Rechtsradikale und rechtspopulistische Parteien in Westeuropa - Andreas Streim - E-Book

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Andreas Streim

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Universität Trier (Fachbereich Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens mit den Wahlerfolgen der „Republikaner“ (REP) ab 1989 sind die beiden Parteien NPD und DVU aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit ein Stück weit verschwunden. Das mag auf den ersten Blick durchaus gerechtfertigt sein, jedoch sollte die Bedeutung dieser Parteien nicht unterschätzt werden, will man auch eine historische Einordnung der rechten Parteien in der Bundesrepublik Deutschland erreichen. Die Wahlerfolge der rechten Parteien kommen nicht von selbst, sondern „sie basieren auf Traditionen, Erfahrungen und Lernprozessen des rechten Lagers in vier Jahrzehnten.“ Die NPD, als älteste noch existierende rechte Partei, kann als Bindeglied zwischen den rechten Nachkriegsparteien und den neueren rechten Parteien, wie z.B. den REP gesehen werden. So wie die NPD aus dem Verbot der SRP gelernt hat, so dürften die REP aus den Erfolgen und Niederlagen der NPD ihre Schlüsse gezogen haben. Eine Betrachtung der DVU ergibt sich in diesem Zusammenhang fast zwangsläufig, da sie seit ihrer Entstehung (spätestens als Partei) trotz aller Widersprüche eng mit der NPD verknüpft war. Diese Arbeit will vor allem folgende Fragen beantworten: Handelt es sich bei NPD und DVU um „rechtsextreme“, „rechtsradikale“ oder „rechtspopulistische“ Parteien? Wie sind ihre zukünftigen Chancen in der Parteienlandschaft zu bewerten?

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Veröffentlichungsjahr: 2002

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Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG
2.1 Die Vorgängerparteien nach 1945
2.2 Die Gründung der NPD
2.3 Die Gründung der DVU
2.4 Das Wahlbündnis zwischen NPD und DVU
2.5 Zusammenfassung und Ausblick
3 ORGANISATIONSSTRUKTUR
3.1 NPD
3.2 DVU
4 PROGRAMMATIK UND IDEOLOGIE
4.1 Allgemeines
4.3 DVU
5 WAHLERFOLGE UND WÄHLERSTRUKTUR
6 FAZIT
7 ANHANG
7.1 Wahlergebnisse der NPD und DVU
7.2 Abkürzungsverzeichnis
7.3 Literaturverzeichnis

Page 1

Page 3

1 Einleitung

Spätestens mit den Wahlerfolgen der „Republikaner“ (REP) ab 1989 sind die beiden Parteien NPD und DVU aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit ein Stück weit verschwunden. Das mag auf den ersten Blick durchaus gerechtfertigt sein, jedoch sollte die Bedeutung dieser Parteien nicht unterschätzt werden, will man auch eine historische Einordnung der rechten Parteien in der Bundesrepublik Deutschland erreichen. Die Wahlerfolge der rechten Parteien kommen nicht von selbst, sondern „sie basieren auf Traditionen, Erfahrungen und Lernprozessen des1Die NPD, als älteste noch existierende

rechten Lagers in vier Jahrzehnten.“

rechte Partei, kann als Bindeglied zwischen den rechten Nachkriegsparteien und den neueren rechten Parteien, wie z.B. den REP gesehen werden. So wie die NPD aus dem Verbot der SRP gelernt hat, so dürften die REP aus den Erfolgen und2Eine Betrachtung der DVU

Niederlagen der NPD ihre Schlüsse gezogen haben. ergibt sich in diesem Zusammenhang fast zwangsläufig, da sie seit ihrer Entstehung (spätestens als Partei) trotz aller Widersprüche eng mit der NPD verknüpft war.

Diese Arbeit will vor allem folgende Fragen beantworten:

1. Handelt es sich bei NPD und DVU um „rechtsextreme“, „rechtsradikale“ oder „rechtspopulistische“ Parteien?

2. Wie sind ihre zukünftigen Chancen in der Parteienlandschaft zu bewerten?

Dazu wird in einem ersten Kapitel ein historischer Überblick über die Entstehung der beiden Parteien gegeben. Dabei werden auch die Vorläuferparteien der NPD, zwischen 1945 und 1964, behandelt, denn nur mit der Betrachtung dieses Zeitraums läßt sich die NPD in eine „rechte Tradition“ einordnen. Im zweiten Abschnitt wird die Organisationsstruktur der Parteien dargestellt, wobei vor allem die Frage nach der innerparteilichen Demokratie im Vordergrund steht.

Im dritten Kapitel werden die wesentlichen programmatischen und ideologischen Aussagen zusammengefaßt. Obwohl sich NPD und DVU dabei sehr ähneln,

1Jaschke, Hans-Gerd: Verschlungene Traditionen: Zur Geschichte des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, 9/1989, S. 513.