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POLYGLOTT on tour Amsterdam Grachten und Giebelhäuser, die Werke Rembrandts und Van Goghs, die Coffeeshops und das Rotlichtviertel sind weltberühmt. Neben diesen Sehenswürdigkeiten gibt es tausend andere Orte, die Amsterdam zu einem vibrierenden Gesamtkunstwerk machen. Mit dem POLYGLOTT on tour lässt sich der Herzschlag Amsterdams hautnah erspüren. Die Autorin Susanne Kilimann führt in 13 ausgeklügelten Touren durch die Vielseitigkeit der Stadt und lässt Sie Typisches und Besonderes entdecken. Schnuppern Sie Amsterdamer Lebensgefühl! Machen Sie sich auf ins Museumsviertel oder zum Inselhüpfen im östlichen Hafengebiet, begeben Sie sich auf eine Radtour ins Waterland oder zur Nordsee. Probieren Sie die "Hapjes", holländische Tapas, und entspannen Sie auf einem der zahlreichen Hausboote, genau wie die Einheimischen. Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins Leben der niederländischen Hauptstadt. Auf einen Blick: - TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" - Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort - E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen - POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook
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Seitenzahl: 198
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne Kathrin Scheiter
Autorinnen: Susanne Kilimann, Christine Rettenmeier
Redaktion: Karen Dengler, Werkstatt München
Bildredaktion: Oana Marchis
Layoutkonzept/Titeldesign: Independent Medien Design, München Horst Moser (Artdirection), Lucie Heselich
Kartografie: Theiss Heidolph und Kunth Verlag GmbH & Co. KG
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0603-8
1. Auflage 2017
GuU 0603 03_2019_02
Bildnachweis
Coverabbildung: plainpicture/Wagner, Julia
Fotos: Alamy/Castellani, Michele: >; Alamy/Francis, Paul: >; Alamy/Gammon, Nick: >; Alamy/imageBROKER: >; Alamy/Lemmens, Frans: >; Alamy/PHOTOMAX: >; Alamy/picturelibrary: >; Alarmy/Bognar, Tibor: >; Artis/van Weeren, Ronald: >; gemeinfrei: >, >; Getty Images/77studio: >; Getty Images/Beeker, Henry: >; Getty Images/Vermolen, Bas: >; Huber Images/Armellin, Andrea: >; Huber Images/Lubenow: >; Huber Images/Rellini, Maurizio: >; Kilimann, Susanne: >, >; laif/Gonzalez, Miquel: >; laif/hemis/Mattes, Rene: >; laif/Hollandse Hoogte: >; laif/Hollandse Hoogte/Schlijper, Thomas: >; laif/Jäger, Malte: >; laif/Linkel, Thomas: >; laif/REA/Jans, Jean Pierre: >; laif/Steinhilber, Bertold: >; Lookphotos/Firmhofer, Ingrid: >; Lookphotos/Pompe, Ingolf: >; Seasons Agency/Jalag/Gonzalez, Miquel: >; Seasons Agency/Jalag/Hänel, Gerald: >, >, >, >; Shutterstock/Bednarek, Michal: >; Shutterstock/Felker, Inna: >; Shutterstock/Jpstock: >; Shutterstock/Kinney, Brian: >; Shutterstock/Lemahieu, Melanie: >; Shutterstock/lornet: >; Shutterstock/Monedero, Alicia G.: >; Shutterstock/Olena Z: >; Shutterstock/Oliverouge 3: >; Shutterstock/SAM1229: >; Shutterstock/S-F: >; Shutterstock/Titov, Vitaly: >; Shutterstock/TonyV3112: >; Shutterstock/TonyV3113: >; Shutterstock/Tupungato: >; Shutterstock/van Urk, T.W.: >; Unsplash/de Luna, Cynthia: >; Unsplash/Mazzeo, Sabrina: >;
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SYMBOLE ALLGEMEIN
L
Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren
C
Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel
1
Top-Highlights und
0
Highlights der Destination
1
Die POLYGLOTT-Touren
6
Stationen einer Tour
1
Hinweis auf 50 Dinge
Hotel DZ
Restaurant
€
bis 120 EUR
bis 15 EUR
€€
120 bis 200 EUR
15 bis 25 EUR
€€€
über 200 EUR
über 25 EUR
Zeichenerklärung der Karten
Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze NationalparkgrenzeDie wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Die älteste Kirche der Stadt liegt im Viertel des ältesten Gewerbes der Welt.
Hier geht man auf Entdeckungstour durch sieben Jahrhunderte Stadtgeschichte.
Einblick erhalten in die Lebens- und Arbeitsverhältnisse eines Ausnahmekünstlers.
Viel zu entdecken gibt es im Stadtteil der Antiquitäten- und Kunsthandlungen.
Vom Wasser aus bieten sich einzigartige Stadtansichten.
Die Zweigstelle des großen russischen Museums ist hochkarätig bestückt.
Originelle Läden und eine bunte Kneipenszene warten in Amsterdams In-Viertel.
Bewundernswert sind die berühmten Kunstwerke aus dem Goldenen Zeitalter.
Das Museum besitzt die weltweit größte Sammlung von Werken des Malergenies.
Menschen aus aller Welt und ein buntes Warenangebot kommen hier zusammen.
Der Botanische Garten birgt Bäume und Pflanzen aus den ehemaligen Kolonien.
Beeindruckend sind die hypermodernen Wohnwelten am Wasser.
mehr entdecken, schöner reisen
Perfekte Planung > Parallel > aufschlagen
TOUREN
REGION
DAUER
TOUR1
Zwischen IJ und Dam
Zentrum
3 Std.
TOUR2
Südliche Innenstadt
Zentrum
4 Std.
TOUR3
Giebeldefilee am Wasser
Grachtengürtel
6 Std.
TOUR4
Vom Volksviertel zur In-Adresse
Nordwesten
4–5 Std.
TOUR5
Grüne Oasen und Kunsttempel
Museumsviertel
4 Std.
TOUR6
Exotik und Tradition
Plantage-Viertel
3 Std.
TOUR7
Inselhopping futuristisch
Östliches Hafengebiet
5–6 Std.
TOUR8
Aalsmeer und Keukenhof
Ausflug
1 Tag
TOUR9
Radtour ins Waterland
Ausflug
1 Tag
TOUR0
Amsterdam für Tagesbesucher
Extra-Tour
5–7 Std.
TOUR!
Ein Wochenende an der Amstel
Extra-Tour
2 Tage
TOUR@
Kultur total in Amsterdam
Extra-Tour
4 Tage
TOUR#
Das jüdische Amsterdam
Extra-Tour
3 1/2 Std.
© laif/Jäger, Malte
Amsterdams Grachtenparadies kann man auch lässig auf dem Stand Up Paddle erkunden
Grachten und Giebelhäuser, die Werke Rembrandts und Van Goghs, die Coffeeshops und das Rotlichtviertel sind weltberühmt. Neben diesen Attraktionen gibt es aber tausend andere Orte, die Amsterdam zu einem vibrierenden Gesamtkunstwerk machen.
© Kilimann, Susanne
SUSANNE KILIMANN
ist Reisejournalistin und lebt in Berlin – liebt aber auch andere große, bunte, quirlige Städte. Das weltoffene, kreative und doch so entspannte Amsterdam hat es ihr besonders angetan. Noch immer ein Traum der Autorin: Mal eine Zeit lang dort leben. Am liebsten in einem Boot auf der Gracht.
Beim ersten Amsterdambesuch hatten wir so ziemlich alles falsch gemacht, was man im »Venedig des Nordens« nur falsch machen kann. Ausgerechnet zu Pfingsten reisten wir an, ohne Reservierung, ganz spontan. Die Suche nach einem Zimmer wurde – Internetsuchmaschinen gab es damals noch nicht – zum zeitraubenden Unterfangen. Nach Dutzenden Telefonaten fand sich dann doch noch ein Hotel, ein Nullachtfünfzehn-Quartier zum schwindelerregenden Festtagstarif.
Im Eifer des Gefechts hatten wir das Parkverbotsschild übersehen und fanden den Wagen anderntags mit einer Wegfahrsperre vor. Die böse Kralle loszuwerden kostete Stunden und eine saftige Summe dazu. Die Stimmung war auf dem Nullpunkt – genervt kehrten wir Amsterdam den Rücken.
Den zweiten Anlauf, mit der niederländischen Hauptstadt auf Tuchfühlung zu gehen, habe ich ein paar Jahre später unternommen – und dabei eine Metropole kennengelernt, die weltoffen und quirlig ist, kunstsinnig und kreativ, vergangenheitsverliebt und dabei supermodern. Eine Stadt der Macher, die sich trotz aller Geschäftigkeit ein unglaublich entspanntes Lebensgefühl bewahrt.
Anlass für diese zweite Amsterdamreise war ein beruflicher Termin. Ein Automobilhersteller hatte zu einem Designworkshop in die Stadt geladen, Journalisten bekamen Gelegenheit, die Kreativen kennenzulernen, die an der Formensprache der Autos von übermorgen feilen. Solche Designstudios unterhalten die Autokonzerne weltweit, und auf allen Kontinenten wählen sie dafür Standorte aus, an denen die Designer den Puls der Zeit spüren und die »good vibrations«, die so wichtig für Inspiration und erfolgreiches Schaffen sind. Kein Wunder, dass die Wahl auf Amsterdam fiel.
Nach dem spannenden Arbeitstag in einem alten Fabrikgebäude vor den Toren der Stadt zeigten uns die Gastgeber »ihr« Amsterdam, führten uns an den berühmten Grachten entlang in kleine Lokale, in denen man mit Blick aufs Wasser und auf die malerischen Kaufmannshäuser am Ende des Tages die Seele baumeln lassen kann bei einem Bier und borrelhapjes – so nennen die Holländer den Afterwork-Imbiss mit Käsewürfeln, Mettbällchen und anderen deftigen Kleinigkeiten, den man in geselliger Runde mit Freunden oder Kollegen genießt.
Später am Abend zeigten sie uns das hypermoderne Amsterdam, die futuristischen Wohnkomplexe im Östlichen Hafengebiet, die schicken Restaurants und innovativen Eventlocations, die in den letzten Jahrzehnten auf den künstlichen Inseln im IJ entstanden sind.
Die bunte Mischung und die aufregenden Kontraste der Grachtenstadt haben dann Lust auf mehr gemacht. Kurze Zeit später bin ich wiedergekommen und wieder und wieder und wieder – längst gehört Amsterdam zu meinen absoluten Lieblingsstädten.
© Kilimann, Susanne
Für originelle Ideen gibt’s in Amsterdam an allen Ecken reichlich Platz
Jedes Mal, wenn ich mir mit oder ohne Begleiter ein paar Tage Amsterdam gönne, zelebriere ich ein kleines Ritual: Zum Auftakt ein Bummel durch die Haarlemmerstraat in der Nähe der Centraal Station, dort in den hübschen Boutiquen und Antiquariaten stöbern, dann biege ich ein in die Binnen Oranjestraat und kann es kaum erwarten, die Brücke über die von Hausbooten gesäumte Brouwersgracht zu überqueren und dann so richtig einzutauchen in den Jordaan. Dieses bunte Biotop, einst Arbeiterviertel, heute Szenequartier, ist mein Lieblingsviertel in Amsterdam. Hier locken malerische Straßenzüge, Fotomotive zuhauf, gemütliche Kneipen und Cafés, witzige Läden und jede Menge interessante Galerien.
Auch von der großen Kunst, den Rembrandts und Van Goghs in den berühmtesten Museen der Stadt, kann ich bis heute nicht genug bekommen. Wie wunderbar ist es, mit Muße vor den weltberühmten Gemälden zu stehen und sich in die mit Aquarell- oder Ölfarben auf die Leinwand getupften und gestrichelten Welten zu begeben. Nach einer Weile wird es dann Zeit für eine Pause im Café und für ein Stück appeltaart – Apfelkuchen, der hier so unsagbar lecker schmeckt –, am besten dort, wo man dem quirligen Treiben von alteingesessenen, Neu- und Teilzeit-Amsterdamern zuschauen kann, wo man die vibrations spürt, den Herzschlag dieser so aufregend und gleichzeitig beschaulichen Stadt.
Und wenn ich abends dann an den von Hausbooten gesäumten Grachten entlangspaziere, träume ich mich in so ein Bilderbuch-Wohnidyll hinein: Am Ende des Tages mit dem Liebsten auf der schwimmenden Terrasse vor all den erleuchteten Brücken zu sitzen und den vorübergleitenden Enten zuzusehen – das muss ein Stück vom Himmel auf Erden sein.
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
Bei den rot-braunen Straßenpollern, die in Amsterdam die Fußwege von den Straßen trennen, ist seit einiger Zeit ein regelrechter Schwund eingetreten. Jedes Jahr verschwinden ganze 2000 der liebevoll »Amsterdammertje« (Kleiner aus Amsterdam) genannten Dinger. Diebstahl im großen Stil? Nein! Sie werden von der Stadtverwaltung entfernt, denn die »Amsterdammertjes« erfüllen ihren Zweck nicht mehr: Sie können nicht verhindern, dass Autos auf dem Fußweg geparkt werden, und Lkws rempeln sie bisweilen so unsanft an, dass sie zur wackeligen Gefahrenquelle für jedermanns Füße werden. Von den einst rund 100.000 Pollern gibt es jetzt nur noch ein paar Zehntausend.
Wenn die niederländische Fußballnationalmannschaft ein Spiel bestreitet, tritt sie in knallorangen Trikots an, und auch die Fans auf den Rängen schwelgen in »Oranje«. Die Farbe des niederländischen Königshauses Oranien-Nassau taucht aber auf der Landesflagge nicht auf. Warum? Das wissen selbst Historiker nicht so genau. Die Fahne, mit der die Republik im 16. Jh. in den Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien zog, zeigte Orange, Weiß und Blau. Im 17. Jh. gab es dann Flaggen mit rotem statt orangenem Streifen. Ein Grund könnte die bessere Erkennbarkeit auf See gewesen sein. 1796, unter französischer Besatzung, wurde die rot-weiß-blaue Trikolore offiziell vorgeschrieben – die Farbgleichheit der Flaggen kam den Besatzern zupass. Nach der Befreiung von den Franzosen 1813 hielten die Niederlande an der Trikolore fest – offenbar waren ihr die Veränderungen dieser Jahre umfangreich genug.
In den Niederlanden gibt es eine Zweiteilung: Den Haag ist Regierungssitz, Amsterdam Hauptstadt. Dieser Status wurde der Stadt nach Beendigung der französischen Besatzung in der Verfassung von 1814 zugewiesen. Als sich das niederländische Königreich dann das heutige Belgien einverleibte, wollte man die Menschen im neuen südlichen Landesteil nicht mit zu viel nördlicher Dominanz verprellen und ließ in der Verfassung von 1815 den Zusatz »Hauptstadt« weg. Trotz der ab 1830 erzwungenen Verkleinerung des niederländischen Territoriums ruhte das Hauptstadtthema und wurde erst 1983 wieder ausgepackt. Als damals die neue Verfassung in Kraft trat, fand sich – nach 168 Jahren – die »hoofdstad Amsterdam« wieder.
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
1Hausbootnächte Ein schwimmendes Quartier auf der Gracht > ist ein unvergessliches Übernachtungserlebnis. Ein Prachtstück mit idyllischer Terrasse ist zum Beispiel die »Blue Wave« Online-Karte – von der man eigentlich gar nicht mehr herunter möchte (Da Costakade 342, www.bluewavehouseboat.com)
2Seeschlachten im Scheepvaartmuseum Multimedial kann man im Schifffahrtmuseum > mit der »Vereenigten Oostindischen Compagnie« auf Reisen gehen und sogar die eine oder andere Seeschlacht nachspielen.
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Nightlife im Rotlichtviertel De Wallen
3Rotlichtviertel Am Prostitution Information Center Online-Karte hinter der Oude Kerk, am Enge Kerksteeg 3, starten Mi, Fr und Sa um 17 Uhr 1,5-stündige Touren durch De Wallen >. Eine ehemalige Prostituierte erzählt dabei unverblümt über ein Viertel, das weltweit eines der ersten war, in denen Prostituierte legal arbeiten konnten (www.pic-amsterdam.com, 17,50 €).
4Open Air im Wald Ein sehr beliebtes Ausflugsziel ist der stadtnahe Wald Amsterdamse Bos (Bosbaanweg), wo im Sommer Theateraufführungen und Konzerte auf der Freilichtbühne stattfinden. Wem die Anreise mit Picknickkorb zu umständlich ist, kann eine Picknickkiste online bestellen und am Eingang in Empfang nehmen (http://bostheater.nl, Picknickkiste 35 €).
5Kneipentour im Jordaan In dem Szeneviertel > wird man unweigerlich zum Nachtschwärmer, der von einer Kneipe zur anderen zieht. Schauen Sie für den Absacker bei De Twee Zwaantjes Online-Karte vorbei, denn wenn der Wirt zum Mikro greift und eine niederländische Schlagerschnulze anstimmt, schunkelt der ganze Laden mit (Prinsengracht 114 www.cafedetweezwaantjes.nl).
6Gleichgewichtsübung Schaffen Sie es, über die knallrote, rund 90 m lange und steile »Schlangenbrücke«, die Pythonbrug > im Östlichen Hafengebiet, schwindelfrei zu spazieren? Nein? Dann heißt es: am Geländer festhalten und das großartige Panorama genießen, bevor es auf der preisgekrönten Fußgängerbrücke weitergeht.
7Chillen auf dem Dach Ein perfekter Ort dafür ist BovenNEMO (»über NEMO«). Auf dem Dach des Science Center > gibt es tagsüber Familienspaß, im Sommer legen zum Sonnenuntergang DJs auf. Der Zutritt zum höchstgelegenen »Platz« der Stadt ist ohne Museumsbesuch möglich und kostenlos.
8Radfahren auf dem Wasser Mit einem »Canal Bike« (Tretboot) > durch Amsterdam zu schippern ist eine wunderbare Art, die einzigartige Atmosphäre der Grachtenstadt auf sich wirken zu lassen (tgl. 10 bis 17 Uhr, 10 € p. P./1 Std.).
9Abtanzen im Park Pacific Parc ist die neue In-Location in der stillgelegten und umgewandelten Westergasfabriek > – sie ist Café, Restaurant und Dancefloor in einem. Jeden Abend legt ein DJ auf und ein bunt gemischtes Publikum lässt sich von den Beats mitreißen (So–Mi 11–1, Do bis 3, Fr/Sa bis 4 Uhr, www.pacificparc.nl).
0Stilvoll schwitzen Nach einem langen Besichtigungstag sollten Sie der Sauna Deco > einen Besuch abstatten und im hinreißenden Art-déco-Ambiente eine Runde schwitzen. Bei einem Drink im Loungebereich fühlt man sich anschließend wie neugeboren.
!Appeltaart Niemand kann so klasse Apfelkuchen backen wie die Niederländer. Manchmal wird er lauwarm serviert, fast immer aber mit Schlagsahne. Das Café Winkel Online-Karte gehört zu den Appeltaart-Topadressen in Amsterdam (Noordermarkt 43, Tel. 020/6230223, www.winkel43.nl, Di–Fr ab 8, Mo, Sa ab 7, So ab 10 Uhr, die Küche schließt gegen 22 Uhr).
@Hollandse Nieuwe Frische Matjesfilets zwischen Brötchenhälften sind Kult in Holland – am besten lässt man sie sich in der Matjessaison zwischen Ende Mai und Anfang Juli auf dem Wochenmarkt schmecken, etwa auf dem Albert-Cuyp-Markt > – auf alle Fälle aber in einem Biss.
#Mosselen In Weißwein gegarte Miesmuscheln isst man in Holland auch gern mit Pommes frites. Köstlich zubereitet werden sie im Café de Oranjerie Online-Karte(Binnen Oranjestraat 15 HS, tgl. ab 16 Uhr geöffnet).
$Pannekoeken Die goldgelben Eierpfannkuchen passen zu jeder Tageszeit: morgens, mittags, abends und als Snack zwischendurch. Eine Institution für pannekoeken ist die Pancake Bakery. >
%Fisch in allen Variationen Seezunge, Hecht und Kabeljau … Fisch ist aus Amsterdams Küchen nicht wegzudenken. Köstlich und ohne viel Schnickschnack kommt er im Restaurant éénvistwéévis Online-Karte auf die Teller (€€–€€€, Schippersgracht 6, www.eenvistweevis.nl, Di–Sa ab 18 Uhr).
^Indonesische Reistafel Dutzende Schüsselchen mit Fisch-, Fleisch- und Gemüseherrlichkeiten kommen hier auf den Tisch, und die sind fast ebenso typisch für Amsterdams Küche wie Matjes und Muscheln. Indonesische Haute Cuisine gibt’s im Blue Pepper Online-Karte(€€€, Nassaukade 366, www.restaurantbluepepper.com, tgl. ab 18 Uhr).
&Dim Sum und Pekingente Auch Amsterdam hat sein Chinatown > und eine Chinaküche vom Feinsten. Das Sichuan Food Online-Karte wurde schon in den 1990er-Jahren mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet (€€€, Reguliersdwarsstraat 35, www.sichuanfood.nl, tgl. ab 17.30 Uhr).
*Erwtensoep Auf Bodenständiges wie Erbsensuppe mit Würstchen und Speck verstehen sich Amsterdams Eetcafés, etwa das Café Sonneveld Online-Karte(Egelantiersgracht 72, www.cafesonneveld.nl, tgl. ab 11 Uhr).
(Hapjes Für die holländischen Tapas werden Käsewürfel, Leberwurstschnittchen, Mini-Frikadellen oder bitterballen, Fleischkroketten, angerichtet. Sehr stilecht gibt es den Snack zum Beispiel in Elsa’s Café Online-Karte(Middenweg 73, www.elsascafe.nl, Mo–Sa ab 11, So ab 13 Uhr).
)Patat Oorlog Pommes mit Mayonnaise, Zwiebeln und … Erdnusssoße! Sollten Sie unbedingt mal im Vlaams Friteshuis Vleminckx Online-Karte probieren (Voetboogstraat 33, So/Mo 12–19, Di–Sa ab 11, Do bis 20 Uhr).
qAmsterdams Fifth Avenue In der P. C. Hooftstraat > ist so ziemlich alles vertreten, was in der Designerszene Rang und Namen hat. Bei den Figaros, deren Salons im ersten Stock über den Edelboutiquen liegen, gehen die superblonden Spielerfrauen der Ajax-Fußballstars ein und aus.
© Shutterstock/Kinney, Brian
Der Haupteingang der Centraal Station mit den beiden Türmen ist wie ein Stadttor gebaut
wGroße Pracht in der Centraal Station Wenige Bahnhöfe in Europa können es in puncto Ästhetik mit Amsterdams Hauptbahnhof aufnehmen >. Im Bahnhof selbst lohnt ein Abstecher zu Gleis 2B: Das Grand Café 1e Klas Online-Karte bezaubert mit Belle-Époque-Ambiente (www.restaurant1eklas.nl, tgl. 9.30–23 Uhr).
eLichtershow am Fluss Mit der kostenlosen Fähre geht es hinter der Centraal Station über den IJ zum Buiksloterweg. Nur ein kurzer Fußweg und Sie erreichen das Café-Restaurant THT Online-Karte, wo man nett einkehren kann. Besonders schön ist es am Abend, wenn sich die Lichter der Stadt auf der anderen Flußseite im Wasser spiegeln. Donnerstags, freitags und samstags legt ein DJ auf, dann kann man vor der tollen Kulisse auch tanzen (IJpromenade 2, Tel. 020/760 48 20, www.tht.nl, Restaurant tgl. 11 bis 22, Café Do–Sa 17–2 Uhr).
rBewegende Landschaft in Blau und Gelb Ein dramatischer blauschwarzer Himmel, darunter ein goldfarbenes Weizenfeld, das von Krähen gleichsam bedrängt wird: Vincent van Goghs letztes Gemälde »Weizenfeld mit Krähen« im Van-Gogh-Museum > ist ein Wirbelsturm aus Farben, Kontrasten, Todes- und Auferstehungssymbolik.
tWegweisende Architektur Eines der schönsten Beispiele des Architekturstils der Amsterdamer Schule ist Het Schip > am Spaarndammerplantsoen im Nordwesten. Der Wohnblock ist ein expressionistisches Gesamtkunstwerk, das einem riesigen Schiffsbug aus rotem Klinkerstein ähnelt und doch überhaupt nicht schwerfällig wirkt.
yA’DAM LookoutOnline-Karte Die 360-Grad-Aussichtsplattform in der Nähe des EYE Filmmuseums in Amsterdam Noord bietet einen phänomenalen Rundumblick auf 100 m Höhe. Ganz Mutige schwingen anschließend in einer Schaukel »over the edge« (Overhoeksplein 5, www.adamlookout.com, tgl. 10–22 Uhr, 13,50 €, bei Online-Buchung 1 € Rabatt, Schaukel 5 €).
uDiamonds are forever Besucher des Diamant Museum > kommen aus dem Staunen ob der herrlichen Stücke ohnehin nicht heraus, aber im »Glamour Room« mit seinen unzähligen, wie Diamanten geformten Spiegeln verschlägt es einem dann endgültig die Sprache.
iBrückenzauber Wunderbar ist es, durch das nächtliche Amsterdam mit seinen erleuchteten Brücken zu schlendern. An der Kreuzung Reguliersgracht 1/Herengracht 536, nahe des Hotels Seven Bridges >, haben Sie den Blick auf 14 von ihnen auf einmal – vorausgesetzt, Sie stehen mit dem Rücken zum Thorbeckeplein.
oKunst in der Badewanne Das wichtigste niederländische Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, das Stedelijk Museum >, ist um einen aufsehenerregenden Neubau erweitert worden. Von außen wirkt die freischwebende »Badewanne« wie abgetrennt vom alten Museumsbau, im Innern jedoch offenbart sich ein bruchlos ineinander übergehender Ausstellungsbereich – eine großartige Symbiose!
pKunststad Das Werftgelände NDSM in Amsterdam-Noord ist in ein 20.000 m² großes Kunstareal mit bunten Containern, Ateliers, Cafés und Restaurants umgewandelt worden (www.ndsm.nl) und hat sich zu einem Hotspot der Kreativwirtschaft entwickelt. Schon auf der kostenlosen NDSM-Fähre 906 (Fahrplan: https://maps.gvb.nl/en/lijnen/906), Anlegestelle ist hinter der Centraal Station, mangelt es bestimmt nicht an tollen Fotomotiven.
© Seasons Agency/Jalag/Hänel, Gerald
Im Gewürzladen Jacob Hooy & Co
QGewürze Von ihren Handelsreisen brachten die niederländischen Ostindienfahrer einst exotische Gewürze mit. Bei Jacob Hooy & Co Online-Karte lagern sie wie früher in Fässern und goldbeschrifteten Schubladen. Ein Päckchen Muskatnuss erinnert an die einstige Bedeutung des niederländischen Gewürzhandels (Kloveniersburgwal 10–12, Mo 13–18, Di–Fr 10–18, Sa bis 17 Uhr).
WLollies Im Laden Papabubble Online-Karte kann man zuschauen, wie die bunten Lutscher selbst gemacht werden, und anschließend eine süße Shoppingrunde einlegen (Haarlemmerdijk 70, www.papabubble.nl, außer Di/So tgl. 12 bis 18, Sa ab 10 Uhr).
ETulpen aus Amsterdam nimmt man am besten in Zwiebelform mit nach Hause, z. B. vom Markt in der Ten Katestraat in Amsterdam West (Mo–Sa 9–17 Uhr). Ganz besonders schön: Rembrandt-Tulpen!
RFahrradklingel & Co. Auf dem Lindengrachtmarkt im Jordaan (Sa 9–16 Uhr) gibt es reichlich Fahrradzubehör. Eine schmucke Klingel hält Amsterdam-Erinnerungen mit Sicherheit wach.
TGouda Auf den Wochenmärkten kann man den Käse in allen Reifegraden probieren und sich das, was einem am besten schmeckt, vakuumverpacken lassen. Mein Tipp: Probieren Sie mal den mittelalten Ziegengouda!
YDelfter Blau für Coole In der Galerie Moooi > gibt es großartiges Interieur von namhaften Designern. Die Delft-Blue-Vasen vom Meister persönlich sind lässige Neuinterpretationen (ab 322 €).
© Shutterstock/SAM1229
Holzschuhmacher, die klompen noch mit der Hand produzieren, sind selten geworden
UHolzschuhe In der Stadt bekommt man die berühmten klompen nur industriell gefertigt. Doch etwas außerhalb von Amsterdam kann man den Holzschuhmachern beim Schnitzen und Bemalen zuschauen und sich ein schönes Paar für zu Hause mitnehmen. >
IAlte Postkarten Interessante Stadtansichten von Amsterdam findet man mittwochs sowie samstags von 10–16 Uhr beim Stöbern auf dem Postzegelmarkt Online-Karte(Nieuwezijds Voorburgwal 280).
OBierjuwelen Beim Bierkoning Online-Karte gibt es über 1000 Sorten Gerstensaft aus aller Welt. Dass Bier wie Wein reifen kann, beweist eine Flasche Tsarina Esra Reserva der niederländischen Brauerei De Molen (Paleisstraat 125, http://bierkoning.nl, Mo–Sa 11 bis 19, So ab 12 Uhr).
PFeinste Zigarren Wer ein Faible für edle Zigarren hat, sollte bei Hajenius >, einer der renommiertesten Tabakhandlungen Europas, vorbeischauen. Viele Zigarren können Sie hier lose kaufen, zum Beispiel »Aristocrats« (4,40 €/Stück).
aIn die Fenster starren Niederländische Wohnungen mögen im Durchschnitt kleiner sein als Wohnungen in Hamburg oder Berlin. Sie haben aber große Fenster – und oftmals keine Gardinen. Den Niederländern scheint es nichts auszumachen, wenn Passanten einen Blick erhaschen. Bei einem kurzen Blick sollte man es aber auch belassen.
sSonntags in die großen Museen gehen Dann sind die Schlangen besonders lang und vor berühmten Gemälden herrscht Gedränge. Besuchen Sie die Meister lieber unter der Woche zur Mittagszeit und buchen Sie Ihr Ticket vorab online.
dDeutschkenntnisse voraussetzen Holländisch und Deutsch ähneln sich zwar, aber vorauszusetzen, dass die Niederländer einen Deutschen schon irgendwie verstehen, weckt alte Ressentiments. Auch das schlechteste Englisch kommt allemal besser.
fMit dem Auto in die City Das Fahren in Amsterdams Innenstadt macht schon deshalb keinen Spaß, weil das Parken so teuer ist. >
gSich im Restaurant an einen leeren Tisch setzen Ein No-Go! Man wartet, bis einem der Kellner einen Tisch zuweist.
hFahrradregeln nicht kennen Wer in Amsterdam mit dem Rad unterwegs ist, sollte sich vorher mit den Regeln vertraut machen. Und wer die Stadt zu Fuß erkundet: Radwege auf keinen Fall betreten!
jParkverbot missachten Wenn die Radkralle mal sitzt oder der Wagen schon abgeschleppt wurde, wird es richtig teuer. >
kProstituierte in den Fenstern fotografieren Hände weg von Handy oder Kamera, sonst kann es richtig unangenehm werden!
lGetrennt zahlen Wer in Amsterdams Restaurants gemeinsam isst, zahlt auch gemeinsam.
AWildplassen Ein hohes Bußgeld zahlt, wer sich im Freien erleichtert und dabei erwischt wird.