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Tiergedichte und Menschengedichte, Skurriles und Komisches in ironisch-humorvollen Reimen sowie einige Ungereimtheiten.
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Tiergedichte, Menschengedichte, Humor, Ungereimtheiten, Ironie
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Seitenzahl: 46
1. TIERISCHES
2. MENSCHLICHES
3. LIEDERLICHES
4. NUR GESCHÜTTELT, NICHT GEREIMT
An Dromedar
ist kein Planet.
Ein Trampelstar!
Die Wüste bebt!
Auch Hyänen,
spät am Tag
müssen gähnen
nach der Jagd.
Bart, der Geier
frißt kein Gras
manchmal Eier
sonst nur Aas.
Hackt ganz feste
Schnabel, Klauen
in die Reste.
Dann verdauen.
Der Buntspecht ist ein Hammer-Typ
die Maden ha’m ihn gar nicht lieb.
Er pickelt auch an Eisen,
will’s seinem Weib beweisen.
Doch kommt da kein Geziefer raus ...
Ei der daus!
Der Eichhornvater sprach zum Raben:
„Im Herbst hab ich ’ne Nuß vergraben.
Ich such wie blöd und bin schon schlapp.
Komm hilf mir doch ... kriegst auch was ab.“
Mit Hähnchen-Gegackere
kriegst du vielleicht ’nen Stich.
Nur die Tusse, die drauf abfährt,
für die lohnt es sich nich!
Bei Kakerlaken
drückst du drauf
ein bißchen „Qurack“
den Rest wisch’ auf.
Am besten vorher
Plastikfolie
sonst flitzt die Brut
in deine Koje.
Die großen, bösen, fiesen Asseln
bedrohlich mit den Rüsseln rasseln.
Aus Küch’ und Bad kommst du noch so,
gefährlich wird’s erst auf’m Klo.
Sie kommt zum Prassen
oftmals in Massen.
Die Folgen sind lausig
für Kinder meist grausig.
Doch wird’s ganz gemein
will so’n Viech nur allein
anstatt was zu saufen
über deine Leber laufen.
Das gemeine Seepferd
wird nie aufgesattelt
alle, die’s versuchten
ha’m sich voll verdaddelt.
Ein Igel tappst den Rinnstein lang
und trifft auf ’ne Tomate.
Da kommt ein Auto, walzt sie platt,
der Igel grollt „Na warte!“
Er macht sich rund, er macht sich spitz
man sieht nur einen Kugelblitz
und weit weg in der Ferne
hört man danach ein Auto krachen
und einen kleinen Igel lachen:
„Ja bitt’schön, immer gerne.“
Es ist ein Roß entsprungen
aus einem Droschkenstall.
Der Kutscher hat gesungen:
„Das Vieh hat wohl ’nen Knall!“
Galopp und ausgekeilt,
doch kam es nicht sehr weit.
Es wurde bald bezwungen
und Hafer neu verteilt.
Epilog:
Auf Futter war es sehr erpicht,
denn jeder weiß, daß Hafer sticht.
Das Gnu, das Gnu
locht oftmals ein.
Wer war der Schuft?
Ein Warzenschwein!
Das Känguruh
in seiner Wut
ertritt gleich den,
der ihm was tut
.
Das Mückentier
blutrauschgetreibt ...
wie ein Vampir
sieht, wo es bleibt.
Das Ozelot
stapft mit Gewalt
durch tiefverschneiten
Tannenwald.
Es schaut sich um ...:
„Was mach’ ich hier?
Das ist wohl doch
nicht mein Revier.“
Der Bauer furcht
die Krähe kräht
für’n Engerling
bald nix mehr gäht
Der Büffel rennt,
will überleben.
Ein Jäger flennt,
weil Schuß daneben.
Der Dornhai
haßt die Schillerlocken
wünscht Schiller
und dem Rest der Welt
– und Goethe auch –
die Pocken.
Er kriecht durch Wiesen und durch Weiden
Kleingärtners Albtraum, Bauers Fluch.
Er kommt stets, ohne anzuklopfen
als ungebetener Besuch.
Erst Vorschub, dann mit Druck gehoben
was eben war, wird Achterbahn.
Ihn juckts nicht, wenn Agrarier toben
der Mundschmiß hat ’nen eigenen Plan.
Der Feilenfisch
hat keine Eile
er feilt am Netz
und braucht ’ne Weile
Bei vielen expediert die Nase
in kalter Zeit so manche Blase.
Sie läuft dann meist weit vorneweg
mit Kribbeln im Minutenschreck.
Ein Tier, genannt Ameisenbär
läuft auch der Nase hinterher.
Doch Kribbeln ist sein Freßprogramm,
trifft er demnächst a Meisenstamm.
Der Hahn, der Hahn
kräht auf dem Mist
sagt Kachelmann
wie’s Wetter ist.
Der Lachs ist helle
stromt jede Schnelle.
Für einen Wal
wär’ das ’ne Qual,
ja, selbst dem Hecht
würd’ dabei schlecht.
Dem Zitteraal
ist das egal.
Der Löwe lööft
das Zebra schreit
die Herde surft ...
is’ Essenszeit!!
Der Pavian
nur selten flieht,
meist dann,
wenn er Paul Breitner sieht
Der große Bär
ein echter Proll
kackt gern allein
meist in Schiß-Moll.
Mit Tröten wirst du es verbocken
’ne Kröte aus ihr’m Schild zu locken.
Sanft Flöten hilft da weitaus mehr,
meist reicht die Block, doch lieber Quer.
Der Fluchtplan steht, das Schweifchen weht,
und achtern droht, was sonst noch geht.
Es fragt, weil das kaum einer weiß,
so mancher sich beim Stinktier:
Was hinten rauskommt, reicht für vier ...
riecht es wohl seinen eigenen Scheiß?
Lacoste besaß ein Krokodil
er ließ es frei am Oberen Nil.
Das Vieh entschwand. Lacoste, betroffen:
„Ich hoff’, es ist nicht abgesoffen.“
Am Unteren Nil saß Harry Piel
wusch seine Füße mit Persil.
Von Kairo war er angetan:
„Ein U-Boot hier? Echt abgefahr’n!
Und von Lacoste. Doch was ist das?
Das wird doch nicht ..?“ Piel macht sich naß.
Ein großes Maul, Gebiß gemein
er schafft’s nicht mehr, mit appen Bein’.
Der Stachelrochen
schwebt zur Seite
kommt er gekrochen
such’ das Weite
Der Pinguin
latscht Richtung West
bleibt niemals steh’n
sonst friert er fest.
Die Amöbe
an der Ruhr
singt ihre Rolle
in Kack-Dur
Die Fledermaus
hat meistens
nachts außer Haus
ganz viel zu leisten.
Ist auf der Pirsch
durchorganisiert
und mit Radar
voll orientiert.
Die Gams erwacht im fremden Forst
des morgens in ’nem Adlerhorst.
Sie schaut sich um und spricht betroffen:
„Mein lieber Schwan, war ich besoffen!“
(leider nicht von mir)
Die Giraffen fressen
ständig Blatt um Blatt
und im Kopf ist’s schon vergessen
wenn’s der Magen hat.
Die große, alte, graue Maus
verläßt nur ungern mal das Haus.
Denn nichts macht sie so sehr verdrossen
wenn Speisekammer abgeschlossen.
Die Hyäne kam zu früh
und die Löwen grollten.
Wo sie doch nur ganz allein
Büffel fressen wollten.
Und so ha’m sie, nicht ganz sacht
die Hyäne plattgemacht.
Die Jagd ist aus
der Fuchs ist tot.
Die letzte Ampel
stand auf Rot.
Die Libelle
diese schnelle
fliegt einen Looping
auf der Stelle
Die Stubenfliege
leis’ und schnell
sitzt auf dem Arsch
der Kaltmamsell.
Ich heb’ die Hand