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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Völkerrecht und Menschenrechte, Note: 2,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Menschenrechte und Internationale Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen des Staatszerfalls wurde zum ersten Mal zu Beginn der 90er Jahre aufgegriffen (damals vorrangig im Zusammenhang mit dem vollständigen Zusammenbruch der staatlichen Ordnung in Somalia 1991). Zu dieser Zeit ist die Forschung zur Problematik noch relativ unsystematisch verlaufen, vor allem auch deshalb weil keine genaue Einigkeit über den Untersuchungsgegenstand herrschte. Mit den Anschlägen vom 11. September 2001 hat das Interesse an diesem Thema in der Konflikt- und Friedensforschung vehement zugenommen. Auch aufgrund der engen Verbindung der Al-Kaida zu dem Taliban-Regime in Afghanistan werden schwache, zerfallende und zerfallene Staaten als Gefahrenquelle angesehen, die der Verbreitung terroristischen Gedankenguts dienen können. Mit neueren Definitionen des Staatsbegriffs ist auch eine annähernde Beschreibung von „Staatszerfall“ möglich geworden. Wie Daniel Lambach feststellt, zerstreut sich die Forschung zum Staatszerfall immer noch zu sehr in einzelnen Fallstudien. Die Vielzahl an Konzepten und Hypothesen erschweren Quer- oder Längsschnittvergleiche, auch aufgrund dessen dass nur wenige Analyseraster existieren. Die vorliegende Arbeit soll zunächst über eine Definition des Begriffes „Staat“ einen Überblick über die internen und externen Ursachen für die Schwächung bzw. das Scheitern von Staatlichkeit verschaffen, um somit eine annähernde Bestimmung des Phänomen „Staatszerfall“ zu ermöglichen. Über die Darstellung des Verlaufs von staatlichen Zerfallsprozessen, sollen die Regulierungsmöglichkeiten, sowie die Folgen veranschaulicht werden.
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