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Stockholm, das "Venedig des Nordens", ist längst kein Geheimtipp mehr. Neben abwechslungsreichem Sightseeing bietet die Stadt der 14 Inseln herrliche Naturgebiete, aparte Kulturevents sowie eine schillernde Bar- und Clubszene. Mit dem POLYGLOTT on tour Stockholm lässt sich der Herzschlag der nordischen Stadt hautnah erspüren. Die Autoren Christian Nowak und Rasso Knoller führen in zehn ausgeklügelten Touren durch die Vielseitigkeit der Hauptstadt und lässt Sie Typisches und Besonderes entdecken. Schnuppern Sie schwedisches Lebensgefühl und lernen Sie Stockholm hautnah kennen. Erkunden Sie viele einzigartige Kunst- und Designadresse, machen Sie Wildniswanderungen im nahen Umland und probieren Sie die kulinarischen Feinheiten der schwedischen Küche. Machen Sie eine Erkundungstour für Schwindelfreie auf den Dächern der Stadt und besuchen Sie die berühmten Schlösser in und rund um Stockholm. Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins Leben der stylischen skandinavischen Metropole. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook
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Seitenzahl: 207
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne Kathrin Scheiter
Autor: Rasso Knoller, Christian Nowak
Redaktion: Karen Dengler, Werkstatt München
Bildredaktion: Marie Danner
Layoutkonzept/Titeldesign: fpm factor product münchen
Kartografie: Theiss Heidolph und Kunth Verlag GmbH & Co. KG
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0673-1
1. Auflage 2019
GuU 0673 05_2019_02
Bildnachweis
Coverabbildung: laif/Sasse, Martin
Fotos: AWL/Falzone, Michele: >; dpa/Gabriel, Stephan: >; dpa/Schoenbaum, Rob: >; dpa/TT News Agency/Mats: >; Fotolia/ymorin: >; Getty Images/anouchka: >; Getty Images/Blomqvist, Anders: >; Getty Images/Johner Images: >, >; Getty Images/Lewis, Rachel: >; Getty Images/Moberg, Preeti: >; Getty Images/Sanchez Pereyra, Carlos: >; Getty Images/Villalba, Angel: >; GlowImages/Imagebroker: >; Image Bank Sweden/Bromann, Fredrik: >; Image Bank Sweden/Ericson, Ola: >, >; Image Bank Sweden/Ervasti, Tuukka: >, >; Image Bank Sweden/Karssib, Cecukua: >; Image Bank Sweden/Trygg, Henrik: >; Knoller, Rasso und Nowak, Christian: >; laif/Gumm, Monica: >; >; laif/robertharding/Rob Cousins: >; laif/Sasse, Martin: >; LOOK-foto/age fotostock: >; LOOK-foto/Greune, Jan: >; mauritius images/age fotostock/Forsberg, Peter Erik: >; mauritius images/Alamy/Deco: >; mauritius images/Alamy/Forsberg, Peter: >, >; mauritius images/Alamy/Hyder Images: >; mauritius images/Alamy/White, Tim E.: >; mauritius images/Sanchez Pereyra, Carlos: >; Nationalmuseum/Thielska Galleriet: >; Nowak, Christian: >; plainpicture/Maskot: >; Postmuseum/Michal, Ulf: >; seasons.agency/Jalag/GourmetPictureGuide: >, >; Shutterstock/Bragin, Alexey: >; Shutterstock/eFesenko: >; Shutterstock/elina: >; Shutterstock/Grochev, Igor: >; Shutterstock/Holm, Stefan: >; Shutterstock/Kharitonova, Nadezhda: >; Shutterstock/Mistervlad: >; Shutterstock/Mok, Isaac: >; Shutterstock/Nekrassov, Andrei: >; Shutterstock/Oleksiy, Mark: >, >; Shutterstock/Radiokafka: >; Shutterstock/Ranta Images: >; Shutterstock/Sigaev, Roman: >; Shutterstock/Stocksnapper: >; Shutterstock/Tella: >; Shutterstock/Umomos: >; Stiftelsen Skansen/Andersson, Marie: >; stock.adobe.com/Roland: >.
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SYMBOLE ALLGEMEIN
L
Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren
C
Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel
1
Top-Highlights und
0
Highlights der Destination
1
Die POLYGLOTT-Touren
6
Stationen einer Tour
1
Hinweis auf 50 Dinge
Hotel DZ
Restaurant
€
bis 1000 SEK
bis 200 SEK
€€
1000 bis 2000 SEK
200 bis 350 SEK
€€€
über 2000 SEK
über 350 SEK
Zeichenerklärung der Karten
Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze NationalparkgrenzeDie wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Das mächtige Renaissanceschloss besteht aus 608 Räumen.
Der schönste Platz der Stadt ist von alten Kaufmannshäusern eingerahmt.
Die Begräbniskirche des schwedischen Königshauses stammt aus dem 13. Jh.
Schwedens größtes Kunstmuseum verfügt über bedeutende Sammlungen.
Die Insel ist eine ruhige Oase für Kunst und Kultur.
In dem weitläufigen Park trifft man auf viele historische Gebäude.
Im Wahrzeichen der Stadt finden die Feierlichkeiten zur Nobelpreisverleihung statt.
Nach mehr als 300 Jahren wurde die Vasa, ein stolzes Schiff, geborgen.
Im ältesten Freilichtmuseum der Welt reist man en miniature durch Schweden.
Eine weiße Traumvilla auf Djurgården beherbergt eine großartige Kunstsammlung.
Das Viertel im Zentrum Södermalms ist der perfekte Ort für Nachtschwärmer.
Das »Versailles des Nordens« ist seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO.
mehr entdecken, schöner reisen
Perfekte Planung > Parallel > aufschlagen
TOUREN
REGION
DAUER
TOUR1
Stockholms historische Mitte
Gamla stan
2–3 Std.
TOUR2
Norrmalm Süd & Skeppsholmen
Norden
4 Std.
TOUR3
Norrmalm Nord & Hagapark
Norden
3–4 Std.
TOUR4
Spaziergang auf Kungsholmen
Norden
2 Std.
TOUR5
Ladugårdsgärdet & Östermalm
Norden
3 Std.
TOUR6
Die grüne Insel erkunden
Djurgården
4 Std.
TOUR7
Rundtour auf Södermalm
Södermalm
3–4 Std.
TOUR8
Stockholm mit dem Schiff erkunden
Extra-Tour
1/2–1 Tag
TOUR9
Auf den Spuren von Stieg Larsson und der Millenniumtrilogie
Extra-Tour
2–3 Std.
TOUR0
Drei Tage in Stockholm
Extra-Tour
10–12 Std.
© Getty Images/Sanchez Pereyra, Carlos
Steile Treppenwege und Gassen prägen das Viertel Mariaberget auf Södermalm
Die schwedische Hauptstadt fasziniert durch ihre Lage zwischen dem Mälarsee und der Ostsee. Stockholm lädt zum Bummeln und Shoppen ein, Museen und Kultur bieten viel Abwechslung. Überall gibt es grüne Oasen und bis zum Wasser ist es auch nie weit.
© Knoller, Rasso und Nowak, Christian
RASSO KNOLLER UND CHRISTIAN NOWAK
zieht es insbesondere zur Mittsommerzeit nach Schweden, weil dann die Tage am längsten sind, das Licht am schönsten ist und Stockholm regelrecht aufblüht. Faszinierend für sie ist der Kontrast zwischen der modernen Stadt und dem idyllischen Schärengarten.
Einer der schönsten Plätze in Stockholm ist für uns die winzige Insel Kastellholmen. Vom Nationalmuseum sind es nur wenige Minuten zu Fuß, vorbei am Architekturmuseum und dem Museum für moderne Kunst, bis zum kleinen roten Kastell, das einen grünen Hügel krönt. Vor mehr als 350 Jahren wurde es erbaut, um rechtzeitig auf Bedrohungen von der Seeseite reagieren zu können. Heute ist es ein friedlicher Ort mit wunderbarer Aussicht, nur wenige Minuten vom Trubel der schwedischen Metropole entfernt und doch ganz weit weg.
Es macht Spaß, von hier aus auf die Ankunft und Abfahrt der riesigen Kreuzfahrtschiffe und Finnlandfähren zu warten, die majestätisch vorbeigleiten. Winzig wirken dagegen die Shuttle-Boote, die zwischen Slussen und Djurgården pendeln. Die grüne Insel Djurgården scheint zum Greifen nah, vor allem die Achterbahnen und schlanken Türme des Vergnügungsparks Gröna Lund sind gut zu erkennen. Auch das Vasamuseum, in dem das einst prächtige Kriegsschiff »Vasa« seinen letzten Hafen gefunden hat, ist vom Kastell zu sehen. Mit ein wenig Fantasie stellen wir uns dann immer vor, wie es sich 1628 auf seiner Jungfernfahrt bei Windstille zur Seite neigte und kurz darauf vor Kastellholmen im Wasser versank.
© laif/robertharding/Rob Cousins
Viele nette kleine Geschäfte gibt es in der Österlånggatan in Gamla stan
Beim Blick nach Westen fällt unser Blick auf die Silhouette der Altstadt Gamla stan mit ihren stattlichen Häusern. Im Süden ist der Stadtteil Södermalm zu erkennen, der auf einer Klippe thront. Einen unverwechselbaren Blickfang bietet das Stahlgerippe des Katarinahissen, der Ende des 19. Jhs. erbaute Aufzug sollte Besucher von Slussen bequemer hinauf nach Södermalm bringen.
Der ruhige Platz auf Kastellholmen lässt keinen Zweifel daran, dass wir uns in Stockholm befinden, doch die einmalige Lage der Stadt offenbart sich erst aus der Vogelperspektive.
Dafür gibt es kaum einen besseren Ort als die Aussichtsplattform des Kaknästornet auf der Insel Djurgården. Der Rundblick vom Fernsehturm ist beeindruckend – von hier schrumpft das Häusermeer auf Legolandgröße. Häuser, Autos und Menschen werden zur winzig kleinen Nebensache, denn die Stadt bettet sich in unendliche Wälder und unzählige Gewässer. Festland, Inseln und Wasser sind im Großraum Stockholm zu einem unentwirrbaren Labyrinth verwoben, und Ausflugsboote und weiße Schärendampfer durchpflügen die verwinkelten Wasserwege.
Auch Gamla stan ist gut zu erkennen, hier liegt der Ursprung von Schwedens Hauptstadt. Seit jeher war es der strategisch günstigste Ort für ein Handelszentrum am Übergang von der Ostsee zum Mälaren. Wie der Korken im Flaschenhals sitzt die Altstadt an der engsten Stelle der Wasserstraße und kontrolliert seit ihrer Gründung den Handel. Auch wir können die Grenze zwischen Meer und Binnensee, Salz- und Süßwasser, nur erahnen. Früher begnügte sich Stockholm noch mit den kleinen Inseln im Mälarsee, heute hat die Stadt längst ihre Grenzen gesprengt und nimmt auch die umliegenden Inseln und das Festland in Beschlag.
Vom Kaknästornet besteht auch kein Zweifel an der Statistik, die behauptet, dass das Stadtgebiet zu einem Drittel aus Wäldern und zu einem weiteren Drittel aus Wasserflächen besteht – und nur das restliche Drittel bebaut ist. All die Attribute, mit denen sich Stockholm gerne schmückt, wie »Venedig des Nordens«, »Stadt auf dem Wasser« oder »Schönste Hauptstadt Europas«, haben plötzlich eine Bedeutung.
Über eine der Brücken geht es nach Gamla stan. Der Verkehr brandet über Centralbron und Skeppsbron, umklammert die Altstadt von beiden Seiten, dringt aber nicht bis in ihr Herz vor und bewahrt sie so vor dem Infarkt. Die engen Gassen gehören den Fußgängern und werden von unzähligen Läden, Boutiquen, Cafés und Restaurants gesäumt.
© Shutterstock/Umomos
Der Schärengarten ist Naherholungsgebiet und Rückzugsort für die Stockholmer
Doch irgendwann sollte man hinaus aus der Stadt, in die labyrinthartig verschlungene Wasserwelt der Schären. Kaum etwas ist vergleichbar mit dem Stockholmer Schärengarten, denn rund 30.000 Inseln liegen zwischen der Stadt und dem offenen Meer. Unzählige Wasserwege winden sich wie verschlungene Pfade zwischen dem Urgestein der Felsbuckel hindurch. Idyllische Kleinstädte, blühende Felder, raue, unbewohnte Felsen in der offenen See – die Schären bieten jede Menge Schwedenidyll.
Hier verbringen die Stockholmer ihre Freizeit. Mit dem Segelboot, dem Schärendampfer oder der Jacht fahren sie zur stuga, dem roten Holzhaus mit den weißen Fensterrahmen, zum Grillen mit Freunden und Bekannten, zum Angeln oder Faulenzen.
So herrlich entspannend kann ein Stockholmbesuch sein!
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
Die Stadt liegt am Ausfluss des Mälarsees in die Ostsee, dem Riddarfjärden. Eine Schleuse (slussen), heute nur noch eine kleine Stufe, die man leicht übersieht, bildet mitten im Zentrum der Stadt die Grenze zwischen dem Süßwasser des Mälarsees und dem Salzwasser der Ostsee. Genau an dieser Stelle wurde Stockholm im 13. Jh. gegründet. Damals gab es noch Schiffsverkehr zwischen Ostsee und Mälarsee ins Landesinnere. Um den Höhenunterschied zu überwinden, mussten die Schiffe durch eine Schleuse, die mit Holzbalken verschlossen wurde. Wörtlich übersetzt bedeutet Stockholm Baum- oder Pfahlinsel, womit wohl die Schleuse gemeint war.
Über dem schmiedeeisernen Eingangstor der Tyska kyrkan steht in verschlungenen Lettern: »Fürchtet Gott! Ehret den König!« Die stattliche Kirche zeugt von dem großen Einfluss, den deutsche Kaufleute und Handwerker seit jeher in Stockholm hatten. Schon in der zweiten Hälfte des 16. Jhs. gewährte der König den deutschstämmigen Stockholmern das Privileg, eine eigene Kirche zu errichten. Im Innenraum fällt neben der prunkvollen Kanzel vor allem die Königsloge ins Auge: Sie ist Indiz für das enge Verhältnis diverser Stockholmer Regenten zur deutschen Gemeinde. Durch mehrere Eheschließungen gab es schon lange vor Königin Silvia deutsche Verwandte am Hof.
Auch heute noch verehren die Schweden ihren genialen Barden Carl Michael Bellman (1740–1795). Mit weißer Perücke und Klampfe ziehen jährlich am 26. Juli Bellman-Interpreten durch die Gassen von Gamla stan und singen seine Lieder, es sind v.a. deftige Sauf -und Liebeslieder. Bellman besang das Stockholm des 18. Jhs., wo der Alkohol in den 700 Kneipen der Stadt in Strömen floss, er lebte mitten in der sündigen Stadt und kannte jedes Lokal. Die puritanische Antialkoholikerbewegung war noch nicht geboren, und Bellman fand genügend urige Typen, die er in seinen Liedern besang. Der große Barde war schon 31 Jahre lang tot, als zu seinen Ehren am 26. Juli 1829 eine Porträtbüste des schwedischen Bildhauers Johan Niclas Byström auf Djurgården enthüllt wurde. Nicht nur seine Frau und sein Sohn kamen zu den Feierlichkeiten, auch König Karl XIV. Johan gab sich die Ehre. Seitdem ist der 26. Juli Bellmandagen.
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
1Fahrradstadt Einfacher geht es nicht: Sie leihen sich an einer der 100 Stationen ein City Bike > aus und folgen den Vorschlägen des Audio Guides »City Bikes Sightseeing in Stockholm«, der als App zu über 50 Sehenswürdigkeiten führt.
© Image Bank Sweden/Ervasti, Tuukka
Stadterkundung in luftiger Höhe auf dem Dach des Parlamentsgebäudes
2Upplev mer »Mehr erleben« ist das Motto der auch auf Deutsch geführten Touren auf dem Dach des alten Parlamentsgebäudes in Riddarholmen, wo einem Gamla stan in luftigen 43 m Höhe zu Füßen liegt. Gut gesichert und mit einem sachkundigen Guide wird die rund einstündige Stadterkundung zum besonderen Erlebnis für Schwindelfreie. Infos und Anmeldung unter www.takvandring.com(595 SEK).
3Strandleben Das ist mitten in der Stadt möglich, denn auf der Insel Långholmen entspannen Sie mit den Stockholmern am Sandstrand und baden im sauberen Wasser des Mälarsees.
4Rund um Djurgården paddeln Direkt an der Djurgården-Brücke können Sie bei Sjöcaféet > Kanus oder Kajaks ausleihen und dann eine Stunde (ab 125 SEK) oder einen ganzen Tag (400 SEK) eine Panoramatour um Stockholms grüne Insel unternehmen.
5Wildniswanderung bei Stockholm Dafür müssen Sie nur ab TGullmarsplan im Stadtteil Södermalm mit Bus 807 oder 809 in den 20 km entfernten Nationalpark Tyresta Online-Karte fahren, wo Sie Rundwege durch ein Naturschutzgebiet mit Urwäldern, Mooren und Seen erwarten (www.tyresta.se).
6Flohmarkt im Parkhaus Der Loppmarknad Online-Karte im Viertel Skärholmen ist Stockholms größter Flohmarkt. Für alle Trödelfans und -profis gilt: Hier kann man täglich (s)ein Wunder erleben (Fjärdholmsgränd 4, Mo–Fr 11–18, Sa 10.30–16, So 11–16 Uhr, www.loppmarknaden.se, TVårberg).
7Gamla stan mit Guide Treffpunkt der kostenlosen, etwa zweistündigen Tour durch die Stockholmer Altstadt ist um 16 Uhr am TCentralen, oben an der großen Treppe auf dem Sergels torg. Der englischsprachige Guide hat Fakten und so manches Details zur blutigen Geschichte der Stadt auf Lager. Einen Obolus am Ende der Tour gibt man gern (www.freetourstockholm.com).
8Ab in den Himmel In Gröna Lund > testen Mutige den höchsten StarFlyer der Welt. In dem Eclipse genannten Kettenkarussell schraubt man sich binnen 2 Min. bis auf 121 m Höhe. Danach setzt man sich am besten in die Grant’s Tree Bar und schaut aufs Wasser.
9Schwimmen und Wellness im Jugendstil Lassen Sie sich nach einem anstrengenden Besichtigungstag mit Massagen, Kosmetikanwendungen oder aromatischen Bädern im Sturebadet > verwöhnen. Oder Sie schwimmen nur ein paar Bahnen und erfreuen sich an der Schwimmhalle im Jugendstil.
0Picknick mit Sundowner Spazieren Sie ab TZinkendamm gemütlich zum Skinnarviksberget, der höchsten natürlichen Erhebung der Stadt: Hier können Sie picknicken, Musik hören und den wunderbaren Blick genießen – spätestens dann, wenn die Sonne hinter Kungsholmen untergeht, sind Sie im Entschleunigungsmodus.
!Nobel-Menü Im Stadshuskällaren > speisen traditionell die Nobelpreisträger. Chefkoch Andreas Hedlund kredenzt aber auch für alle Nichtausgezeichneten das aktuelle Nobelpreis-Menü im neu gestalteten Interieur des Stockholmer Architekten und Designers Jonas Bohlin. Fabelhaft!
@Hausmannskost In Kognac marinierter Elch (älg) oder Rentier (ren) – das ist schwedische Hausmannskost der feinen Art und meilenweit von Köttbullar à la IKEA entfernt. Eine der besten Adressen dafür ist mit Sicherheit Ulla Winbladh > auf Djurgården.
#Brot aus dem Gartenparadies In Schweden gibt es nicht nur Wasa-Knäckebrot – davon kann man sich in zahlreichen Bäckereien der Stadt überzeugen. Etwas Besonderes ist das im Steinofen und Birkenholzfeuer gebackene Brot vom Gartencafé des wunderschönen Rosendals trädgård >, in dem auch sonst alles himmlisch frisch schmeckt.
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Ein Stück der schwedischen Prinsesstårta
$Schwedentorte Die von einem zartgrünen Marzipanmantel umhüllte Tortenspezialität Prinsesstårta schmeckt in Stockholm nirgends besser als in Gunnarsons Specialkonditori >.
%Kräftor Mit dem Spätsommer naht die Zeit der feuerroten Flusskrebse, die Schweden nennen sie kräftor. Ihr Verzehr ist v.a. beim Krebsfest, der klassischen kräftskiva, ein Ritual, zu dem auch Papphüte, Luftschlangen und Aquavit gehören. Eine gute Adresse dafür ist das Restaurang Tennstopet >.
^Smörgåsbord Ein Büfett für den ganz großen Hunger mit allen Köstlichkeiten schwedischer Küche. Die Schlemmerei beginnt mit kalten Speisen, danach geht es mit warmen Gerichten weiter. Lassen Sie sich Zeit und v.a. noch Platz für das Dessert. Über jeden Zweifel erhaben ist das Smörgåsbord im Restaurant Veranda des Grand Hôtel >.
&Köttbullar Fleischbällchen mit Kartoffelpüree, brauner Soße, eingelegten Gurken und Preiselbeeren verbindet man sofort mit Schweden. Besonders gelungen sind sie im Sjöpavillongen Online-Karte im Mälarsee (Tranebergs strand 4, 16740 Bromma, Tel. 08 704 04 24, www.sjopaviljongen.se, Mo bis Fr 11.15–22, Sa 12–22, So 12–21 Uhr, €€€).
*Strömling Der kleine Bruder des Ostseeherings wird roh eingelegt und schmeckt mild. Im Gyldene Freden > bekommen Sie hausgemachte Variationen.
(Schwedisches Bier Deutsche Biere werden in Schweden selten getrunken, man mag viel lieber einheimische Marken wie Falcon oder Eriksberg. Und stimmungsvoller als in der Bierhalle von Kvarnen > auf Södermalm kann man sein Bier kaum trinken.
)Fangfrischer Fisch Stockholms Lage am Meer bietet beste Voraussetzungen für hervorragende Fischgerichte. In Perfektion zubereitet ist der Lättrimmad lax, der geräucherte Lachs im Wedholms Fisk >.
qDie längste Galerie der Welt Jede der 100 Stationen der Stockholmer U-Bahn > ist anders, jede ist sehenswert, denn alle sind Kunstwerke. In den Sommermonaten werden Di, Do und Sa kostenlose Kunstführungen in Englisch angeboten. Treffpunkt ist um 15 Uhr am SL Center Sergels torg.
wÜber Stockholm im Heißluftballon Lautlos über Stockholms Inseln und den Schärengarten zu schweben, lässt sich kaum toppen. Angeboten werden die Fahrten z.B. von Ballonflyg Stockholm Online-Karte(www.ballong.se, ab 2600 SEK).
eNK Das bekannteste Kaufhaus > der Stadt bietet einerseits Shopping auf höchstem Niveau, ist aber auch selbst eine Sehenswürdigkeit. Im 100-jährigen Baudenkmal sind die Jugendstilelemente und der glasüberdachte Innenhof aus Marmor und Messing eine Schau.
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Die Bücherhalle der Stadsbiblioteket von Stockholm
rBücherparadies Die Stadsbiblioteket Stockholms Online-Karte, nach Plänen von Gunnar Asplund 1928 eröffnet, ist eines der ersten Bauwerke des schwedischen Funktionalismus. Über dem quadratischen Untergeschoss erhebt sich eine zylindrische Halle voller Bücherregale (Sveavägen 71–73, Mo–Do 10–21, Fr 10–19, Sa, So 11–17 Uhr).
tVariable Bildkunst Das fantastische Moderna museet > bietet immer wieder den Raum für fantastische Neuentdeckungen. Lassen Sie sich überraschen! Etwa von der surrealen Kunst von Nathalie Djurberg und Hans Berg oder den Installationen von Isa Genzken und Marina Abramović.
yWeitsicht Katarina gångbro, eine Fußgängerbrücke unweit des Mosebacke torg >, führt zu der Aussichtsplattform des stillgelegten Freiluftaufzugs Katarinahissen >. Hier können Sie den Sonnenuntergang bei einem weiten Blick über die Altstadt bis zum Stadshuset genießen.
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Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Stockholms ist das Freilichtmuseum Skansen
uAllsång på Skansen Im Sommer sollten Sie an einem Dienstag zwischen 20 und 21 Uhr ins Freilichtmuseum Skansen >: Einige Tausend Schweden drängen sich dann vor der Bühne und singen voller Inbrunst schwedische Lieder.
iSchwedens Auguste Rodin Zahlreiche Skulpturen und Brunnen des schwedischen Bildhauers Carl Milles sind in Millesgården > zu bewundern: Der Skulpturengarten zählt zu den schönsten Europas. Die kleine Figur, die auf »Guds hand«, der Hand Gottes balanciert, verzaubert stets aufs Neue.
oBotaniska trädgården Der gut 7 ha große Botanische Garten Online-Karte beherbergt mehr als 9000 Pflanzenarten. An einem sonnigen Sommertag fühlt man sich hier wie in weit südlicheren Gefilden. Ein Hingucker ist aber auch das über 100 Jahre alte kuppelförmige Victoriahaus (Gustafsborgsvägen 4, www.bergianska.se, Mai bis Sept. Mo–Fr 11–16, Sa, So bis 17 Uhr).
pIdyll Nehmen Sie sich einen ganzen Tag Zeit und besteigen Sie morgens am Strandvägen einen Schärendampfer > nach Sandhamn. In den nächsten gut zwei Stunden zieht ein Panorama mit kleinen Inseln, verschlungenen Wasserwegen und bunten Holzhäusern vorbei – ein Schwedenidyll, das Sie bis ans offene Meer führt (www.destinationsandhamn.se, ab 160 SEK).
QFotokunst direkt am Wasser Vom Hop-on-Hop-off-Boot > aus ist der Blick auf den roten Ziegelsteinbau des Fotografiska > besonders schön. Wo Fotokunst so präsentiert wird, kann man einfach nur staunen.
WDrama Das Dramaten > ist nicht nur von außen eine Pracht, Sie sollten sich auch ins Innere wagen, u.a. zu den im Foyer stehenden Skulpturen »Tragödie« und »Komödie«, die den Weg zum ebenso herrlichen Theatersaal weisen.
ELösgodis Die bunten Naschereien, die man sich selbst zusammenstellt, gibt es in beinahe jedem Supermarkt. Spezialgeschäfte wie Karamellaffären bieten riesige Regale mit Süßigkeiten und natürlich mit polkargrisar, der rot-weiß geringelten Zuckerstange aus Südschweden (Drottninggatan 14).
RAlles für den Wikinger Wikingerfans gehen ins Handfaste >. Einiges ist zwar Billigware, doch die Schachbretter und die Figuren dazu sind königlich (ab 1079 SEK).
TGlaskunst Smålands Glasreich ist weltberühmt. Bei Kosta Boda und Orrefors > haben Sie die Wahl zwischen mehr als einem Dutzend Glaskünstlern. In den Schnapsgläsern von Gunnar Cyrén steckt jedes Jahr der Teufel … (1600 SEK).
YBürstenwunderland Die Produkte von Iris Hantverk > werden in einer Blindenwerkstatt gefertigt: unglaublich, wie vielfältig selbst Bürsten in Form und Farbe sein können. Mit einer der Massagebürsten singt es sich zu Hause unter der Dusche doppelt gut.
USchwedische Mode Das schwedische Modelabel Whyred des Designers Roland Hjort hat sich auf sportlich-elegante Damen- und Herrenmode spezialisiert. Mit Hemden wie zum Beispiel Kevin Dermis oder Mills Twill fühlt man sich auch zu Hause »citynah« (Stureplan 4, www.whyred.se, Mo–Fr 10–19, Sa bis 17, So 12 bis 17 Uhr, ca. 1300 SEK).
IFjällräven Die Produkte der schwedischen Firma finden Sie natürlich auch daheim, doch die Auswahl bei Naturkompaniet > dürfte erheblich größer sein: Vor allem die Fleecejacken werden Sie an kühle Stockholmer Nächte erinnern (ab 800 SEK).
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In der Östermalms saluhall gibt es auf 3000 m² alles, was das Feinschmeckerherz begehrt
OOst In der Markthalle Östermalms saluhall > bekommen Sie alles, auch köstlichsten schwedischen Käse. Fragen Sie bei Husmans Deli nach dem Wrångebäck, Schwedens ältester Käsemarke.
PBürodesign Vom stylischen Kugelschreiber, über Stehsammler bis zum Zettelkästchen – bei Bookbinders Design Online-Karte finden Sie das, was Ihr Büro zum Hingucker macht (Drottninggatan 82, www.bookbindersdesign.com, Mo–Fr 10–18.30, Sa 11–17 Uhr).
aSchwedische Möbel Es gibt entschieden mehr als IKEA, etwa das tolle Möbelhaus Gösta Westerberg Online-Karte auf Kungsholmen, das moderne Designerstücke auf zwei Etagen präsentiert. Bunte Kleiderständer wie Tree Wall passen aber leider nicht in jeden Urlaubskoffer (Fleminggatan 13, www.gwm.se, Mo–Fr 10 bis 18, Sa bis 16, So 12–16 Uhr, ab 3870 SEK).
sStockholm Music Seit über 35 Jahren betreibt Stefan Jakobson seinen Plattenladen Pet Sounds Online-Karte – eine der besten Adressen der Stadt, wenn es um Musik geht. Schon mal was von The Tallest Man On Earth gehört, dem »Bob Dylan« Schwedens (Skånegatan 53, www.petsounds.se, Mo–Fr 11–18, Sa bis 17 Uhr).
dSpontan anreisen Stockholm ist ein Ganzjahresziel mit knappen Übernachtungskapazitäten. Buchen Sie ihr Hotel deshalb unbedingt rechtzeitig im Voraus!
© Image Bank Sweden/Trygg, Henrik
Die Alternative zum Autofahren im Zentrum
fMit dem Auto ins Zentrum Lassen Sie ihr Fahrzeug spätestens auf einem der Park-&-Ride-Plätze am Stadtrand stehen, außer Sie mögen Staus und die Suche nach einem der richtig teuren Parkplätze.
gAnwohnerticket lösen Wenn Sie doch mit dem Auto ins Zentrum gefahren sind, ziehen Sie kein günstiges »Boende-Parkticket«, das gilt nur für Anwohner.
hDas Danke vergessen Schweden sind extrem freundlich und bedanken sich für alles. Ein »tack« ist deshalb überall und jederzeit obligatorisch. Das geht sogar so weit, dass als Antwort auf ein »tack« ein »tack, tack« erwartet wird.
jKeinen Nummernzettel ziehen In Geschäften, Banken und auf der Post zieht jeder einen nummerlapp und wartet, bis er an der Reihe ist. Vordrängeln geht gar nicht!
kAlkohol in der Öffentlichkeit trinken Alkohol gibt es nur in den Systembolaget-Geschäften und in Betrieben mit Schanklizenz. Während der Woche Wein oder Bier zu trinken ist nicht üblich. Wer in der Öffentlichkeit Alkohol trinkt, kann mit einem Bußgeld belegt werden.
lDas Jantegesetz missachten Das Gesetz steht für Bescheidenheit und Gerechtigkeit. Wenn einmal etwas nicht zu Ihrer Zufriedenheit war, wird niemand dafür Verständnis haben, dass Sie sich lautstark darüber aufregen.
ALinks stehen In Stockholm gilt auf Rolltreppen das Prinzip »Rechts stehen, links gehen«. Halten auch Sie sich bitte daran.
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Der vornehme Strandvägen im Stadtteil Östermalm zählt zu den teuersten Wohnlagen der Stadt
Die Stadtgründer Stockholms müssen im Immobiliengewerbe tätig gewesen sein, denn den Leitspruch der Makler, der besagt, dass die Lage den Wert eines Hauses ausmacht, beherzigten sie zu hundert Prozent.