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Eine Existenzgründung bleibt trotz aller Informations- und Entscheidungshilfen eine Herausforderung und erfordert Mut, Ausdauer, Wissen aber auch das richtige Gespür, um Entscheidungen unternehmerisch bezogen zu treffen. Gründungsentscheidungen sind keine zeitpunktbezogene Veranstaltung sondern gleichen statt einem Sprint eher einem Hochleistungs-Marathon. Auf dieser Marathonstrecke müssen nicht nur Informationen recherchiert und vielfältige Aufgaben bewältigt werden: gleich zu Beginn gilt es den „roten Faden“ zu finden, um nicht die Orientierung zu verlieren. Im Klartext: Entscheidungen müssen fundiert und unter Abwägung aller erkennbaren Chancen und Risiken möglichst zielgerichtet getroffen werden. Ebenfalls von Beginn an sollte deshalb nach geeigneten Unterstützungswerkzeugen und –techniken Ausschau gehalten werden, um Entscheidungen nicht nur aus dem Bauchgefühl heraus treffen zu müssen. Denn Gewinn ist immer auch eng mit Risiko verknüpft, d.h. ganz ohne Risiko gibt es auch keinen Gewinn. Der Kampf gegen das Risiko wird wesentlich vom vorhandenen Entscheidungsvermögen, d.h. Entscheidungstechniken als Denkhilfen, bestimmt. Es gilt Murphys Gesetz von der Böswilligkeit des Zufalls: nicht entscheiden heißt, den Zufall entscheiden zu lassen. Und der ist meist nicht kreativ, aber oft missgünstig. Der Zufall mag Entscheidungen abnehmen, aber die Folgen gehen immer ganz zu Lasten des Nicht-Entscheiders. D.h. Erfolg = Summe richtiger Entscheidungen ! Voraussetzung für Entscheidungen sind Ziele und Alternativen:ohne klare Ziele gibt es auch keine sinnvollen Entscheidungen, keine Alternativen zu kennen bedeutet Handeln ohne Freiheitsgrade
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Seitenzahl: 21
Jeder Gründer befindet sich in der klassischen Situation eines Entscheiders und der Entscheidungsfindung. So kann beispielsweise eine gute Geschäftsidee zum Scheitern verurteilt sein, wenn die Entscheidungsstärken eines Gründers nicht dazu ausreichen, sie in die Praxis umzusetzen. Ein Gründer mag über noch so viele Stärken verfügen, ohne eine gute Geschäftsidee ist er aber aufgeschmissen. Wenn man beide Kriterien, nämlich Qualität der Geschäftsidee und Entscheidungsstärken miteinander verknüpft, so dürften die beiden folgenden Verbindungpaare zu Ergebnissen mit der größten Wahrscheinlichkeit führen (Bewertungsstufen: outstandig, good, average und poor) :
Qualität der Geschäftsidee: outstanding
Entscheidungsstärken: outstanding
Wahrscheinliches Ergebnis: Erfolg
Qualität der Geschäftsidee: poor
Entscheidungsstärken: poor
Wahrscheinliches Ergebnis: Mißerfolg, Scheitern
Fragezeichen ergeben sich bei den beiden anderen Kombinationen:
Qualität der Geschäftsidee: outstanding
Entscheidungsstärken: poor
Wahrscheinliches Ergebnis: ?
Qualität der Geschäftsidee: poor
Entscheidungsstärken: outstanding
Wahrscheinliches Ergebnis: ?
Interessant ist u.a. die oben angegebene Kombination:
Qualität der Geschäftsidee: outstanding
Entscheidungsstärken: poor
Wahrscheinliches Ergebnis: ?
Ein Gründer braucht gute Entscheidungen: Damit soll nicht behauptet oder unterstellt werden, ein Gründer sei trotz hervorragender Geschäftsidee für deren Umsetzung ungeeignet. Dem würde schon widersprechen, dass er zum Entwickeln einer hervorragenden Geschäftsidee fähig war. Es soll daher vielmehr angenommen werden, dass der Entscheider über eine Reihe von guten Qualitäten verfügt, diese aber erst so richtig zum Tragen kommen und Wirkung entfalten können, wenn im späteren Geschäftsleben die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Denn trotz sonstiger Qualitäten beispielsweise eines Gründers könnten diese zunichte gemacht werden, wenn schwerwiegende Fehlentscheidungen getroffen werden.
Arbeitsweise einer Personalbilanz – breite Kommunikationsplattform – Entscheidungsunterstützung Personalentwicklung – Recruiting – Ampeldiagramm – Portfoliomatrix – Personalbewertung nach Qualität und Entwicklungspotential – Bündelung und Gewichtung Personalfaktoren: eine Personalbilanz kann als breite Kommunikationsplattform für Entwicklungsmaßnahmen eingesetzt werden. Vorteil: die Personalbilanz unterstützt die Früherkennung künftiger Chancen und Risiken. Eine Personalbilanz funktioniert als 360-Grad-Radarschirm für verschiedene Beobachtungszwecke und -ebenen, mit dem insbesondere auch „weiche“ Personalfaktoren umfassend identifiziert, differenziert abgebildet sowie systematisch bewertet werden können.
Vgl. u.a.
http://www.xinxii.de/personalentwicklung-und-wissensmanagement-p-327683.html