es ist meine Pflicht als Arzt, Kranke zu heilen.«

Ein Raunen ging durch den Saal. Der Vorsitzende Richter sorgte mit zwei harten Hammerschlägen für Disziplin und Ruhe.

»Ihnen war also durchaus bewusst, Dr. Haggard, dass es sich bei diesem ›Kranken‹ um ein Wesen handelte, das durchaus in der Lage wäre, die Menschheit mit überlegenen Waffen auszulöschen und die Erde als lebensfeindliche Wüste zurückzulassen?«

»Einspruch!«, rief Tifflor erneut. »Das ist eine suggestive Unterstellung, die durch nichts bewiesen ...«

»Einspruch abgelehnt! Diese Fremden von außerhalb unseres Sonnensystems – falls die Angabe stimmen sollte – sind durchaus in der Lage, uns schwersten Schaden zuzufügen. Dem Hohen Gericht liegen Bilddokumente vor, die das kugelförmige Beiboot während des Angriffs auf die chinesische Armee in der Gobi zeigen.«

Für wenige Sekunden wurde es still, dann wandte sich der Vorsitzende Richter erneut an den Zeugen. »Dr. Haggard, ich wiederhole die Frage: War Ihnen bewusst, dass Ihr Patient über die Macht verfügte, unseren Planeten in ein Schlachtfeld zu verwandeln?«

»Crest? Warum sollte ausgerechnet er uns die Drecksarbeit abnehmen?«, erwiderte der Arzt und Forscher verblüfft. »Wir Menschen richten unseren Planeten schon selbst zugrunde.«

Haggards Aussage sorgte für neue Unruhe. Abermals brach ein Blitzlichtgewitter los, das erst abebbte, als der Vorsitzende Richter androhte, den Saal räumen zu lassen.

»Ihre persönliche Meinung, Dr. Haggard, ist insofern bedeutungslos. Muss ich Sie darauf hinweisen, dass Ihre Aussage, die Sie hier machen, in dem Prozess gegen Sie verwendet werden kann?«

»Ich habe nichts verbrochen! Mein Eid verpflichtet mich, Leben zu erhalten, soweit ich dazu in der Lage bin. Was Crest anbelangt, war mir das möglich.«

»Crest ist kein Mensch.«

»Ich sehe kaum Unterschiede zwischen ihm und uns. Der Kontakt zu den Arkoniden lässt für uns ein neues Zeitalter anbrechen. Künftig wird der hippokratische Eid für viele intelligente Lebewesen gelten müssen ...«

Das Geräusch der aufgleitenden Tür ließ Monterny herumfahren. Seine Rechte zuckte zur Oberschenkeltasche, er schloss die Finger um den Griff des arkonidischen Strahlers. Diese Waffe war etwas Besonderes. Wie plump muteten dagegen die Laserkanonen an, mit denen die Militärs seit Jahrzehnten experimentierten, ohne einen durchschlagenden Erfolg zu erzielen.

Monterny entspannte sich sofort wieder.

Der Präsident hatte ihm die Loge über dem Gerichtssaal des Supreme Court zugänglich gemacht. Sie war nicht einsehbar, der Zugang abgesperrt.

»Deegan kommt«, stellte Tatjana fest, wenn auch viel zu spät. Sie hätte ihn eher aufspüren müssen, hatte sich aber wohl zu sehr auf das Geschehen im Gericht konzentriert.

Sie ist noch lange nicht so gut, wie ich sie haben will, überlegte Monterny. Sie muss es schaffen, rundum telepathisch zu lauschen. Die Zeiten werden für uns keinesfalls sicherer.

Roster Deegan betrat die Loge. Sein spärliches Grinsen entblößte die vom Nikotin verfärbten Schneidezähne. Nach zwei Schritten blieb er stehen und hob die große Tasche, die er mit sich schleppte.

Monterny achtete auf jede Regung des ehemaligen Zauberkünstlers. Deegan kniff die Augen leicht zusammen. Er konzentrierte sich auf die Tür, die wie von Geisterhand bewegt hinter ihm zuschwang und lautlos ins Schloss fiel. Gleichzeitig ließ er die Tasche los.

Sie fiel nicht zu Boden, sondern schwebte auf Monterny zu. Bevor sie ihn erreichte, sank sie aufs Parkett und öffnete sich.

»Beide Kampfanzüge.« Deegan hustete unterdrückt; er war ein wenig außer Atem, wirkte blasser als sonst. Die Schweißtropfen in seinen Augenbrauen wischte er mit dem Handrücken fort.

»Hat dich jemand gesehen?«

Deegan zuckte die Achseln. »Das Gebäude ist belagert. Ein Heer von Reportern. Keiner von denen würde zögern, seinem Nachbarn ein Messer zwischen die Rippen zu stoßen, um selbst die besten Aufnahmen einzusacken.«

»Haben sie dich gesehen oder nicht?«

»Die Polizei hat uns durchgewinkt. Trotzdem hätte die geile Medienmeute den Wagen beinahe gestürmt. Verspiegelte Scheiben treiben solche Burschen zur Raserei.« Deegan grinste herausfordernd. »Ein paar dürften sich etliche Knochen gebrochen haben. Die wissen bloß nicht, was mit ihnen geschehen ist.«

Monterny wusste es. Auch, dass es wenig Sinn hatte, Roster deshalb zurechtzuweisen.

»Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen«, sagte Deegan.

»Das ist gut in der Zeit. Bislang hat sich nichts getan, und die Verhandlung ist ohnehin für drei Tage angesetzt.« Clifford Monterny inspizierte die geöffnete Tasche, deren Inhalt rund zwei Zentner wog. Ein anderer als der Telekinet Deegan hätte damit nicht so ohne Weiteres herumlaufen können.

Monterny zog die arkonidischen Kampfanzüge heraus, die er Manoli und Crest abgenommen hatte. Seine Armeeausrüstung im Irak hatte dagegen dilettantisch angemutet. Jeder dieser Anzüge war dem besten amerikanischen Kriegsspielzeug um Jahre voraus.

»Also legen wir die Dinger an«, stellte Deegan fest.

Monterny fixierte den Telekineten mit einem fragenden Blick. Manchmal war Roster sogar zum Reden zu faul, doch da ließ sich suggestiv immer ein wenig anschieben.

»Ich bin ziemlich sicher, dass er keine Informationen erhalten hat, wo Rhodan und Bull sich derzeit befinden«, sagte Tatjana.

»Und du?«

Wirr hing ihr das Haar in die Stirn, als sie den Kopf schüttelte. Es war schweißverklebt. Ihre ohnehin schmalen Augen verengten sich ein wenig mehr. Monterny registrierte, dass sie sich stark konzentrierte. Trotzdem tat sie sich schwer, in der Masse von Menschen einzelne Gedanken aufzuspüren und zu isolieren.

Erst nach einer Weile fiel die Anspannung von der jungen Frau ab. »Nichts Brauchbares«, sagte sie schwach. »Da draußen warten einige Tausend Menschen, die an nichts anderes denken als an Crest und die Verhandlung. Aber Rhodan oder Bull – Fehlanzeige. Wenn sie wirklich in der Nähe wären ...«

»Du bist dir nicht sicher, ob du unter diesen Umständen ihre Gedanken überhaupt auffangen kannst?«, fragte Monterny schroff.

»Wohl kaum bei größerer Entfernung.«

Und wennschon. Roster Deegan begann, den Kampfanzug anzulegen. Monterny zögerte ebenfalls nicht länger. Ein unbeschreibliches Gefühl durchflutete ihn.

Um wie viel beeindruckender mochte erst das riesige Kugelraumschiff auf der Rückseite des Mondes gewesen sein?

2.

14. Juli 2036,

am Morgen

Irgendetwas war anders.

Einfach die Augen zu öffnen, wäre der größte Fehler gewesen, den er begehen konnte. Weil er sich in einer kalten und feindseligen Welt wiedergefunden hätte.

Reginald Bull drehte sich auf die Seite und wühlte einen Arm unter das Kopfkissen. Er lächelte, ohne das jedoch zu bemerken.

Ebenso wenig nahm er den athletischen schwarzhäutigen Mann wahr, der neben ihm Gestalt annahm, ihn nachdenklich musterte und genauso schnell auf unheimliche Weise wieder verschwand.

Bull wollte wiederfinden, was er während seines Erwachens verloren hatte:

... das sanfte Rauschen der Meeresbrandung – das weitaus erstrebenswerter war als das zermürbende Trommelfeuer der chinesischen Artillerie in der Gobi.

... die salzige Brise des Pazifiks und den Duft der üppigen Blütenpracht – beides so völlig anders als der beißende Gestank ausgeschütteten Benzins und brennender alter Autoreifen vor nicht einmal zwei Tagen im Westen Australiens.

... die einschmeichelnden Hulaklänge, die jungen Hawaiianerinnen. Zusammengenommen waren das genug Gründe, diese Nacht festzuhalten.

Er fand nicht in seinen Traum zurück. Ausgerechnet die Stille störte ihn.

Ruckartig setzte er sich auf. »Perry?«

Niemand antwortete ihm.

Der Raum, in dem er die Nacht verbracht hatte, war nicht allzu groß, aber trotzdem ein Tanzsaal, verglichen mit der Enge in der STARDUST. Fahles Licht fiel durch die schweren Vorhänge herein.

Mit einem Satz schwang Reginald sich aus dem Bett. Er hatte ein wenig Mühe, sich zurechtzufinden. Weil er hundemüde gewesen war, als er in der Wohnung ... Angekommen? Erschienen? ... als er plötzlich da gewesen war. Während des Flugs von Australien hatte er bestenfalls für eine oder zwei Stunden leidlich abschalten können.

Er zog die Vorhänge auf. Altertümlicher schwerer Brokat. Sein Blick schweifte über das Häusermeer, das halb verschlafen in der Morgendämmerung lag. Arlington County, am Potomac River, direkt gegenüber Washington D.C. und wohl deshalb schon zäher Verkehr auf den Straßen.

Die Sonne war gerade erst über den Horizont heraufgestiegen, ihre Strahlenfinger griffen über den Himmel. Bull schätzte, dass ein schöner Tag bevorstand. Zumindest, was das Wetter anbelangte. Für alles andere hätte er keine Prognose abgegeben.

Mit beiden Händen massierte er seine Schläfen.

»Verrückt. Das ist schlimmer als ein Vollrausch. Doch wann hatte ich den zuletzt?«

Aufwachen und nicht wissen, wo, das behagte ihm nicht. Das hatte etwas von Hilflosigkeit und dem Gefühl, nicht mehr Herr der Situation zu sein.

»Die Frauen, die mich abgeschleppt haben, konnte ich immer nach der Adresse fragen. Vorher.« Er lachte leise. Besonders gelungen fand er den Scherz trotzdem nicht. Das rot und schwarz karierte Bettzeug ebenso wenig. Das stammte nicht nur aus dem letzten Jahrhundert, das war schon letztes Jahrtausend.

Adams kam ihm in den Sinn. Homer Gershwin Adams, das stand auf den ebenfalls altmodischen Visitenkarten, die der Mann großzügig verteilte. CEO General Cosmic Company. Eine Mischung aus Nostalgie und futuristischem Firmennamen.

Immerhin: Adams war alt genug, um kleinkarierte Bettwäsche zu lieben. Und er war Brite, womöglich mit einem Schuss schottischem Nationalstolz in den Adern.

Außerdem war Adams ein Freund. Wer sonst hätte zwei desertierte Astronauten vor der Lynchjustiz verrückter Australier bewahrt?

Okay, sagte Bull zu sich selbst.