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Ein Wissensabrunder mit mehr als 200 Schriftstellerbeinamen sowie anderen Listen zu Buchläden, Bibliotheken und den besten Büchern der Weltliteratur, insgesamt 1000 Informationselemente zu Literatur und Büchern. Eine kurzweilige Listensammlung für Listenfans, Buch- und Literaturfreunde angereichert mit Zitaten, Witzen und Wortspielen zu allem, was Buchstaben hat.
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Seitenzahl: 112
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Vorwort
100 Schriftstellerantonomasien
100 Literaturbezogene Beinamen
100 Zitate und 100 Witze
Buchkritik
World library of 100 books
Die ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher
Die ZEIT-Liste der 100 Sachbücher
Die schönsten Bibliotheken
Die schönsten Buchläden Europas
Schriftstellergrabstätten
Anhang
Liste der Literaturnobelpreisträger
Literatur
Dieses Büchlein schließt eine Lücke, was die Auflistung von Schriftstellerbeinamen betrifft. Über 100 vergleichende Beinamen (Antonomasien) von Schriftstellern, und zusätzlich etwa 100 andere Beinamen von Schriftstellern, Büchern und Verlegern sind in diesem Bändchen in Tabellen zusammengestellt und teilweise im Text kurz erörtert. In der siebten Auflage (März 2020) wurde Victor Hugo aufgenommen und seine Beinamen auf einer Seite dargestellt sowie verschiedene Listen um insgesamt 10 Bezeichnungen erweitert.
Diese Beinamensammlung wird durch Zitatlisten, Buchwitze, Sketche zu Büchern, mögliche Buchkritiken und durch andere Listen ergänzt, so dass sich 10 Kapitel mit jeweils über 100 Elementen ergeben (davon ein Kapitel mit zweimal 100 Elementen). Insgesamt sind also über 1000 buchbezogene Dinge auf 136 Seiten aufgezählt.
Ich hoffe, die Zusammenstellung in diesem kleinen Bändchen ist für alle, die sich für Literatur interessieren, als kleines Nachschlagewerk auch ohne viel Text nützlich und im Zitate- und Witzeteil auch unterhaltsam.
Anregungen und Hinweise auf weitere Beinamen sind jederzeit willkommen. Wolfgang Heinrich (Etzbach) und Jörg Berkes (Langen) möchte ich für Korrekturhinweise danken.
Eine Neuauflage ist geplant.
Berlin, im März 2020
Richard Deiß
In diesem Kapitel werden auf jeweils einer Seite Schriftsteller aufgeführt, welche Beinamengeber für mindestens zwei andere Schriftsteller sind. Beinamengeber, welche seltener auftreten, finden sich in den Tabellen des zweiten Kapitels.
Inzwischen sind es mittlerweile deutlich mehr als 100.
Die häufigsten Beinamengeber sind Shakespeare als Inbegriff eines Dichters und Kafka als Beinamengeber für Autoren mit ähnlich außergewöhnlichem, absurddüsterem Erzählstil. Auch Goethe und Voltaire dienen, zumindest im deutschen Sprachraum, häufiger als Vergleichsgrundlage.
Schriftsteller
Gefundene Vergleiche
Shakespeare
14
Kafka
12
Goethe
11
Voltaire
10
Dostojewski
8
Proust
7
Hemingway
7
Zola
6
Rimbaud
6
Homer
5
William Shakespeare (1564-1616)
Schriftsteller
Leben
Beiname
Kalidasa
5. Jahrh.
Indischer Shakespeare
Guan Hanqing
1225-1302
Chinesischer Shakespeare
Lope de Vega
1562-1635
Spanischer Shakespeare
P. C. Hooft
1581-1647
Holländischer Shakespeare
Chikamatsu
1653-1725
Japanischer Shakespeare
Cao Xueqin
1715-1763
Chinesischer Shakespeare
J. W. von Goethe
1749-1832
Deutscher Shakespeare
Alexander Ostrovsky
1823-1886
Russischer Shakespeare
Gottfried Keller
1819-1890
Shakespeare der Novelle
Leo Tolstoi
1828-1910
Shakespeare des 19. Jahrh.
John B. Priestley
1894-1984
Shakespeare des kl. Mannes
William Faulkner
1897-1962
American Shakespeare Shakespeare of Modernism
Martin Walser
*1927
Shakespeare des Prosastücks
Thomas Pynchon
*1937
Shakespeare der Popkultur
To be or not to be: that is the question (Hamlet)
William Shakespeare ist der weltweit wohl berühmteste Dichter und Dramatiker. Allerdings ist sein Leben nicht lückenlos dokumentiert. So gibt es Unklarheit über sein genaues Geburts- und Sterbedatum. Oft wird angenommen, dass er am 23. April 1564 geboren wurde und wie Cervantes am 23. April 1616 starb. Der 23. April gilt deshalb als Tag des Buches. Es gibt sogar Spekulationen, dass Shakespeare zugeschriebene Werke gar nicht von diesem selbst verfasst wurden. Dennoch ist Shakespeare der wichtigste Beinamengeber der Literatur und ein Bereicherer auch der deutschen Sprache (Zahn der Zeit; gut gebrüllt, Löwe; Der Rest ist Schweigen...).
Shakespeare ist deshalb eine wichtige Referenz, auch für Vossische Antonomasien, also ein wichtiger Schriftsteller-Beinamengeber. Shakespeare selbst wurde auch als der Barde (the bard) bezeichnet.
Im Jahr 1611 bekam er einen Beinamen mit Schriftstellerbezug. John Davies widmete ein Gedicht `Unserem Englischen Terenz, Mr. Will Shakespeare´.
Terenz (195 vC-158 vC) war ein wichtiger Komödiendichter der Römischen Antike.
: Im Jahre 2000 nahm der schwäbische Kfz-Mechaniker mazedonischer Abstammung Zlato Trpkovski an der ersten deutschen Staffel der Show „Big Brother“ teil. In der Show zeigte sich, dass er Shakespeare nicht kannte (er kenne nur Bier). Daraufhin ließ sein Management von einer Brauerei ein Bier mit dem Namen Shakesbier brauen, was nach einem halben Jahr wegen geringer Verkaufszahlen allerdings wieder vom Markt genommen wurde.
Franz Kafka (1883-1924)
Schriftsteller
Zeit
Beiname
Gustav Meyrink
1868-1932
Poor man´s Kafka
Fernando Pessoa
1888-1935
Kafka Portugals
Nelly Sachs
1891-1970
Schwester Kafkas
Bruno Schulz
1892-1942
Polnischer Kafka
Sadegh Hedajat
1903-1951
Persischer Kafka
Dino Buzatti
1906-1972
Italienischer Kafka
Kobo Abe
1924-1993
Japanischer Kafka
Philip K Dick
1928-1982
Kafka on LSD
Oguz Atay
1934-1977
Türkischer Kafka
Ricardo Piglia
*1941
Argentinischer Kafka
Can Xue
*1953
Chinesischer Kafka
Goncalo M. Tavares
*1970
Portugiesischer Kafka
Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns.
(Franz Kafka)
Der auf Deutsch schreibende Prager Schriftsteller Franz Kafka hat ein unvollendetes Werk hinterlassen. Sein surrealer Stil mit expressionistischen, ironischen Elementen lässt sich schwer zuordnen und ist dennoch sprichwörtlich geworden (`kafkaesk´). Der österreichische Schriftsteller Gustav Meyrink hat wie Kafka zeitweise in Prag gelebt; in Prag spielt auch sein bekanntestes Werk, der Golem. Im englischen Sprachraum wird Meyrink den Lesern manchmal als poor man´s Kafka nahegebracht (Kafka des kleinen Mannes). Der in der heutigen Ukraine geborene, auf Polnisch und metaphernreich schreibende Bruno Schulz (`Das Sanatorium der Sanduhr´, `die Zimtläden´) wird auch als polnischer Kafka bezeichnet.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Schriftsteller
Zeit
Beiname
P.D.A Atterbom
1790-1855
Goethe des Nordens
Adam Mickiewicz
1798-1855
Polnischer Goethe
Victor Hugo
1802-1885
Goethe Frankreichs
August Strindberg
1849-1912
Schwedischer Goethe
Alexander Puschkin
1799-1837
Goethe Russlands
France Preseren
1800-1849
Slowenischer Goethe
Taras Sewtschenko
1814-1861
Goethe der Ukraine
Rainis
1865-1929
Der lettische Goethe
Sandor Petöfi
1823-1849
Goethe Ungarns
Henrik Ibsen
1828-1906
Norwegischer Goethe
Thomas Mann
1875-1955
Goethe des 20. Jahrh.
Der Worte sind genug gewechselt,
Laßt mich auch endlich Taten sehn;
Indes ihr Komplimente drechselt,
Kann etwas Nützliches geschehn.
(Faust)
In Deutschland wird der Vergleich mit Goethe manchmal verwandt, um bedeutende Schriftsteller anderer Länder einordnen zu können. Eine ähnliche literarische Bedeutung wie Goethe in Deutschland hat Adam Mickiewicz, der 1829 Goethe in Weimar besuchte und als Nationaldichter Polens gilt. Er setzte sich in seinen Werken für Polens Unabhängigkeit ein, als das Land Teil Russlands war. Er starb an Cholera, als er polnische Truppen für den Krimkrieg gegen Russland sammelte. In den 1820er Jahren traf Mickiewicz bei einem Aufenthalt in Moskau mit dem Vater der russischen Literatur Alexander Puschkin, auch Goethe Russlands genannt, zusammen.
Voltaire (1694-1778)
Schriftsteller
Zeit
Beiname
Simonides von Keos
557-467 vC
Griechischer Voltaire
Francisco de Quevedo
1580-1645
Spanischer Voltaire
Ignacy Krasicki
1735-1801
Polnischer Voltaire
Johann Pezzl
1756-1823
Österreichischer Voltaire
Garlieb H. Merkel
1769-1850
Livländischer Voltaire
Christoph Martin Wieland
1733-1813
Deutscher Voltaire
Eduard Duwes Dekker (Multatuli)
1820-1887
Holländischer Voltaire
Mark Twain
1835-1910
Amerikanischer Voltaire
Leonardo Sciascia
1921-1989
Italienischer Voltaire
Hirsi Ali
(*1969)
Die schwarze Voltaire
Tout est bien, tout va bien, tout va le mieux que soit possible.
(Voltaire´, Candide (1759))
Der französische Autor und Philosoph François Marie Arouet, genannt Voltaire, gilt als Inbegriff eines Schriftstellers der Aufklärung. Voltaire kritisierte die Missstände des Absolutismus und war auch der katholischen Kirche gegenüber kritisch eingestellt. Aufklärerische Autoren aller Epochen werden mit Voltaire verglichen, so der bayerisch-österreichische Aufklärer Johann Pezzl (`Faustin oder das philosophische Jahrhundert´), Christoph Martin Wieland (Teil des Viergestirns von Weimar: Goethe, Schiller, Herder, Wieland)
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881)
Schriftsteller
Zeit
Beiname
Roberto Arlt
1900-1942
Argentinischer Dostojewski
Georges Simenon
1903-1989
Belgischer Dostojewski
Oles Uljanenko
1961-2010
Ukrainischer Dostojewski
Jaan Kross
1920-2007
Estnischer Dostojewski
Osamu Dazai
1909-1948
Japanischer Dostojewski
Jim Thompson
1906-1977
Dimestore Dostojewski
Alexandros Papadiamantis
1851-1911
Griechischer Dostojewski
Knut Hamsun
1859-1952
Norwegischer Dostojewski
Die vollständige Freiheit wird erst dann sein, wenn es ganz einerlei sein wird, ob man lebt oder nicht. Das ist das Ziel für alles.
(Die Dämonen).
Dostojewski war einer der wichtigsten russischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts (der Idiot, die Gebrüder Karamasov, Schuld und Sühne, der Spieler) und sein Einfluss auf die Weltliteratur reichte bis ins 20. Jahrhundert, vor allem bezüglich expressionistischer und existentialistischer Werke. Autoren wie Nietzsche, Kafka, Hemingway, Faulkner und Gabriel Garcia Marquez sahen sich in ihrer Entwicklung von Dostojewski beeinflusst. Zu den Schriftstellern, die mit Dostojewski verglichen werden, gehören Roberto Arlt (Die sieben Irren, Das böse Spielzeug), Georges Simenon (Maigret), Knut Hamsun (Hunger) und Alexandros Papadiamantis, auch `der Heilige der griechischen Literatur´ genannt. Einen `deutschen Dostojewski´ gibt es bisher allerdings nicht.
Marcel Proust (1871-1922)
Schriftsteller
Zeit
Beiname
Peter Kurzeck
1943-2013
Proust der Bundesrepublik
Martin Walser
*1927
Proust vom Bodensee
Javier Marias
*1951
Spanischer Proust
Zygmunt Haupt
1907-1975
Polnischer Proust
Loize Kovacic
1928-2004
Slowenischer Proust
Mircea Cartarescu
*1956
Proust des Plattenbaus
Iwan Bunin
1870-1953
Russischer Proust
Aber das Glück kann nie kommen. Sind die Umstände endlich gefügig gemacht, so verlegt die Natur den Kampf von außen nach innen und bringt allmählich in unserm Herzen eine Wandlung hervor, so dass es etwas anderes wünscht, als was ihm zuteil werden wird.
(Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, Proust).
Der französische Schriftsteller Marcel Proust ist vor allem wegen seines siebenbändigen Hauptwerkes `Auf der Suche nach der verlorenen Zeit´ (1913-1922) bekannt. Die Subjektivität der Wahrnehmung wird dabei anhand des vergeblichen Versuches des Protagonisten, sich an die eigene Kindheit und Jugend zu erinnern, ergründet. Andere Schriftsteller, welche mit Proust verglichen werden, kommen meist nicht an seine Bedeutung heran. In Deutschland werden Peter Kurzeck (`Der Birnbaum gegenüber dem Laden, in dem du dein Brot kaufst´) und Martin Walser (`Ein fliehendes Pferd´) mit Proust verglichen. Auch auf mehrere osteuropäische Schriftsteller wird der Proust-Vergleich angewandt. So nannte der Spiegel den rumänischen Autor Mircea Cartarescu einen Proust des Plattenbaus.
Emile Zola (1840-1902)
Schriftsteller
Zeit
Beiname
Camille Lemonnier
1844-1913
Belgischer Zola
Max Kretzer
1854-1941
Deutscher Zola
José Maria Eca de Queiros
1845-1900
Portugiesischer Zola
Emilia Pardo Bazan
1851-1921
Spanischer Zola
Leopoldo Alas Clarin
1852-1901
Spanischer Zola
Frédéric Dard
1921-2000
Zola der Armen
`Les gouvernements suspectent la littérature parce qu’elle est une force qui leur échappe. (Emile Zola)
Der bedeutende französische Romancier Émile Zola galt als Leitfigur des Naturalismus in der Literatur. Die sozialen Probleme der damaligen Zeit fanden in seinen teilweise sozial engagierten Werken Ausdruck. Zu seinen bekanntesten Romanen gehören Nana und Germinal.
Als Journalist tätig wurde sein mit J' accuse betitelter Brief an den Staatspräsidenten Faure in der Dreyfuss-Affäre berühmt. Der mit über 70 Werken sehr produktive Brüsseler Schriftsteller Camille Lemonnier wurde einst auch belgischer Zola genannt.
Der Berliner Schriftsteller Max Kretzer (`Deutscher Zola´) las sich nach einem Arbeitsunfall intensiv in die Werke von Dickens und Zola ein. Bald wurde er zu einem frühen Vertreter des Naturalismus in Deutschland, der sich als einer der ersten Themen wie der Arbeiterbewegung, der Industrialisierung und sozialen Missständen zuwandte. Der französische Schriftsteller Frédéric Dard, der unter dem Pseudonym San-Antonio fast 200 Kriminalromane schrieb, wurde vom Feuilleton als Zola des kleinen Mannes etikettiert.
Ernest Hemingway (1899-1961)
Schriftsteller
Zeit
Beiname
John Steinbeck
1902-1968
Hemingway des kleinen Mannes
Robert Ruark
1915-1965
Poor man´s Hemingway
Fritz Habeck
1916-1997
Österreichischer Hemingway
Yukio Mishima
1925-1970
Hemingway Japans
Andrzej Stasiuk
*1960
Hemingway aus den Besikden
Sachar Prilepin
*1975
Junger russischer Hemingway
Szczepan Twardoch
*1979
Polnischer Hemingway
Wenn ein Prosaschriftsteller genug davon versteht, worüber er schreibt, so soll er aussparen, was ihm klar ist. Wenn der Schriftsteller nur aufrichtig genug schreibt, wird der Leser das Ausgelassene genauso stark empfinden, als hätte der Autor es zu Papier gebracht. Ein Eisberg bewegt sich darum so anmutig, da sich nur ein Achtel von ihm über Wasser befindet.“
(Ernest Hemingway über das Eisbergmodell)
Das Werk des amerikanischen Schriftstellers, Reporters und Abenteurers Ernest Hemingway ist durch einen klaren, ökonomischen Schreibstil mit kurzen Aussagesätzen gekennzeichnet, manchmal `Faktenstil´ genannt. Dieser stand im Gegensatz zum Schreibstil des amerikanischen Zeitgenossen William Faulkner (1897-1962), auch American Shakespeare bzw. Shakespeare der Moderne genannt.
Hemingway lebte 20 Jahre auf Kuba und wurde dort `Papa´ genannt (was im lokalen spanischen Idiom eher Opa bedeutet). Hemingway war dem Alkohol zugeneigt, sein Selbstmord hing auch mit seinem Alkoholismus zusammen. Das Zitat Write drunk, edit sober (schreibe betrunken, korrigiere nüchtern) wird ihm jedoch fälschlicherweise zugeordnet.
Der amerikanische Autor und Kolumnist Robert Ruark wird manchmal als poor man´s Hemingway (Hemingway des kleinen Mannes) bezeichnet. Als solcher gilt ebenfalls John Steinbeck. Der in Niederösterreich geborene Erzähler Fritz Habeck über-lebte im 2. Weltkrieg die Schlacht von Stalingrad und führte Anfang der 1950er Jahre einen Schriftwechsel mit Hemingway, was zum Beinamen österreichischer Hemingway beitrug. Nach der Lektüre des Schlesien-Romans Drach verglichen manche den jungen polnischen Autor Szczepan Twardoch mit Hemingway. Andere meinten jedoch, dass Twardoch mit Hemingway nur das Boxen gemein hätte.
: Angeblich soll sich Donald Trump in Selbstüberschätzung ebenfalls mit Hemingway verglichen haben. Als Twitter die Obergrenze von 140 auf 280 Zeichen erhöhte, soll Trump gesagt haben: `It´s a good thing, but it´s a bit of a shame because somebody said I was the Ernest Hemingway of 140 characters
Arthur Rimbaud (1854-1891)
Schriftsteller
Zeit
Beiname
W. Chlebnikow
1885-1922
Der russische Rimbaud
Georg Trakl
1887-1914
Österreichischer Rimbaud
Bob Kaufmann
1925-1986
Black Rimbaud, American Rimbaud
Rafal Wojacek
1945-1971
Polnischer Rimbaud
Eman Lacaba
1948-1976
Der braune Rimbaud
Serhij Schadan
*1974
Rimbaud der Ukraine
Aussitôt que l'idée du Déluge se fut rassise,
Un lièvre s'arrêta dans les sainfoins et les clochettes mouvantes et dit sa prière à l'arc-en-ciel à travers la toile de l'araignée.
Oh! les pierres précieuses qui se cachaient, - les fleurs qui regardaient déjà.
(Après le déluge, Arthur Rimbaud
André Breton nannte den bereits in jungen Jahren erfolgreichen und früh verstorbenen Rimbaud einen Gott der Jugendlichen.
Der jung verstorbene expressionistische Dichter Georg Trakl wird manchmal als österreichischer Rimbaud bezeichnet. Auch der russische Futurismus-Dichter Welimir Chlebnikow starb jung und führte ein ähnlich unbürgerliches Leben wie Rimbaud, was zu entsprechenden Vergleichen führte. Der philippinische Dichter Emmanuel F. (`Eman´) Lacaba (1948-1976) war Krieger und wurde in jungen Jahren getötet. Seiner Hautfarbe wegen wurde er der braune Rimbaud genannt. Der farbige Amerikaner Bob Kaufmann gilt dagegen als schwarzer Rimbaud.
Homer (zweite Hälfte 8. Jahrhundert vor Christus?)
Schriftsteller
Zeit
Beiname
Quintus Ennius
239vC-169 vC
Römischer Homer
Vergil
70vC-21 vC