POLYGLOTT on tour Reiseführer Malaysia - Moritz Jacobi - E-Book

POLYGLOTT on tour Reiseführer Malaysia E-Book

Moritz Jacobi

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Beschreibung

Sowohl Freunde von Streetfoodmärkten als auch Gourmets mit Vorliebe für Fusionsküche zieht es nach Malaysia. Doch nicht nur kulinarische Breite charakterisiert das Land: hier finden sich pulsierende Metropolen neben entlegenen Sultanstädten, Abenteuerkitzel im Dschungel neben Tiefenentspanntheit am türkisleuchtenden Meer. Mit dem POLYGLOTT on tour Malaysia lässt sich der Herzschlag des südostasiatischen Landes erspüren. Der Autor Moritz Jacobi führt in neun ausgeklügelten Touren durch die Vielseitigkeit des Staates und lässt Sie Typisches, Besonderes und Eigenheiten entdecken. Schnuppern Sie asiatisches Lebensgefühl und lernen Sie Malaysia hautnah kennen. Machen Sie Kajak-Touren durch den Urwald, entspannen Sie in den heißen Quellen des Berglandes oder wandern Sie zu den kühlen Teeplantagen, die mit ausgesuchten Erfrischungen aufwarten. Kreieren Sie ihren persönlichen Flugdrachen und begeben Sie sich auf einen kulinarischen Spaziergang in der Hauptstadt Kuala Lumpur. Sicher können Sie sich dem Flair des Landes bald nicht mehr entziehen. Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins südostasiatische Leben. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 221

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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Redaktionsleitung: Grit Müller

Verlagsredaktion: Anne Kathrin Scheiter

Autor: Moritz Jacobi

Redaktion: Elke Sagenschneider Texte und Projekte, München

Bildredaktion: Lisa Rost

Layoutkonzept/Titeldesign: fpm factor product münchen

Kartografie: Theiss Heidolph und Kunth Verlag GmbH & Co. KG

eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska

ISBN 978-3-8464-0662-5

1. Auflage 2019

GuU 0662 05_2019_02

Bildnachweis

Coverabbildung: AWL Images/Copson, Alan

Fotos: Huber Images/Stadler, O.: >; Jacobi, Moritz: >, >; laif/Gerber, Tobias: >; laif/hemis.fr/Degas, Jean-Pierre: >; laif/hemis.fr/Garcia, Julien: >, >; laif/Hub, Andreas: >; laif/Jungeblodt, Christian: >; laif/Le Figaro Magazine/de Russe, Axelle: >; laif/Le Figaro Magazine/Fautre, Stanislas: >; laif/Le Figaro Magazine/Martin: >; LOOK-foto/Leue, Holger: >; Mauritius Images/age: >, >; Mauritius Images/Discherl, Reinhard: >; Mauritius Images/ib/Schickert, Peter: >; Mauritius Images/Raga, Jose Fuste: >; Shutterstock/Alphonsine, Sabine: >; Shutterstock/Boffi, Gualtiero: > Shutterstock/Cichawa, Rafal: >; Shutterstock/col: >; Shutterstock/Dcruz, Sam: >; Shutterstock/Evgeny, Buzov: >; Shutterstock/F., Lucie: >; Shutterstock/Halim Hadi, Abd.: >; Shutterstock/happystock: >; Shutterstock/idome: >; Shutterstock/Kolossa, Tom: >; Shutterstock/Lano Lan: >; Shutterstock/Nguyenvan: >; Shutterstock/Nokuru: >; Shutterstock/TK Kurikawa: >; Shutterstock/URAIWONS: >; Shutterstock/Wollinga, Peter: >, >; Shutterstock/Yin Chern, Ng.: >; Shutterstock/Yusdii_84: >; Südostasien Bildarchiv/Loose, Renate: >; Unsplash/Anand, Joshua: >; Unsplash/Azam, Farhan: >; Unsplash/Mega Caesaria: >; Unsplash/Roslan, Firdaus: >.

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Die Polyglott-Homepage finden Sie im Internet unterwww.polyglott.de

www.facebook.com

SYMBOLE ALLGEMEIN

L

Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren

C

Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel

1

Top-Highlights und

0

Highlights der Destination

TOUR-SYMBOLE

1

Die POLYGLOTT-Touren

6

Stationen einer Tour

1

Hinweis auf 50 Dinge

PREIS-SYMBOLE

Hotel DZ

Restaurant

bis 150 RM

bis 30 RM

€€

150 bis 300 RM

30 bis 60 RM

€€€

über 300 RM

über 60 RM

Zeichenerklärung der Karten

Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze Nationalparkgrenze

TOP-12-HIGHLIGHTS

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten

1 PETRONAS TWIN TOWERS, KUALA LUMPUR >

Unter den Zwillingstürmen lockt ein Shopping-Paradies der Superlative.

2 NACHTMARKT IN CHINATOWN, KUALA LUMPUR >

Zum Besuch von Kuala Lumpur gehört unbedingt ein Bummel über diesen Markt.

3 ALTSTADT, MELAKA >

In der Weltkulturerbe-Stadt ist Kolonialgeschichte noch anschaulich lebendig.

4 KOLONIALES ERBE, GEORGE TOWN >

Vieles erinnert hier noch an die britische Kolonialzeit – und an Königin Victoria.

5 KEK-LOK-SI-TEMPEL, PENANG >

Zu dem gigantischen Tempelkomplex steigen täglich Tausende hinauf.

6 SKYBRIDGE, LANGKAWI >

Von der faszinierenden Brücke genießt man ein überwältigendes Panorama.

7 CAMERON HIGHLANDS >

Die kühle Bergwelt ist ein herrliches Wanderparadies.

8 PERHENTIAN-INSELN >

Hier locken feine Sandstrände und Korallenriffe im türkisblauen Meer.

9 CANOPY WALKWAY, TAMAN NEGARA >

Hängebrückenpfade erschließen eine ganze Welt aus dichtem Grün.

! GUNUNG MULU NATIONAL PARK >

Abenteuerlustige entdecken auf reizvollen Touren ein riesiges Höhlensystem.

@ KINABALU NATIONAL PARK >

Der 4000er bietet ein faszinierendes Natur- und Bergerlebnis.

# KINABATANGAN >

Bei einer Bootstour kann man den Dschungel entdecken.

ALLE TOUREN AUF EINEN BLICK

mehr entdecken, schöner reisen

Perfekte Planung > Parallel > aufschlagen

TOUREN

REGION

DAUER

TOUR1

Rundgang durch Kuala Lumpur

Kuala Lumpur & die südliche Halbinsel

1 Tag

TOUR2

Highlights im Süden

Kuala Lumpur & die südliche Halbinsel

6 Tage

TOUR3

Das koloniale Erbe: Von Kuala Lumpur nach Penang

Der Westen der Halbinsel

5–6 Tage

TOUR4

Sultansstädte und Palmenstrände

Der Westen der Halbinsel

5 Tage

TOUR5

Vom Strand zum Regenwald

Die Ostküste & der Taman Negara

6–8 Tage

TOUR6

Fahrt zu den Langhäusern

Ost-Malaysia (Sarawak & Sabah)

3 Tage

TOUR7

Sabah umrunden

Ost-Malaysia (Sarawak & Sabah)

9 Tage

TOUR8

Die Highlights von West-Malaysia

Extra-Tour

2 Wochen

TOUR9

Winterreise entlang der Westküste

Extra-Tour

2 Wochen

TOUR0

Quer über die malaiische Halbinsel

Extra-Tour

3 Wochen

TOUR!

Die große Borneo-Tour

Extra-Tour

2 Wochen

© laif/hemis.fr/Garcia, Julien

Fischer bringen Urlauber vom Dorf Marang zu den herrlichen Stränden der Insel Kapas

TYPISCH

MALAYSIA IST EINE REISE WERT!

Der tropische Vielvölkerstaat mit den zwei weit auseinanderliegenden Landesteilen eignet sich hervorragend für erste Kontakte mit Asien. Wo sonst existieren westlicher Komfort und tropisches Abenteuer, Altes und Neues und so viele verschiedene Kulturen in spannender Nähe zueinander?

© Jacobi, Moritz

MORITZ JACOBI,

Jahrgang 1986, studierte Ethnologie und Kulturwissenschaft. Seit Jahren bereist er Südostasien regelmäßig für mehrere Monate. Mit Malaysia verbinden ihn seine erste und viele weitere Asienreisen. Am wohlsten fühlt er sich in der freien Natur — oder aber bei einer großen Schüssel laksa.

Wenn ich an meinen ersten Aufenthalt in Malaysia denke, dann erinnere ich mich an das Gefühl, als ich am Flughafen KLIA gelandet war und in die Wand aus feuchtwarmer Luft lief, mit der einen das Klima in Malaysia verlässlich umfängt. An die fremdartigen Gerüche in rauchschwangeren Tempeln und Geschmacksnoten irgendwo zwischen sauer, süß und scharf. An die unterschiedlichen Gesichter, aus denen oft und gern gelächelt wird. An die arabischen Gebetsrufe aus den Moscheen und nicht zuletzt an das babylonische Sprachengewirr auf den Straßen.

Ob verschleierte Malaiinnen in schreiend bunten Kleidern und auf High Heels, Sikhs mit Rauschebart und Turban im Business-Anzug oder Chinesen, die eben noch streng ihren Traditionen folgen und im nächsten Moment in einen Kaufrausch verfallen – »typisch« ist in Malaysia allenfalls die Mischung.

In kaum einem Land bin ich so vielfältigen Eindrücken ausgesetzt, und gleich zu Beginn, in Kuala Lumpur, gibt es davon reichlich. Ein malaiisches nasi lemak zum Frühstück, ein Spaziergang durch das koloniale Viertel und die Chinatown, ein bunt gemischtes banana leaf oder ein teh tarik, ein gesüßter Milchtee, zum tosai-Brot beim Inder zum Mittag, vielleicht eine Einkaufstour durch Bukit Bintang, und der abendliche Sundowner ist wohlverdient.

© Shutterstock/Nokuru

Die faszinierende Inselwelt vor Semporna zieht Naturfreunde und Taucher nach Sabah

Weniger hektisch und voller Atmosphäre sind die Altstädte von Melaka und George Town, wo ich liebend gern zwischen restaurierten Ladenzeilen schlendere und mit den Leuten ins Gespräch komme. Hier ist man stolz auf die eigene Tradition und das kosmopolitische Erbe aus Zeiten, als portugiesische Eroberer, holländische Seefahrer, britische Vertreter der Krone und sogar deutsche Handelshäuser hier ihre Spuren hinterließen, genauso wie arabische, indische, siamesische und indonesische Kaufleute.

Rücken mir die Städte manchmal zu sehr auf den Leib, gibt es nichts Besseres als ausgedehnte Wanderungen und Spaziergänge durch die mild temperierten Wälder der Cameron Highlands oder Fraser’s Hill, wo zwischen Teeplantagen und Mooswäldern gepflegte Golfplätze und Gebäude im Tudor-Stil für englische Atmosphäre sorgen. So richtig fern der Zivilisation fühle ich mich jedoch erst in den vielen Nationalparks von Sarawak und Sabah. Gleich ob als Tagesausflug oder mehrtägige Wanderung zu Höhlen, Wasserfällen und Dayak-Dörfern, als Fahrt mit dem Langboot oder auf Tauchgang in der Sulu-See – eine Prise Abenteuer gehört für mich zu jeder gelungenen Malaysia-Reise einfach dazu.

Auch nach vielen Besuchen entdecke ich stets andere Facetten. Zwischen den wuseligen Zentren, die mit Siebenmeilenstiefeln in die Moderne stolpern, findet man Viertel oder ganze Ortschaften, die, wie es scheint, aus der Zeit gefallen sind, etwa das seit dem Ende des Zinnbooms in den Dornröschenschlaf versunkene Sungai Lembing oder die Städte Taiping und Kuala Kangsar. Auch auf der Durchreise sollte man sich die Zeit nehmen und hier in einem der alten, rustikalen Coffeeshops mal Atmosphäre schnuppern.

© Unsplash/Anand, Joshua

Hier wird gerade Nudelsuppe zubereitet, genauer gesagt Wantan Mee

Es erstaunt, wie offen und zugänglich das Land selbst für Besucher ist, die gerade ihre ersten Erfahrungen mit dem Fernen Osten machen. Englisch ist weitverbreitet, was die Begegnungen und den Austausch mit Einheimischen natürlich wesentlich erleichtert. Die freundlichen Menschen vermitteln interessierten Besuchern gern etwas von sich und ihrer Geschichte, ihren Bräuchen und Lebensweisen; so wird das Fremde mehr und mehr vertraut. Auch das Schriftsystem entspricht dem westlichen, und das Reisen ist längst nicht so strapaziös wie in vielen anderen Ländern des Kontinents. Auf westlichen Komfort und schöne Strände, an denen man relaxen kann, muss also niemand verzichten. Es gibt für jeden Geldbeutel das passende Angebot.

Mit asiatischen Maßstäben gemessen, ist auf der Malaiischen Halbinsel nichts wirklich weit entfernt, und die meisten Ziele sind dank hervorragender Straßen und guter Flugverbindungen in wenigen Stunden erreicht. Auch auf Borneo in Ost-Malaysia, das eigentlich für große Distanzen berüchtigt ist, kann ich problemlos in der modernen Großstadt frühstücken und nur wenige Fahrstunden entfernt einen Viertausender besteigen oder im Dschungel über das Wurzelwerk der Urwaldriesen kraxeln.

Ein bekannter Slogan lautet »Malaysia – Truly Asia«, und in der Tat macht für mich gerade dies den Reiz aus: Die Möglichkeit, auf einer einzigen Reise und bereits nach kurzer Zeit mit dem malaiischen, chinesischen und indischen Kulturkreis sowie zahlreichen indigenen Völkern in Berührung zu kommen, ist in dieser Form weltweit sicher einzigartig.

WAS STECKT DAHINTER?

Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.

WARUM GIBT ES IN MALAYSIA KAUM ALTERTÜMER?

Anders als in den Nachbarländern Thailand und Indonesien finden sich nur wenige Ausgrabungsstätten mit den Resten kleiner hinduistischer Fürstentümer, ansonsten aber keine Überbleibsel bedeutender Zivilisationen oder imposante Bauten, die Jahrtausende überdauert hätten. Das liegt zum einen daran, dass viel mit Holz gebaut wurde (das dem tropischen Klima nicht lange standhält). Zum anderen waren die von Dschungel überzogene, über weite Strecken bergige Halbinsel sowie die Insel Borneo lange Zeit nur dünn besiedelt. Außerdem lagen sie stets an der Peripherie der regionalen Großreiche des 1. und 2. Jahrtausends, etwa China, Sriwijaya, Majapahit, Angkor oder Siam. Die baulichen Überbleibsel, auf die man in Malaysia stolz ist, datieren daher überwiegend aus den zurückliegenden 500 Jahren Kolonialgeschichte, die das heutige Land weitaus stärker prägten als die frühen Reiche.

WARUM SEHE ICH HIER SO VIELE ÖLPALMEN?

Im frühen 20. Jh. war die Ölpalme allenfalls Dekoration. Zwar entstand 1909 die erste gewerbliche Pflanzung in Selangor, doch drehte sich die Plantagenwirtschaft v.a. um Kautschuk und Tee. Wie produktiv Elaeis guineensis ist, fand man in der zweiten Hälfte des 20. Jhs. heraus: Die Ölpalme erzeugt ein Vielfaches im Vergleich zu Raps und Soja. Mit Einbruch der Preise für Kautschuk und Zinn und der steigenden Nachfrage nach pflanzlichem Öl gewann die Palme derart an Bedeutung, dass man für neue Anbauflächen sogar ganze Wälder rodete.

MALAIEN ODER MALAYSIER?

Das ehemals britische Malaya, das das heutige West-Malaysia und Singapur umfasste, wurde 1957 zur Föderation von Malaysia. Deren Staatsbürger sind Malaysier (Malaysians), jedoch sind nur 50 % auch ethnische Malaien (Malays). Staatssprache ist eine ganz bestimmte kanonisierte Form des mit zahlreichen Dialekten verbreiteten Malaiisch (Bahasa Melayu), die seit 2007 verbindlich und offiziell als Malaysisch (Bahasa Malaysia) bezeichnet wird.

SIND WIR HIER IM LAND, WO DER PFEFFER WÄCHST?

Wenn Sie sich im Bundesstaat Sarawak aufhalten, definitiv. Sarawak allein zählt zu den exportstärksten Pfefferregionen. Die Beeren der Kletterpflanze Piper nigrum pflückt man für den schärferen schwarzen Pfeffer unreif und grün, weißer Pfeffer wird aus gelben oder orangefarbenen Beeren hergestellt.

50 DINGE, DIE SIE …

Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!

… ERLEBEN SOLLTEN

1Geheimnisvolle Tropenwälder Mit dem Kajak gleitet man durch Borneos Dschungel, besucht entlegene Dörfer und wagt den Sprung ins kühle Nass! Schöne Flusstouren ab Kuching bietet z.B. Semadang Kayak Online-Karte an (Mobil-Tel. 013/8 04 21 18, www.semadangkayak.com, 188–298 RM).

2Küchenzauber Ein malaiisches rendang oder eine Sarawak-laksa selbst auf den Tisch zaubern? Bei den Kochkursen von Bumbu Cooking Class Online-Karte lernt man sämtliche Tricks und Raffinessen (Kuching, 57 Jl. Carpenter, Mobil-Tel. 019/8 79 10 50, www.bumbucookingclass.weebly.com).

© Shutterstock/Nguyenvan

Drachen steigen zu lassen ist eine alte malaiische Tradition

3Drachenkunst Die geheimnisvollen Flugdrachen kann man unter Anleitung auch selbst kreieren. Mr. Roselan vom Tourist Information Centre in Kota Bharu > führt Besucher nach Voranmeldung in entsprechende Werkstätten (Tageskurse 145 RM).

4Melaka on rikscha Fahrradrikschas > sind eine aussterbende Spezies. Doch in Melaka buhlen sie nach wie vor um Kundschaft – einige locken gar mit mobilem Internetzugang oder Musik aus Stereoanlagen!

5Dschungel to go Auf vielen Inseln führen Pfade durch das von surrenden Zikaden vertonte Grün. Am frühen Morgen sind Vögel, Languren, Riesengleiter oder Warane am aktivsten! Auf Tioman z.B. läuft man in Ufernähe von Air Batang > nach Salang (2,5 Std.). Zurück geht es mit dem Taxiboot.

6Abenteuer Wellness Im Heavenly Spa des Westin Langkawi Resort Online-Karte südlich von Kuah auf Langkawi kommen neben klassischen auch traditionelle malaiische Massagen sowie Ayurveda-Kuren zur Anwendung (Jl. Dato Syed Omar, Tel. 04/960 88 88).

7Auf die Plätze, fertig, los Im Turtle Islands National Park > auf Pulau Selingan kann man Babyschildkröten bei ihrem Versuch, ins Meer zu gelangen, helfen. Crystal Quest > bietet entsprechende Touren mit Übernachtung (ab 990 RM pro Pers., im Voraus anmelden).

8Urwald-Models Wer bekommt den tollsten Nashornvogel oder einen Orang-Utan vor die Linse? Bei Dschungeltouren durch das artenreiche Danum Valley > kommen Fotografen voll auf ihre Kosten (www.borneonaturetours.com).

9Picknick mit den Penan Die früher nomadisch lebenden Dschungelstämme der Penan in Sarawak bieten authentische Begegnungen und spannende Trekkingtouren für Abgehärtete zu entlegenen Langhäusern im Dschungel. Die Einnahmen werden für gemeinnützige Zwecke verwendet. Übernachtung in Homestays oder im Dschungel (www.borneopenanadventure.org).

0Seilschaften Am Gunung Raya lassen sich Felswände und Täler an Stahl- und Kletterseilen überwinden. Auf den abenteuerlichen Parcours schickt Sie Langkawi Canopy Adventures Online-Karte (www.langkawi.travel, 3 Std. 180 RM bei 7 Parcours bzw. 220 RM mit Zipline und Abseiling, Transport vom/zum Hotel gratis).

!Unterwasserparadiese Beim palmenbestandenen Eiland Siamil verstecken sich nicht nur herrliche Korallengärten, sondern auch schillernde und bizarr anmutende Kleinlebewesen, zum Beispiel Pygmäenseepferdchen und schillernde Sepien. Vor Mabul leben große Schildkröten und kleine Mandarinfische. Tauchboote starten z.B. in Semporna (Paket mit zwei weiteren Tauchspots 300–350 RM, inkl. Ausrüstung und Mittagessen).

@Outdoor-Action Erst Downhillbiken bei Kampung Kokol, dann 1,5 Std. Rafting auf dem Kiulu River! Borneo Ultimate bietet Tagestouren für Sportbegeisterte an (ab 2 Pers., 380 RM/Person, Tel. 088/ 22 51 88, www.ultimateborneo.com).

… PROBIEREN SOLLTEN

#Banana Leaf Viele indische Restaurants servieren meals auf einem Bananenblatt. So auch das Sri Ganesa Gegessen wird dabei ausschließlich mit der rechten Hand (Jl. Pudu, Kuala Lumpur, gegenüber Pudu Sentral Bus Station).

$Frittiertes und Gedämpftes Bei einem chinesischen Dim-Sum-Frühstück werden gefüllte Klöße, Teigtaschen und Häppchen serviert. Hier geht Probieren definitiv über Studieren, z.B. bei Foh San > in Ipoh.

%Würmchen spezial Die ulat mulong genannte Spezialität der Melanau sind daumendicke Engerlinge aus dem Holz der Sagopalme, die lebend mit Reis und Chili verzehrt werden. Man erhält sie z.B. auf dem Wochenendmarkt Medan Niaga Satok in Kuching (Jl. Matang, auf der nördlichen Flussseite).

^Tea Time In ausladenden Schwenks wird teh tarik, ein gesüßter Milchtee, von einer Tasse in die andere »gezogen« (tarik), bis er eine blasige Schaumkrone aufweist. Wer ihn in den Garküchen und Restaurants in Little India in George Town > probiert, wähnt sich inmitten von bunten Saris, wummerndem Hindi-Pop und duftenden Gewürzen fast in Indien.

© Shutterstock/Alphonsine, Sabine

Roti canai mit würzigem Dip

&Luftig-lockere Fladen Immer gut für einen Snack sind roti canai, die frisch auf der heißen Platte ausgebackenen Teigfladen mit Currysoße. Besonders lecker sind sie bei Nilla Bananaleaf > in Johor Bahru.

*Reis(e)fieber Gebratenen Reis gibt es in vielen Varianten. Probieren Sie nasi goreng Kampung (mit Anchovies) in Mawar’s Beach Restaurant in Air Batang auf Tioman.

(Süße Erfrischung Ein für Penang typisches Getränk ist nutmeg juice aus gekochter Muskatnussrinde mit Zucker, Wasser und süßlich-erdigem Geschmack. Der entweder milchig-weiße oder bräunliche Saft wird oft mit japanischer Pflaume (sour plum) aufgepeppt und ist u.a. im Edelweiss Café > erhältlich.

)Durian Am penetranten Aroma der stacheligen »Stinkfrucht« scheiden sich die Geister. Unerschrockene sollten sie zumindest einmal probieren (nie mit Alkohol!), z.B. an den abendlichen Essensständen der Jalan Alor > in Kuala Lumpur.

© laif/hemis.fr/Degas, Jean-Pierre

Ein Kuchen farbenfroher als der andere – da fällt die Auswahl schwer

qSweet Treat Die kuih muih genannten Süßspeisen kommen als Bällchen, Röllchen oder knallbunte Schichtkuchen (kuih lapis) daher. Besonders lecker schmecken sie im La Cucur im KLCC > von Kuala Lumpur.

wFingerfood auf Malaysisch In Ipoh > sind sie berühmt: die popiah (Frühlingsrollen) von SS Ali am Online-Karte Stand Nr. 18 des Medan Selera. Hier rollt man tgl. ab 17 Uhr leckere Bambussprossen, Yams, Karotten, Shrimps, Tofu, Schalotten und süßliche Soße in einen Teigmantel (Jl. Raja Musa Aziz, beim Uhrturm).

eSchnitzeljagd An Straßenständen authentische Snacks und Gerichte kosten? Food Tour Malaysia bietet geführte, 3–4-stündige Spaziergänge und -fahrten durch Kuala Lumpur an (www.foodtourmalaysia.com, US$ 59–62, Mo–Fr).

rFuttern wie bei Muttern Malaysier lieben sambal belacan, eine würzig-scharfe Paste aus gerösteter fermentierter Garnelenpaste, Knoblauch, gehackten Chilis, Schalotten und Zucker. Köstlich z.B. bei Mum’s Nyonya Cuisine > in George Town.

… BESTAUNEN SOLLTEN

tZähneknirschen Im Sarawak Cultural Village > in Damai beeindruckt der ngajat lesong genannte Iban-Tanz: Der Tänzer absolviert ihn mit einem schweren Gewicht, das er mit den Zähnen festhält!

yHard Rock Die Mulu-Höhlen > lassen staunen: So enthält die Lady’s Chamber in der Wind Cave eine Formation in Gestalt der Jungfrau Maria, während die Deer Cave mit Abraham Lincoln aufwartet.

uLichtgestalten In der Umgebung von Kuala Terengganu sorgt bei nächtlichen Bootsfahrten das magische Lichtspiel zahlloser Glühwürmchen für einen unvergesslichen Abend. Touren bietet Ping Anchorage >.

iBaumriese Der mit 94,1 m höchste Tropenbaum der Welt steht mehr als 80 km westlich von Lahad Datu im dichten Dschungel des Danum Valley. Er gehört zur Gattung shorea, im Malaiischen auch meranti genannt.

oHoch hinaus Die Penang Hill Railway > hat den steilsten Schienentunnel der Welt und bietet obendrein eine fantastische Sicht über die Insel kurz nach Sonnenuntergang.

pSchattentheater Erzählt werden Geschichten aus dem indischen Epos Ramayana und lokale Legenden: Beim Schattenspiel Wayang Kulit im Gelanggang Seni von Kota Bharu > lebt die uralte malaiische Erzählkunst wieder auf, begleitet von traditionellen Instrumenten.

QSpieglein, Spieglein Im Inneren des Arulmigu Sri Rajakaliamman-Tempels an der Jalan Tebrau in Johor Bahru > verleihen rund 300.000 Spiegelsteinchen dem Heiligtum einen eher schrillen Look (13–17 Uhr, 10 RM).

WDer Zeit voraus Im Wat Chaiya Mangkalaram nahe George Town > kann man Behälter mit nummerierten Stäbchen schütteln. Fällt eines heraus, verrät ein Zettel mit korrespondierender Nummer etwas über die eigene Zukunft.

© laif/Jungeblodt, Christian

Die »Menschen des Waldes«, die Orang-Utans, sind vom Aussterben bedroht

EAffentheater Zu den Fütterungen der Orang-Utans in Sepilok > tauchen oft Makaken auf, die sich gegenseitig die Nahrung streitig machen und dabei ganz erstaunliche Schläue an den Tag legen.

RRegatta Lepa Das jährlich im April in Semporna stattfindende Volksfest der Bajau imponiert mit einem Aufgebot an prächtig geschmückten und mit Holzschnitzereien verzierten Segelbooten sowie Tänzen und anderen Darbietungen.

TTierische Choreografie Ein atemberaubendes Naturschauspiel bietet sich allabendlich vor der Deer Cave im Gunung Mulu National Park: Im Licht der untergehenden Sonne verlassen Millionen Fledermäuse ihre Ruheplätze >, um in lang gestreckten Schwärmen auf Futtersuche zu gehen.

… MIT NACH HAUSE NEHMEN SOLLTEN

YSundowner Ob Fotomuffel oder Selfie-Narziss: Mit einem Foto vom Sonnenuntergang am Pantai Cenang > ist Ihnen der Neid der Daheimgebliebenen sicher.

UTräume aus Stoff Vielleicht sind Batiken das Kulturgut des Malaiischen Archipels. Besonders filigrane Muster findet man im und um den Pasar Payang > von Kuala Terengganu. Viele stammen aus Java, dem Ursprungsort dieser Wachsfärbetechnik.

IPerlen des Orients In Sarawak und Sabah hat Körperschmuck aus beads eine lange Tradition. Die aus unterschiedlichen Materialien hergestellten, bunten Kunstperlen eignen sich u.a. für Armbänder, Halsketten und Untersetzer. Man bekommt sie in den Souvenirläden am Main Bazaar von Kuching >.

OPapiertiger Bei Red Handicraft Online-Karte in Melaka > sind filigrane Scherenschnitte mit chinesischen Tierkreiszeichen und anderen Motiven erhältlich – ein Mitbringsel, das buchstäblich kaum ins Gewicht fällt (Jl. Hang Kasturi).

PFernostaroma Wer auf den Geschmack einheimischer Soßen und Suppen gekommen ist, kann sich nach kleinen Gewürzmischungen umsehen oder Instantsoße kaufen, z.B. in den Geschäften am Main Bazaar von Kuching >, die u.a. eine Würzpaste zum Nachkochen der Sarawak-laksa anbieten.

© Shutterstock/idome

Geheimnisvoll und einzigartig sind die aus Holz gefertigten Masken der Mah Meri

aGeisterkult Die Stämme der Orang Asli im Inneren der Malaiischen Halbinsel fertigen Kunstvolles aus Holz. Die geheimnisvollen Masken der Mah Meri erinnern daheim an außergewöhnliche Begegnungen. Erhältlich bei Yung Seng in Tanah Rata > in den Cameron Highlands Online-Karte(29 Jl. Besar).

sGlänzendes Gewebe Die mit Gold- und Silberfäden durchwirkten songket-Stoffe wurden traditionell zu gehobenen Anlässen getragen und eignen sich ganz besonders für Schals, Blusen oder Überwürfe. Schöne Stücke bekommt man in Kuala Lumpur im Kompleks Kraf >. Viele Schneider entlang der Jalan Masjid India fertigen aus den Stoffen in kürzester Zeit ein Kleidungsstück.

© Shutterstock/F., Lucie

Besonders Makaken können recht aufdringlich werden

… BLEIBEN LASSEN SOLLTEN

dWildtiere füttern Tiere in freier Wildbahn sollte man nie aus der Hand füttern, um sie vor Krankheiten zu schützen und um ihre Ernährungsgewohnheiten zu wahren.

fHandreichung Die linke Hand gilt als unrein und sollte nach Möglichkeit nie dem Gegenüber gereicht oder gar zum Essen ohne Besteck benutzt werden. Geschenke nimmt man dagegen respektvoll mit beiden Händen entgegen.

gDen Ramadan ignorieren Während des Fastenmonats vor Sonnenuntergang in der Gegenwart von Moslems zu essen, zu trinken oder zu rauchen, ist nicht rücksichtsvoll. Verzichten Sie aus Respekt vor Ihrem Gegenüber.

hDen Artenschutz missachten Nicht nur höchst verwerflich, sondern auch gesetzlich verboten ist die Ausfuhr von seltenen Tierprodukten oder abgebrochenen Korallenstöcken. Es drohen saftige Strafen … Sie finden sicher auch andere schöne Souvenirs.

jGetrennte Rechnungen verlangen Im Restaurant wird die Rechnung für eine Gruppe üblicherweise von einer Person übernommen. Auf der Bezahlung des eigenen Anteils zu bestehen, ist häufig aussichtslos. Daher sollte man lieber versuchen, sich irgendwie anderweitig zu revanchieren.

kEingecremt ins Wasser Auf Sonnencreme sollte beim Schnorcheln verzichtet werden, denn Inhaltsstoffe der handelsüblichen Produkte fördern das Korallensterben. Ein T-Shirt oder Neopren-Anzug sind der geeignetere Sonnenschutz.

lNackte Tatsachen Auf keinen Fall sollte man sich »oben ohne« oder nackt zeigen. Es verletzt die Moralvorstellungen der meisten Asiaten und stellt u.U. sogar eine strafbare Handlung dar. Feriengäste in Badekleidung, die sich an den Stränden der Urlaubsinseln tummeln, werden dagegen akzeptiert.

ARohe Früchte essenCook it, peel it, or leave it. Essen Sie auf dem Markt oder an Ständen gekauftes Obst niemals ungeschält; auch rohes oder halbgares Fleisch (außer in sehr teuren Restaurants) sollten Sie unbedingt meiden.

© laif/Le Figaro Magazine/de Russe, Axelle

Straßenszene im Zentrum von George Town auf Penang

REISEPLANUNG & ADRESSEN

DIE REISEREGION IM ÜBERBLICK

Malaysia besteht aus zwei Landesteilen: Die Halbinsel West-Malaysia erstreckt sich zwischen Thailand im Norden und Singapur im Süden, das anderthalb Flugstunden entfernte Ost-Malaysia besetzt den Norden der Insel Borneo im Südchinesischen Meer.

Schon die frühen Seefahrer kreuzten durch die viel befahrene Seestraße von Malakka entlang der Westküste der Malaiischen Halbinsel. So gesellten sich zu den frühen Dschungelbewohnern im Laufe der Jahrhunderte Bugis, Minangkabau und Acehnesen von den indonesischen Inseln, später auch Araber, Inder und Chinesen. Auch portugiesische, holländische, britische Kolonialherren und Abenteurer hinterließen hier markante Spuren. Dieses bunte Völkergemisch und ihre präsenten Kulturen sind einzigartig in Asien und machen den Reiz einer Reise durch Malaysia aus. Quirlige Küstenstädte, der älteste Dschungel und einige der größten Höhlen der Welt sowie die faszinierend vielfältige Flora und Fauna wollen entdeckt werden.

Die erste Überraschung erlebt der Besucher bei der Ankunft in der Hauptstadt Kuala Lumpur: Futuristische Wolkenkratzer führen vor, dass das aufstrebende Schwellenland längst im 21. Jh. angekommen ist. Ganz anders dagegen das geschichtsträchtige Melaka im Süden der Halbinsel, in dessen historischem Zentrum man nicht nur die Spuren seiner Kolonialgeschichte, sondern auch tief verwurzelte chinesische Traditionen entdecken kann. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur Insel Tioman.

Der Westen der Halbinsel, nördlich von Kuala Lumpur, verspricht weitere kulturelle Höhepunkte: Die Altstadt von George Town auf der Insel Penang verweist mit ihren prächtigen Tempeln, restaurierten Ladenzeilen, chinesischen Clanhäusern und Kolonialbauten auf das reiche historische Erbe. Auf dem Weg dorthin laden die malaiischen Sultansstädte Alor Setar und Kuala Kangsar sowie die chinesischen Zentren Ipoh und Taiping mit sehenswerten Moscheen und buddhistischen Höhlentempeln zu einem Zwischenstopp ein. Für entspannende Auszeiten locken das kühle, von Teeplantagen und Bergwäldern bedeckte Hochland der Cameron Highlands und die tropischen Sandstrände auf den Inseln Penang, Pangkor und Langkawi. Hier kann man auch im Winter Badefreuden genießen, wohingegen an der Ostküste der Nordostmonsun zu dieser Zeit die Strände überspült.

An der malaiisch und muslimisch geprägten Ostküste geht es sehr viel geruhsamer zu. Im Kulturzentrum von Kota Bharu kann man traditionelles Kunsthandwerk und typisch malaiische Wettkampfdisziplinen wie Drachensteigen bestaunen. Im Sommer zieht es die meisten Besucher an die Traumstrände der Perhentian-Inseln mit ihren tropischen Korallenriffen oder zu den wenigen Hotelanlagen an der Küste zwischen Kota Bharu, Kuala Terengganu und Kuantan. Das Hinterland jenseits der Ölpalmplantagen und Reisfelder bedecken Jahrmillionen alte Urwälder. Am besten erschlossen ist der Taman Negara, den man auf eigene Faust erkunden kann.

Ost-Malaysia