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Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Technische Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Philosophieren mit Kindern wurde bereits nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland praktiziert, wobei es pädagogische Kontroversen in der Durchführung gab. Unter den Nationalsozialisten wurde dann das Philosophieren mit Kindern unterbunden und gewinnt derzeitig wieder an Aktualität . Hermann Nohl, der in den Zwanzigerjahren im Landschulheim Holzminden mit Kinder philosophierte, schrieb über die philosophischen Potentiale des Kindes: „Langsam gehen dem kleinen Menschen, der viel metaphysischer denkt, als der Erwachsene meist ahnt, Dinge auf wie der Sternencharakter der Erde, daß es im Weltraum kein Oben und kein Unten gibt, das Geheimnis der Unendlichkeit, das Wunder des Lebens, die merkwürdige Tatsache des Gesetzes, die Macht der Zahl, dann aber auch Fragen wie das Theodiceeproblem, das schon Vierjährige lange beschäftigen kann, die sittliche Frage der Freiheit usw. ...“ Die Frage „Können Kinder philosophieren?“ gilt es, u.a. in dieser Arbeit zu behandeln. Dazu muss zunächst verdeutlicht werden, was unter dem Philosophieren mit Kindern zu verstehen ist und welche Anforderungen an das Philosophieren der Kinder gestellt werden. Die hierzu notwendigen Kompetenzen sprechen Skeptiker den Kindern unter dem Vorwand entwicklungspsychologischer Bedenken ab. Daher ist zu überprüfen, inwieweit die Einwände berechtigt sind. Im Anschluss werden von mir Ziele, die durch das Philosophieren mit Kindern verfolgt werden, sowie eine mögliche Durchführung des Philosophierens mit Kindern in der Grundschule thematisiert.
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