Resveratrol - Länger jung mit der Rotwein-Medizin - Bernd Kleine-Gunk - E-Book

Resveratrol - Länger jung mit der Rotwein-Medizin E-Book

Bernd Kleine-Gunk

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  • Herausgeber: TRIAS
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2006
Beschreibung

Rotwein bewahrt Herz und Blutgefäße vor Verkalkung - dank Resveratrol. Dieser natürliche Pflanzenstoff schützt die Weintraube vor Pilzen, Bakterien und Umweltgiften. Wer in Maßen Rotwein trinkt, profitiert ebenfalls von den zahlreichen biologischen Funktionen des Resveratrols: Es hemmt Entzündungsprozesse, beugt der Alzheimer-Demenz vor und vermag sogar Krebszellen in den Selbstmord zu treiben.

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Seitenzahl: 140

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Der Autor

Dr. med. Bernd Kleine-Gunk ist Leitender Arzt an der EuromedClinic in Fürth, Deutschlands größter Privatklinik. Der Gynäkologe, Ernährungsmediziner und passionierte Rotweintrinker zählt zu den führenden Anti-Aging-Spezialisten in Deutschland. Sein besonderes Interesse gilt dabei den ernährungswissenschaftlichen Aspekten des Alterungsprozesses. Im TRIAS Verlag sind von ihm die Bücher »Attraktiv und fit durch die Wechseljahre«, »Brustkrebs vorbeugen: Das Aktiv-Programm für jede Frau« und »Phyto-Östrogene« erschienen.

Einleitung

Genuss und Gesundheit – nur für wenige sind das die zwei Seiten einer Medaille. Die allgemein vorherrschende Meinung lautet noch immer: Der Weg zur Gesundheit ist ein Pfad der Askese. Fleisch ist ungesund, Fett sowieso, Schokolade macht dick und Alkohol ist ein Gift, das langsam tötet. So haben es uns echte oder vermeintliche Ernährungsexperten über Jahre hinweg eingeredet. Und so hat es sich in den Köpfen der meisten Menschen festgesetzt.

Die moderne Ernährungsmedizin zeichnet jedoch längst ein anderes Bild. Fleisch ist ein gesundes Nahrungsmittel, das uns mit Proteinen, Eisen und den wichtigen B-Vitaminen so gut versorgt wie nichts anderes. Fette sind absolut unverzichtbare Nährstoffe – ohne Cholesterin würde weder unser Gehirn funktionieren, das zu 70 Prozent aus Fett besteht, noch könnten wir irgendein Geschlechtshormon herstellen. Und manche Fette, etwa Oliven- oder Fischöl, schützen uns sogar vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Schokolade, vor allem die dunkle mit einem hohen Kakaoanteil, enthält wertvolle Polyphenole, die für unser Herz wichtige Schutzstoffe darstellen. Und Alkohol? Über ihn sind in den letzten Jahren so viele positive Untersuchungen veröffentlicht worden, dass man damit ganze Bibliotheken füllen könnte.

Das traut sich nur niemand zu sagen. Wer als Arzt anders über Alkohol spricht als mit warnend erhobenem Zeigefinger, macht sich schnell Feinde. Wenn Alkohol in der Medizin ein Thema ist, dann fast ausschließlich in Form der Alkoholkrankheit. Es steht völlig außer Frage, dass der Alkoholismus in unserer Gesellschaft ein großes gesundheitliches Problem darstellt. Auch dieser Ratgeber enthält ein Kapitel, das die fatalen Folgen übermäßigen Alkoholkonsums detailliert beschreibt. Aber die gesicherte Tatsache, dass übermäßiger Alkoholkonsum gesundheitsschädigend ist, darf nicht dazu führen, eine andere Erkenntnis zu verschweigen, die inzwischen als genauso gesichert gelten kann: Moderater Alkoholkonsum ist aktive Gesundheitsvorsorge.

Es gibt immer noch viele maßgebende Menschen im Gesundheitsbereich, die der Ansicht sind, einen solchen Satz dürfe man in einem medizinischen Ratgeber nicht schreiben. Durch derartige Aussagen würden Alkoholiker und entsprechend gefährdete Personen dazu verleitet, noch mehr zu trinken, und damit endgültig in die Sucht abgleiten. Ich teile diese Meinung nicht. Vielmehr glaube ich, dass ich bei den Lesern dieses Buches genügend differenziertes Denken voraussetzen darf, um zwischen dem Gebrauch einer Substanz und ihrem Missbrauch unterscheiden zu können.

»Die Dosis macht das Gift«, lautet der bekannteste Satz des spätmittelalterlichen Arztes Paracelsus. Dieser Satz besitzt auch heute noch uneingeschränkte Gültigkeit. Was in geringen Dosierungen heilende Wirkung hat, kann in hohen Konzentrationen gesundheitsschädigend oder sogar tödlich sein. Das gilt für nahezu jedes Medikament. Es gilt auch für den Alkohol, der – richtig dosiert – durchaus gesundheitsfördernde Wirkungen hat.

Jahrhunderte lang wurde Wein in der Medizin als Heilmittel eingesetzt. Angesichts der neuesten Studien bestehen gute Chancen, dass es in Zukunft wieder so sein wird; auch wenn sich niemand der Illusion hingeben sollte, dass ihm sein Rotwein demnächst von der Krankenkasse bezahlt wird. Gegen letzteres sprechen politische Gründe und die finanzielle Situation des deutschen Gesundheitswesens. Für den moderaten Konsum von Wein sprechen dagegen hunderte von wissenschaftlichen Untersuchungen. Die wichtigsten stellen wir Ihnen in diesem Buch vor.

Die Tatsache, dass Wein der Gesundheit förderlich ist, hat zum einen wesentlich damit zu tun, dass er Alkohol enthält. Die Studienlage zeigt diesbezüglich ein recht eindeutiges Bild: Moderater Alkoholkonsum schützt Herz und Gefäße, und zwar unabhängig davon, in welcher Form der Alkohol zugeführt wird. Dennoch gibt es Unterschiede bezüglich der jeweiligen Alkoholika. Eine besonders positive Wirkung entfaltet der Rotwein. Ende der achtziger Jahre hat in diesem Zusammenhang das so genannte »französische Paradoxon« für Aufsehen gesorgt. Die Tatsache, dass Südfranzosen deutlich weniger Herzinfarkte erleiden als Amerikaner, und das, obwohl sie genauso viel rauchen und ebenso viel Fett konsumieren wie jene, hatte die Bevölkerungswissenschaftler aufhorchen lassen. Und relativ rasch war auch die Ursache für diesen bemerkenswerten Umstand gefunden: Der hohe Rotweinkonsum – so erklärten uns die Wissenschaftler – schütze die Franzosen vor dem Herzinfarkt.

Inzwischen sind wir 15 Jahre weiter – und um einige Erkenntnisse reicher. Vor allem haben wir jene Substanz isoliert, die dem Rotwein seine besonderen gesundheitlichen Wirkungen verleiht. Es ist das Resveratrol.

Resveratrol ist Teil des pflanzeneigenen Immunsystems, das die Weintraube vor schädigenden Einflüssen schützt. Das können Pilze sein oder Bakterien, aber auch die berühmt-berüchtigten freien Radikale, die durch Sonneneinstrahlung in der Schale der Weintrauben entstehen. Gegen all diese Bedrohungen schützt Resveratrol die Weintraube; es schützt aber in gleicher Weise auch den Menschen, der das Resveratrol zu sich nimmt.

Das ist sehr schön, aber noch nicht wirklich sensationell. Sekundäre Pflanzenstoffe, die im menschlichen Körper als Radikalefänger wirken und uns vor Infektionen schützen, gibt es in vielen anderen Nahrungsmitteln auch. Was macht nun das Resveratrol so besonders, dass in den letzten Jahren die wissenschaftliche Literatur hierzu geradezu explosionsartig angewachsen ist? Es ist der Einfluss des Resveratrols auf den Alterungsprozess. Wir wissen inzwischen, dass Altern einer genetischen Kontrolle unterliegt und dass es in unseren Körperzellen so genannte Langlebigkeitsgene gibt, die diesen Prozess steuern. Diese Langlebigkeitsgene springen auf bestimmte Reize an. Der wichtigste Reiz ist die Kalorienrestriktion (engl. calorie restriction, abgekürzt CR).

Wird die durchschnittliche Nahrungsaufnahme von Tieren um etwa ein Drittel vermindert, so steigt ihre Lebenserwartung um 30 bis 50 Prozent. Dieser Effekt ist seit vielen Jahrzehnten bekannt und vom Einzeller über die Laborratte bis zum Primaten nachgewiesen. Beim Menschen funktioniert das Ganze theoretisch genauso. Es ist allerdings praktisch äußerst schwierig umzusetzen. Menschen essen nun einmal gerne und wollen sich nicht über Jahre oder gar Jahrzehnte einem extremen Nahrungsmangel aussetzen, nur um dadurch 100 Jahre alt zu werden und dann nicht zu wissen, wie sie diesen Geburtstag feiern sollen.

Gibt es einen Ausweg aus dem Dilemma? Ich habe Ihnen anfangs versprochen, dass dieses Buch keine Gebrauchsanweisung für Asketen ist, sondern ein Anti-Aging-Ratgeber für Genussmenschen. Hier kommt also die erlösende Nachricht: Es gibt einen Weg, das genetische Langlebigkeitsprogramm auszulösen, und zwar ganz ohne knurrenden Magen. Vor allem in amerikanischen Labors sucht man seit einigen Jahren gezielt nach so genannten CR-Mimetika. Das sind Substanzen, die dem Körper eine Kalorienrestriktion vortäuschen, ohne dass tatsächlich eine Hungerdiät durchgeführt werden muss. Die Langlebigkeitsgene werden dadurch ein bisschen »beschummelt«, springen aber an wie bei einer wirklichen Kalorienrestriktion. Hunderte von Substanzen wurden inzwischen daraufhin getestet, ob sie sich als CR-Mimetika eignen. Eine hat sich dabei als die mit Abstand effektivste erwiesen: das Resveratrol.

Resveratrol ist also weit mehr als nur die molekularbiologische Erklärung für das französische Paradoxon. Es hat die besten Voraussetzungen, zu der Anti-Aging-Substanz schlechthin zu werden. Alles weitere zu diesem spannenden Thema erfahren Sie in diesem Ratgeber. Noch ein praktischer Tipp zum Gebrauch des Buches: »Es gibt nichts Gutes, außer man tut es«, lautet ein ebenso schöner wie richtiger Satz von Erich Kästner. Das gilt natürlich auch für die eigene Gesundheit. Machen Sie sich also eine gute Flasche Rotwein auf, bevor Sie die Lektüre dieses Buches fortsetzen, Über Resveratrol lesen ist gut. Resveratrol zuführen ist besser. Und das geht nun einmal am besten mit einem Glas Rotwein. Genuss und Gesundheit, sie lassen sich verbinden. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre und – Santé!

Dr. med. Bernd Kleine-Gunk

Eine kurze Kulturgeschichte des Weines

Der Wein ist der Spiegel der Menschen.

Alkaios von Mytilene

Wein ist so alt wie die zivilisierte Menschheit selbst. Wer den ersten Wein gemacht hat, weiß niemand. So wie auch niemand weiß, wer das erste Brot gebacken hat. Fest steht aber: Weinanbau lässt sich bereits seit dem vierten Jahrtausend vor Christus nachweisen, also seit der Jungsteinzeit.

Das erste Trinkgelage

Wie viele große Dinge so verdankt auch der Wein seine Entstehung wahrscheinlich dem Zufall. Die Chemie lehrt uns, dass alles, was Zucker enthält, durch Hefen zu Alkohol vergoren werden kann. Dass der Saft wilder Trauben eine wohlschmeckende und energiereiche Nahrungsquelle darstellt, werden unsere als Jäger und Sammler umherziehenden Vorfahren schon früh entdeckt haben. Und wahrscheinlich versuchten sie auch, sich Vorräte des schmackhaften Saftes anzulegen. Doch manche dieser auf Vorrat gehaltenen Traubensäfte veränderten sich nach einiger Zeit. Sie wurden trübe und bildeten kleine Bläschen. Ganz offensichtlich war der Traubensaft schlecht geworden. Sei es aus Mut oder Abenteuerlust, sei es aus der Verzweiflung darüber, dass keine anderen Vorräte mehr vorhanden waren – einige Mitglieder einer vorzeitlichen Sippe werden den Saft trotzdem getrunken haben. Schon nach kurzer Zeit stellten sie eine außerordentliche Wirkung fest. Ihre Körper wurden von einer angenehmen Wärme durchströmt. Im Kopf machte sich ein Gefühl ungewöhnlicher Leichtigkeit breit. Die Zunge lockerte sich, die ersten Witze wurden gemacht. Angesteckt durch die offensichtlich belebende Wirkung des seltsamen neuen Trankes wurden jetzt auch die anderen Mitglieder der Gruppe mutiger, füllten ebenfalls ihre Trinkgefäße und reihten sich unter die Zecher. Nur wenige Stunden später befand sich die gesamte Runde in ausgesprochen gehobener Stimmung. Einige begannen zu singen und zu tanzen, und siehe da – auch diese Aktivitäten machten unter der Wirkung des wundersamen Saftes viel mehr Spaß als sonst. Und so feierte man denn weiter bis in die frühen Morgenstunden und hörte nicht auf, die Wirkungen des neu entdeckten Getränkes zu preisen.

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