Personalbilanz Lesebogen 62 Doppelgänger des eigenen Ich - Jörg Becker - E-Book

Personalbilanz Lesebogen 62 Doppelgänger des eigenen Ich E-Book

Jörg Becker

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Beschreibung

Etablierte Lebens-, Arbeits- und Denkweisen sind innerhalb nur weniger Jahre teilweise obsolet geworden. Mit der digitalen Revolution des Netzes stehen alle an einem Wendepunkt technologisch-gesellschaftlichen Wandels: es geht um den Eintritt in die Risikozone digitaler Technologien. In der Digitalökonomie lassen wir uns von anonymen Algorithmen durch das Netz lotsen. Wissensmanagement ist ein Muss, wenn man in der Wissensgesellschaft seine Markt-/ Wettbewerbsposition noch ausbauen will: in der informationsbasierten Arbeitswelt finden gewaltige Umstrukturierungen statt, d.h.: wenn der Wettbewerb immer weniger über Faktoren wie Kosten oder Finanzmittel gewonnen werden kann, muss nach anderen, tiefer liegenden, bisher noch ungenutzten Faktoren gesucht werden. Während das Management klassischer Produktionsfaktoren schon sehr weit ausgeschöpft ist, wird das Management der Wissens-Rohstoffe seine Zukunft noch vor sich haben. Data Sharing, Open Data, Open Access gestalten eine digitale Welt. In Echtzeitprozessen bleibt kaum mehr die Zeit, einmal gründlich nachzudenken und komplexe Sachverhalte sorgfältig aufzuarbeiten. Das Leben vollzieht sich in einer datenüberwachten Gesellschaft, Riesenmaschinen saugen in einer Art von ewigem Gedächtnis unaufhörlich alle Daten auf, deren sie nur irgendwie habhaft werden können. Eines der wirkungsvollsten Schlupflöcher, um digitalen Zwängen noch entfliehen zu können, scheinen Unberechenbarkeit und Willkür von menschlichem Verhalten zu sein. Vor dem Irrationalen des Menschen müssten eigentlich auch die komplexesten Algorithmen erst einmal an ihre Grenzen stoßen. Wenn ein perfekter Algorithmus gerade durch die Unperfektheit des Menschen ins Leere läuft, so könnte gerade der „homo nonoeconomicus“ zum Bollwerk gegen die totale Kontrolle werden. Trotz aller noch so atemberaubender Technologien braucht es immer wieder Menschen, die bereits sind und den Mut haben, auch angesichts von informationsgesättigtem Sachverstand Vernunft walten zu lassen. Hüten sollte man sich vor der Illusion einer Automatisierung des Geistes, d.h. der Ablösung menschlicher Hirntätigkeit durch Software und Algorithmen. Wissen und Intuition lassen sich nicht einfach durch Software nachbilden oder durch Statistik-, Wahrscheinlichkeits- oder Optimierungsrechnungen ersetzen; und seien diese auch noch so gescheit.

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Inhaltsverzeichnis

1 Homo Mobilis - Verschiebung im Denken2 Eine Personalbilanz ist eine zentrale Studie3 Internetgläubige und Cyber-Utopisten4 Verhaltenswährung Berechenbarkeit5 Weniger ist mehr - was zählt, ist das Wissen über sich selbst6 Anreicherung der Wissensbilanz mit mehrdimensionaler Datenanalyse7 Daten und Beschreibung der Abbildungsregeln8 Partionierung der Datenbestände9 Aktionsradius von Analysefunktionen10 Analyseverfahren, Variable, Faktoren11 Im Cluster ähnliche Eigenschaften bündeln12 Parameter der Ähnlichkeitsfunktion13 Partionierendes und hierarchisches14 Indikator für Verschiedenheit15 Im Sucher der Datenmuster16 Value at Risk17 Simulation von Risikofaktoren18 Aus Sicht eines Entscheidungsbaums19 Lebensmuster und neue Realitäten20 Regime Big Data unantastbar ?21 Wissen, was Daten tun22 Personalbilanz identifiziert Hebel- und Rückkoppelungskräfte23 Wissensmanagement ist "der" Stellhebel für ZukunftsfähigkeitImpressum

1 Homo Mobilis - Verschiebung im Denken

Soziale und räumliche Mobilität – Virtuelle Räumlichkeiten – Arbeitsorganisation und Lebensgestaltung – Freiheit und Effizienz – Mobile Kommunikationstechnologien. Der technologische Umbruch durch Digitalisierung, Vernetzung und beschleunigte Kommunikation beeinflusst direkt auch

die Gesellschaft

das Zusammenleben

die Kommunikation

die Arbeit

Vgl. u.a.

http://www.xinxii.de/wirkungsbeziehungen-der-standortfaktoren-p-328664.html

Etablierte Lebens-, Arbeits- und Denkweisen sind innerhalb nur weniger Jahre teilweise obsolet geworden. Mobilität hat zwei grundsätzliche Aspekte: zum einen die räumliche Beweglichkeit und zum anderen die soziale Mobilität. Unter die soziale Mobilität fallen insbesondere berufliche und soziale Aufstiegschancen innerhalb der Gesellschaft. Gleichzeitig aber auch die Abstiegsgefahren als Gegenstück hierzu. Beide Mobilitätsfaktoren sind fundamentale Erfolgsfaktoren für die Lebensqualität

Vgl. u.a.

http://www.xinxii.de/personal-check-managerqualitaeten-p-334405.html

Mobile Technologien eröffnen Möglichkeitsräume, um selbstbestimmt zwischen Frei- und Arbeitszeit pendeln zu können. Mobile Kommunikationstechnologien schaffen Möglichkeiten, ganz nach individuellen Bedürfnissen physisch mobil zu sein. Der Technische Fortschritt hat neue Raum- und Zeitdimensionen erschlossen, an die vor noch gar nicht allzu langer Zeit kaum jemand zu denken gewagt hätte. Teamkollegen arbeiten nicht mehr unbedingt Tür an Tür, sondern manchmal geografisch verteilt sogar über verschiedene Zeitzonen hinweg. Man begegnet sich im virtuellen Raum, wann und wo immer es gerade gewollt ist. Nicht nur die Arbeits-, sondern die gesamte Lebenswelt haben sich verändert: die Folge ist eine Verschiebung im Denken.

Vgl. u.a.

http://www.xinxii.de/personalentwicklung-und-wissensmanagement-p-327683.html

Mobile Technologien haben ihre Spuren hinterlassen und etwas in Bewegung versetzt, das zuvor in relativer Ruhe zu verharren schien. Physische Mobilität gepaart mit mobiler Kommunikation verändern Geschäftsprozesse. Im Bereich der persönlichen Lebensgestaltung eröffnen sich neue Freiräume. Der traditionelle Arbeitsplatz wandelt sich: man kann auf eingrenzende, fest zugeordnete Plätze verzeichnen. Innerhalb flexiblerer Arbeitsorganisationen lassen sich berufliche Anforderungen besser in die persönliche Alltagsgestaltung integrieren. Eine Umsetzung von Work-Life-Konzepten erfährt hiermit konkrete Unterstützung.

Trotz aller noch so atemberaubender Technologien braucht es immer wieder Menschen, die bereits sind und den Mut haben, auch angesichts von informationsgesättigtem Sachverstand Vernunft walten zu lassen. Hüten sollte man sich vor der Illusion einer Automatisierung des Geistes, d.h. der Ablösung menschlicher Hirntätigkeit durch Software und Algorithmen. Wissen und Intuition lassen sich nicht einfach durch Software nachbilden oder durch Statistik-, Wahrscheinlichkeits- oder Optimierungsrechnungen ersetzen; und seien diese auch noch so gescheit.

2 Eine Personalbilanz ist eine zentrale Studie

Eine Personalbilanz ermöglicht ermöglichte ganzheitlich ausgerichtete Standortbestimmung von individuellen Personen: die Systematik und logische Strukturierung