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Der eine oder andere erinnert sich bei dem Gedanken an Seilhüpfen bestimmt noch an die Schulpausen damals auf dem Pausenhof in der Grundschule. Und sicherlich schmunzeln Sie jetzt darüber. Es war als Kind ein Zeitvertreib, hat Spaß gemacht und war im wahrsten Sinne des Wortes ein Kinderspiel. Ist es das heute immer noch? Wer hätte gedacht, dass aus dem ,,Seilhüpfen'' eine anerkannte Sportart wird, in der mittlerweile sogar internationale Wettkämpfe ausgetragen werden. Was als Trend aus dem Ausland nach Europa herübergeschwappt ist, erobert auch bei uns vor der Haustüre Begeisterung in allen Altersklassen und Sportgruppen.
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Seitenzahl: 49
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Das erwartet Sie in diesem Buch
Trendsport oder Tradition – Die Geschichte der Sportart
Prävention, Gesundheit und Fitness
Teamplayer oder Einzelkämpfer
Rope Skipping als Wettkampfsportart
Freizeitsport, Showgruppen, Camps und Turnfeste
Von der Theorie zur Praxis
Ausrüstung
Sprung- und Schwungtechnik
Musikauswahl
Do-it-yourself
on-Jumping-Techniken
Jumping-Techniken
Trainingsvorschläge
Trainingstag 1
Trainingstag 2: HIIT
Trainingstag 3: Speed-Training
Trainingstag 4: Mehr Abwechslung geht nicht
Trainingstag 5: Wiederholungs-Tag
Werden Sie aktiv – Vereine in Ihrer Nähe
Der eine oder andere erinnert sich bei dem Gedanken an Seilhüpfen bestimmt noch an die Schulpausen damals auf dem Pausenhof in der Grundschule. Und sicherlich schmunzeln Sie jetzt darüber. Es war als Kind ein Zeitvertreib, hat Spaß gemacht und war im wahrsten Sinne des Wortes ein Kinderspiel. Ist es das heute immer noch?
Wer hätte gedacht, dass aus dem „Seilhüpfen“ eine anerkannte Sportart wird, in der mittlerweile sogar internationale Wettkämpfe ausgetragen werden.
Was als Trend aus dem Ausland nach Europa herübergeschwappt ist, erobert auch bei uns vor der Haustüre Begeisterung in allen Altersklassen und Sportgruppen.
Nur wenige andere Sportarten benötigen so wenig und platzsparendes Equipment wie das Rope Skipping. Somit ist es fast überall auf der Welt durchführbar. Sportschuhe, Seil auspacken und los geht’s. Egal, ob Sie sich im Hotelzimmer am anderen Ende der Welt befinden oder einfach die Motivation für den Weg zum Fitnessstudio fehlt.
Die positiven Aspekte für das Herzkreislaufsystem und die Koordination sind dabei definitiv nicht außer Acht zu lassen. Nicht nur Freizeitsportler haben diese entdeckt, auch im Profisport sehen Sie Sportler springen, beispielsweise Boxer beim Aufwärmen, Konditions- oder Koordinationstraining.
Die Sportart bietet verschiedene Möglichkeiten, um sich sowohl als Teamplayer oder aber auch als Einzelkämpfer auspowern zu können. Gerade für Kinder und Jugendliche ist dieser soziale Aspekt sehr wertvoll. Einerseits kann man als Team die Gruppendynamik verbessern, gemeinsam Probleme lösen oder kreativ sein und andererseits gibt es Disziplinen, bei denen man seine Ausdauer und Schnelligkeit gegenseitig messen kann. Auch dieser Wettkampfcharakter kann motivierend sein.
Egal, ob Anfänger, Fortgeschrittener, als Wettkampf-, Show- oder Freizeitgruppe: Das Allerwichtigste ist, niemals den Spaß und die Freude daran zu verlieren. Als Mitglied im Verein gehen viele Gruppen auf die regelmäßig stattfindenden Turnfeste. Und auch hier ist für jeden etwas dabei. Ob Kinder-, Landes-, Deutsches oder Internationales Turnfest, Langeweile kommt bestimmt nicht auf.
Auch in diesem Buch soll natürlich keine Langeweile aufkommen, deshalb gibt es ein Do-it-y-ourself-Kapitel, in dem einfache Sprünge zum Nachmachen erklärt werden.
Also worauf warten Sie noch? Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, mehr über diese Sportart zu erfahren, und sie vor allem auch mal ausprobieren wollen, springen Sie mit Schwung rüber in das erste Kapitel.
Auf die Seile, fertig, los.
Wie und wo genau das Seilspringen seinen Ursprung hat, ist bis heute nicht sicher geklärt. Im World Wide Web lassen sich viele Vermutungen und vage Behauptungen finden, die verschiedene Anfänge der Sportart, ob geografisch oder zeitlich, vorbringen. Nach den häufigsten Aussagen entwickelte sich die Sportart vermutlich über viele Jahre hinweg aus einem Kinderspiel, beziehungsweise einer Kinderbeschäftigung, heraus. Scheinbar soll die Sportart im 16. oder 17. Jahrhundert von Holland nach Nordamerika gebracht worden sein und kam dann im 20. Jahrhundert als Rope Skipping wieder nach Europa zurück. Klar ist jedoch, dass in den USA Ende der 60er-Jahre die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen zu den positiven Aspekten, die das Seilspringen auf das Herzkreislaufsystem hat, ausgeführt wurden.
Daraufhin wurde 1978 die Kampagne „Jump Rope for Heart“ begonnen, die durch das Seilspringen regelmäßigere Bewegung fördern sollte, um die positiven Aspekte des Trainings auf das Herzkreislaufsystem zu zeigen. Diese Kampagne entstand im Anliegen der „American Heart Association“ (AHA).
In den USA ist das Springseil inzwischen ein nicht wegzudenkendes Trainingsgerät, das auch in Fitnessstudios vorhanden ist und inzwischen vermehrt Rope-Skipping-Kurse ebenso in Fitnessstudios angeboten werden.
Ganz so weit ist die Sportart in Deutschland noch nicht entwickelt. Viele kennen Rope Skipping noch gar nicht als Sportart oder können sich schlichtweg nichts darunter vorstellen.
Die ersten Weltmeisterschaften des Rope Skippings fanden 1996 in Australien statt.
In den 80er-Jahren kam das Seilspringen durch verschiedene Schüleraustausch-Programme nach Deutschland. Hier war es leider das erste Jahrzehnt etwas verloren, gehörte zu keinem größeren Verein und war offiziell nicht untergeordnet oder eingruppiert. Für die Anerkennung war viel Vorarbeit notwendig. Es wurden Schulungsprogramme, Trainerausbildungen, Wettkampfordnungen und vieles weitere entwickelt.
Inzwischen sind die Weichen auch bei uns gestellt, denn seit einigen Jahren ist Rope Skipping offiziell dem Deutschen Turnerbund zugehörig und immer mehr Vereine bieten dieses Sportangebot neu an, weil auch sie die Begeisterung für diesen Sport gepackt hat.
Doch, nun noch kurz zum Namen der Sportart. In Deutschland ist sie unter Rope Skipping bekannt. Übersetzt könnte man vergleichsweise auch Seilhüpfen sagen. Dieser Begriff stammt aus kanadischen Übermittlungen. In den USA dagegen nennt sich der Sport „Jump Rope“ beziehungsweise die Aktivität des Seilspringens heißt dort „Rope Jumping“, deshalb sind viele Informationen im Internet nicht nur unter dem europäisch bekannten Rope Skipping, sondern eben auch unter Jump Rope und Rope Jumping zu finden. Ganz egal, wie es genannt wird, Hauptsache, es macht Spaß.
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