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Türchen Nummer 23: Romantische Weihnachten mit Justine Pust Ein ganz besonderes Weihnachtswunder im winterlichen Berlin - inklusive Rezept Aus When Snowflakes Dance and Hearts Melt
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Diese Kurzgeschichte ist Teil des everlove Adventskalenders »When Snowflakes Dance and Hearts Melt«.
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Cover & Impressum
23
Justine Pust
Puderzuckerträume von dir
Vita: Justine Pust
Die winzigen Flocken
Weihnachtliche vegane Muffins
Zutaten:
Zubereitung:
Inhaltsübersicht
Cover
Textanfang
Impressum
Justine Pust ist ein typisches Küstenmädchen, tanzt zu Songs aus den 80ern und verliert sich in mitreißenden Geschichten. Sie hat das Schreiben früh entdeckt und teilt ihre Lesesucht auf ihrem Blog und auf Instagram unter @justinepust.
Die winzigen Flocken werden abgelöst von Regen, der leise gegen das Fenster des Krankenhauses trommelt. Nicht einmal das Wetter scheint in weihnachtliche Stimmung zu kommen. Statt schneebedeckten Straßen findet sich in Berlin das gewohnte Grau in Grau, das nur durch Lichterketten unterbrochen wird, mit denen alle Anwohnenden versuchen, etwas mehr Glanz auf die Festungen aus Beton zu streuen.
Zumindest haben wir unser Bestes gegeben, in dem ansonsten tristen Zimmer einen kleinen Funken der Feierlichkeit zu entzünden. Auf dem Nachttisch steht statt den üblichen Blumen ein kleiner Tannenbaum, dessen blau-silberne Kugeln meinen müden Blick spiegeln.
In dem kleinen Fernseher läuft die Neuverfilmung von Aschenbrödel. Ich blicke gar nicht richtig hin, obwohl ich es war, die sich auf diesen Film gefreut hat. Früher. Nun reichen mir ein paar Sequenzen, und ich muss dem Drang widerstehen, einfach zu weinen. Keine Lichterketten und kein Lametta der Welt können mein gebrochenes Herz heilen, wenn ich den Mann, den ich liebe, im Krankenhausbett vor mir sehe.
Die Geräte, an die er angeschlossen ist, geben ein monotones Summen von sich. Zu gerne würde ich wissen, was er hinter seinen geschlossenen Lidern wahrnimmt. Weiß er, dass ich hier bin? Weiß er, dass morgen Weihnachten ist?
Ich halte seine Hand, drücke sie etwas fester und hoffe, dass er meine ebenfalls drückt. Aber nichts passiert. »Wo bist du nur, Lars?«, wispere ich, aber er bleibt mir eine Antwort schuldig. Alles, was ich höre, sind das Murmeln im Fernseher und das Klopfen meines eigenen Herzens.
Ich schließe die Augen, nur für einen Moment, und versuche, mich daran zu erinnern, wie es letztes Jahr um diese Zeit war. Wie glücklich wir waren.
Lars, der mir am Weihnachtsmorgen die Augen zuhält.
Ich, wie ich ihm sein Geschenk gebe.
Wir, die zu spät zum Essen kommen, weil wir in tausend Küssen unter dem Weihnachtsbaum versunken sind.
»Emma?«
Ich zucke zusammen.
Hinter mir steht Aysel, die mich mit besorgtem Blick mustert. In ihrem dichten schwarzen Haar, das zu einem langen Zopf geflochten ist, steckt ein Haarreif, in dessen Mitte eine kleine rote Weihnachtsmütze sitzt, wie sie alle Menschen des Pflegepersonals auf dieser Station tragen.
Die Krankenschwester schließt die Tür hinter sich und tritt etwas näher. Inzwischen sehe ich sie öfter als meine eigene Familie, und irgendwie ist sie in den letzten Wochen zu einer Freundin geworden. »Du bist noch hier«, spricht Aysel das Offensichtliche aus.
»Es kommt mir falsch vor, ihn allein zu lassen.«