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Lena hat es geschafft - sie ist ein gefeierter Rockstar. Doch der Ruhm hat seinen Preis. So versucht ihre Managerin, sie dazu zu zwingen, eine Affäre mit dem Metal-Sänger Josh anzufangen. Und das ist noch längst nicht alles ... Hardcore-Kurzthriller, der explizite und brutale Szenen enthält.
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Triggerwarnung: Die Geschichte enthält explizite und brutale Szenen.
Lena stöhnte und vergrub den Kopf unter den Kissen. Offenbar hatte sie letzte Nacht vergessen, die Vorhänge in ihrem Hotelzimmer zu schließen und nun brannte die Sonne gnadenlos durch das Fenster herein. Sie verfluchte ihre eigene Dummheit. Warum hatte sie sich nur so gehen lassen. In diesem Moment kehrte ihre Erinnerung zurück. Das war aber auch ein Abend gewesen. Sie grinste trotz ihrer rasenden Kopfschmerzen. Die ersten drei Konzerte ihrer neuen Tournee – ausverkauft. Die Stimmung in der Halle – unbeschreiblich. Sie hatte es geschafft. Sie war ganz oben. Nur fühlte es sich gerade nicht so an.
Langsam setzte sie sich auf, schnappte sich das Kästchen auf dem Nachttisch, öffnete es und schluckte drei der weißen Pillen, griff danach zur halbleeren Wodkaflasche und spülte sie damit herunter. Einen Moment blieb sie sitzen und wartete auf die Wirkung. Gott sei Dank dauerte es nicht lange, in warmes Gefühl breitete sich aus, die Kopfschmerzen vergingen langsam. Sie atmete tief durch, dann musterte sie den unverschämt gutaussehenden Kerl neben ihr. Das Laken bedeckte lediglich seine Hüfte. Nicht schlecht. Braungebrannt, Muskeln, ein Arm voller Maori-Tätowierungen, deren Sinn er sicherlich nicht verstand - sie war schon neben größeren Luschen aufgewacht. Wie hieß er noch gleich? Tom? Oder war das der von der Nacht davor? Schade, dass sie sich nicht genau daran erinnern konnte, was nach dem Konzert geschehen war. Seufzend erhob sie sich und torkelte ins Bad, wo sie sich nackt vor dem Spiegel positionierte. Ihr Körper hatte sich ganz gut gehalten, trotz der Exzesse der letzten Jahre, fand sie. Das Problem war definitiv ihr Gesicht. Gott, sah sie schrecklich aus. Eher wie Ende vierzig als wie Anfang dreißig. Ausgezehrt. Abstoßend. Einen Moment gab sie sich dem Selbstmitleid hin, dann warf sie eine blaue Pille ein und griff zum Puder. Eine halbe Stunde später sah sie wieder so aus, wie die Welt sie kannte - kalkweiß geschminkt, blutrote Lippen, schwarz umrandete Augen. Lena strich sich ihre einzige lange, hellrot gefärbte Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich deutlich von ihrem übrigen raspelkurzen Haar abhob. Nun denn, sie war bereit für einen neuen Tag. Was sie wohl in der Nacht verpasst hatte? Sie ging zurück ins Schlafzimmer, warf sich aufs Bett und streckte ihre Hand nach dem Mann aus. „Tom“, sagt sie. Fordernd.
Er murmelt etwas, drehte sich auf die andere Seite.
„Tom?“ Sie pikste ihm in die Rippen.
„Hm? Wasislos?“ Er blickte sie einen Moment lang völlig verwirrt an, dann klärte sich sein Blick. Begeistert sah er allerdings nicht drein. „Ich heiße Richie“, murmelte er.
Richie? Oh Gott. Ich muss wirklich high gewesen sein, dachte Lena und schüttelte unwillig den Kopf. „Also gut, Richie“, sagte sie laut. „Dann zeig mir doch noch einmal, was wir letzte Nacht so alles miteinander getrieben haben.“
„Nein, ich … Ich muss gehen“, murmelte er.
So leicht würde sie ihn nicht davonkommen lassen. Mit einem Ruck zog sie das Laken zur Seite. Sein bestes Stück zeigte sich schon nahezu bereit für den Einsatz.
„Nein, bitte, ich ...“ Es war ihm sichtlich peinlich.
„Du wirst es nicht bereuen.“ Sie setzte sich auf seine Beine, lehnte sich vor und küsste seinen Bauch und strich beiläufig über seinen Schwanz.
„Bitte. Das Label. Ich muss heute ...“
Sie richtete sich etwas auf, damit er ihre wohloperierten Brüste gut sehen konnte. „Dir steht es natürlich frei, zu gehen. So ein großer, starker Kerl wie du ... Wie leicht könntest du mich abschütteln, mich zu Boden werfen und verschwinden. Aber dir ist klar, dass ich ein gutes Wort für dich einlegen kann, oder? Was willst du werden, Kleiner? Musiker? Produzent? Ich kann dir helfen.“
„Ich ...“ Er starrte auf ihre Brüste wie das Kaninchen auf die Schlange.
Sie lachte und nahm seinen prallen Schwanz in den Mund.
„Nein“, stöhnte er, schloss aber gleichzeitig die Augen. Rhythmisch saugte sie an ihm und schon regte er sich in ihrem Mund, blieb standhaft, wurde hart.
Sie setzte sich auf ihn, führte ihn in sich ein, bewegte sich, erst langsam, dann schneller. Er atmete stoßweise und griff nach ihren Hüften, hielt die Augen weiter geschlossen. Das war ihr nur recht. Sie ritt ihn, vor und zurück und stöhnte und spürte, wie geil ihn das machte, und das machte sie geil. Er stöhnte tief auf und in dem guten Gefühl, dass sie ihn völlig unter Kontrolle hatte, kam sie, warf den Kopf in den Nacken und genoss jede Sekunde Lust, die ihr der hübsche braungebrannte Sunnyboy bescherte. Er packte ihre Hüften fester, doch sie stoppte abrupt.
„Du nicht, Kleiner“, grinste sie und kostet noch den letzten Moment aus, dann stieg sie von ihm herunter und versetzte ihm einen scharfen Klaps auf den Oberschenkel. „Du kannst gehen!“
„Was?“ Er saß auf dem Bett mit geschwollenem Glied und starrte sie völlig entgeistert an.
„Du hast mich gehört. Pack dein Teil weg und verschwinde.“ Dazu schenkte sie ihm ein aufreizendes Lächeln, räkelte sich auf dem Bett und spreizte die Beine. Was würde er tun?
Er starrte sie an, sein Körper sprach eine ganz deutliche Sprache, was er wollte. Ihre weit geöffneten Beine zeigten ihm, was sie wollte, nämlich, dass er sich animalisch wild auf sie stürzte, in sie eindrang, sie durchvögelte, während sie vor Lust schrie.
Doch er wurde nur knallrot, sprang auf, fuhr in seine engen Jeans, die er kaum zubekam, weil da noch etwas im Weg stand, das die Sache erschwerte und stürzte aus dem Zimmer, während Lena sich vor Lachen auf dem Bett krümmte.
Eine Viertelstunde später saß sie entspannt auf dem Balkon und nippt an ihrem Cappuccino. Richie. Was ein Schlappschwanz. Ein echter Kerl hätte sie genommen, hart und dreckig und wild, und wenn es ihr zu hart und dreckig geworden wäre, hätte sie ihm die Nachttischlampe über die Rübe gezogen. Dem würde sie ganz bestimmt nicht helfen. Ganz im Gegenteil.
Dann wendeten sich ihre Gedanken wieder dem Abend zuvor zu. Sie hatte es geschafft. Es war ein langer, steiniger Weg gewesen, aber es hatte sich gelohnt. Zu gut erinnert sie sich noch daran, wie alles angefangen hat.
Mitch, der Musikproduzent, war stark übergewichtig, der gewaltige Bauch lugte unter seinem zu kurzem Hemd hervor. Lena fand ihn abstoßend und setzte ihn in Gedanken sofort auf die Liste von Leuten, die ein paar in die Fresse verdient hatten. Aber das würde sie später erledigen. Denn zuerst würde sie es ihm so richtig zeigen. Lena stimmte ihre Gitarre.
Sie spürte Mitchs Blicke auf sich ruhen und der säuerliche Ausdruck in seinem Gesicht zeigte ihr deutlich, was er von ihrem Aussehen hielt: Nichts. Aber damit konnte sie umgehen. Es war ihr Ziel, zu provozieren und mit ihrem kahlrasierten Schädel, den Springerstiefeln, der zerrissenen Jeans und dem Spaghetti-Träger-Shirt an mit der Aufschrift: „Fuck you, bitch“ gelang ihr das vorzüglich.
„Hm“, machte er und verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
Lena blickte ihm herausfordernd ins Gesicht.