Personalbilanz Lesebogen 90 Beraterleben aus dem Koffer - Jörg Becker - E-Book

Personalbilanz Lesebogen 90 Beraterleben aus dem Koffer E-Book

Jörg Becker

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Beschreibung

Die Consultingbranche bietet Akademikern unterschiedlicher Fachrichtungen gute Einstiegsmöglichkeiten. Der Consultingmarkt deckt die gesamte Branchenbreite ab und bietet analog hierzu nicht nur BWLern, sondern ebenso Studenten der Mathematik, Chemie, Medizin, Ingenieur- und Naturwissenschaften ein vielfältiges Chancenspektrum. Ein Consultant sollte über gute analytische Fähigkeiten verfügen und ein natürliches Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen haben. Zu den Voraussetzungen für einen Consultant-Einstieg gehören möglichst breit angelegte Industrie-Praktika und fast immer Auslandserfahrungen. Egal aus welcher Fachrichtung man kommt: soziale Kompetenzen sind immer wichtig. Bewerbungsverfahren bei Unternehmensberatungen sind sehr professionell und fordernd. Kandidaten werden unter die Lupe genommen, insbesondere hinsichtlich Einsatzbereitschaft, Flexibilität, Herangehensweise an Problemstellungen (Fallstudien), Fähigkeit sich einen Überblick zu verschaffen und ganzheitlich zu denken, Fähigkeit sauber und logisch zu argumentieren, Fähigkeit komplexe Probleme transparent nachvollziehbar (schriftlich) zu erläutern, Fähigkeit Sachverhalte von mehreren Seiten aus zu betrachten und gezielt zu hinterfragen.

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Inhaltsverzeichnis

1 Hohe Ansprüche an Consulting-Einsteiger - keine Nine-to-Five-Jobs2 Anziehungskraft und kritische Wahrnehmung3 "Up or Out"-Karriere mit engem Zeitfenster4 Bildungsideal des Humboldt und Business Intelligence5 Programmsprache Basic - seinerzeit eine Softwarerevolution6 Von der Präsentations-Beratung zur Ideen-Beratung7 Einsatzorte fern der Heimat - Vertrauensbasis und Bindung zum Kunden herstellen8 Umgang mit dem Unerwarteten9 Neue Kombinationen und kreatives Neudenken10 Inhalt und Vermittlung - Relevanz und Fachbezogenheit11 Für einen Berater als Standortbeobachter ist seine Unabhängigkeit das oberste Gebot12 Auch Consultants müssen sich den 3W-Fragen stellen13 Personalfaktoren clusterweise14 Arbeitsweise einer Personalbilanz15 Mit einem Blick grün-gelb-rot Sektoren erfassen16 Wissensbilanz mit durchgängiger Logik17 Eigene Fähigkeiten und Stellenprofile18 Jeder Personalfaktor erzählt seine eigene Geschichte19 Beziehungsfaktoren Qualität-Portfolio20 Beziehungsfaktoren Systematik-Portfolio21 Consulting im realen Leben22 Graphische Wirkungsnetze23 Transparenz, Glaubwürdigkeit und AkzeptanzImpressum

1 Hohe Ansprüche an Consulting-Einsteiger - keine Nine-to-Five-Jobs

Chancen für Akademiker unterschiedlicher Fachrichtungen – Innerhalb weniger Jahre in verschiedenen Branchen arbeiten – Vom Berufsanfänger zum Projektmanager – Zugang zu wichtigen Entscheidungsträgern – Gewinn an Erkenntnis- und Erfahrungswissen – Soziale Kompetenzen und Einsatzbereitschaft – Flexibilität und Weiterbildung. Die Consultingbranche ist für viele Best-Performer attraktiv und lockt mit schnellem Aufstieg, guten Gehältern, internationaler Erfahrung und, und, und. Der Consultingmarkt wächst und braucht weiterhin hochqualifiziertes neues Personal. Für Consultingfirmen ist es nicht immer ganz einfach, geeignete Mitarbeiter zu finden. Denn die Anforderungen sind hoch.

Die Consultingbranche bietet Akademikern unterschiedlicher Fachrichtungen gute Einstiegsmöglichkeiten. Der Consultingmarkt deckt die gesamte Branchenbreite ab und bietet analog hierzu nicht nur BWLern, sondern ebenso Studenten der Mathematik, Chemie, Medizin, Ingenieur- und Naturwissenschaften ein vielfältiges Chancenspektrum. Im Consulting ist es nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich innerhalb von nur wenigen Jahren komplett verschiedene Wirtschaftszweige kennenzulernen sowie dort jeweils ganz unterschiedliche Projekte zu bearbeiten. Ein so gewonnener Erfahrungsschatz ist für den weiteren Berufsweg samt Karriere von geradezu unschätzbarem Wert. Viele Consultants  wechseln ohnehin nach einigen Jahren die Fronten, d.h. gehen mit dem während ihrer Beratungstätigkeit erworbenem Wissen zu einem Unternehmen oder machen sich selbständig.

Im Consulting arbeitet man mit vorwiegend sehr engagierten, inspirierenden und hochqualifizierten Kollegen zusammen und trifft im Rahmen der meist auf Managementebene angesiedelten Projekte bereits in jungen Jahren auf wichtige (manchmal sogar prominente) Entscheidungsträger. Bereits als Berufsanfänger kann man sehr schnell in die Position eines Projektleiters gelangen. Dies alles bringt zwangsläufig mit sich, dass es im Consulting keine klassischen Nine-to-Five-Jobs gibt. Consultants müssen oft auch physisch bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gehen können. Niemandem wird etwas geschenkt: schon gar nicht die guten Gehälter.

Ein Consultant sollte über gute analytische Fähigkeiten verfügen und ein natürliches Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen haben. Zu den Voraussetzungen für einen Consultant-Einstieg gehören möglichst breit angelegte Industrie-Praktika und fast immer Auslandserfahrungen. Egal aus welcher Fachrichtung man kommt: soziale Kompetenzen sind immer wichtig. Bewerbungsverfahren bei Unternehmensberatungen sind sehr professionell und fordernd. Kandidaten werden unter die Lupe genommen, insbesondere hinsichtlich:

Einsatzbereitschaft

Flexibilität

Herangehensweise an Problemstellungen (Fallstudien)

Fähigkeit, sich einen Überblick zu verschaffen und ganzheitlich zu denken

Fähigkeit, sauber und logisch zu argumentieren

Fähigkeit, komplexe Probleme transparent nachvollziehbar (schriftlich) zu erläutern

Fähigkeit, Sachverhalte von mehreren Seiten aus zu betrachten und gezielt zu hinterfragen

Es wird nur allzu deutlich: die Beratungsbranche erwartet von ihren Consultants sehr viel. Aber sie bietet auch sehr viel: neben den bereits angesprochenen Punkten vor allem auch exzellente Weiterbildungsprogramme auf Unternehmenskosten.

2 Anziehungskraft und kritische Wahrnehmung

Berater im Imagetief – Reisestress und herausfordernde Arbeitszeiten – Negativmerkmale und Vorurteile – Beratungsbranche im ungünstigen Licht – „weiche“ Faktoren und Sozialkompetenzen – ganzheitliches Denken und Unabhängigkeit. Beratungsbücher über Lebenslagen aller Art sind bei Lesern beliebt, Unternehmensberater als Kern der Beratungsbranche stehen dagegen in keinem so hohen Ansehen. Egal, ob in der allgemeinen Öffentlichkeit, in Fernsehserien oder Kinofilmen, Berater werden in einem überwiegend ungünstigen Licht dargestellt, so u.a. als

Ichbezogen

Karrieregeil

Nur auf Geld fixiert