Personalbilanz Lesebogen 70 Flügelschlag eines Schmetterling - Jörg Becker - E-Book

Personalbilanz Lesebogen 70 Flügelschlag eines Schmetterling E-Book

Jörg Becker

0,0
4,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Internet und Google haben eine Auslagerung von Wissen ins Netz oder in die sogenannte „Datenwolke“ zur Folge. Wenn aber Wissen das Gedächtnis ist, so werden damit gleichzeitig Erinnerungen ausgelagert. Den Gedankengang fortführend: was nicht gespeichert ist, hat nicht stattgefunden, ist demnach auch kein Wissen. Wenn Google angeblich der größte Wissensspeicher der Welt ist, d.h. alles Wissen an undurchschaubare Dritte verlagert wurde und über das weltweite Netz für jedermann frei verfügbar gemacht wird, hätte Wissen damit auch seinen bisherigen materiellen Wert verloren ? Die neue Währung sind Klicks, die auf der Basis von Benutzerführung und Aufmerksamkeit zunehmend Inhalte, Prozesse, Geschäftsmodelle, Werbung oder ganze Wertschöpfungsketten umgestalten. Der Überbau der Daten wird selbst zur neuen Realität anstatt diese einfach nur abzubilden, mehr oder weniger unbewusst müssen (wollen) wir uns der neuen Logik des Netzes beugen. Mit dem strategischen Gut „Wissen“ muss verantwortungsbewusst umgegangen werden. Erfahrungen zum Wissensmanagement zeigen, dass der wirtschaftliche Erfolg heutzutage zu 80 Prozent von den sogenannten „soft factors“, d.h. der Wissenskultur, den gelebten Werten und Normen einer Organisation abhängig ist und nur zu etwa 20 Prozent von den genutzten Informations- und Kommunikationstechniken. Im Vergleich zu gut strukturierten Daten werden Wissen und Erfahrungen von Personen in der Regel nicht explizit dargestellt. Die Menge an Daten, die jeder Mensch produziert, nimmt dramatisch zu: alle digital erfassbaren Lebensäußerungen werden gespeichert. Datenreich, aber informationsarm ?: denn Information ist nicht immer unbedingt das, was von den Computern auf den Schreibtisch der Führungskräfte gelangt. Vielmehr gilt in diesem Sinn als Information immer nur das, was diese brauchen, um handeln zu können. Die aus den Datenverarbeitungssystemen gewonnenen Informationen stellen oft nur wenige Prozent des geschäftsspezifischen Wissens eines Unternehmens dar. D.h. Speichern von Informationen, das durch die technischen Quantensprünge unglaubliche Dimensionen angenommen hat, sollte nicht mit ihrer Verarbeitung gleichgesetzt werden.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 28

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



1 Internet - Bestehendes und Ungewisses

Mythos Netz mit Rissen in der Fassade – Wissen der Welt und klickgetriebene Inhalte – Algorithmen, die Gedankengänge und Reaktionsmuster berechnen – Big Data und neue Strukturen – Logik des Netzes und neue Realität – Digitale Mühlen und Selbstbestimmung. Mit Einzug des Internets wurde viel versprochen und erhofft:

unbegrenzter Zugang zu allem Wissen der Welt

totale Freiheit und Selbstverwirklichung

zahllose Freundschaften und Kontakte

u.a.

Und dass diese schöne Welt rund um die Uhr und überall auf ewig zum Nulltarif zu haben sei

Vgl. u.a.

http://www.xinxii.de/strategiecontrolling-von-p-333900.html

Für viele ist dies auch so gekommen: vielleicht aber doch nicht ganz auf eine Weise, wie man es geglaubt und sich vorgestellt hatte: Big Data verselbständigt sich mehr und mehr und schafft sich seine eigenen Strukturen.

Vgl. u.a.

http://www.xinxii.de/management-arbeitshilfen-fur-wissensintensive-p-333859.html

Die neue Währung sind Klicks, die auf der Basis von Benutzerführung und Aufmerksamkeit zunehmend Inhalte, Prozesse, Geschäftsmodelle, Werbung oder ganze Wertschöpfungsketten umgestalten. Der Überbau der Daten wird selbst zur neuen Realität anstatt diese einfach nur abzubilden, mehr oder weniger unbewusst müssen (wollen) wir uns der neuen Logik des Netzes beugen.

Vgl. u.a.

http://www.xinxii.de/sensoren-der-zukunftsfaehigkeit-p-333802.html

Menschen passen Verhalten und Gedanken dieser Netzlogik an und verhalten sich anders, seit ihnen bewusst wurde, dass sie permanent beobachtet und ausgeforscht werden: Gedankengänge und Reaktionsmuster werden von Algorithmen berechnet, sogar vorausberechnet. Dutzende gespeicherter Parameter sorgen dafür, dass Nutzer nur solche Informationen (manchmal sogar Nachrichten) vorgesetzt erhalten, die jene im Verborgenen wirkenden Algorithmen für sie als am besten geeignet ansehen und beurteilen: „Das Ideal des selbstbestimmten Individuums droht, in den digitalen Mühlen zerrieben zu werden“.

Vgl. u.a.

http://www.xinxii.de/szenario-wahrscheinlichkeit-fruhwarnung-p-328697.html

Es könnte also durchaus geschehen, dass das Wissen der Menschheit von der Logik der Klicks eingeholt und in Form klickgetriebener Inhalte überrollt werden könnte.

2 Der Flügelschlag eines Schmetterling, der die Welt des Internet erschütterte

Tausende von Banken auf allen Erdteilen betroffen: durch einige Programmzeilen eines kleinen, unbedeutenden, unbekannten Programmierers: bei einem Programm zur Verschlüsselung von Daten im Internetverkehr ist eine Lücke festgestellt worden. Und das nach Jahren der millionen- und milliarden-fachen Nutzung.

Man glaubt es kaum: trotz aller Sicherheits-, Diagnose- und Analyseprogramme ein Herzfehler mitten im zentralen Nerv des Internet. Hackern wurde ein Möglichkeitsraum eröffnet, falsche digitale Identitäten vorzutäuschen, von Banken angeblich so sicher verwahrte Passwörter zu stehlen und zu benutzen. Niemand konnte genau feststellen, was da so alles geschah, ob und welcher Schaden angerichtet wurde und noch angerichtet werden könnte. Betroffen sind Netzwerkrechner als so etwas wie Knotenpunkte im Internet.

UNGLAUBLICH ! UNGLAUBLICH ! UNGLAUBLICH !

3 Fingerabdruck Hinterlassenschaften