Personalbilanz Lesebogen 33 Strukturen und Verfahren - Jörg Becker - E-Book

Personalbilanz Lesebogen 33 Strukturen und Verfahren E-Book

Jörg Becker

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Beschreibung

Ideen geschehen eher, als dass man sie auf Knopfdruck produzieren kann: im Nachhinein kann man in den seltensten Fällen erklären, wie man zu einer guten Idee/ Problemlösung gelangt ist. Die Fähigkeit zur Produktion neuer Ideen und Problemlösungen liegt in der Kreativitätseigenschaft begründet. Kreativität ist eine wichtige Eigenschaft auf dem Weg zur Produktion von Wissen. Die heutigen Informations- und Kommunikationstechnologien mit ihren Werkzeugen zur Wissensgewinnung, -verarbeitung, -verteilung und -nutzung sind von entscheidender Bedeutung dafür, dass der Anteil des Wissens an der Gesamtwertschöpfung stetig zunimmt. Mit diesen Möglichkeiten lassen sich aus einem ständig anwachsenden Wust von Informationen völlig neue Wertschöpfungsketten aufbauen. Der Bedarf an Informationen zur Geschäftssteuerung steigt: schlechte oder fehlende Daten kosten nicht nur Nerven, Zeit und Geld- mitunter verspielen sie den nötigen Vorsprung, um im Wettbewerb bestehen zu können. Die Aktualität und Qualität der verwendeten Methoden für Bewertung, quantitative Risikoanalyse und deren Aufbereitung ist von zentraler Bedeutung nicht nur für einzelne Geschäfte, sondern für den Gesamterfolg. Mit einer Risiken-/ Ertragschancen-Bewertung können qualitative und quantitative Umsetzungsrisiken bewertet werden, Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertet werden und eine ausgewogene Mischung für risikosichere Geschäfte angestrebt werden. Die Dynamik der Märkte verstärkt gleichzeitig den Druck auf eine perspektivisch ausgerichtete Planungsbasis. Es geht darum, sich schneller als die Konkurrenz auf das zukünftige Umfeld einstellen zu können, d.h. in Zeiten des schnellen Wandels wird Früherkennung immer mehr zum Königsweg.

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Inhaltsverzeichnis

1 Was auch bei einem Weggang von Personen noch vor Ort verbleibt2 IT strategisch planen3 Kosten-Nutzen der IT4 CRM Softwareanwendungen5 Collaborative Geschäftsprozesse6 Prozessmanagement7 Data Mining-Strukturen8 Kontrolle IT-Wirtschaftlichkeit9 Informationsmanagement10 Granularität - Aggregationsgrad der Daten11 Rebalancing der Informationsstrukturen12 Planen heißt: Vorausschauen und Denken in Alternativen13 Perspektiven und Facetten der Geschäftsplanung14 Wertorientierte Planung und operative Steuerung15 Planung mit Portfolioinstrumenten16 Statistische Verfahren und Instrumente17 Planung der Cashflows18 Korrelations- und Regressionsanalysen19 Clusteranalyse - Segmentierung der Datenbestände20 Umweltbilanz mit Kennzahlen anreichern21 Geographische Marktinformationen verarbeiten22 Projektmanagement23 Kennzahleninstrumente optimieren24 Risikokontrolle ausbauen25 Kultur der Risikobereitschaft26 Liquiditätssicherung27 Erfassung von Frühwarnsignalen28 Analyse von RisikostrukturenImpressum

1 Was auch bei einem Weggang von Personen noch vor Ort verbleibt

Das Strukturkapital umfasst Strukturen und Prozesse, welche Mitarbeiter zur Erreichung des Geschäftserfolges benötigen. Intelligente Strukturen, die auch dann bestehen bleiben, wenn Mitarbeiter die Organisation verlasen. D.h. beim Strukturkapital (SK) geht es um Fragen wie:

wodurch werden Abläufe und Verfahren festgelegt, transparent gemacht und verbessert ?

wie werden Abläufe und Prozesse durch IT unterstützt ?

wie werden Innovationen entwickelt ?

wie werden die Tätigkeiten an Kunden, Lieferanten und an anderen Interessengruppen ausgerichtet ?

wie werden der Umgang, das Miteinander und die Kommunikation gestaltet ?

wie werden Wissen und Erfahrungen der Mitarbeiter untereinander geteilt ? 

wie wird das erfolgskritische Wissen genutzt, geteilt, gesichert und geschützt ?

Typische Einflussfaktoren für das Strukturkapital: Innovationsstärke, Prozess- und Verfahrensinnovationen, Führungsprozesse organisieren, Unternehmensleitbilder kommunizieren, intern kommunizieren und kooperieren, Informationen und explizites Wissen bereitstellen, Wissen transferieren und sichern, u.a.

Aus Informationen Wertschöpfungsketten aufbauen: jedes Unternehmen sieht sich einer steigenden Flut von digitalen Informationen ausgesetzt. Versteckt zwischen allen diesen Datensätzen liegt der Schlüssel zur Lösung von Problemen. Die eigentliche Innovation liegt nicht so sehr in den reinen Techniken, sondern in einer neuen Art der Datenzusammenstellung in Richtung eines intelligenten Netzes. Durch die Möglichkeit zur Kombination des eigenen geistigen Eigentums mit dem anderer lassen sich aus einem ständig anwachsenden Wust von Informationen völlig neue Wertschöpfungsketten aufbauen. Der Bedarf an Informationen zur Geschäftssteuerung steigt: schlechte oder fehlende Daten kosten nicht nur Nerven, Zeit und Geld: mitunter verspielen sie den nötigen Vorsprung, um im Wettbewerb bestehen zu können.

Die heutigen Informations- und Kommunikationstechnologien mit ihren Werkzeugen zur Wissensgewinnung, -verarbeitung, -verteilung und -nutzung sind von entscheidender Bedeutung dafür, dass der Anteil des Wissens an der Gesamtwertschöpfung stetig zunimmt. Die sich rasant verändernden Märkte zwingen insbesondere daher auch Mittelständler zu überprüfen, ob ihre IT-Infrastruktur es ihnen ermöglicht, ihre künftigen Geschäftsziele zu erreichen, d.h.: strategische Unternehmensziele müssen in Einklang mit der IT-Infrastruktur gebracht werden, aus einem Stärken-Schwächen-Profil müssen ggf. notwendige Maßnahmen abgeleitet werden.

Eine u.U. nach innen gewendete Sichtperspektive der dispositiven IV-Systeme muss zu einer ganzheitlichen Sicht mit Blick auf den Wandel von Märkten, Zielgruppen und Bedarfshaltungen von Kunden erweitert werden. Wettbewerbsvorteile lassen sich vor allem dadurch erzielen, dass das Unternehmen die Gesamtheit aller potentiellen Kunden systematisch kennenlernt, ihre Eigenschaften und besonderen Merkmale, ihre Bedürfnisse, Gewohnheiten und ihre Wünsche. Mit diesem Wissen lassen sich auch Entscheidungen zielgenauer und kostengünstiger treffen, d.h. der Customer-Value besser steuern.

In der Wirtschaftswelt ist die Entwicklung und Analyse von Voraussagen und Plänen von vitaler Bedeutung. Planen heißt vorausschauen und Prognosen entwickeln: je genauer diese Prognosen sind, desto erfolgreicher werden die daraus abgeleiteten Schlüsse und damit das Geschäft sein. Informationen alleine haben aber weder einen besonderen Wert, noch einen Zweck an sich, d.h. der Erfolg hängt davon ab, wie effizient man diesen Rohstoff zu nutzen versteht.

Hierfür muss vorher festgelegt werden, in welcher Weise Informationen zu verknüpfen sind, um der jeweiligen Planungsaufgabe zu genügen. Dabei müssen auch nichtnumerische Informationen wie das übrige Zahlenmaterial zugänglich und benutzbar gemacht werden. Das Unternehmen verdeutlicht damit den Wert des Produktionsfaktors Information und baut dadurch aus den vorhandenen operativen Informationsressourcen eine strategisch nutzbare Entscheidungsbasis auf. Aus dieser Entwicklung folgt u.a.:

Zukunftsorientierung: der rein vergangenheitsorientierte Umgang mit  Steuerungsinformationen bietet keine ausreichende Basis für die Zukunftssicherung

Komplexitätsreduktion: erfordert aktive Unterstützung durch Analyseprozesse

Szenarien: die Fähigkeit, alternative Szenarien interaktiv zu modellieren, ermöglicht die Simulation von optionalen Zukunftsstrategien.

2 IT strategisch planen

Informationstechnische Systeme sind Hilfsmittel, mit denen klar definierte Unternehmensziele und -pläne besser, schneller und effizienter erreicht werden können. Voraussetzung ist, dass auf Basis einer professionell ausgearbeiteten IT-Planung der Einsatz an die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen angepasst wird. Mit einer umfassenden IT-Planung wird einerseits die Marschrichtung festgelegt, die alle Beteiligten auf eine einheitliche Linie einschwört. Durch die IT-Planung werden damit gleichzeitig Maßnahmen priorisiert, um diejenigen mit der größten Effektivität bevorzugt zu realisieren. Gleichzeitig wird die Voraussetzung dafür geschaffen, auch mehrere Aktivitäten parallel vorantreiben zu können, ohne damit die durch das Gesamtkonzept festgelegte Linie zu beeinträchtigen.

Ziel, Ergebnis: Zur Informationsstrategie zählen alle Maßnahmen, um über den Wettbewerbsfaktor Information strategische Erfolgspositionen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Je wechselhafter sich die Märkte darstellen, desto mehr kommt es darauf an, primär in den entscheidenden Kernkompetenzen über den vollen Informationsfluss zu verfügen. Informationstechnische Systeme sind somit ganz allgemein Instrumente, mit deren Hilfe heute Ziele und Strategien besser, schneller und wirtschaftlicher erreicht und umgesetzt werden können. Aufgrund sich rasant verändernder Märkte muss überprüft werden, ob die IT-Infrastruktur ermöglicht, die künftigen Geschäftsziele zu erreichen. Um einen hohen Wertbeitrag leisten zu können, muss die IT schnell auf sich ändernde Anforderungen reagieren können, den Ist-Zustand der Infrastruktur zweifelsfrei dokumentieren und wertschöpfende Prozesse applikationsübergreifend unterstützen können. IT und Business müssen eng zusammenwachsen.

Vorgehen: Informationswettbewerb steht vor Produktwettbewerb: die strategischen Ziele müssen in Einklang mit der IT-Infrastruktur gebracht werden, aus einem Stärken-Schwächen-Profil müssen ggf. notwendige Maßnahmen abgeleitet werden, zur Standortbestimmung seiner IT-Architektur muss das Unternehmen seine Position auch im Benchmark-Vergleich kennen und muss wissen, wie effizient einzelne Geschäftsbereiche und Projekte durch existierende IT-Systeme unterstützt werden.

Rationalisierungsaufgaben: hierzu zählen alle Ansätze, mit Hilfe der Informationstechnologie Zeit und Kosten zu reduzieren. Dies bezieht sich vor allem auf die Beschleunigung von Ablauf und Durchlauf, schnelleren Zugriff auf Informationen und verbesserte Auskunftsbereitschaft. 

Management-Information: hierzu zählen alle Vorgänge, um Informationen vorteilhafter aufzubereiten und den Servicegrad zu verbessern. Es werden Informationen gesucht, die die Transparenz erhöhen und die Entscheidungsgrundlagen absichern helfen. 

Kunden- und Produktnutzen