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POLYGLOTT on tour Mailand Die pulsierende Hauptstadt der Lombardei bietet als Mode- und Designmetropole Shoppingvergnügen von Edelboutiquen über Outlets bis zu Trödelmärkten. Spektakulär sind Opernabende in der Scala sowie die architektonischen Highlights der Expo 2015. Mit dem POLYGLOTT on tour Mailand lässt sich der Herzschlag der italienischen Stadt hautnah erspüren. Die Autorin Susanne Kilimann führt in acht ausgeklügelten Touren durch die Vielseitigkeit der Stadt und stellt Typisches, Besonderes und Eigenheiten vor. Schnuppern Sie italienisches Lebensgefühl! Schlendern Sie entlang pittoresker Straßenzüge und zwischen den ältesten Mailänder Kirchen, bewundern Sie die Aussicht vom Dom und erkunden Sie das nahegelegene Monza. Beim Radeln unter kundiger Führung durch die Stadt oder bei einem caffè in einem der zahlreichen Traditionscafés fühlt man sich gleich wie die Einheimischen. Dank individueller Tipps zu spannenden Entdeckungen können Sie persönlich ins Leben der Metropole eintauchen und sind mittendrin. Auf einen Blick: - TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" - Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort - E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen - POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook
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Seitenzahl: 212
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne Kathrin Scheiter
Autorin: Susanne Kilimann
Redaktion: Christian Steinmaßl
Bildredaktion: Marie Danner
Layoutkonzept/Titeldesign: fpm factor product münchen
Kartografie: Theiss Heidolph und Kunth Verlag GmbH & Co. KG
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0624-3
1. Auflage 2019
GuU 0624 03_2019_02
Bildnachweis
Coverabbildung: Seasons Agency/Jalag/Spörl, Lukas
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SYMBOLE ALLGEMEIN
L
Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren
C
Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel
1
Top-Highlights und
0
Highlights der Destination
1
Die POLYGLOTT-Touren
6
Stationen einer Tour
1
Hinweis auf 50 Dinge
Hotel DZ
Restaurant
€
bis 160 EUR
bis 20 EUR
€€
160 bis 240 EUR
20 bis 50 EUR
€€€
über 240 EUR
über 50 EUR
Zeichenerklärung der Karten
Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze NationalparkgrenzeDie wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Der prächtige Mailänder Dom ist Wahrzeichen und Treffpunkt der Stadt.
In der Zwingburg und Residenz hat sich ein Stück Mailänder »Grandezza« erhalten.
Die riesige historische Passage bietet Luxusshopping in einmaligem Ambiente.
Das prächtige klassizistische Opernhaus zieht die besten Sänger der Welt an.
Das Stadtpalais präsentiert Wohnkultur des 19. Jhs. sowie hochrangige Kunst.
Auf der Modemeile haben alle großen Namen der Branche ihre Filialen.
Die bedeutendste Gemäldesammlung der Stadt umfasst mehr als 2000 Werke.
Der riesige Friedhof gleicht einem Skulpturenpark der Mailänder Prominenz.
Die charmante Fußgängerzone in Brera lockt mit Galerien, Bars und Cafés.
Das Wandgemälde in der Kirche S. M. delle Grazie gilt als epochales Meisterwerk.
Die Basilika des Schutzpatrons ist für viele Mailänder das Zentrum der Stadt.
Am Hafenbecken, das die Navigli verbindet, findet man ein Stück altes Mailand.
mehr entdecken, schöner reisen
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TOUREN
REGION
DAUER
TOUR1
Vom Dom zum Parco Sempione
Centro storico
3–4 Std.
TOUR2
Im Goldenen Viereck
Quadrilatero d’oro
4–5 Std.
TOUR3
Im Kunst- und Designquartier
Das Brera-Viertel
5–6 Std.
TOUR4
Zu Mailands ältesten Kirchen
Magenta und Sant’Ambrogio
4–5 Std.
TOUR5
Mailands malerische Kanäle
Die Navigli
1–1 1/2 Std.
TOUR6
Ein Tag in Mailand
Extra-Tour
5–6 Std.
TOUR7
Ein Wochenende in Mailand
Extra-Tour
2 Tage à
5–6 Std.
TOUR8
Ein verlängertes Genießerwochenende in Mailand
Extra-Tour
4 Tage à
4–5 Std
© Huber Images/Pignatelli, Massimo
Wandmalerei an der Piazza della Scala
Die pulsierende Hauptstadt der Lombardei hat ganz andere Qualitäten als Rom, Florenz oder Venedig: Das norditalienische Wirtschaftszentrum macht Mode- und Designfreunde glücklich, fasziniert zudem mit hochkarätigen Museen, spannenden Ausstellungen und vielfältiger Architektur.
© Kilimann, Susanne
SUSANNE KILIMANN
hat in Hamburg und Florenz Germanistik und Italienisch studiert und ihr Hobby – das Reisen – zum Beruf gemacht. Als freie Journalistin lebt sie in Berlin und berichtet in Büchern, im Hörfunk und im Internet aus dem In- und Ausland. Dabei gehört ihre Liebe noch immer und vor allem dem Stiefelland.
Es gibt viele Gründe, nach Mailand zu fahren, na klar. Doch für manche Zeitgenossen gibt es eben noch ein paar Gründe mehr. Für das Modevölkchen ist die norditalienische Metropole seit Jahrzehnten ein Mekka. Hier wird zwei Mal im Jahr gezeigt, was demnächst in die Boutiquen der Welt, in die Kleiderschränke und an die Körper modeaffiner Menschen kommt. Während der Fashion Week (im Februar und im September) herrscht Ausnahmezustand in der Stadt, dann sind sie »alle« da: Designer und solche, die es werden wollen, die blutjungen, langbeinigen Geschöpfe, die auf den Schauen »laufen dürfen«, die Großeinkäufer und Heerscharen von Modejournalisten, die für Hochglanzmagazine in aller Welt berichten.
In meinem Leben spielen Marken – nicht nur budgetbedingt – keine große Rolle. Doch eine gewisse Faszination für die Welt der alta moda ist geblieben, seit ich als Studentin die elterlichen Zuwendungen durch den Job in einer Hamburger Edelboutique aufgebessert und im steten Wechsel der Jahreszeiten Modenschauen im In- und Ausland besucht habe.
© Shutterstock/Mykolastock
Bleiglasfenster im Duomo di Milano
Mailand – das ist für mich der schönste Marktplatz der Eitelkeiten. Die Gegend mit den elegantesten und teuersten Geschäften wird völlig zu Recht Quadrilatero d’oro (Goldenes Viereck) genannt. Hier protzen die Schaufenster mit textilen Luxusgütern zu schwindelerregenden Preisen. Aber es gibt ja auch die Zeiten des Ausverkaufs. Und überhaupt: Menschen, die sich solche Kreationen in beliebiger Menge leisten können, haben oft gar nicht so viel Freude daran. Und so genieße ich dieses berauschende Gefühl, mich für ein großes Stück Arbeit mit einem ganz besonderen Paar Schuhe oder einem anderen Traumstück aus einem dieser Designertempel zu belohnen. Und dann mit der edlen Einkaufstüte und einem gewissen Sonntagsgefühl über die Via Spiga, die Via Monte Napoleone oder durch die Galleria Vittorio Emanuele II, Mailands historische Einkaufspassage, zu spazieren.
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Volles Haus in der legendären Bar Camparino
Natürlich gehört eine Pause in einem der eleganten Traditionscafés – zum Beispiel in der Pasticceria Marchesi in der Via Santa Maria alla Porta – zu den Dingen, die das Leben angenehm und den Einkaufsbummel in der Mailänder Altstadt zu einem Erlebnis für alle Sinne machen. Manchmal steht mir der Sinn nach einem Drink im Camparino, ebenfalls in der Galleria Vittorio. Die von Davide Campari gegründeten Bar ist so etwas wie die Heimat des bekannten Bitterlikörs. Auch wenn man diesen inzwischen auf der ganzen Welt bekommt, hat die Einkehr auf einen Campari im Camparino einfach Kultcharakter.
Nach ausgiebigem Einkauf und Schaufensterbummel im Quadrilatero d’oro ist es dann Zeit für die anderen Schätze der Stadt – für die Kirchen, die Ausgrabungen aus der Römerzeit, für den berühmten Dom, dessen riesige, farbenprächtige Fenster sein Inneres je nach Tageslicht und Wetter immer ein wenig anders erscheinen lassen.
Kunst vom Feinsten – von Meistern wie Tintoretto, Tizian oder Raffael auf die Leinwand gebracht – zeigt die Pinakothek im barocken Brera-Palast. Zu meinen Lieblingskunstadressen in Mailand gehört auch das das Museo del Novecento, welches in einem altehrwürdigen Palazzo Kunst des 20. Jhs. präsentiert.
Obwohl ich im Urlaub gern länger schlafe, zieht es mich an Sommertagen in Mailand auch schon mal ganz früh hinaus. Ich mag es, durch die noch stillen Straßen zu schlendern, die Stadt ein bisschen für mich allein zu haben, schon unterwegs zu sein, wenn die Morgensonne die Fassaden der Palazzi in goldenes Licht taucht, wenn die ersten Ladenbesitzer die Rollläden hochschieben, die Frühstücksbars die Türen öffnen, und der Duft von Kaffee und frischen Brioches nach draußen strömt, dabei zu sein, wenn die Metropole allmählich erwacht. Jeder Tag in Mailand könnte ohnehin doppelt so lang sein. Es gibt so viel zu sehen. Zudem locken mich mit Monza und Como attraktive Ausflugsziele vor die Tore der Stadt.
© Jahreszeiten Verlag/Körte, Christina
Abendliches Flanieren und Einkehren in Navigli auf der Ripa di Porta Ticinese
Abends zieht es mich ins quirlige Brera-Viertel und in die Bars und Cafés an den Navigli, diesen von alten Handwerkerhäusern gesäumten Wasserstraßen. Dort zeigt das so coole und geschäftstüchtige Mailand ganz andere Seiten. Das Ambiente ist nicht so elegant und durchgestylt, sondern entspannt, fast familiär. An den Ufern der Kanäle hat sich die Businessmetropole zum Glück noch romantisch verträumte Inseln bewahrt.
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
Der Schiefe Turm in Pisa, der Markusturm in Venedig und Giottos Campanile des Florentiner Doms – freistehende Glockentürme sind typisch für die Zentren italienischer Städte. Auch in der lombardischen Metropole wurde die Frage nach einem Glockenturm für die imposante Kathedrale mehrfach diskutiert. Immer wieder aber wurde das Projekt vertagt. Die Bauarbeiten an dem riesigen Gotteshaus zogen sich ja schon über sieben Jahrhunderte hin. Die letzten Planungen für einen Glockenturm stammen aus der Mussolini-Ära. 1938 hieß es noch, Mailand werde den höchsten Kirchturm der Welt bekommen. »Turm des Gedenkens an Siege und Ruhm« sollte das Bauwerk benannt und bis 1942 fertiggestellt werden. Aus dem Sieg der Mussolini-Hitler-Allianz wurde bekanntlich nichts und in Mailand legte man das Campanile-Projekt endgültig ad acta.
Der Panettone, dieser luftig leichte Topfkuchen, ist ein typisches Mailänder Weihnachtsgebäck – und inzwischen weltbekannt. Wer an den Festtagen oder im neuen Jahr Verwandte oder Freunde besucht, überreicht einen schön verpackten Panettone als Gastgeschenk. Am 3. Februar endet die Weihnachtskuchensaison. Warum ausgerechnet an diesem Tag Schluss ist, wird in Mailand mit einer Legende erklärt. Diese erzählt von einer Frau, die den Weihnachtskuchen zu einem Priester brachte, damit dieser das Gebäck segne. Über die Festtage vergaß die Frau den Kuchen dann aber völlig. Erst am 3. Februar kam er ihr wieder in den Sinn. Inzwischen hatte ihn aber der Priester bis auf den letzten Krümel verzehrt. Als die Frau in seiner Türe stand, wandte er sich in seiner Not an den Schutzheiligen des Tages, San Biagio. Der Heilige ließ ein Wunder geschehen und der Priester konnte einen Kuchen aushändigen, der größer und besser als der erste war.
Die Einkaufspassage Galleria Vittorio Emanuele II ist Mailands »feiner Salon«. Der Fußboden im zentralen Oktogon wird mit Mosaiken geschmückt. Diese zeigen das Wappen von Mailand und die Symbole dreier anderer Städte. Eine großzügige Geste der Mailänder, damit würdigen sie Turin und Florenz – Städte, die, ebenso wie Mailand, auch mal Italiens Hauptstadt waren und Rom, die aktuelle Kapitale.
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
1Mailand frühmorgens Streifen Sie an einem Sommertag durch die noch stillen Straßen der Altstadt, zum Beispiel entlang des Corso Buenos Aires, und erleben Sie, wie die Stadt allmählich erwacht. Anschließend gibt’s einen Cappuccino und eine Brioche in der legendären Pasticceria Marchesi Online-Karte(Prada Galleria, Via Monte Napoleone 9; tgl. ab 7.30 Uhr).
2Sundowner in einer schicken Bar Der perfekte Ort, um nach einem ereignisreichen Tag »runterzukommen« und sich auf einen Ausgehabend einzustimmen, ist die Bamboo Bar im Armani Hotel >. Im rötlichen Abendlicht sehen auch das Edelambiente und die Menschen darin noch besser aus.
3Treffen mit Künstlern Fotografen, Bildhauer, Maler – den Kreativen von heute kann man auf den zahlreichen Vernissagen in Mailands Galerien begegnen, z.B. in der Galleria Paola Colombardi (Via Maroncelli 13). Unter www.mymi.it erfährt man, wo und wann welche Ausstellung eröffnet wird.
4Große Oper erleben Ein Besuch der Mailänder Scala > lohnt schon wegen der einmaligen Atmosphäre. Tickets zum halben Preis gibt es für 20 Ballett- und Opernabende im Jahr. Termine und Details unter www.teatroallascala.org, Stichwort »The Season« und dort unter »Scala Aperta«.
5Sommerabend am Naviglio Grande Entlang der alten Wasserstraße bummelt man vorbei an alten Handwerkerhäusern, in die heute nette Bars und Cafés eingezogen sind. Am besten sichert man sich beizeiten einen Platz auf der Terrasse des El Brellin >, lässt den Tag mit Blick aufs Wasser ausklingen und die Seele baumeln.
6Mailand per Rad Zu großen Sehenswürdigkeiten und versteckten Kleinoden führen englischsprachig moderierte, 3½-stündige Fahrradtouren mit jeweils maximal 10 Teilnehmern von Bike & The City. Treffpunkt ist der Eingang des Hotels Crown Plaza Online-Karte(Via Melchiorre Gioia 73, Metro M3 Sondrio). Ein Guide holt die Teilnehmer am Hotel ab, der Fahrradladen, wo die Tour endet, liegt gleich um die Ecke (www.bikeandthecity.it; tgl. um 10, Sa/So auch um 15.30, Juni–Sept. auch Do/Fr um 18.30 Uhr, 40 € inkl. Rad und Helm).
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Erholung im Grünen – der Parco Sempione vor der imposanten Kulisse des Castello Sforzesco
7Picknick im Parco Sempione Die grüne Oase > in der City eignet sich für eine entspannte Genießerpause auf der Decke. Besonders romantisch ist die Kulisse beim Ponte delle Serinette.
8Relaxen im Schönheitstempel In Mailand werden Körper in luxuriösen Day Spas verwöhnt. Als Tagesgast kann man z.B. im feinen Hotel Bulgari > eine Behandlung buchen (25 Min. Massage ab 80 €) und danach den Pool und die Wellnessanlagen nutzen.
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Das San-Siro- alias Giuseppe-Meazza-Stadion teilen sich die beiden Mailänder Fußballklubs
9Milan und Inter besuchen Das Giuseppe-Meazza-Stadion ist Heimat der legendären Klubs AC Mailand und Inter Mailand. Bei einer Stadiontour wandeln Fußballfans auf den Spuren von berühmten Ballzauberern und Champions. Touren auch auf Deutsch (Piazzale Angelo Moratti, San Siro, Tel. 02 404 24 32, www.sansiro.net; 17 €).
0Milano bei Nacht Unter dem Sternenhimmel wird die Businessmetropole zur Diva. Das abendliche bzw. nächtliche Mailand kann man auf geführten Touren erleben, z.B. auf der Fahrt durch die Altstadt mit der historischen Tram, die Neiade im Angebot hat (Tel. 02 36 56 56 94, www.neiade.com; 2 Std., 29 €).
!Risotto giallo (gesprochen: dschallo) ist ein ebenso einfaches wie köstliches Reisgericht aus speziellem Rundkornreis mit Safran, Butter und Parmesan. Dieses und weitere Risotto-Variationen gibt es in der Bottigleria da Pino >.
@L’Ossobuco Die zart geschmorte Kalbshaxe wird mit Gremolata serviert, einer feingehackten Mischung aus Petersilie, Rosmarin, Zitronenschale und Knoblauch. Hervorragend schmeckt sie in der Trattoria Testina Online-Karte(Via Abbadesse 19, Centro storico, Tel. 02 403 59 07, www.testina.eu, €€).
#Cotoletta milanese Kalbskotelett, knusprig paniert, ist eine Spezialität, deren Erfindung die Mailänder für sich reklamieren – auch wenn eine gewisse Ähnlichkeit zum Wiener Schnitzel unübersehbar ist. Eine Institution für Cotolette ist die Trattoria del Nuovo Macello Online-Karte(Via Cesare Lombroso 20, Quartiere Indipendenza, Tel. 02 59 90 21 22, www.trattoriadelnuovomacello.it, €€).
$Cassoeula Vom legendären Dirigenten Arturo Toscanini heißt es, er habe eine Schwäche gehabt für diesen deftigen Eintopf – ein traditionelles Mailänder bzw. lombardisches Gericht. Zubereitet wird er mit Schweinefleisch und Rotwein. Probieren Sie Cassoeula in der Trattoria Al Bronzetti Online-Karte(Via Fratelli Bronzetti 2, Centro, Tel. 02 749 06 41, €€).
%Schnecken In der Mailänder Küche haben die lumache einen festen Platz und werden mit Zwiebeln, Knoblauch und reichlich Wein zubereitet zur Delikatesse. Köstlich mit Polenta kommen sie in der Antica Trattoria Galeria Online-Karte auf den Tisch (Via Corelli 27, Ortica, Tel. 02 37 07 41 42, www.galeriaanticatrattoria.it, €€).
^Spargel mit Spiegelei Weil der wilde grüne Spargel an sich schon lecker schmeckt, braucht er nur schlichte Begleiter: etwas Parmesan und ein Spiegelei – das Ganze heißt Asparagi con uova in cereghin. Schmeckt gut in der Trattoria La Pobbia Online-Karte(Via Gallarate 92, Zona Certosa, 6 km nordwestlich vom Zentrum, Tel. 02 38 00 66 41, lapobbia.com, €€).
&Stracchino Etwas Käse nach dem Hauptgericht lässt man sich überall in Italien gern schmecken. Mailänder mögen den Frischkäse aus Kuhmilch, der auch gern mit etwas Honig oder einer pikanten Soße gegessen wird.
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Panettone ist eine Mailänder Kreation
*Panettone Ist Mailands bekannteste Kuchenspezialität. Locker und leicht – so wie der ideale Panettone sein muss – bekommt man ihn in der Pasticceria Marchesi >.
(Campari Bestellen Sie einen Campari Americano – toll dekoriert mit gekringelter Zitronenschale und einem Schnitzer Orange – natürlich bei Camparino >.
)Gelato La Bottega del Gelato > ist eine coole Adresse für eiskalten Genuss: Probieren Sie das Sorbet mit Passionsfrucht.
qTorre Branca bei Nacht Auf der Torre Branca > kann man Panoramablicke zu später Stunde genießen. Der Ausflug in die Höhe lässt sich gut mit einem Besuch im angesagten Just Cavalli Café > am Fuß des Turms verbinden.
wGläserne Farbenpracht im Dom Das vom Eingang aus erste Fenster auf der rechten Seite des Kirchenschiffs mit dem hl. Johannes Evangelista ist noch original aus dem 15. Jh. erhalten >.
eLeonardos Tauchanzug In der Biblioteca Ambrosiana > wird der »Codex Atlanticus« des Leonardo Da Vinci aufbewahrt. Skizzen und Zeichnungen zeigen u.a., wie sich das Universalgenie Taucheranzüge und Fluggeräte vorgestellt hat.
rBronzeschlange in Sant’Ambrogio> Das Tier ziert eine der Säulen des Mittelschiffs der Basilika und wurde im Mittelalter wegen seiner angeblich wundertätigen Heilkraft verehrt. Der Legende nach soll die Schlange im Besitz des biblischen Moses gewesen sein.
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Das Museo Poldi Pezzoli präsentiert hochrangige Kunst des 15. bis 18. Jahrunderts
tDie Schöne mit dem Knick im Kinn Das Porträt mit Nummer 442 ist das Aushängeschild des Museo Poldi Pezzoli >. Es zeigt die junge Ehefrau eines Florentiner Bankiers. Reich geschmückt verkörpert die Blonde das Schönheitsideal des 15. Jhs.
yJugendstilpalast mit Ohr In der Via Gabrio Serbeloni 10 präsentiert sich ein Prachtstück des Jugendstils: Neben dem Eingang der Casa Sola-Busca zieht eine Öffnung mit einer unheimlichen Ohrmuschel die Blicke auf sich – eine alte Gegensprechanlage, allerdings außer Funktion.
uDesign-Klassiker Stühle, die Jahrzehnte nach ihrer Konstruktion noch immer avantgardistisch wirken, haben es ins Triennale Design Museum > geschafft. Einige Modelle kann man im Museumscafé auf ihren Sitzkomfort testen.
iParfüms aller Epochen Die edlen Duftstoffe erzählen viel über den jeweiligen Zeitgeist. Parfüms und kunstvolle Flacons kann man im Museo del Profumo Online-Karte erschnuppern und bewundern (Via Messina 55, Tel. 349 690 10 45, www.museodelprofumo.it; Führungen 10 und 15 Uhr, Anm. erforderlich).
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Von der Stararchitektin Zaha Hadid geplante Residenzen im Quartier CityLife
oWolkenkratzer im Quartiere CityLife Seit 2009 ist in Mailands Nordwesten ein ultramodernes Viertel mit kühnen Wolkenkratzern und riesiger Fußgängerzone entstanden >. Durch das futuristisch anmutende Quartier kann man sich auch sachkundig führen lassen (Guides und Termine unter www.milanoguida.com; 12 € p.P.).
pWildschwein am Justizpalast An den Arkaden der Piazza dei Mercanti > prangt ein Relief aus römischer Zeit mit dem ersten Wahrzeichen der Stadt – einem Wildschwein. Der Legende nach soll ein Keltenführer dort, wo er dem Schwein begegnete, die Siedlung, aus der Mailand wurde, gegründet haben.
QKörperpflege »made in Italy« Der Gourmetshop Eataly Online-Karte vertreibt nicht nur Kulinarisches, auch Cremes und Shampoo mit naturreinem Olivenöl der Serie Rossella Roi (Piazza XXV Aprile 10, Centro storico, www.eataly.net).
WCoole Wohnaccessoires Schönes und Schrilles für daheim und fürs Büro hält Moroni Gomma > bereit, z.B. einen lustigen Zahnbürstenhalter in Form eines Ozeanriesen (14 €).
EVintagemode Mäntel, Lederjacken und Boots, die man schon vor Jahrzehnten ausgeführt hat, füllen die Regale und Kleiderständer von Guendj Online-Karte(Ripa di Porta Ticinese 47, www.guendj.com).
RDesignerkleid, Second Hand Kleidung, Taschen und Schuhe so begehrter Modelabels wie Chanel, Hermès und Gucci geben Mailands Fashionfreaks bisweilen nach nur kurzer Tragezeit bei Memory Lane > in Zahlung – wo die schönen, gut erhaltenen Teile dann auf neue Besitzerinnen warten.
TWas Hübsches für drunter Schönes muss nicht teuer sein, das beweist in Italien die auf Dessous spezialisierte Kette Intimissimi. Filialen finden sich an vielen Ecken der Stadt, z.B. für Damen und Herren am Corso Buenos Aires 25 im Quartiere Buenos Aires (www.intimissimi.com).
YDie »persönliche« Tasche Stilvolle Hand-, Sport- oder Reisetaschen gibt es bei My Style Bags Online-Karte. Der Clou: Man kann sich das gute Stück auch gleich mit den eigenen Initialen personalisieren lassen (Corso Garibaldi 71, Centro storico, Tel. 02 87 63 42, www.mystylebags.it).
UKatalog des Scala Museums Die Geschichte des berühmten Opernhauses > präsentiert der Katalog des Teatro alla Scala, den es auch auf Deutsch im Museum zu kaufen gibt (15 €).
ICaruso oder Callas Enrico Caruso und Maria Callas animierten das Publikum der Mailänder Scala zu stehenden Ovationen. CDs mit ihren Arien bietet La Feltrinelli – Ricordi Media Stores > an der Piazza Duomo in beachtlicher Auswahl.
OEin Paar Ballerinas Porselli Online-Karte hinter der Scala, versorgt nicht nur Ballerinen mit Bühnenschuhen, sondern bietet auch eine große Auswahl an straßentauglichen Ballerinas, die zu fast jedem Outfit passen. (Piazza Ferrari 6, Quadrilatero d’oro, www.porselli.it).
PTrüffel La Fungheria > bietet Pilzspezialitäten aller Art. Von September bis Januar bekommt man hier auch die begehrten weißen Trüffel aus Alba. Leider sind die frischen nur wenige Tage haltbar, es gibt sie aber auch im Glas.
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Mailänder trinken ihren caffè – im Gegensatz zum Cappuccino – zu jeder Tageszeit
aCappuccino nach dem Essen In Italien ist Cappuccino ein Frühstücksgetränk. Für alle anderen Tageszeiten ist nur der caffè (Espresso) der richtige Muntermacher.
sGetrennt bezahlen Wenn man gemeinsam essen geht, zahlt einer. Ein Grüppchen, das sich die Rechnung auseinanderdividieren lässt, sorgt für Unmut beim Kellner >.
dShoppingwahn im Outlet Nur weil der Preis reduziert ist, muss man sich einen Designerfummel nicht schön reden. Zuweilen ist die Passform einfach missglückt und das gute Stück nicht grundlos dort.
fGrußlos aus der Boutique gehen In aller Regel werden Sie in Geschäften freundlich begrüßt und bedient. Auch wer »nur mal schauen« will, sollte sich beim Verlassen des Ladens mit einem »Grazie, arrivederci« verabschieden.
gSitzenbleiben Wenn das Essen beendet ist, verlässt man üblicherweise das Restaurant – und klönt eventuell in einer Bar weiter.
hUm Kleinigkeiten feilschen Verkäufer reagieren genervt, wenn Touristen versuchen, auf Märkten Preise zu drücken. Wer einen Großeinkauf macht, kann – außer bei Lebensmitteln – selbstverständlich nach einem Rabatt fragen.
jZur Messezeit kommen Wer kann, sollte die Zeiten der großen Messen meiden – Hotelpreise erreichen dann ein schwindelerregendes Niveau >.
kMückenspray vergessen An den Kanälen haben Sie viel mehr Spaß, wenn Sie sich die lästigen Insekten vom Leibe halten.
lMittagessen in der Bar Bars verstehen sich auf Sandwiches und Getränke, warme Speisen sind hier meist keine gute Wahl.
A»Designerschnäppchen« am Straßenstand kaufen Kleidung, Taschen und Accessoires von Armani, Gucci, Prada & Co. »preisgünstig« beim Straßenhändler zu kaufen kann teuer werden. Denn auch der Erwerb gefälschter Markenartikel ist in Italien verboten, die Geldstrafe kann empfindlich hoch ausfallen.
© Getty Images/Jacques, Pierre
Kreuzgang und Innenhof der Kirche Santa Maria delle Grazie
La città piu città d’Italia. Die städtischste aller Städte Italiens. So beschrieb der Schriftsteller Giovanni Verga vor gut 100 Jahren Mailand, und diesem Urteil kann man sich auch heute nur anschließen.
Die Hauptstadt der Lombardei ist das Zentrum der italienischen Wirtschaft und der Banken. Dass die milanesi aber nicht nur etwas vom Geldverdienen verstehen, sondern auch zu leben wissen, sieht man an der Vielzahl der vornehmen Geschäfte und ausgezeichneten Restaurants der Stadt, die zum Geldausgeben einladen. Und so erscheint es ganz logisch, dass hier das Herz der alta moda