Plotin - Neuplatonismus als Entsokratisierung Platons - Roland Mugerauer, PD Dr. phil. habil. - E-Book

Plotin - Neuplatonismus als Entsokratisierung Platons E-Book

Roland Mugerauer, PD Dr. phil. habil.

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2011
Beschreibung

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Pädagogik der Sekundarstufe, FB Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In der hier vorliegenden Studie wird das `Schicksal´ der Möglichkeiten auf sokratisch-problematische Bildung für den Neuplatonismus untersucht, weil dieser die wesentliche Gelenkstelle bildet zwischen Platon und dem `Vater des Abendlandes´, Augustin. Die Untersuchung des Neuplatonismus auf die Chancen des sokratisch-problematischen Wissens und sokratisch-problematischer Bildung konzentriert sich auf die Philosophie Plotins. Denn erstens ist Plotin als dessen Begründer die zentrale Gestalt des Neuplatonismus, bedeutender als alle Späteren. Dies gilt auch für seinen Einfluss auf das frühe christlich-theologische Denken. Wegen der Zugänglichkeit seiner Philosophie über das Schrifttum wurde „die große klassische Philosophie der Griechen, insbesondere die Platos, von den Vätern der christlichen Kirche mit Plotins Augen gelesen []. Plotins Einfluß begegnet uns von Augustin an auf Schritt und Tritt.“ Plotin ist daher äußerst wichtig für das, was `der abendländische Platonismus´ genannt werden kann, und zwar für die „gesamte Tradition des Platonismus, bis in die neueste Zeit hinein“. Durch Plotin kommt es zu dem, was man mit einer Ausdrucksweise Gadamers als `platonisch-plotinische Wirkungseinheit´ bezeichnen kann. Diese wurde erst durch das „Aufkommen des historischen Bewusstseins und die Entwicklung des historischen Sinnes im 19. Jahrhundert“ „zur Auflösung“ gebracht. „Die neue Benennung `Neuplatonismus´ ist ein sprechender Ausdruck dafür, daß man jetzt erst zwischen Plotin und Plato einen wesentlichen Unterschied erkannt hatte.“ Selbst Hegel „gehört noch in vollem Umfange in die Wirkungsgeschichte Plotins“. Zum zweiten gilt, was C. Horn feststellt: „Das Corpus Plotinianum bildet einen überlieferungsgeschichtlichen Glücksfall; im Fall Plotins besteht die einzigartige Situation, daß das gesamte schriftliche Werk eines antiken Philosophen tradiert ist. Mehr noch, ein zeitgenössischer Editionsbericht, die porphyrische Vita Plotini, gibt uns die chronologische Folge der Schriften und wichtige Umstände ihrer Entstehung an.“

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