Reiki-Techniken für Tiere - Die Chakren- und Auraheilung - Iljana Planke - E-Book

Reiki-Techniken für Tiere - Die Chakren- und Auraheilung E-Book

Iljana Planke

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Beschreibung

Dieses Buch ist für alle, die eine fundierte Anleitung für effektive Reikitechniken schätzen, mehr zur konkreten Anwendung von Reiki bei Tieren wissen möchten und Fragen rund um die Reikimethode haben. Wirkungsvolle Reikitechniken zur Chakra- und Auraheilung werden genau erklärt und mit zahlreichen Fallbeispielen veranschaulicht. So kann man sie umgehend für die eigenen Lieblinge, im Bekanntenkreis, beruflich oder ehrenamtlich anwenden. Das Chakrensystem der Tiere mit der Lage und den Wirkbereichen und den Hauptchakren wird genauso wie die Auraschichten, die mit den jeweiligen Chakren korrespondieren, vorgestellt. Durch Bilder zu der Lage der Chakren bei mehreren Tierarten sind die Handpositionen für die Reikitechniken leicht zu finden. Im ersten und zweiten Kapitel wird auf Reikitechniken eingegangen, die ideal für eine Chakren- und Aurabehandlung sind. Dazu zählen der "Chakrenausgleich", der mit zwei Varianten erläutert wird, und "Die Behandlung einzelner Chakren mit Reiki". Durch die genaue Beschreibung der Aufgabenbereiche der sieben Hauptchakren ist man schnell in der Lage herauszufinden, bei welcher körperlichen Beschwerde oder Verhaltensauffälligkeit welches Chakra gezielt behandelt werden kann. Die detaillierte Beschreibung der Chakrenthemen lassen dieses Buch zu einem wertvollen Nachschlagewerk bei Terminen mit Tieren und auch Menschen werden. Im dritten und vierten Kapitel gibt die Autorin aufgrund ihrer langjährigen beruflichen Erfahrungen mit Reikibehandlungen für Tiere praktische Tipps und beantwortet Fragen zu verschiedenen Bereichen. Zum Beispiel: "Wie kann man scheue Tiere vor Ort behandeln?", "Die Dauer von Reikibehandlungen", "Der Byosen", "Wollen alle Tiere Reiki?", "Zustimmung", "Heilreaktionen", "Übertragungen", "Reiki bei Schwangerschaft, Anfällen und Krebs", "Reiki und Geld", "Was ist bei Behandlungen rechtlich zu beachten?" Das praxisbezogene Buch richtet sich an alle ab dem 1. Reikigrad, die gern Tiere behandeln möchten. Dieses Buch ist der 1. Teil der Reihe "Reiki-Techniken für Tiere".

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Seitenzahl: 183

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Rechtliche Hinweise Eine Weiterverwendung oder Vervielfältigung des Textes, von Textauszügen oder Bildern ist nach dem Urhebergesetz nicht gestattet. Die Urheberrechte für diesen Text liegen bei der Autorin.

Die rechtlichen Einschätzungen im Buch stellen keine Rechtsberatungen dar, es wird keinerlei Haftung für die Richtigkeit von Aussagen übernommen.

Die Reikimethode als Energiemethode ersetzt natürlich keine medizinische Diagnose und Therapie. Die Wörter „Behandlung“, „behandeln“ und „Heilung“ werden im umgangssprachlichen Sinn verwendet oder als Tätigkeitswort. Eine Erfolgsgarantie ist bei der Anwendung ausgeschlossen. Bitte bedenken Sie bei Ihren Terminen immer, dass Tiere ein überraschendes und damit ein für Sie oder andere eventuell gefährdendes Verhalten zeigen können. Die Autorin oder der Verlag können nicht für Tier-, Personen-, Sach- oder Vermögensschäden haftbar gemacht werden, die aus der Anwendung der beschriebenen Methoden eventuell entstehen könnten. Als Leserin oder Leser dieses Buches verbleibt die Verantwortung für Ihre Handlungen und die Anwendung der vorgestellten Methode bei Tier oder Mensch ganz bei Ihnen

Mögen unsere Hände Gutes tun.

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Über diese Buch-Reihe

Die Reiki-Technik „Der Chakrenausgleich“

1. Zur Geschichte dieser Technik

2. Das Chakrensystem

Die Lage der Chakren bei Tieren

Die Öffnungen zum Bauch und Rücken

Die zu den Chakren gehörenden Auraschichten

Die Aufgaben der sieben Hauptchakren

3. Der „Paarweise Chakrenausgleich“

4. Der „Nacheinander-Chakrenausgleich“

5. Chakren- und Auraheilung mit Reiki

Die Reiki-Technik „Die Behandlung einzelner Chakren“

1. Die Vorteile dieser Technik

2. Der Ablauf einer Behandlung

3. Hinweise zur Technik

Tipps zur Behandlung von Tieren

Allgemeine Tipps zur Behandlung

Tipps für die behandelnde Person

Fragen rund um die Reikibehandlung

Fragen zur Reikianwendung bei Tieren

Wollen alle Tiere Reiki? Weshalb gehen Tiere weg?

Die fünf Behandlungstypen

Wie ein Tier am besten begrüßen?

Der Heilschlaf als Teil der Behandlung

Die Stufen des Byosen

Fragen zu Heilreaktionen

Gibt es Übertragungen bei der Reikimethode?

Reiki bei Krebs oder Anfällen

Reiki in der Schwangerschaft und bei der Geburt

Wie erhält man bei Tieren eine Zustimmung?

Fragen zum Honorar

Fragen zum Versichertsein

Gibt es rechtlich etwas zu beachten?

Vier Ideen für ein Beginnen

Einführung

Die Reikimethode ist einfach zu erlernen und anzuwenden. Sie braucht kein Training und keine Voraussetzungen. Sie wirkt sanft und ist doch ausgesprochen wirkungsvoll. Schon mit dem ersten Grad kann man ein Leben lang sich und anderen helfen, sowohl Menschen als auch Tieren. In Deutschland leben in jedem zweiten Haushalt ein oder mehrere Haustiere. Man schätzt, dass es über 16 Millionen Katzen, 10 Millionen Hunde, 4,6 Millionen Kleintiere, 3,1 Millionen Vögel, mehrere Millionen Fische und Amphibien und über eine Million Pferde gibt, insgesamt also über 35 Millionen Haustiere. Viele von ihnen haben Probleme, die mit Reiki gut behandelbar wären.

Bisher ist die Reikimethode eine auf Menschen ausgerichtete Methode. Dieser Ratgeber möchte dazu beitragen, dass sie auch immer mehr für Tiere angewandt wird.

Ich praktiziere Reiki seit 1994 und habe mich auf die Behandlung von Tieren spezialisiert. Seit rund zwanzig Jahren behandle ich in meiner „Praxis für Tier und Mensch“ Haus- und Hoftiere erfolgreich mit Reiki und führe Seminare und Onlinekurse zu diesem Thema durch. Meine Erfahrungen aus diesen vielen Reikianwendungen möchte ich gern zum Wohle der Tiere weitergeben.

Dieses Buch lädt dazu ein, Neues zu entdecken, praktisch auszuprobieren und Gutes zu tun. Tiere zu behandeln bringt eine innere Zufriedenheit.

Ich wünsche viel Freude und Inspiration beim Lesen. Iljana

Über diese Buch-Reihe

Dieses Buch ist der 1. Teil der Reihe „Reiki-Techniken für Tiere“.

In dem 2. Buch „Byosen, Reiji-Ho und die intuitive Behandlung“ für alle ab dem 1. Reikigrad erkläre ich diese drei Techniken detailliert und gehe dabei auch auf die verschiedenen Wahrnehmungen und Stufen des Byosen ein. Mit der Byosentechnik kann man Disharmonien beim Körper feststellen. Mit Reiji-Ho können nicht sichtbare Stellen gefunden werden, bei denen es Probleme gibt.

Des Weiteren gehe ich auf oft gestellte Fragen ein. Zum Beispiel: „Wie ordne ich meine Wahrnehmungen beim Byosen und während der Reikibehandlung ein?“, „Warum gibt es diese zum Teil großen Unterschiede zwischen den von Mikao Usui gelehrten Techniken und denen, die im westlichen Raum gelehrt werden?“, „Woher kommen die Reikisymbole?“, ,,Waren Usui und Hayashi wirklich Ärzte?“,

„Welche der rund zwanzig japanischen Techniken sind besonders hilfreich für Tierbehandlungen?“

Im 3. Teil der Reihe, im Buch „Die Emotional-Mental-Harmonisierung und Fernreiki“ werden die beiden Techniken des 2. Reiki-grades erläutert und Tipps für ihre Anwendung bei Tieren gegeben.

Die Emotional-Harmonisierung bewirkte schon Wunder bei verhaltensauffälligen und traumatisierten Tieren. Das Buch enthält Tipps unter anderem zu den Themen: „Stimmige Formulierungen bei der E-M-H“, „Fernreiki für ein Tier oder für ein Anliegen“, „Die Fernreiki-Box-Technik für mehrere Tiere“, „Fernreiki bei Sedierung und Operationen“, „Wie zeichnet man die Symbole richtig?“, „Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von Reiki für Tiere in Tierheimen und im Tierschutz“, „Wie man ein Fernreiki-Tierprojekt aufbaut“, „Ehrenamtlich, neben- oder hauptberuflich als Reiki-Tiertherapeut/-in arbeiten“.

Weitere Informationen und Leseproben zu dieser Reihe und zu meinen anderen Reiki-Büchern finden Sie auf meiner Website www. Reiki-fuer-Tiere.info.

I. Die Reiki-Technik „Der Chakrenausgleich“

1. Zur Geschichte der Technik

Die Technik des „Chakrenausgleichs“ geht nicht auf Mikao Usui, dem Begründer der Reikimethode, zurück und auch nicht auf seinen Schüler Chujiro Hayashi oder dessen Schülerin Hawayo Takata. Dies wird anhand des „Hikkei“-Handbuchs von Mikao Usui und des „Shinshin Ryoko“-Behandlungsleitfadens von Chujiro Hayashi schnell ersichtlich. Beide enthalten keine Techniken zu Chakren.

Die mehr als ein Dutzend Reikitechniken, die Mikao Usui lehrte, basieren nicht auf dem indischen Chakrensystem, sondern auf der Traditionellen Chinesischen Medizin, die in der japanischen Kultur seit Jahrhunderten fest verwurzelt ist. Die jahrtausendealte chinesische Medizin beruht unter anderem auf dem Meridiansystem mit den Akupunkturpunkten sowie dem Tanden im Bauch als Energiespeicher. Anhand des „Hikkei“-Handbuchs und des „Shinshin Ryoko“-Behandlungsleitfadens lässt sich leicht nachvollziehen, dass die Grundlage der Reikitechniken die Traditionelle Chinesische Medizin ist. Mikao Usui gab sein Handbuch und Chujiro Hayshi seinen Leitfaden den Schülerinnen und Schülern ihrer Ausbildungsseminare mit. Das „Hikkei“ ist mit Originalseiten und Teilen des Inhalts im Buch „Original Reiki-Handbuch des Mikao Usui“ von Frank Petter und in seinem Buch „Das ist Reiki“ publiziert. Auf der Website www. Reiki.AxelEbert.net bei „Sitemap“ unter „Reiki Handbuch“ ist ein Teil des „Hikkei“ veröffentlicht, unter anderem die Antworten, die Mikao Usui auf Fragen zur Reikimethode gab. Der Behandlungsleitfaden „Shinshin Ryoko“ sowie Auszüge aus den Tagebüchern von Hawayo Takata aus der Zeit ihrer Reikiausbildung bei Chujiro Hayashi stehen auf der Website www.ReikiGreyBook.com.

Der Chakrenausgleich als Reikitechnik wurde nachweislich von dem Amerikaner Arthur Robertson entwickelt. Er erlernte Reiki in den 1980ern bei Iris Ishikuro, einer Freundin und Schülerin von Hawayo Takata. Nach seiner Reikiausbildung begann er seine schon vorher praktizierte Chakrenarbeit mit der Reikimethode zu kombinieren. So entstand der Chakrenausgleich.

Es gibt zwei Traditionslinien der Reikimethode, die japanische und die westliche Linie. Die japanische Linie begann mit Mikao Usui im Jahr 1922 und wird in Japan durch seine vor über einhundert Jahren gegründete „Usui Reiki Ryoho Gakkai“, der bis heute bestehenden „Gesellschaft für das Heilen durch die Usui-Reikimethode“, fortgeführt. In der „Usui Reiki Ryoho Gakkai“ werden sein Ansatz und seine Techniken unverändert unterrichtet.

Chujiro Hayashi als einer der über 2.000 Schülerinnen und Schüler von Mikao Usui, nahm leichte Veränderungen bei den Techniken seines Lehrers vor. Er eröffnete 1931, fünf Jahre nach dem Tod von Mikao Usui, als Pensionär seine Reikipraxis mit einem Empfangsraum und einem Behandlungsraum, in dem acht Liegen standen. Er lehrte Mikao Usuis Methode mit seinen Abwandlungen bis zu seinem Tod 1940. Seine Organisation, die „Hayashi Reiki Kenkyukai Gakkai“, die „Hayashis Gesellschaft zur Erforschung der Reikienergie“, löste sich mit dem Tod seiner Ehefrau Chie Hayashi, der zweiten Präsidentin der „Hayashi Reiki Kenkyukai Gakkai“, auf. Chie war seit 1931 in ihrem kleinen Familienunternehmen für den Empfang zuständig gewesen und von 1937 bis 1954 eine sehr aktive Reikilehrerin, die überall in Japan Reikikurse gab.

Die sogenannte westliche Linie begann durch Hawayo Takata. Sie lebte auf Hawaii, einem Bundesstaat der USA, und war von 1935 bis 1938 eine Schülerin von Chujiro Hayashi. Sie eröffnete 1938 ihre Praxis auf Hawaii. Als der Pazifikkrieg zwischen Japan und den USA im Jahr 1941 durch einen Angriff Japans auf einen Flottenstützpunkt im hawaiianischen Pearl Harbor begann und die dortige japanische Bevölkerung es daraufhin sehr schwer hatte, entjapanisierte sie vorsichtshalber die äußere Form der Reikimethode und christianisierte Mikao Usui. Sie ließ alle von Chujiro Hayashi erlernten Techniken des 1. Grades weg und führte stattdessen ihre neue, standardisierte Grundbehandlung mit zwölf Handpositionen ein. Im 2. Grad unterrichtete sie nur noch die Emotional-Mental-Behandlungstechnik und die Fernbehandlung, alle anderen Techniken unterrichtete sie sicherheitshalber nicht mehr. Mehr zu den Details und der Entwicklung der Reikimethode in meinem Buch „Byosen, Reiji-Ho und die intuitive Behandlung“ aus dieser Reihe.

Beide Linien sind mit ihren Techniken sehr erfolgreich. Mein Anliegen mit meinen Reikibüchern ist es, neben der Anwendung von Reiki bei Tieren, auch auf die vielfältigen Techniken beider Linien aufmerksam zu machen. Denn je mehr Techniken man kennt, desto flexibler kann man je nach Tierart, Problem und Behandlungssituation die gerade effektivste anwenden. Gerade bei der Behandlung von Tieren ist sehr vorteilhaft, einen Werkzeugkasten mit mehreren Reikitechniken zu haben.

Da die Chakrenbehandlung eine neu entwickelte Reikitechnik ist, wird sie in den meisten Reikiseminaren nicht gelehrt. Deshalb lernte ich den Chakrenausgleich auch nicht 1994 während meiner Ausbildung in den 1. Grad kennen, sondern erst später bei einem offenen Reikiabend. Ich fand die Technik auf Anhieb toll, weil dabeialle wichtigen Zentren des Körpers in einer angenehmen Kürze intensiv mit Energie versorgt werden. Viele Reikipraktizierende wenden sie deshalb gern morgens vor dem Aufstehen oder abends vor dem Einschlafen bei sich selbst an. Für die Behandlung von Tieren ist sie sehr gut geeignet.

2. Das Chakrensystem

Das Chakrensystem stammt aus dem indischen Kulturkreis. Es wurde bereits vor mehr als zwei Jahrtausenden in den Upanishaden des indischen Hinduismus beschrieben. Das Chakrensystem unterscheidet sich von dem chinesisch-japanischen Meridiansystem in etwa so, wie sich in einer Stadt das Bus-System von dem S-Bahn-System unterscheidet. Beide dienen dem Transport, allerdings tun sie das auf unterschiedlichen Bahnen. Die Meridiane mit ihren Akupunkturpunkten liegen in der Regel an anderen Stellen als die Nadis und Chakren. Es gibt einige Überschneidungen zwischen den beiden Systemen, so wie sich in einer Stadt auch hier und da das S-Bahn- und das Bus-System zusammenfindet, zum Beispiel am Hauptbahnhof.

Rosalyn Bruyere berichtet in ihrem Buch „Die Chakras – Räder des Lichts“ anhand von Abbildungen, dass mit einem System aus sieben Energiepunkten, die sich an den gleichen Stellen wie die Chakren befinden, auch bei den südamerikanischen Inkas, den nordamerikanischen Hopis und den Cherokees, bei den afrikanischen Zulus sowie in der alten tibetanisch-nepalesischen Naturreligion Bön gearbeitet wurde.

Das Chakrensystem besteht aus Zehntausenden Nadis, sieben Hauptchakras und vierzig Nebenchakras. Zusammen bilden sie ein Netzwerk, das den gesamten Organismus beständig mit Energie versorgt. Ist etwas in diesem System gestört, wird sich das früher oder später in den Gefühlen, im Verhalten oder als Krankheit bemerkbar machen. Ist alles in Ordnung, dann ist ein Lebewesen gesund und fühlt sich wohl.

Die Nadis

Das Wort „Nadi“ ist aus dem Sanskrit und bedeutet „Kanal“ oder „Röhre“. Es bezeichnet die vielen feinstofflichen Kanäle, durch die das „Prana“, die „absolute, höchste Energie“, im gesamten Energiekörper verbreitet wird, so wie das Kreislaufsystem mit seinen Venen und Tausenden Adern das Blut im materiellen Körper verteilt. Alte indische Texte berichten von über 70.000 bis 350.000 Nadis, die den Energiekörper durchziehen. Der nicht stoffliche Energiekörper reicht von den Zellen des biologischen Körpers bis in die Auraschichten, die den Materiekörper wie Hüllen umgeben, hinein.

Der wichtigste Nadi ist der Sushumna. „Sushumna“ bedeutet im Sanskrit „freundlich“, denn „Freundlichkeit wird kommen, wenn die Energie in das Nadi Sushumna eintritt.“ Er ist der energetische Zentralkanal und verläuft bei Tieren und Menschen entlang der Wirbelsäule vom Damm mit dem dort austretenden Basischakra bis zum Kopfscheitelpunkt mit dem dort austretenden Scheitelchakra.

Die sieben Hauptchakren sind an diesem Hauptenergiekanal wie auf eine Perlenschnur aufgereiht.

Die Hauptchakren

Der Begriff „Chakra“ stammt aus dem indischen Sanskrit und bedeutet „Rad“ oder „Kreis“. Denn die Chakren sind Energiezentren des Körpers, die beständig rotieren und dabei Energien aufnehmen und sie über die Energiebahnen in ihren Bereichen und darüber hinaus im feinstofflichen und im feststofflichen Körper verteilen. Sie versorgen ihren Wirkbereich und den gesamten Körper fortwährend mit Energie und geben auch Energie an die Umgebung ab. Die Energiewirbel ähneln Blütenkelchen, weshalb sie auf alten indischen Bildern meist als Lotusblumen dargestellt wurden.

Die sieben Hauptchakren bilden eine Einheit und kooperieren untereinander. Jedes Chakra hat allerdings auch seinen spezifischen Bereich, den er versorgt, und seine eigenen Aufgaben. Es steht in entsprechender Verbindung mit bestimmten Teilen und Funktionen des materiellen Körpers, der Emotionen, der Gedanken, des feinstofflichen Körpers und einer Auraschicht.

Über dem Kopf in der Aura befinden sich noch zwei weitere Hauptchakren, das sogenannte „Seelenchakra“ und das „Spiritchakra“.

Diese beiden stehen nicht mehr in Verbindung mit dem Körper, sondern mit der Seele und mit übergeordneten spirituellen Aufgaben.

Die Nebenchakren

Ein Nebenchakra ist die Verlängerung seines Hauptchakras. Es hat die gleichen Aufgaben wie sein Hauptchakra. Die Nebenchakren nehmen ebenfalls beständig Energie auf und strahlen sie ab. Nebenchakren sind bei Tieren und Menschen unter anderem an den Knien sowie an den Ellenbogengelenken, am Gaumen, an der Thymusdrüse hinter dem Brustbein, am Nacken, bei der Milz und an den Enden der Gliedmaßen.

An den Unterseiten der Vorderpfoten, der Vorderhufe, an den Schwungspitzen der Flügel und in der Mitte der beiden menschlichen Handflächen befinden sich die Austritte der Nebenchakren des Herzchakras.

An der Unterseite der Hinterpfoten, der Hinterhufe, der Vogelbeine und in der Mitte der menschlichen Fußsohlen sind die Öffnungen der Nebenchakren des Wurzelchakras.

Die Lage der sieben Hauptchakren

Die Lage der Hauptchakren ist auf den nächsten Seiten beschrieben und für einige Tierarten auch grafisch dargestellt. Auf dem Buchumschlag sind die Chakren beim Pferd ersichtlich.

Zwei Anmerkungen zu den Grafiken: In der anatomischen Reihenfolge kommt bei fast allen Säugetieren zuerst das Stirnchakra und dann erst das Scheitelchakra. Diejenigen, die an Abbildungen der menschlichen Chakren gewöhnt sind, denken deshalb oft erst einmal, dass auf der Abbildung die Nr. 6 und Nr. 7 vertauscht sind.

Die Chakren versorgen über die Nadis ihre Bereiche und darüber hinaus in Zusammenarbeit mit den anderen Chakren auch den gesamten Körper bis in die Auraschichten hinein mit Energie.

Auf der Grafik sind diese Wirkbereiche bei dem Pferd schematisch dargestellt. In der Realität sind die Übergänge allerdings fluid.

Ein Chakra ist kein fingergroßer Punkt, sondern hat einen relativ großen Durchmesser, in dem die Energie linksherum oder rechtsherum strömt. Dementsprechend bedeutet „Chakra“ „Kreis“ oder „Rad“ und wurden deshalb in alten Abbildungen so groß wie Lotusblumen gezeichnet. Aus diesem Grund sind die Hände, auch wenn sie sich etwas neben den im Folgenden beschriebenen Punkten befinden, trotzdem korrekt auf dem Chakra platziert.

1. Das Basischakra, das „Muladhara“, befindet sich bei Tieren und Menschen am Beckenboden am Damm, also am äußersten Punkt des Körpers. Es tritt je nach Tierart entweder nach unten in Richtung der Beine aus wie bei einem Vogel oder Gorilla, oder nach hinten in Richtung des Schwanzes wie bei einem Meerschweinchen oder Zebra. Bei einer Behandlung können die Hände entweder von unten oder von hinten auf das Chakra gepackt werden. Dafür legt man die Hand zwischen die beiden Hinterbeine am Schoß auf oder legt sie kurz unterhalb der Schwanzwurzel von oben beziehungsweise von hinten ab.

2. Das Sakralchakra, das „Svadhistana“, befindet sich auf der Höhe vor den Hinterbeinen in der Körpermitte etwas unterhalb des Nabels. Beim Menschen wäre diese Stelle eine Handbreit unterhalb des Bauchnabels. Bei großen Tieren wie Pferde wäre sie vom Bauchnabel aus ein bis zwei Handbreit in Richtung Unterbauch. Bei kleinen Tieren ist sie nur ein Stückchen unterhalb des Nabels. Ein Säugetier hat keine Vertiefung wie wir Menschen. Pferde und Kühe haben eine kleine Ausstülpung, wo früher die Nabelschnur war. Manchmal muss man länger tasten, bis man dieses Hügelchen unter dem Fell gefunden hat. Bei den Hunden hat ein Teil eine kleine Ausstülpung, der andere Teil hat, genau wie Katzen und Kleintiere, an der Stelle eine ebene Narbe unter dem Fell. Eine Narbe haben auch Vögel, die im Ei über eine Nabelschnur zwar nicht mit der Mutter, aber mit dem Eidotter verbunden waren.

Wie findet man die Stelle? Halten Sie das linke Bein und den linken Arm einmal kurz waagerecht vor sich hin und teilen den Körperbereich vom Oberarmansatz bis zum Oberschenkelansatz wie ein Stück Kuchen in zwei Teile. Etwas unterhalb dieser mittig gezogenen Linie ist Pi mal Daumen der Bauchnabel bei Mensch und Tier und damit das Zentrum des Sakralchakras.

Das Wort „Sakralchakra“ leitet sich nicht von dem lateinischen Wort „Sacer“ mit dem dazugehörigen „sakral“, das beides „heilig“ bedeutet, ab, sondern von dem Wort „Sakrum“, dem Kreuzbein.

Im anatomischen Zusammenhang bedeutet „sakral“ „zum Sakrum gehörig“. Kaudal, also schwanzwärts, schließt sich dem Kreuzbein das Steißbein an. Der Name des Chakras weist auf seine Lage direkt am Kreuzbein hin. Es befindet sich am oberen Teil des aus mehreren zusammengewachsen Wirbeln bestehenden Kreuzbeinknochens, gleich unterhalb der Lendenwirbel.

3. Das Solarplexuschakra, das „Manipura“, ist körpermittig kurz oberhalb des Bauchnabels beziehungsweise körpermittig auf Höhe der letzten Rippe.

4. Das Herzchakra, das „Anahata“, liegt in der Körpermitte auf der Höhe des Herzens. Das ist auf der Bauchseite zwischen den beiden vorderen Gliedmaßen. Man bekommt diese Stelle bei den Tieren schnell heraus, wenn man sich eine Hand auf das eigene Herzchakra legt und man sich dann auf seine andere Hand und seine Knie niederlässt, als wäre man ein Pferd, Hund oder Katze.

5. Das Halschakra, das „Vishudda“, befindet sich unterhalb des Tierschädels, dort, wo der Hals beginnt, in direkter Nähe zur Schilddrüse und zum Stimmapparat.

6. Das Stirnchakra, das „Ajna“, befindet sich in der Stirnmitte auf Höhe der oberen Knochenränder der beiden Augenhöhlen. Es heißt, bei dem Einhorn hat sich der Energiestrahl aus diesem Chakra zum Horn materialisiert.

7. Das Scheitelchakra, das „Sahasrara“, ist auf dem Scheitelpunkt des Kopfes. Würde man bei einem Tier oder Menschen eine Linie vom mittleren Punkt des einen Ohres zum mittleren Punkt des anderen Ohres ziehen, dann wäre auf der Hälfte dieser Linie der höchste Punkt des Kopfes.

8. Das Seelenchakra befindet sich oberhalb des Scheitelchakras in der Aura und dient dem Erkennen der übergeordneten, universellen Ordnung.

9. Das Spiritchakra ist noch über dem Seelenchakra in der Luft. Es steht für das zeitlose Sein, das untrennbar und für immer mit den Schöpfungsebenen, dem Universum, dem Tao verbunden ist.

Die Chakrenaustritte auf Bauch und Rücken

Die sieben Hauptchakren liegen auf dem Zentralkanal Sushumna. An dem oberen äußersten Punkt des Körpers und am Ende des Sushumnas sitzt das Scheitelchakra. Bei verschiedenen Tierarten strahlt es vom Scheitelpunkt in unterschiedliche Richtungen aus, je nach der Stellung der Wirbelsäule und damit dem Verlauf des Sushumnas. Zum Beispiel bei Gorillas und den Menschen zeigt es nach oben, bei Pferd, Hund und Kaninchen leicht nach schräg vorn.

Das Basischakra, als der andere Endpunkt des Sushumnas, strahlt vom Damm beim Schimpansen und Menschen nach unten aus, bei einem Vogel schräg nach unten, bei Zebras, Katzen und Meerschweinchen waagerecht nach hinten.

Die anderen fünf Chakren öffnen sich bei Tieren und Menschen sowohl zum Bauch als auch zum Rücken hin. Diese fünf mittleren Chakren sind wie Doppelblumen, die ihr Zentrum im Zentralkanal haben und von dort aus in Richtung Rücken und in Richtung Bauch zeigen.

Deshalb kann man das Stirnchakra vorn auf der Stirn am Vorderkopf und auf der gleichen Höhe am Hinterkopf behandeln.

Beim Halschakra kann man sowohl von vorn als auch von hinten die Hände auf den Hals auflegen.

Das Herzchakra hat seinen Austritt in der Mitte zwischen den beiden Vordergliedmaßen sowie auf dem Rücken mittig zwischen den beiden Schulterblättern.

Das Solarplexuschakra tritt sowohl körpermittig etwas oberhalb des Bauchnabels als auch dieser Stelle gegenüber am Rücken aus.

Das Sakralchakra tritt etwas unterhalb des Bauchnabels am Unterbauch sowie dieser Stelle gegenüber hinten an der Lendenwirbelsäule aus.

Die Hauptchakren

Die Austritte der Hauptchakren zum Rücken und Bauch und der Sushumna-Nadi

Die den einzelnen Hauptchakren entsprechenden Auraschichten

Die Energie der Chakren manifestiert sich nicht nur im Körper, sondern auch in den Auraschichten. Jedes Hauptchakra korrespondiert mit einer Auraschicht, die seiner Frequenz entspricht. Die Aura gehört genau wie das Chakrensystem zum feinstofflichen Körper.

Die Schichten der Aura umgeben den feststofflichen Körper wie Hüllen.

Je nach Individuum und Tierart hat die Aura unterschiedliche Formen, Farben und Dichten. Tiere, Menschen und Pflanzen bestehen aus Zellen, die permanent schwingen und Impulse beziehungsweise pure Energie abgeben. Diese Millionen verschiedenartiger Zellen strahlen beständig Informationen über ihre körperlichen Grenzen hinaus aus. Diese Ausstrahlung wird Aura genannt. Die Energieschichten der Aura durchdringen einander und sind miteinander verbunden.

Trotzdem kann man recht klar wahrnehmen, wo die andere Schicht beginnt.

Geht es einem Lebewesen nicht gut und hat es wenig Energie, dann sind die Farben seiner Aura eher matt oder trüb. Sie können auch hin zu graueren oder dunkleren Farbtönen wechseln. Die Aura eines gesunden, emotional ausgeglichenen Lebewesens besteht aus schönen pastelligen bis hin zu strahlenden Farbtönen voller Leuchtkraft.

Die Aura strahlt gleichmäßig um den materiellen Körper herum aus.

Deshalb hat sie bei Menschen eine eiförmige Form. Bei Tieren richtet sich die Grundform ebenfalls nach der Körperform. Ein Gorilla hat wie ein Mensch eine eiförmige Aura, die in die Höhe geht. Ein Dackel hat eine eiförmige Aura in der Länge. Ein Spatz und ein Hase haben eine fast runde Aura, ein Pferd hat eine länglich abgerundete Aura.

Verändert sich die Körperform, verändert sich auch die Auraform.

Fühlt man sich zum Beispiel zu einer Person hingezogen und breitet zu ihr schwungvoll die Arme aus, so ähnelt diese vorübergehende Form der eines Adlers mit gerade geöffneten Schwingen.

Eine einzelne Auraschicht schwingt in der gleichen Frequenz wie das ihr entsprechende Chakra und korrespondiert mit ihm. Ein Chakra rotiert, eine Auraschicht schwingt. Sie ist eine sich je nach Situation verändernde, schwingende Hülle. Alle Schichten der Aura bilden zusammen eine Einheit und arbeiten gemeinsam für den gesamten Organismus.

Die ersten drei Schichten in Körpernähe können der Persönlichkeits-ebene zuordnet werden und die vier äußeren Schichten der Seelenebene.