Personalbilanz Lesebogen 10 Gedankenflüge zwischen Gefangenschaft und Fata Morgana der weiten Zukunft - Jörg Becker - E-Book

Personalbilanz Lesebogen 10 Gedankenflüge zwischen Gefangenschaft und Fata Morgana der weiten Zukunft E-Book

Jörg Becker

0,0
4,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Wie eine Zeitreise vom Gestern einer Gefangenschaft zur Gegenwart des Heute bewältigt und gestaltet wurde, ist das Ergebnis persönlicher Eigenschaften und Fähigkeiten. Die Welt, wie sie sein wird, vermag man selbst mit noch so hochkomplexen Modellen nicht abzubilden. Vermutete Wirkungszusammenhänge müssen radikal vereinfacht werden, um sie einigermaßen realitätsnah darstellen zu können. Big Data macht zwar fast alles irgendwie rechenbar aber deswegen den Lauf der Dinge noch längst nicht (und schon gar nicht genau) vorhersagbar, „Auch im Informationszeitalter bleibt es eine Kunst, die Zeichen der Zeit zu lesen“. Freies Denken, menschliche Unvollkommenheit und Gefühlswelten können als wirksame Schutzmechanismen gegen die anonyme Macht der Algorithmen funktionieren. Es ist gut, in sich hinein zu horchen, die Wahrnehmung nach innen zu trainieren. Denn wer seine eigenen Gefühle sensibilisiert, hat eine bessere Chance, die Gefühle auch anderer zu bemerken und vielleicht zu verstehen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 26

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

1 In der Zukunft angekommen - das Ich und sein anonymer Algorithmus2 Verräterische Wörter3 Komplexität und Verdichtung von Zeit4 Gefühle einschätzen und kontrollieren - Wahrnehmung nach innen5 Zeichnungen und Gedanken eines ehemaligen Fliegers und Kriegsgefangenen6 Zukunftsahnungen7 Traum ist alles8 So grau ist der Tag9 Rohstoff "Wissen" - ein selbstverständlicher Begriff, der so selbstverständlich nicht ist10 Wunden des Krieges - zerstörte Brücke nach drüben11 Träume von einer besseren Welt12 Ende eines Fliegertraums - und trotzdem blieb die Zuversicht13 Die Fotografie als Vor- und Begleitgeschichte des Fliegers14 Gegenwelt zur digitalen - ob sich die Welt mit ihm als Person noch dreht ?15 Kleinstunternehmer, die zu Raumpionieren werden16 Ein kreatives Umfeld ist nicht beliebig17 Bodenschätze im digitalen Königsreich18 Informationslärm in digitalen Meinungswelten19 Kunst, die Zeichen der Zeit zu lesen - Muster erkennen und vermessen20 Verstrickt im Geflecht aus Daten21 In unermesslichen Datenräumen gibt es kaum noch Anonymität22 Auf der Suche nach der Zeit - die immer da und trotzdem flüchtig ist23 Nicht allein intellektuell kann man die Welt begreifen24 Kreativität in Räumen des Übergangs25 Die ganz persönliche Art und Weise26 Jeder selbst ist seines Glückes Schmied27 Ganzheitliche Betrachtung in einer StandortbilanzImpressum

1 In der Zukunft angekommen - das Ich und sein anonymer Algorithmus

Selbstbestimmtes Handeln – Gefühlswelten im Algorithmus gefangen und befangen. Die Macht der Algorithmen, so hört und liest man, wächst: sie steuern unser Leben, stehen mit uns auf, gehen mit uns schlafen. Algorithmen machten die Handlungen eines jeden Einzelnen berechenbar und vorhersagbar. Wenn eine Ehefrau beim Kauf eines Anzuges für ihren Mann dann moniert, dass er sich einfach nicht entscheiden könne: der Algorithmus hätte es, quasi als Doppelgänger jeden Individuums,  gewusst.

Faszinierende Computerprogramme, gespeist mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen,  könnten, so propagieren viele Software-Gurus, einfach nicht irren: schon gar nicht im Vergleich zu den Beschränkungen eines menschlichen Gehirns. Menschen würden wie Marionetten an den Fäden des Algorithmus in den Fängen der Manipulierbarkeit hängen: nicht mehr der Einzelne könne entscheiden, sondern nur noch ein gefühlloser Algorithmus. Abseits von aller Sachproblematik ist damit ein Knackpunkt angesprochen: die Gefühlswelt des Menschen.

Auch ein noch so gescheiter und mit Daten vollgestopfter Algorithmus müsste wohl eher ratlos vor den Menschen innewohnenden Gefühlsschwankungen stehen und dann mit dem Datensammeln von vorne beginnen: quasi ein RESET des Algorithmus. Nur wer ohne Vorbehalte akzeptiert, dass er sich vorhersehbar verhält, wird auch vorhersehbar handeln. Nur wer daran glaubt, dass eine anonyme Datenanalysemaschine besser weiß, was für ihn gut ist, verzichtet auf eigene Entscheidungen, auf Freiheit und selbstbestimmtes Handeln.