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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Politischer Journalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Ex Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg ist ein Superheld à la Batman (vgl. Tuma 2009), "Retter vom Dienst" (Hämäläinen 2009), "Darling des Volkes" (Fischer 2009) oder schlicht der "Bürgerkönig" (Demmer et al. 2010a), wenn man den Medien Glauben schenken mag. Das klingt nach Boulevardisierung und BILD-Zeitung, doch alle vier Beinamen sind aus der Zeitschrift Spiegel. Heute würde kein seriöses Printmedium noch so über Guttenberg schreiben. Im Verlauf der Plagiatsaffäre musste Guttenberg seinen Doktortitel ablegen und als Verteidigungsminister zurücktreten (vgl. Beck 2011, S15ff). Er hat seine Glaubwürdigkeit verloren und musste alle seine Ämter ablegen. Obwohl Guttenberg nicht mal zwei Jahre Minister war (vgl. Welty 2011), hatte er mehr mediale Aufmerksamkeit bekommen, als andere Politiker in ihrem ganzen Leben. Im Gegensatz zu den meisten Politikern ist Guttenberg nicht langweilig und grau, sondern ein Medienprofi, der sich in Szene zu setzen weiß. Das macht den Umgang mit ihm für die Printmedien schwierig. Sogar Berichte des selbsternannten "Sturmgeschütz[es] der Demokratie"3 lesen sich wie CSU-Werbetexte (vgl. Engelbrecht 2011b). Daher setzt sich diese Arbeit mit der Berichterstattung des Spiegels und der BILD-Zeitung, den zwei einflussreichsten Printmedien Deutschlands, auseinander (vgl. Schröder 2011). Zunächst werden einige wichtige Begriffe definiert und in den Forschungsstand eingeordnet. Danach wird die politische Berichterstattung beider Medien über Guttenberg auf Darstellungs-, Entscheidungspolitik und Kampagnenjournalismus hin untersucht und hinsichtlich ihrer Relevanz für die Medienwissenschaft geprüft.
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