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Studien zufolge sollen Bienen der menschlichen Wirtschaft Beträge in Milliardenhöhe zuarbeiten. Artenschutz bringt eine Rendite, von denen Hedgefonds nur träumen können. Und wussten Sie, dass Mangroven und Sümpfe die teuersten Landflächen sind, die es gibt? Die in jüngster Zeit vorangetriebene monetäre Inwertsetzung von Ökosystemen stellt ein interdisziplinäres Feld dar, in dem sich neben ökonomischen, werttheoretisch-philosophischen und psychologischen auch biologische und ästhetische Wissensformen vermengen. Sie ebnet diverse Qualitäten in simple Geldwerte ein - ist also auch ein semiologisches Thema - und dient doch gleichzeitig als Instrument zur Differenzierung vormals diffuser Naturvorstellungen. Sie setzt Distanz und Entfremdung zum Gegenstand voraus, kann ihn aber unter Umständen auch in das Selbstverständnis der Subjekte reintegrieren. Das Thema ist aus der ökonomischen Okkupation mit Fokus auf die Evaluation gegenwärtiger Ökosystemleistungen herauszulösen und in einen breiteren, auch für Laien verständlichen und für die Ökonomik unsichtbaren Kontext zu stellen. Schließlich geht es um eine langfristige, grundlegende Neuausrichtung der alltäglichen Aneignung von Natur, womit das Thema alle Geisteswissenschaften etwas angeht.
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