Personalbilanz Lesebogen 123 Eigenverleger im Gründer-Zukunftscheck - Jörg Becker - E-Book

Personalbilanz Lesebogen 123 Eigenverleger im Gründer-Zukunftscheck E-Book

Jörg Becker

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Beschreibung

Immer mehr Autoren sind bereit, Geld in ihre Buchprojekte zu investieren (es wird weniger selbst gemacht und mehr spezialisierten Dienstleistern überlassen). Jeder Autor/Verleger muss heute viel mehr Inhaltsverwertungen mitdenken als früher. Von der ersten Welle der Digitalisierung haben die Verlage profitiert, weil sie Druck- und Vertriebskosten gespart haben. Von der nun vom Selfpublishing ausgelösten folgenden Welle werden aber auch traditionelle Verlage von dem hiervon ausgehenden Preisdruck betroffen. Beispielsweise setzte die Frankfurter Buchmesse (2015) einen besonderen Schwerpunkt mit Selfpublishing. Im Verhältnis zum Rest war die Ausstellungsfläche zwar klein, aber der Bereich wächst. Manche Verlage wie Suhrkamp, Hanser oder Fischer werden mit dieser Entwicklung wohl nie in Berührung kommen, viele andere tun längst mehr, als nur auf die Selfpublisher zu schielen: immer mehr (auch große) Verlage bieten entsprechende Plattformen an (oder gründen Imprints, bei denen Autoren ihre Manuskripte einreichen können). An jedem Tag erscheinen in Deutschland fast 300 neue Buchtitel auf dem Markt (mehr als 70.000 Neuerscheinungen pro Jahr). Und es werden immer mehr, weil immer mehr Autoren ihre Texte in eigener Regie (unter Umgehung eines klassischen Verlages) verlegen. Wie so häufig bei technischen Neuerungen folgt dem anfänglichen Hype die Phase der Ernüchterung und eine nun ruhigere Phase, in der das Neue sich evolutionär weiterentwickelt. Diese Phase gibt allen Zeit, sich auf das Neue einzustellen und bestehende Strukturen anzupassen. Die Entwicklung des elektronischen Buches erfolgt nicht erdrutschartig (wie anfangs von vielen erwartet). Durch die Digitalisierung hat sich der Vertrieb stärker verändert als das Buch selbst. Beim Kapitaleinsatz von Eigenverlegern unterscheiden sich Voll- und Nebenerwerbsgründer, sowie Gründer in freiberuflichen und gewerblichen Tätigkeitsfeldern erheblich: Vollerwerbsgründer setzen im Vergleich zu Nebenerwerbsgründern deutlich mehr externes Kapital ein. Gründer in freiberuflichen Tätigkeitsfeldern greifen im Vergleich zu Gründern in gewerblichen Tätigkeitsfeldern auf weniger externes Kapital zurück. Finanzierungsschwierigkeiten sind ein Problem, das Eigenverleger generell stärker betrifft als etablierte Verlage. Durch fehlende Unternehmenshistorie und Sicherheiten fällt es ihnen ungleich schwerer das Vertrauen von Geldgebern zu gewinnen.

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Seitenzahl: 47

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Personalbilanz Lesebogen 123 Eigenverleger im Gründer-Zukunftscheck

SummaryVollerwerbsgründer mit KapitaleinsatzWille zur positiven VeränderungManagement der Chancen und Risiken optimierenImpressum

Summary

Der Autor

Jörg Becker hat Führungspositionen in der amerikanischen IT-Wirtschaft, bei internationalen Consultingfirmen und im Marketingmanagement bekleidet und ist Inhaber eines Denkstudio für strategisches Wissensmanagement zur Analyse mittelstandorientierter Businessoptionen auf Basis von Personal- und Standortbilanzen. Die Publikationen reichen von unabhängigen Analysen bis zu umfangreichen thematischen Dossiers, die aus hochwertigen und verlässlichen Quellen zusammengestellt und fachübergreifend analysiert werden. Zwar handelt es sich bei diesen Betrachtungen (auch als Storytelling) vor allem von Intellektuellem (immateriellen) Kapital nicht unbedingt um etwas Neues. Doch um neue Wege zu gehen, reicht es manchmal aus, verschiedene Sachverhalte, die sich bewährt haben, miteinander neu zu kombinieren und fachübergreifend zu durchdenken. Zahlen ja, im Vordergrund stehen aber „weiche“ Faktoren: es wird versucht, Einflussfaktoren nicht nur als absolute Zahlengrößen, sondern vor allem in ihrer Relation zueinander und somit in ihren dynamischen Wirkungsbeziehungen zu sehen. Auch scheinbar Nebensächliches wird aufmerksam beobachtet. In der unendlichen Titel- und Textfülle im Internet scheint es kaum noch ein Problem oder Thema zu geben, das nicht bereits ausführlich abgehandelt und oft beschrieben wurde. Viele neu hinzugefügte und generierte Texte sind deshalbhalb zwangsläufig nur noch formale Abwandlungen und Variationen. Das Neue und Innovative wird trotzdem nicht untergehen. Die Kreativität beim Schreiben drückt sich dadurch aus, vorhandenes Material in vielen kleinen Einzelteilen neu zu werten, neu zusammen zu setzen, auf individuelle Weise zu kombinieren und in einen neuen Kontext zu stellen. Ähnlich einem Bild, das zwar auf gleichen Farben beruhend trotzdem immer wieder in ganz neuer Weise und Sicht geschaffen wird. Texte werden also nicht nur immer wiederholt sequentiell gelesen, sondern entstehen in neuen Prozess- und Wertschöpfungsketten. Das Neue folgt aus dem Prozess des Entstehens, der seinerseits neues Denken anstößt.

Management Overview

Marktchancen für Eigenverleger: Schließung von publizistischen Lücken, die durch Einsparungen der Verlage entstanden sind. Die Zielgruppen des Eigenverlegers werden mehr und mehr auch über Tablets (vor allem iPads) angesprochen. Die Zugriffe über Smartphones steigen (stark) an. Dies ist nicht nur eine technische, sondern auch eine inhaltliche Frage: was bedeutet es, Text für diese kleinen Geräte zu erstellen? Es muss auch nicht in Stein gemeißelt sein, dass Nutzer auf dem Smartphone nur kurze Texte lesen wollen. Wichtig für den Eigenverleger: er muss zum passenden Zeitpunkt die passenden Inhalte im passenden Format liefern wollen. Auf jeden Fall müssen die Bücher des Eigenverlegers überall einwandfrei abrufbar sein. In der Wirtschaft ist allgemein die Suche nach der Einzigartigkeit durch Spezialisierung bzw. durch die Bildung von besonderen Markt-Produkt-Segmenten im vollen Gang. Für alle Beteiligten sind über e-Commerce Zugänge zu unterschiedlichen Leistungen und Technologien möglich, d.h. die Marktdynamik nimmt weiter dramatisch zu. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Bereitschaft zur Veränderung von Spielregeln. Dazu kommt die Qualität der Umsetzung durch eine gezielte Entwicklung des Eigenverlegers in seine eigenen Fähigkeiten und abgeleitet daraus in Strukturen, Systeme und Prozesse. Es genügt eben nicht, nur besser zu sein. Vielmehr müssen die Grundrichtungen „Konzept“ und „Verwirklichung“ mit dem festen Willen zur schnellen Innovation gezielt verfolgt und mit gestalterischem Denken genutzt werden. Der Aspekt der Innovationsgeschwindigkeit gewinnt im Hinblick auf die Erfolgschancen eines Eigenverlegers somit immer mehr an Bedeutung. Auch für Eigenverleger ist die Bedeutung von Strategien unbestritten, denn auch sie sollten nach Instrumenten suchen, mit denen sie Strategie und Aktion zusammen verbinden können. In einer Wissensbilanz könnten Strategieperspektiven auch gebündelt werden. Da der Zusammenhang zwischen Zielen und strategischen Aktionen sowie deren Prioritäten oft unklar bleibt, könnte ein Konzept wie das einer Wissensbilanz die Darstellung von Ursache-/ Wirkungsbeziehungen hinsichtlich der eng miteinander verknüpften strategischen Eigenverleger-Ziele ermöglichen. Bei häufigeren sowie auch schnelleren Strategiewechseln ist es besonders wichtig, dass ein Eigenverleger neben der Kompetenz über ein effektives Instrumentarium verfügen kann, mit dessen Hilfe sich Strategien schnell und effektiv umsetzen lassen. Die Professionalisierung im Selfpublishing nimmt zu