Problemorientierter Religionsunterricht. Erledigt oder unabgegolten? - Luisa Dietsch - E-Book

Problemorientierter Religionsunterricht. Erledigt oder unabgegolten? E-Book

Luisa Dietsch

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Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 2,0, Universität Paderborn (Evangelische Theologie), Veranstaltung: Religionspädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Bachelorarbeit der Universität Paderborn. Das religionspädagogische Konzept des problemorientierten Religionsunterrichtes wird eingehend erläutert, sowie seine Entstehung. Dabei werden auch seine wichtigsten Vertreter wie Nipkow und Kaufmann vorgestellt und es wird ein Blick darauf geworfen, wie das Konzept nach den 70er Jahren weiterentwickelt und weiterverwendet wurde. Hinzu kommt ein konkretes Unterrichtsbeispiel. "Der Religionsunterricht (RU) und seine Konzeptionen sind wiederholten Wandlungen ausgesetzt, die sich nur im Zusammenhang mit den theologischen, kirchlichen, schulgeschichtlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen seit seiner Entstehung begreifen lassen. In der folgenden Arbeit, die ich zum Abschluss meines Bachelorstudiums der evangelischen Theologie an der Universität Paderborn abgefasst habe, möchte ich mich mit dem didaktischen Konzept des problemorientierten Religionsunterrichts befassen, das Ende der 1960er Jahre entwickelt wurde und seit den 1970er Jahren in unterschiedlicher Weise aufgenommen und verarbeitet wurde. Dabei werde ich der Frage nachgehen, ob der problemorientierte Religionsunterricht erledigt oder unabgegolten ist."

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhalt

 

1. Einleitung

2. Kontext zur Entstehung des problemorientierten Religionsunterrichts

2.1 Geschichtlicher und gesellschaftlicher Hintergrund

2.2 Bildungspolitischer Hintergrund

2.3 Religionspädagogischer Hintergrund

3. Die Entwicklung und Entstehung des problemorientierten Religionsunterrichts

3.1 Der Anstoß durch Hans Bernhard Kaufmann und seine sechs Thesen

3.2 Karl Ernst Nipkow und das Verhältnis von Pädagogik und Theologie

4. Das Konzept des problemorientierten Religionsunterrichts

4.2 Zum Begriff des „problemorientierten“ Religionsunterrichts

4.2 Grundlegende Motive des problemorientierten Religionsunterrichts

4.3 Unterrichtsinhalte

5. Kritik am problemorientierten Religionsunterricht

6. Die Folgejahre – bis heute

7. Potenzial in der gegenwärtigen Religionspädagogik

7.1 Nutzen für den heutigen Religionsunterricht

7.2 Ein Blick in den Lehrplan

7.3 Beispiel einer Unterrichtsstunde

7.3.1 Unterrichtsplanung

7.3.2 Unterrichtsentwurf

8. Fazit / Schluss

9. Literaturverzeichnis

9.1 Literatur

9.2 Internetquellen

1. Einleitung

 

Der Religionsunterricht (RU) und seine Konzeptionen sind wiederholten Wandlungen ausgesetzt, die sich nur im Zusammenhang mit den theologischen, kirchlichen, schulgeschichtlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen seit seiner Entstehung begreifen lassen. In der folgenden Arbeit, die ich zum Abschluss meines Bachelorstudiums der evangelischen Theologie an der Universität Paderborn abgefasst habe, möchte ich mich mit dem didaktischen Konzept des problemorientierten Religionsunterrichts befassen, das Ende der 1960er Jahre entwickelt wurde und seit den 1970er Jahren in unterschiedlicher Weise aufgenommen und verarbeitet wurde. Dabei werde ich der Frage nachgehen, ob der problemorientierte Religionsunterricht erledigt oder unabgegolten ist.

 

Hans Bernhard Kaufmann hat mit der Veröffentlichung seiner sechs Thesen und seinem Vortrag zum Thema „Muss die Bibel im Mittelpunkt des Religionsunterrichts stehen?“ 1966 den ersten Anstoß gegeben, der zur Gründung des thematisch-problemorientierten Religionsunterrichts führte. Er und Karl Ernst Nipkow wurden zu den wichtigsten Vertretern des Konzeptes. Nach einem Blick auf den geschichtlichen, gesellschaftlichen, bildungspolitischen und religionspädagogischen Kontext der Entstehung und Entwicklung des problemorientierten RU möchte ich das Konzept, seine Ideen und die Lehre ausführlich darlegen, vorstellen, reflektieren und kritisieren. Dabei dient mir die Dissertation von Thorsten Knauth aus dem Jahr 2003 „Problemorientierter Religionsunterricht – Eine kritische Rekonstruktion“ als Hilfestellung. Im Anschluss werde ich den Versuch unternehmen, meine anfängliche Fragestellung zu beantworten und auf unseren heutigen Religionsunterricht beziehen.

 

Seit 1945 trennen sich Kirche und Schule schrittweise, was auch für den RU folgenreich war und ist. Das Verhältnis von Glauben und Erziehen hat in der theologischen Arbeit zu völlig unterschiedlichen Lösungsversuchen geführt, unter denen der problemorientierte RU meiner Meinung nach eine der fortschrittlichsten Konzeptionen darstellt: In einer mehr und mehr säkularisierten Welt orientiert er sich direkt an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Er versucht, biblische Geschichten in einem aktuellen Kontext einzubauen und in den Schülern ein religiöses Gefühl zu erwecken. Doch seit den 1980er Jahren wurde der problemorientierte Religionsunterricht von anderen Konzeptionen abgelöst, was Thorsten Knauth als „folgenreiches Missverständnis“ beschreibt: Er fordert, das unabgegoltene Potenzial des problemorientierten Religionsunterrichts aufzunehmen und unter heutigen Bedingungen zur Geltung zu bringen[1].