Ruby Fairygale (Band 7) - Das Lied der Meerjungfrau - Kira Gembri - E-Book

Ruby Fairygale (Band 7) - Das Lied der Meerjungfrau E-Book

Kira Gembri

0,0
12,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Fabelwesen in höchster Gefahr Das kleine Seeungeheuer Bobby wurde entführt! Um ihn zu retten, muss Ruby ihre Angst vor dem Ozean überwinden. Sie gelangt ins Reich der Meerjungfrauen, wo große Aufregung herrscht. Die Tore zur Menschenwelt sind undicht, Schmutz dringt hindurch, und viele magische Wesen sind krank geworden. Die Älteste der Meerjungfrauen hat auch schon einen Verdacht: Dafür können nur die Feen verantwortlich sein! Mit Bobbys Hilfe will sich das Meeresvolk zur Wehr setzen, doch Ruby glaubt an die Unschuld der Feen. Wird es ihr gelingen, rechtzeitig eine Lösung zu finden? Band 7 der spannenden Fantasyreihe zum Eintauchen in eine andere Welt Im siebten Band dieser Fantasy-Reihe wartet ein neues Abenteuer auf Ruby und ihre Freunde. Voller Fantasie und untermalt von stimmungsvollen Illustrationen erzählt Bestseller-Autorin Kira Gembri die Fortsetzung der Geschichte für Kinder ab 10 Jahren. Dieser Titel ist auf Antolin.de gelistet.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Das schönste Weihnachten aller Zeiten

Strickstress und Pastetenpanik

Trost in der Tüte

Ins eisige Nass

Eine andere Welt

Die Klage der Meerjungfrau

Ein böser Verdacht

Fischige Lügen

Alles weiß

Ein geblubberter Hilferuf

Schrecken in der Nacht

Feuerwehr mit Flossen

Verlorene Magie

Kleine Agenten, große Mission

Im Herzen des Feenpalasts

Jede Menge Geschrei

Verdächtige Stille

Ein zwielichtiger Held

Die Einladung

Ein neuer König

Das schlimmste Weihnachten aller Zeiten

Abscheuliche Pläne

Spurlos verschwunden

Durch Wasser und Schlick

Ein riskantes Manöver

Gefangen und gefesselt

Die Versammlung der Feen

Entlarvt

Auf der Flucht

Es ist so weit

Wichtelzauber überall

1. KAPITEL

Das schönste Weihnachten aller Zeiten

Die Schritte kamen näher. Eigentlich waren es gar keine Schritte, sondern ein schleifendes Geräusch, das immer wieder von einem Klatschen unterbrochen wurde: schlurf – patsch, schlurf – patsch. Felicity und ich lauschten mit angehaltenem Atem, den Rücken gegen die Gartenmauer gepresst. Einige Sekunden lang blieb es still … dann schlitterte eine Gestalt um die Ecke und rammte uns. In einem Durcheinander aus Armen, Beinen, Flügeln und Flossen landeten wir alle auf dem Boden.

Lachend tätschelte Felicity unserem Angreifer den Kopf. Es war schwer zu sagen, wo dieser Kopf aufhörte und der Körper anfing, denn das Seeungeheuer ähnelte einem zerknautschten blaugrauen Kissen. Allerdings war es kein so formloser Blob mehr wie direkt nach dem Schlüpfen. Noah hatte das Fabelwesen damals „Blobby“ getauft, doch inzwischen passte „Bobby“ besser. In den vergangenen Wochen hatte der Kleine eine Schwanzflosse und knubbelige Vorderfüße entwickelt, mit denen er sich wie ein Seehund fortbewegen konnte. Außerdem spuckte er häufig Wasser, schwamm gerne in der Badewanne herum und lernte jeden Tag ein paar neue Wörter.

„Rubly“, sagte er jetzt mit leuchtenden Glubschaugen zu mir, dann wandte er sich an Felicity. „Splishy! Daaa!“ Wie immer klangen seine Rufe nach einer Mischung aus Gurgeln und Spucken, aber wir verstanden ihn trotzdem.

„Jawohl, da sind wir“, lobte Splishy vergnügt. „Du bist wirklich ein flattertastisches Spürmonster!“

„Aber jetzt ist Schluss mit dem Versteckspiel, sonst frieren mir gleich ein paar wichtige Körperteile ab.“ Ich rappelte mich auf und ließ den Blick über Nanas winterlich karge Gemüsebeete schweifen. Der Dezember auf Patch Island war grau, finster und nass. Wirklich eisig wurde es zwar selten, aber die salzigen Böen, die uns vom Meer entgegenpeitschten, brachten meine Zähne trotzdem zum Klappern. „Holen wir Noah und Flynn, und dann nix wie rein!“

Begeistert rutschte Bobby wieder los. Mittlerweile kannte er hier jeden Winkel, nur von der frisch renovierten Praxis hielten wir ihn fern. Dort standen seit Kurzem brandneue Untersuchungsgeräte, und Nana hütete sie wie ihren Augapfel.

„Das gibt’s doch nicht“, stöhnte ich, nachdem wir vergeblich ein paar Runden über den Hof gedreht hatten. „Wo können die Jungs bloß sein? Vielleicht sollten wir Schmuggel aus der Stube holen, damit er uns beim Suchen hilft.“

„Nicht nötig.“ Felicity formte mit den Händen einen Trichter um ihren Mund und rief aus voller Kehle: „Noah, Flynny! Sagt mal Piiiep!“

„Bliiiep“, wiederholte Bobby artig. Das war normalerweise unser letzter Ausweg, wenn er sich zu tief in den Büschen verkrochen hatte.

Ganz in unserer Nähe schrie jemand auf. Bobby, Felicity und ich zuckten zusammen. So schnell wir konnten, rannten und schlitterten wir zur Tierpflegestation, von wo der Schrei gekommen war. In der ersten Box hatte heute Morgen eines von Bauer Orins Ponys gestanden, aber das war schon wieder nach Hause zurückgekehrt. Jetzt ragten ein blonder und ein braunhaariger Kopf über die Bretterwand.

„Was ist passiert?“, fragte ich und musterte die Jungs prüfend. „Habt ihr euch in Pferdeäpfel gesetzt?“

„Das ist nicht gefährlich, sondern sehr gesund“, versicherte Felicity. „Ich meine natürlich als Dünger. Fragt doch nur mal die lieben Tomaten und Gürkelchen …“

Noah hörte uns gar nicht zu. Mit halb geöffnetem Mund starrte er auf sein Handy, und an der schnellen Bewegung seiner Augen erkannte ich, dass er etwas las. „Das glaubt ihr nicht“, stieß er hervor. „Eine Mail von meinem Dad!“

Das Herz rutschte mir in die Hose. Noahs Vater war seit Oktober auf Geschäftsreise. Seine Arbeit als Architekt nahm ihn so sehr in Anspruch, dass er sich um nichts anderes kümmern konnte – schon gar nicht um seinen Sohn. Deshalb hatte er keinen Schimmer, dass Noah hier bei uns war statt auf einem luxuriösen Internat namens Schloss Greenwood. Nana bestand allerdings darauf, dass wir mit der Wahrheit herausrückten, sobald MrArons sein aktuelles Projekt beendet hatte. Vielleicht war es jetzt so weit! Ängstlich wartete ich, dass Noah weitersprach, aber er ließ sich furchtbar viel Zeit damit.

„Und?“, fragte ich schließlich mit dünner Stimme. „Will er dich abholen?“

„Im Gegenteil, ich soll ihm noch eine Weile vom Hals bleiben!“ Noah drehte das Handy so, dass wir alle die E-Mail lesen konnten. MrArons schrieb, dass er im Dezember leider, leider noch nicht heimkommen würde. Noah solle Weihnachten im Internat verbringen, das angeblich berühmt für seine prunkvollen Feste war. Außerdem entschuldigte sich MrArons mehrmals und versprach, alles wiedergutzumachen – aber für meinen Geschmack war das viel zu wenig. Immerhin ging es hier um Weihnachten, das Fest der Familie, verflixt noch mal!

„Wieso kann er sich nicht wenigstens ein paar Tage für dich freinehmen?“, rief ich vorwurfsvoll.

Noah hob die Schultern. „Dein Dad wird an Weihnachten auch nicht bei dir sein, oder?“

„Stimmt, weil meine Großeltern unbedingt mit ihm auf Château Lavall feiern wollen“, räumte ich ein. „Sie hatten doch so viele Jahre lang keinen Kontakt … Aber Silvester werden Dad und ich zusammen verbringen, wie sich das gehört!“

Noah ließ sich nicht von meiner Empörung anstecken. Er wirkte sogar erleichtert, was ich überhaupt nicht verstand. „Na ja, all diese Feierlichkeiten waren bei uns nie eine große Sache“, erklärte er. „Meistens haben wir viel gestritten. Dad war nur gestresst, weil er eigentlich was anderes zu tun gehabt hätte, und am Ende waren wir froh, wenn die Tage wieder vorbei waren.“

Ich schluckte. Das hörte sich echt traurig an – vor allem, wenn ich daran dachte, wie herrlich meine Weihnachten immer waren. Gleichzeitig wurde ich noch wütender auf MrArons.

„Trotzdem“, grollte ich weiter. „Man darf sein Kind an Weihnachten nicht einfach auf dem Internat lassen! Auch nicht auf einem so protzigen wie Schloss Greenwood, wo der Weihnachtsbaum wahrscheinlich zehn Meter hoch ist und mit Kugeln aus Gold oder Diamant –“

„Ruby!“, schnitt Flynn mir den Satz ab und wedelte mit einem Heubüschel vor meinem Gesicht herum. „Jetzt hör doch mal auf zu meckern und denk bitte eine Sekunde nach! Ist dir denn gar nicht klar, was diese E-Mail bedeutet?“

Vor lauter Wut brauchte ich tatsächlich noch einen Moment, ehe ich begriff. Als mir endlich ein Licht aufging, war die Winterkälte schlagartig aus meinem Inneren verschwunden. Meine Wangen begannen zu glühen, und ich strahlte von einem Ohr zum anderen. Noah musste also noch nicht zurück nach Amerika! Er würde Weihnachten bei uns verbringen, hier auf Patch Island! Am liebsten wäre ich ihm um den Hals gefallen, aber vor meinem Bruder traute ich mich das nicht. Also schnappte ich mir stattdessen Bobby und verpasste ihm einen dicken Kuss auf den glitschigen Nacken.

„Pschulligung“, blubberte Bobby verwirrt.

Kichernd setzte ich ihn wieder ab. „Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen. Es ist alles gut, und es wird noch viel, viel besser! Wir werden das schönste Weihnachten feiern, das man sich nur vorstellen kann!“

„Ach, echt?“ Noah sah mich an, und seine Augen leuchteten wie das Meer an einem wolkenlosen Tag. „Du meinst ein Weihnachten ohne Streit, ohne Stress …“

Aber er konnte seinen Satz nicht beenden. Krachend flog die Tür auf, und Mam streckte den Kopf herein. „Da seid ihr ja!“, rief sie atemlos. „Kommt schnell ins Inselzentrum, es gibt gleich eine Vollversammlung. Anscheinend geht es um Weihnachten – und um ein riesengroßes Problem!“

2. KAPITEL

Strickstress und Pastetenpanik

Wenige Minuten später eilten wir alle den schlammigen Weg entlang, der zum Inselzentrum führte. Ich hatte Bobby in einen großen Korb gesetzt und ließ ihn bei jedem Schritt hin und her schaukeln. Das Seeungeheuer gurgelte entzückt. Sicher glaubte es, dass wir diesen Ausflug nur seinetwegen machten, und hatte unsere Aufregung gar nicht bemerkt.

„Hat Tilda am Telefon erwähnt, worum es geht?“, keuchte Nana. Sie trug noch ihren Arztkittel und hatte Schmuggel an der Leine. Unser Wolfshund wirkte über diesen gehetzten Spaziergang alles andere als erfreut. Was gehen mich eure Menschenprobleme an?, schien er mit seinen hängenden Lefzen fragen zu wollen. Euretwegen hab ich jetzt vier Hundeprobleme, und zwar meine kalten Pfoten!

Mam schüttelte den Kopf, sodass ihr dicker roter Zopf über ihren Rücken schwang. „Leider nicht, aber sie klang schrecklich aufgewühlt. Irgendwas mit Weihnachten und einer totalen Katastrophe …“

„Kommt mir irgendwie bekannt vor.“ Noah vergrub die Hände in den Jackentaschen, und seine Miene erinnerte mich ein bisschen an Schmuggel. Seine Hoffnung auf ein perfektes Weihnachtsfest war anscheinend schon wieder gestorben. Schweigend folgte er mir in das alte Schulgebäude, in dem schon seit Jahren kein Unterricht mehr stattgefunden hatte. Hier kamen sämtliche Bewohner von Patch Island zusammen, wenn es etwas wirklich Dringendes zu besprechen gab.

Tratschtanten-Tilda stand vor der zerkratzten Schultafel, ihren geliebten Mops fest in den Armen. MrMurphy trug einen rosafarbenen Strickpullover, der ihn ein bisschen wie eine Wurst aussehen ließ. „Na endlich“, sagte Tilda, nachdem wir uns auf die letzten freien Plätze gequetscht hatten. „Dann kann ich ja gleich zur Sache kommen. Das Weihnachtsfest nähert sich mit großen Schritten, und wie ihr wisst, stricke ich alle meine Geschenke immer selbst. Daraus hat sich eine lieb gewonnene Tradition entwickelt …“ Sie holte tief Luft und schaute uns durch ihre dicken Brillengläser an. Eine Weile herrschte ratloses Schweigen, bis wir begriffen, dass sie auf unsere Zustimmung wartete.

„Total lieb gewonnen“, bestätigte unsere freundliche Bäckerin Kathleen, obwohl ich sie noch nie in einer von Tildas selbst gestrickten Kreationen gesehen hatte.

„Nicht mehr wegzudenken“, versicherte Pfarrer Morland, der von Wolle Ausschlag bekam.

„Höhö“, machte der alte Fergus, der einfach genauso unhöflich war wie sonst. Nana warf ihm einen strengen Blick zu, dann sagte sie an Tilda gewandt: „Liebes, deine Geschenke haben alle einen Ehrenplatz in meinem Schrank. Aber worauf willst du hinaus?“

„Wir sind in diesem Jahr viel mehr Personen als früher!“ Verzweifelt ließ Tilda ihren Blick über Mam, Flynn und Nanas neue Assistentin Winnie huschen. Sie musterte sogar Schmuggel und Bobby, der es sich auf meinem Schoß bequem gemacht hatte. Dann hob sie entschuldigend die Hände. „Ich würde ja zu gern wieder jeden Einzelnen von euch beschenken, aber ich fürchte, dafür bleibt nicht genug Zeit. Ich hätte schon im November loslegen müssen!“

„Also bitte“, schnaubte Brenda, die Wirtin des Graham’s Inn. „Man darf doch keine Versammlung wegen so einer lächerlichen …“

Aber bevor sie Tilda furchtbar beleidigen konnte, wurde sie zum Glück unterbrochen. Drei Männlein waren unter ihrem Sitzplatz hervorgeschossen und turnten wieselflink ihren Mantel empor. Auf Brendas stämmigen Schultern warfen sie sich in Pose, und ich stellte fest, dass einer von ihnen Bartley Fitzpatrick war. Er wurde von allen nur Fitz genannt und trieb sich fast ständig auf Patch Island herum – vorzugsweise in der Nähe der Bäckerei. Die anderen beiden kannte ich ebenfalls schon seit Jahren. Sie hießen Giddy und Paddy und hatten sich offenbar mit Fitz angefreundet.

„Nicht verzagen, Paddy fragen!“, krähte der Kleinste von ihnen und schwenkte seinen winzigen grünen Hut. „Ihr solltet eindeutig kobolden!“

„Ich bin mir sicher, das sollten wir nicht“, sagte Brenda spitz. „Dabei weiß ich noch nicht einmal, was das ist.“

„Ganz einfach“, verkündete Fitz, und die Kobolde grölten immer abwechselnd:

„Zu Beginn, da lost man aus!“

„Dann schleicht man heimlich in ein Haus!“

„Schmeißt alles aus den Schränken raus!“

„Ein Weihnachts-Überraschungschaos!“

Flynn schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Ich glaube, ihr meint Wichteln!“, rief er. „Das wäre eine Lösung – allerdings mit richtigen Geschenken statt mit Chaos.“

Die Kobolde zeterten drauflos.

„Wie öde!“

„Wie schnöde!“

„Wie möwenkackblöde!“

Doch bei den anderen kam der Vorschlag sehr gut an. „So hätten wir viel weniger Stress“, lobte MrO’Leary, mein ehemaliger Lehrer, und zückte seinen Notizblock. „Am besten, wir losen gleich aus. Oder hat jemand von euch schon alle Geschenke beisammen?“

Stummes Kopfschütteln war die Antwort. Die meisten von uns kauften erst kurz vor Weihnachten Geschenke, wenn Cormack uns mit seinem Kutter zum Festland brachte. Diese Einkaufstouren im Menschengewühl waren zwar aufregend, konnten aber auch ganz schön anstrengend sein. Kein Wunder, dass niemand gegen die Wichtelidee protestierte. Sogar die Kobolde entschieden sich nach einigem Gegrummel, bei dem Spiel mitzumachen.

„Ich möchte ebenfalls teilnehmen!“, flötete Felicity. „In diesem Jahr würde ich zu gerne mal Weihnachten in der Menschenwelt verbringen. Das hört sich richtig blütenduftelig an!“

„Ich auch“, meldete sich Noah. „Dad hat nämlich an Weihnachten keine Zeit für mich.“

„Ach so? Tja, sein Pech, unser Glück!“ Munter zwinkerte Nana ihm zu, während MrO’Leary weitere Zettel aus seinem Notizblock riss und die noch fehlenden Namen darauf schrieb. Schließlich faltete er alle Lose zusammen, warf sie in seine karierte Mütze und schüttelte sie kräftig. In andächtiger Stille ließen wir die Mütze durch die Bankreihen wandern.

„Bin ich froh, dass wir das geklärt haben“, säuselte Tilda. Dann entfaltete sie ihr Los und schnappte nach Luft. „Ach herrje …“

„Keine Kommentare, wenn ich bitten darf!“, mahnte MrO’Leary und klang dabei ein bisschen wie früher während eines Mathetests. Inzwischen hatte auch ich einen Zettel bekommen. Cleo May Collins stand in MrO’Learys perfekter Handschrift darauf, und ich verkniff mir ein Lächeln. Nana zu beschenken, war nicht besonders schwierig. Zufrieden ließ ich das Los in meinen leeren Korb flattern, da fiel mein Blick auf Felicity. Sie kaute nachdenklich an ihrer Unterlippe, während sie vor sich hin starrte.

Nein, nicht einfach vor sich hin. Geradewegs zu Noah!

Mit klopfendem Herzen rückte ich näher zu ihr. „Sag mal, hast du vielleicht Noah gezogen?“, raunte ich.

Felicity lief rosa an. „Noah? Nein. Ich habe … deinen Dad.“

„Quatsch, der macht doch überhaupt nicht mit!“

„Ich meine, ich habe niemanden. Mein Zettel war leer! Komisch, nicht wahr?“ Hektisch klimperte Felicity mit den Wimpern, während sie immer röter wurde. Feen führten andere zwar gern an der Nase herum, konnten aber nur ganz schlecht lügen.

„Was möchtest du Noah denn schenken?“, bohrte ich weiter.

„Oh, keine Ahnung. Ein paar nette Blümelein vielleicht?“, tappte Felicity prompt in die Falle.

Noah mit ein paar Blümelein – das wollte ich mir lieber nicht vorstellen.

„Komm, lass uns tauschen“, wisperte ich. „Dann hättest du Nana, und die freut sich über alles, versprochen!“

Felicity seufzte erleichtert. „Und was wirst du besorgen?“, hauchte sie.

„Das weiß ich noch nicht, aber mir fällt sicher was ein.“ Etwas, das Noah total von den Socken haut, fügte ich in Gedanken hinzu. Denn zu einem perfekten Weihnachtsfest gehörte natürlich ein perfektes Geschenk! In meinem Kopf ratterte es drauflos, sodass ich gar nicht mitbekam, wie Tratschtanten-Tilda den Platz wechselte. Als ich wieder aufblickte, stand vor der Tafel Kathleen mit einer großen Papiertüte in den Armen.

„Also“, begann sie, „ich dachte, da wir schon alle versammelt sind, könnte ich auch ein klitzekleines Anliegen vorbringen.“ Sie stoppte und raschelte mit der Tüte. Augenblicklich verbreitete sich ein süßlich-würziger Duft im Klassenzimmer. Der alte Fergus schnüffelte laut, dann sprang er auf.

„Nein“, bellte er. „Kathleen O’Sullivan, ich warne dich!“

Verwirrt schauten Mam, Noah und Flynn in die Runde. „Was habt ihr denn?“, fragte Noah, als auch wir anderen ein bisschen gequält die Gesichter verzogen. „Das riecht doch superlecker! Ist das eine Art Kuchen?“

„Mince Pies. Weihnachtspasteten mit einer Füllung aus getrockneten Früchten“, erklärte Nana. Kathleen hatte inzwischen ein kleines, mit Puderzucker bestäubtes Törtchen aus der Tüte geholt und hielt es uns lockend entgegen.

Der alte Fergus wich zurück, als wollte sie ihm ein faules Ei auf die Nase schmieren. „Weiche von mir, du Unglücksrabe!“, zischte er und wäre beinahe rücklings von der Schulbank gefallen.

„Sind die nicht gut?“, mischte sich jetzt auch mein Bruder ein.

Mit einem frustrierten Seufzer warf Kathleen das Törtchen zurück in die Tüte. „Nicht gut genug!“, jammerte sie los. „Jedes Jahr probiere ich zehn verschiedene Rezepte aus, und trotzdem bleibt an Weihnachten die Hälfte übrig!“

„Sie bleiben übrig, weil du uns in der Vorweihnachtszeit schon bis obenhin damit vollstopfst“, meinte Brenda. „Eigentlich sind sie köstlich, und das weißt du auch. Du darfst uns nur nicht wieder den ganzen Dezember lang zum Probieren zwingen!“

Zustimmendes Gemurmel tönte durch die Reihen. Nicht einmal die Kobolde schienen eines der Törtchen ergattern zu wollen. Sie waren zwar neugierig bis zu Kathleens Tüte gehopst, rümpften nun aber die Nasen. „Getrocknete Früchte“, stöhnten sie. „Früchte! Also fast Gemüse! Also gri-gra-grauselig gesund!“

„Och, ich würde mich opfern“, bot Noah an, und Flynn nickte heldenhaft.

Im Handumdrehen war der kummervolle Ausdruck aus Kathleens Gesicht verschwunden. Sie schoss auf die Jungs zu und reckte meinem überrumpelten Bruder die Tüte entgegen. „Wunderbar“, rief sie strahlend. „Kostet euch einfach durch, und ich bekomme eure ausführliche Meinung zu jeder einzelnen Sorte, ja?“

„Narren“, knurrte der alte Fergus. „Ihr ahnt nicht, was ihr euch damit eingehandelt habt.“

„Ein bisschen Magendrücken, könnt ich mir vorstellen“, murmelte Flynn, der Mühe hatte, die prallvolle Tüte festzuhalten.

„Pah, wenn das schon alles wäre!“ Fergus schnalzte mit der Zunge, dann streckte er seinen knorrigen Zeigefinger in die Luft. „Die erste Weihnachtspastete sollte unbedingt – na, was glaubt ihr?! – an Weihnachten gegessen werden. Wenn man das tut und dabei die Augen schließt, darf man sich etwas wünschen. Und wenn man bis zum fünften Januar jeden Tag eine weitere Pastete isst, hat man für die kommenden zwölf Monate Glück! Andernfalls droht einem …“

„… eine Wagenladung Pech“, sagten wir alle im Chor, denn Fergus’ Lektionen im Aberglauben kannten wir längst auswendig.

„Jawoll“, sagte er grimmig. „Und dieses irre Weibsbild ist ernsthaft bereit, unser aller Verderben zu riskieren.“

Da reichte es Kathleen. „Hör auf, den Kindern Angst zu machen“, schimpfte sie. „Sonst rühre ich das nächste Mal die Fruchtfülle gegen den Uhrzeigersinn, und du weißt, wie fürchterlich das erst wäre!“

Fergus fielen fast die Augen aus dem Kopf. „DU WAGST ES …“, krächzte er, danach ging die Vollversammlung restlos in Chaos unter. Während die meisten Anwesenden wild durcheinanderredeten, schielte ich unbehaglich zu Noah. Ich hatte ihm doch eine friedliche Weihnachtszeit versprochen, und ausgerechnet jetzt zeigten sich die Inselbewohner von ihrer schlechtesten Seite!

Doch zu meiner Verblüffung lehnte Noah entspannt auf seinem Platz, ein breites Grinsen im Gesicht. Es wurde sogar noch breiter, als er meinen Blick bemerkte. „O Mann“, raunte er mir zu. „Wie ich Patch Island liebe.“

„Wie bitte?!“

„Komm schon, Ruby: Strickstress und Pastetenpanik? Das sind die nettesten Streitereien, die ich je gehört habe.“

„Wahrscheinlich auch die doofsten“, sagte ich verlegen. „Bitte glaub mir, die kriegen sich wieder ein. Kurz vor dem Fest macht es bei jedem klick, und von da an ist alles perfekt.“

„Ach was, perfekt.“ Noah beugte sich vor, und sein spöttischer Gesichtsausdruck verschwand. „Im Ernst, ich brauche kein Fest wie aus dem Bilderbuch“, sagte er gedämpft. „Du und ich feiern zusammen, nur darauf kommt es an. Auch wenn Kathleen tausendmal in die falsche Richtung rührt, wäre das völlig egal!“

„Nur nicht ihrem Arm.“ Ich lächelte ihn an, und plötzlich glaubte ich, tief in meinem Inneren bereits das Weihnachtsglitzern zu spüren – dieses besondere Kribbeln, das mich sonst erst am 25.Dezember erfüllte. Noah hatte recht: Wichtig war nur, dass er noch nicht von Patch Island wegmusste. Nichts und niemand konnte unser gemeinsames Fest ruinieren, davon war ich fest überzeugt!

… Was ein gutes Beispiel dafür ist, wie sehr man sich manchmal irrt.

3. KAPITEL

Trost in der Tüte

Nach der Versammlung machten wir uns gleich auf den Weg zur magischen Pflegestation. Es wurde jetzt schon am Nachmittag dunkel, und wir gingen nur selten ohne Taschenlampe aus dem Haus. Trotzdem war es nicht leicht, dem kleinen Pfad zu folgen, der in die Bucht hinunterführte. Auf den letzten paar Metern verhedderte sich Flynn im Brombeergestrüpp und fluchte laut, als die Tüte voller Törtchen einen Riss bekam.

„Verblammter Mischt!“, wiederholte Bobby fröhlich.

„Also wirklich, Flynny“, rügte Felicity meinen Bruder. „Wie kannst du nur so ungehobelt sein?“ Schnell sammelte sie ein bisschen Seetang – Bobbys übliches Futter –, um den Kleinen auf andere Gedanken zu bringen. Als sie sich wieder aufrichtete, wäre sie um ein Haar ins Meer gestolpert. „Drachendreck!“, japste sie erschrocken.

Eine Gestalt löste sich aus der Dunkelheit und landete mit schnellen Flügelschlägen direkt vor Felicity. Ich erkannte Adelinda sofort. Hätte sie viele dünne Zöpfchen gehabt und eine Latzhose getragen, wäre sie meiner Feenfreundin zum Verwechseln ähnlich gewesen. Doch ihre hellblonden Haare flossen seidig über ihren Rücken, und ihre Beine umwehte ein Kleid aus Farnblättern. „Erkennst du deine eigene Cousine etwa nicht?“, fragte sie spitz. „Kein Wunder, nachdem du mehr oder weniger in die Menschenwelt gezogen bist!“

„Es ist eben sehr nett hier“, verteidigte sich Felicity. „Und im Feenpalast werde ich seit der Gerichtsverhandlung von allen so distelig-dornelig angeschaut. Außerdem wollte ich gerne bei Bobby bleiben …“ Sie deutete auf den Korb an meinem Arm, und Adelinda zog die Nase kraus.

„Bei einem Tintenfisch?“

„Spintenblisch“, sagte Bobby.

Felicity ging nicht weiter darauf ein. Sie war es gewohnt, dass ihre Cousine sich unfreundlich benahm. „Was führt dich hierher?“, wechselte sie das Thema, und dasselbe fragte ich mich auch. Adelindas Vater war der fiese Nachtelf Nocturno, der Menschen über alles hasste, und auch Adelinda hielt sich eindeutig für etwas Besseres.

Zu meiner Verblüffung wirkte sie aber längst nicht so hochmütig wie sonst. Im Licht meiner Taschenlampe sah ich, dass ihre kirschroten Lippen sich weinerlich verzerrten. „Ich … ich glaube, ich bin krank“, brach es aus ihr hervor. „Jedenfalls fühle ich mich ganz furchtbar!“

„Das ist mein Stichwort.“ Energisch riss Nana die Schuppentür auf. „Hereinspaziert, dann seh ich mir das mal an. Es werde Licht!“

Adelinda flatterte in den Untersuchungsbereich, und wir anderen drängten hinterher. „Was fehlt dir denn, Addy?“, piepste Felicity besorgt.

„Betrachtet doch bitte meine Hände! Die sind auf das Grausamste entstellt!“ Dramatisch streckte Adelinda die Arme aus, damit wir alle die Schwielen an ihren Handflächen sehen konnten.

„Schätzchen, das ist nur ein bisschen harte Haut“, sagte Mam und tätschelte Adelindas Schulter. „So was ist ganz normal.“

„Nicht bei mir“, wimmerte Adelinda. „Meine Hände waren bisher so zart wie Seide! Und das ist noch nicht alles: Meine Muskeln schmerzen, bisweilen öffnet sich mein Mund zu einem entsetzlichen Gähnen, und wenn ich mich niederlege, fallen mir sofort die Augen zu!“

Nana bemühte sich um ein extra freundliches Lächeln. „Keine Angst“, sagte sie geduldig, nachdem sie die Fee betastet und abgehorcht hatte. „Mir scheint, du bist einfach nur erschöpft. Hast du vielleicht ein neues Hobby oder eine anstrengende Arbeit angefangen?“

Felicity entschlüpfte ein Kichern. „Arbeit?“, wiederholte sie. „Nanalein, Addy arbeitet doch nicht. Sie muss zu so vielen Picknicks und Bällen und Blumenparaden …“ Verdutzt brach sie ab, als ihre Cousine die Hände vors Gesicht schlug.

„Blumenparaden“, jaulte Adelinda. „Herrje, das war einmal! Stell dir vor, Felicity: Du bist nicht die Einzige, die man im Palast komisch anstarrt. Seit mein Vater aus dem Hohen Rat verstoßen wurde, kann ich mich kaum noch blicken lassen. Und das, obwohl ich früher die vielversprechendste Fee meiner Altersgruppe war! Vater und ich dachten sogar, dass ich einmal in den Hohen Rat berufen werde!“

„Tja, dein Dad hatte schon öfter komische Ansichten“, murmelte ich, was gewaltig untertrieben war. Aus Hass auf die Menschen hatte Nocturno im Herbst einen Feenbann über Noah gelegt, um ihn alles Magische vergessen zu lassen. Dasselbe hatte er auch für die anderen Bewohner von Patch Island geplant. Als er mich in die Finger bekommen hatte, war er aber aus drei Gründen gescheitert: Erstens, weil er für einen Feenbann den vollständigen Namen seines Opfers kennen musste, und er wusste nicht, wie ich mit zweitem Vornamen hieß. Zweitens, weil ich von unserem Spezialtee gegen magische Einflüsse geschützt wurde. Und drittens (das war eindeutig das Beste) – weil Noah ihn in einen riesigen Wabbelpilz geschubst hatte.

Zur Strafe für seine Machenschaften hatte man Nocturno aus dem Hohen Rat der Feen geworfen, und er durfte seine Magie ein Jahr lang nicht benutzen. Für Felicity galt leider dasselbe. Damit wir Noah im Internat besuchen konnten, hatte sie ein neues Portal erschaffen, was eigentlich streng verboten war. So gesehen war Adelindas Familie gleich doppelt in Ungnade gefallen, und ich befürchtete, sie könnte uns die Schuld für all das geben. Doch wie es aussah, war sie selbst nicht sonderlich gut auf ihren Vater zu sprechen.

„Seine Ansichten sind in der Tat manchmal sonderbar!“, antwortete sie klagend. „Zum Beispiel sagt er, wir sollten hart arbeiten, um unseren guten Ruf wiederherzustellen. Dabei hat er doch unseren Ruf ruiniert, und ich bin die Einzige, die jetzt schuften muss!“

„Du musst schuften?“, fragte Felicity mit großen Augen.

„Ganz recht.“ Adelinda reckte ihre spitze Nase in die Luft. „Ich bin seit Kurzem Zofe im Feenpalast. Nur so kann ich den Hohen Rat an meinen Fleiß und an meine überragenden Fähigkeiten erinnern!“ Dann stockte sie und ließ missmutig die Flügel hängen. „Leider habe ich noch kein bisschen Lob bekommen“, gab sie zu. „Die Mitglieder des Hohen Rates sind fürchterlich anspruchsvoll.“

„Lass es doch einfach bleiben, wenn es dich zu sehr stresst“, sagte Noah schulterzuckend. „Ist echt nicht fair, dass du dich deinem Dad zuliebe so einschleimen musst.“

Doch Adelinda verschränkte trotzig die Arme. „Unsinn! Wenn ich schon etwas mache, dann auch ordentlich. Um genau zu sein, bin ich immer in allem die Beste!“ In diesem Moment sah sie nicht mehr jämmerlich aus, sondern verbissen und kämpferisch – fast wie Kathleen auf der Suche nach dem perfekten Rezept.

Der Gedanke brachte mich auf eine Idee. „Wie wär’s mit ein paar Törtchen?“, platzte ich heraus.

Adelinda machte ein Gesicht, als hätte ich sie angeniest. „Recht herzlichen Dank, aber ich bin gerade nicht in Stimmung für Menschenfutter.“

„Du vielleicht nicht, aber andere Feen sehr wohl!“ Aufgeregt zeigte ich ihr die ramponierte Tüte in Flynns Armen. „Bei euch gibt es keine wirklich guten Desserts, oder?“, fuhr ich fort und musste an den grünen Pudding voller Gänseblümchen denken, den ich einmal im Feenpalast gesehen hatte. „Deswegen sind doch alle Fabelwesen so wild auf Kathleens Leckereien. Wenn du dem Hohen Rat eine Riesenladung köstlicher Weihnachtspasteten bringst, bist du sicher gleich die beliebteste Zofe von allen!“

„Die beste“, korrigierte Adelinda, schielte dabei aber hoffnungsvoll in Richtung Tüte. „Ich möchte die beste Zofe von allen werden. Beliebtheit interessiert mich nicht.“

„Ach, sag bloß“, brummte Flynn. Er hielt Adelinda die Tüte hin, doch beim Anblick der Puderzuckerflecken wich sie entsetzt zurück.

„Hättet ihr vielleicht ein Gefäß, das mir nicht mein Kleid ruiniert?!“

„Hier, bitte schön!“ Felicity hob Bobby aus dem Korb und packte stattdessen die Törtchen hinein. Sie war immer sehr hilfsbereit, doch vermutlich wollte sie ihre Cousine auch schnell wieder loswerden. „Pass auf dich auf, und lass uns wissen, wie es allen geschmeckt hat!“

„Hoffentlich nicht nach Tintenfisch.“ Mit einer undankbaren Grimasse hängte Adelinda sich den Korb über den Arm und flatterte nach draußen.

Bobby gab ein Blubbern von sich, das an einen Pups erinnerte. „Super zusammengefasst“, stöhnte Noah und verdrehte die Augen. „Wenn die so weitermacht, ist sie bald genauso widerlich wie ihr Dad.“

Doch Nana ließ sich von grantigen Fabelwesen nie die Laune verderben. „Gut gemacht, Ruby“, lobte sie mich vergnügt. „Hin und wieder brauchen unsere Schützlinge gar keine Medizin, sondern nur ein bisschen Einfühlsamkeit. Nun kümmern wir uns mal um diejenigen, die wirklich krank sind!“

Das war allerdings leichter gesagt als getan. Ohne Korb konnten wir Bobby kaum bändigen. Im Zickzack schlitterte er durch die Station, und ein paar Kobolde rannten grölend hinter ihm her.