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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: „Fördert das Rechtschreiblernen - schafft die Klassendiktate ab!“ (Grundschulverband zit. nach Bartnitzky 2000, S.124). Mit dieser Forderung sorgte der Grundschulverband im Jahr 1998 für großes Aufsehen. Die Diskussion um die Methode des klassischen Diktats besteht bereits seit über 170 Jahren und ist bis heute aktuell. Dieser Diskurs ist Teil vieler gesellschaftlicher Bereiche geworden, von der Lernpsychologie über die Pädagogik, die Fachdidaktik bis hin zu moralischen Fragen. Trotzdem ist das Diktat bis heute noch fester Bestandteil der Schulpraxis einiger Bundesländer. Daraus ergibt sich die Frage welche Chancen und Risiken das Diktat für den Unterricht und für individuelle Lernprozesse birgt. Diesbezüglich wird auch die grundsätzliche Frage aufgeworfen, ob Schüler/innen überhaupt aus Diktatfehlern lernen können. Um diese Fragen beantworten zu können, werden in der folgenden Ausarbeitung zunächst Definitionen bezüglich des Diktats und seiner Regelung für das Bundesland Niedersachen gegeben, die als Grundlage für weiterführende Gedankengänge dienen. Im Anschluss daran wird ein Einblick in die allgemeine Diktatkritik gegeben. Diese wird als Anlass genommen, das Diktat in seinen Einzelheiten kritisch zu reflektieren. Zu diesen Einzelheiten gehören unter anderem die Faktoren: Umfang, Schwierigkeitsgrad, Korrektur und Benotung. Auf diese umfangreiche Analyse folgend, wird der Blick auf die Frage gelenkt, ob Schüler/innen aus ihren Fehlern lernen können oder wie diesbezüglich die allgemeine Korrektur eines Diktats aussehen muss. Ausgehend von den Erkenntnissen dieses Kapitels werden differenzierte Handlungsmöglichkeiten und Varianten des klassischen Diktats auf der Grundlage lernpsychologischer Ansätze vorgestellt.
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