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Das erste Buch zur Achtsamkeit der Gefühle
Nach seinem erfolgreichen Buch »Ruhe da oben« zeigt Andreas Knuf den Weg zu einem heilsamen Umgang mit unseren Gefühlen.
Unsere Gefühle können wie Quälgeister sein: Wir sind süchtig nach den schönen, wie Freude und Ausgelassenheit, und drücken die unangenehmen – Traurigkeit oder Angst – am liebsten weg. Doch weder das Wegdrücken noch das Rauslassen bringen Erlösung. Einzig hilfreich ist ein anderer Weg: Der Weg der Achtsamkeit.
Achtsam mit Gefühlen umzugehen bedeutet, wahrzunehmen und sich ganz zu öffnen für das, was ist. Es heißt, die Gefühle kommen zu lassen, sie zu fühlen, und sie wieder gehen zu lassen – ohne zu bewerten oder verändern zu wollen. Der Gewinn: wir fühlen uns lebendiger und entspannter. Wir werden offener für das, was uns begegnet, und mutiger, weil wir uns nicht mehr vor unserer inneren Welt fürchten. Dieses Buch zeigt auf, wie das gelingen kann.
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Seitenzahl: 267
Andreas Knuf
Ruhe, ihr
Quälgeister
Wie wir den Kampf gegen
unsere Gefühle beenden können
Unter Mitarbeit
von Anke Gartelmann
1. Auflage
Copyright © 2013 Arkana, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Lektorat: Dr. Antje Korsmeier, München
Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling
Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München
ISBN 978-3-641-09331-0
www.arkana-verlag.de
»Sie müssen lernen Ihre Emotionen zu beherrschen, sonstwird das noch Ihr Untergang sein.«
Mr. Spock, Erster Offizier Raumschiff Enterprise
»Lassen Sie das Gefühl Raum einnehmen, so dass es größer werden, sich auflösen oder sich wandeln kann.«
Jack Kornfield, amerikanischer Meditationslehrer
Einleitung
Ruhe, ihr Quälgeister ist ein Buch über den achtsamen Umgang mit unseren Gefühlen, geschrieben von einem Autor, der über Jahrzehnte mit seinen eigenen Gefühlen nichts zu tun haben wollte, zumindest nicht mit den unangenehmen.
Als ich mich vor fünfundzwanzig Jahren entschied, Psychologie zu studieren, wollte ich vor allem den Geist erforschen. Wenn man mich gefragt hätte, was mich als Person ausmacht, hätte ich ganz selbstverständlich »Meine Gedanken« geantwortet. Ich war identifiziert mit Zielen für die Zukunft, kämpfte mit der Frage nach dem Sinn des Lebens und las die großen Philosophen. Mein Körper war mir fremd und meine Gefühle erst recht. Ich weiß noch genau, wie ich über Jahre hinweg die Empfindung hatte, dass mein Oberkörper etwa ab Höhe der Herzgegend vom Rest meines Körpers abgetrennt war. Ich war gut im Studium, aber mein Leben war nicht wirklich von Freude erfüllt. Eigentlich wusste ich gar nicht recht, was richtige Freude sein sollte. Dafür war ich aber auch selten richtig traurig. Weinen konnte ich über viele Jahre hinweg gar nicht. Ich dachte immer, das sei ein gutes Zeichen, bis ich irgendwann begriff, dass ich noch nicht einmal weinen konnte. Ich will hier nicht das Bild eines depressiven Menschen malen, denn das war ich nicht. Aber von heute aus betrachtet war ich sehr weit entfernt von meiner Lebendigkeit, von Spontaneität, innerer Freude und dem Mut, mich wirklich berühren zu lassen.
Später, durch Selbsterfahrung und Psychotherapie, gelang es mir ganz allmählich, mehr und mehr »Ruhe da oben« einkehren zu lassen. Je stiller mein Geist wurde, desto mehr kam ich mit meinem Körper und meinen Gefühlen in Kontakt. Eines Tages nahm ich in einem indischen Kloster an einer Körpermeditation teil und plötzlich kamen die Tränen. Sie kamen – aber sie gingen nicht wieder. Ich weinte drei Wochen lang. Nicht ununterbrochen, aber immer wieder fühlte ich mich innerlich berührt, und Erfülltheit, Glück oder Schmerz ließen mir Tränen in die Augen schießen. »Und das als Mann«, dachte ich damals noch, »was ist nur mit mir los?«
Dann kam eine Phase in meinem Leben, in der ich vor allem die angenehmen Gefühle suchte. In Seminaren lernte ich viele Techniken, um angenehme Gefühle herbeizuführen und unangenehme möglichst schnell wieder loszuwerden. Ich wurde zu einer Art Gefühlsjunkie, der vor allem nach Vergnügen, Spaß und Ausgelassenheit lechzte. Ich unternahm viel, damit es mir gut ging, aber irgendwie war es immer mit einer gewissen Anstrengung, mit einem Wollen oder sogar mit einem Müssen verbunden. Ich unterschied meine Tage in die guten, in denen ich eben gute Gefühle hatte, und die schlechten, in denen mehr unerwünschte Gefühle da waren.
Es dauerte nochmals Jahre, bis ich mich auch an unangenehme Empfindungen wie Traurigkeit, Angst oder Verzweiflung herantraute. Langsam wurde ich offener für alles, was sich zeigen wollte. Ich musste nicht mehr gute Gefühle haben, sondern es durfte immer öfter da sein, was war. Was ich hier leichtfüßig schreibe, scheint mir heute eine Lebensaufgabe zu sein. Jedenfalls gilt das für mich, denn immer noch erwische ich mich täglich dabei, wie ich versuche, unangenehmen Empfindungen aus dem Weg zu gehen. Ob das jemals aufhört, kann ich noch nicht sagen. Aber inzwischen bin ich auf den Geschmack gekommen, was die Bereitschaft angeht, das Leben mehr so anzunehmen wie es ist, und nicht erzwingen zu wollen, was ich mir in meinem Kopf zuvor ausgemalt hatte. Heute muss ich nicht mehr wütend werden, wenn ich plötzlich im Stau stehe oder es im Urlaub regnet. Ich habe weniger Streit in meiner Partnerschaft, weil meine Frau mehr so sein darf, wie sie ist. Ich lerne mehr und mehr inneres Glück kennen, das durch kein äußeres Ereignis verursacht wird, sondern sich einfach einstellt. Ich habe sogar die pulsierende innere Lebendigkeit schätzen gelernt, die etwa mit Traurigkeit oder Angst verbunden ist.
Inzwischen weiß ich: Ich bin nicht der Einzige, der eine Entdeckungsreise zu seinen Gefühlen bitter nötig hat. Und mit meiner Flucht vor den unangenehmen Gefühlen und der Sucht nach positiven Empfindungen befinde ich mich in guter Gesellschaft. Uns allen graut vor Scham, Panik, Verzweiflung oder seelischem Schmerz. Wir würden liebend gern für den Rest unseres Lebens darauf verzichten. In der Menschheitsgeschichte war das schon immer so. Seit jeher versuchen Menschen, unangenehmen Empfindungen aus dem Weg zu gehen und Angenehmes zu erleben. Im Frühjahr suchen wir jene Ecke vom Straßencafé auf, wo uns die ersten Sonnenstrahlen die Gesichter wärmen. Im Sommer sitzen fast alle unter den Sonnenschirmen und genießen die schattige Kühle. So wie wir mit unseren Körperempfindungen umgehen, so gehen wir auch mit unseren Gefühlen um. »Wenn man traurig ist, muss man irgendetwas machen, damit es einem wieder gut geht«, sagte neulich eine Bekannte zu mir, und eine Klientin ist der Ansicht: »Wenn man schlechte Gefühle hat, stimmt mit einem etwas nicht.« Unangenehmes Erleben soll verschwinden, irgendwie muss das doch zu schaffen sein. Und von den angenehmen Empfindungen kann man gar nicht genug kriegen. Das ist in unserer Gesellschaft schon fast zu einem Kult geworden. Für diesen Glückskult zahlen wir allerdings einen hohen Preis, denn früher oder später – meistens früher – treten in unserem Leben Ereignisse auf, die zwangsläufig unangenehme Reaktionen auslösen: Wir verlieren unseren Job, ein Freund wendet sich ab, man bekommt die ersehnte neue Wohnung nicht, man selbst oder ein liebes Familienmitglied wird krank. Wer nur Glück im Leben will, muss dann zur Bierflasche greifen, Essen in sich hineinstopfen, sich mit Fernsehen ablenken. Alles in der Absicht, nur nicht fühlen zu müssen, was durch diese unerwünschten Ereignisse ausgelöst wird. Doch woher sollten wir auch wissen, wie man mit schwierigen Lebenslagen umgeht? Es gibt kein Schulfach dafür, und unsere Eltern waren auch nicht unbedingt Experten für Herausforderungen dieser Art.
Ruhe, ihr Quälgeister ist ein Ratgeber für einen heilsamen Umgang mit Gefühlen. Da Menschen sehr verschieden sind, kann das sehr Unterschiedliches bedeuten.
Manche von uns müssen überhaupt erst einen Zugang zu ihren Gefühlen finden. Menschen, die wenig mit ihren Gefühlen vertraut sind, sagen manchmal Sätze wie: »Ich kann schon seit Jahren nicht mehr weinen« oder: »Ich glaube, ich weiß gar nicht, was Gefühle eigentlich sind.« Eine Klientin von mir meinte neulich: »Ich freue mich nur mit dem Kopf.« Wer mit seinen Gefühlen nicht gut verbunden ist, dem fehlen oft Spontaneität und Lebensfreude und er oder sie empfindet das Leben als eintönig oder sogar als grau und tot.
Andere versinken geradezu in ihren Gefühlen und werden von mächtigen Gefühlswellen überschwemmt. Sie erleben ihre intensiven Gefühle als echt, doch oftmals überdecken diese schmerzhaftere Empfindungen oder lenken von Langeweile und Leere ab. Menschen, mit denen die Gefühle Achterbahn fahren, erleben ihren Alltag oft als leidvoll, für sie werden Gefühle tatsächlich zu Quälgeistern. Wer zu dieser Gruppe gehört, erlebt sein Leben zwar als tief und lebendig, aber eventuell auch als mühsam und schwer.
Wieder andere möchten nur die angenehmen Gefühle empfinden und versuchen, sich vor den unangenehmen zu drücken. Zu dieser Gruppe gehören sehr viele von uns. Denn wer möchte schon Angst, Einsamkeit, Bekümmerung oder Zorn fühlen? Wer sich vor unangenehmen Gefühlen drückt, führt oft ein Leben voller Anstrengung und Unruhe; er fühlt sich getrieben, denn schließlich ist er ständig auf der Flucht vor seiner inneren Realität.
Weder das Wegdrücken noch das unkontrollierte Rauslassen von Gefühlen bringen Erlösung. Einzig hilfreich ist ein anderer Weg: der Weg der Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, einfach nur wahrzunehmen und sich ganz zu öffnen für das, was ist, ohne es zu bewerten und ohne es verändern zu wollen. Das klingt so schön einfach und ist so verdammt schwierig! Gefühle verarbeiten wir auf heilsame Art, indem wir uns ihnen stellen, indem wir sie annehmen. Wir müssen sie nicht lieben, können aber lernen, innerlich »Ja« zu ihnen zu sagen. Wenn uns das gelingt, können Gefühle ganz natürlich aufwallen, gefühlt werden und wieder abebben.
Und genau damit beschäftigt sich dieses Buch: die natürliche Welle der Gefühle fließen zu lassen. Wir werden lernen, unsere Gefühle einfach »nur« wahrzunehmen und zu erleben, ohne uns in Bewertungen zu verlieren, ohne die vermeintlich unangenehmen wegmachen zu wollen, ohne die angenehmen verlängern und festhalten zu wollen. Wie uns das gelingen kann, möchte dieses Buch auf eine ganz konkrete, alltagsnahe und lebendige Art und Weise vermitteln.
Achtsamer Umgang mit Gefühlen bedeutet nicht, frei von Gefühlen zu sein – das würde im Übrigen unseren sicheren Tod bedeuten –, sondern frei in Gefühlen oder freimit Gefühlen zu sein. Wenn wir bereit sind, unsere Gefühle wirklich zu fühlen, werden wir auf wundersame Weise belohnt. Wenn ein Schmerz, der lange an uns genagt hat, endlich raus darf und uns die Tränen kommen, fühlen wir uns hinterher erleichtert und befreit. Dabei hatten wir uns vorher vielleicht wochenlang davor gedrückt, dieses Gefühl wirklich zuzulassen. Wenn es uns gelingt, im Fluss unserer Gefühle zu bleiben, sie also gar nicht erst wegzudrücken, fühlen wir uns lebendiger, entspannter und freier. Wir werden offener für das, was uns begegnet, und werden mutiger, weil wir uns nicht mehr vor unserer inneren Wirklichkeit fürchten müssen. Wenn die Flucht vor den eigenen Gefühlen endlich aufhört, stellen sich oft Empfindungen von tiefer innerer Freude, Gelassenheit, Ruhe, Frieden und Glückseligkeit ein. Menschen, denen ein guter Umgang mit ihren Gefühlen gelingt, sind zudem stabiler, psychisch gesünder und auf die Widrigkeiten des Lebens besser vorbereitet.
Mir geht es nicht um die Frage, wie wir unsere Gefühle verändern oder »mitgestalten« können. Natürlich können wir Bedingungen schaffen, damit angenehme Gefühle häufiger auftreten und leidvolle seltener. Wenn ich regelmäßig Gewaltfilme schaue, wird das bei mir Gefühle von Wut und meine Aggressionsbereitschaft fördern. Wenn ich mich stattdessen mit einem Freund treffe, mit dem ich gern zusammen bin, wird das vermutlich eher Gefühle von Wohlbefinden und Freude aktivieren. Wenn ich mich jeden Abend hinsetze und im Geiste die anstrengenden Ereignisse des Tages zusammentrage, breiten sich andere Gefühle aus, als wenn ich mich abends frage, wofür ich heute dankbar sein könnte. Als meine Frau und ich uns vor kurzem entschieden, einen alten Bauernhof zu restaurieren, da taten wir das, weil wir uns einen Garten wünschten und gern mehr in der Natur leben wollten. Und diese Wünsche entstanden, weil wir aus unserer Erfahrung wussten, welch angenehme Empfindungen ein morgendlicher Spaziergang zwischen den Wiesen mit sich bringt, oder wie schön es sein kann, ein Lagerfeuer im Garten zu machen. Wir erhofften uns also angenehme Empfindungen. Jeder Mensch hat andere Ziele und Werte im Leben, und es ist gut, ihnen zu folgen und sich zu fragen, durch welche äußeren Umstände und Verhaltensweisen man zufriedener ist und sich wohler fühlt. Manche von uns werden glücklich mit vielen Kindern, andere ohne Kinder. Manchen geht es in der Stadt gut, anderen auf dem Land. Es gibt viele gute Ratgeberbücher, die uns Tipps geben, wie wir unser Leben in eine gute Richtung gestalten können. Doch das ist nicht Anliegen dieses Buches. Hier geht es nicht darum, wie wir Gefühle verändern können, sondern wie wir mit bereits vorhandenen Gefühlen auf eine gute Art umgehen können.
Jeder von uns hat Gefühle, die er nicht annehmen kann. Die Fähigkeit, bei dem zu bleiben, was ist, und alle Empfindungen zu erfahren, erwerben wir nicht, indem wir uns vornehmen: »Ich werde ab jetzt Ja zu meinen Gefühlen sagen«. Wenn es so einfach wäre, hätten wir es schon längst getan. Was wir brauchen, um offener mit unseren Empfindungen umgehen zu können, ist vielmehr Übung. Genauso wie wir eine neue Sprache lernen, erlernen wir auch einen bewussteren Umgang mit unseren Gefühlen. Daher ist dieses Buch eine Art Trainingslager für innere Achtsamkeit. Dieses Trainingslager besteht aus verschiedensten Übungen, die sich im Buch finden, und es ist gut, diese Übungen auszuprobieren. Dem ruhelosen Geist wird das manchmal gar nicht gefallen, er wird vielleicht behaupten: »Diese Übung brauchst du doch wirklich nicht«, oder: »Lies einfach weiter« flüstern. Wenn das passiert, ist es gut, den Impuls einfach wahrzunehmen – und die Übung trotzdem zu machen. An manchen Stellen im Buch finden sich Pausenzeichen , die dem Innehalten und dem Wahrnehmen der eigenen Empfindungen dienen. Die Pausenzeichen können genutzt werden, um kurz die Augen zu schließen und sich den inneren Empfindungen zuzuwenden. Je öfter wir während des Lesens kurze Pausen einlegen, desto leichter wird es sein, mit unseren Gefühlen in Berührung zu kommen.
Zum Schluss muss ich noch eine kleine Frechheit beichten: Ich werde dich als Leser oder Leserin in diesem Buch duzen, obwohl wir uns nicht persönlich kennen und obwohl wir uns nie das Du angeboten haben. Gefühle sind etwas sehr Persönliches, vielleicht sogar das Persönlichste überhaupt. Und mir erscheint es unangemessen, dieses Thema in der eher distanzierten Sie-Sprache darzustellen.
Die spannende Reise zu unseren Empfindungen und zu einem heilsamen Umgang mit unseren Gefühlen beginnt! Ich freue mich, dass wir diese Reise gemeinsam unternehmen.
Was Gefühle sind
Mit den Gefühlen fängt alles an
Wenn wir auf die Welt kommen, sind wir auf eine begnadete Weise mit unseren Empfindungen verbunden. Ein Säugling reagiert auf positive Reize wie Wärme, angenehme Geräusche oder die Mutterbrust spontan mit angenehmen Empfindungen. Und ebenso reagiert er auf unangenehme Erfahrungen wie etwa Hunger mit spontanem Schreien, um sein Bedürfnis auszudrücken. Er denkt nicht über Angst oder Freude nach, sondern er empfindet sie einfach. Zwar weiß er noch nichts über Gefühle, aber die wichtigen Grundgefühle sind längst biologisch in ihm angelegt. Gefühle sind extrem wichtig für unser Überleben, deshalb sind sie von Anfang an da. Ohne Gedanken kann ein Säugling offenbar überleben, sonst hätte er sie schon vom ersten Tag an. Doch ohne Gefühle und den dazugehörigen Ausdruck von Gefühlen wäre er nicht überlebensfähig. Wir können uns im Leben nicht entscheiden, wir Angst oder Traurigkeit empfinden wollen, sondern diese Gefühle sind schlichtweg in uns da. Wenn wir Kinder oder auch Tiere beobachten, lernen wir viel darüber, wie Gefühle funktionieren beziehungsweise wie sie auf natürliche Art ablaufen. Gefühle wandeln sich rasch. Ein Kleinkind kann tief verzweifelt sein, weil es die Eiskugel nicht bekommt, und einen Moment später voller Neugier und Unternehmungslust einer Taube nachrennen. Außerdem sehen wir, dass sich Gefühle sehr körperlich ausdrücken. Kinder hüpfen vor Freude und rudern dabei mit den Armen, oder sie weinen bitterlich, verzerren ihr Gesicht und krümmen sich vor Schmerz. Die Energie, die mit dem Gefühl verbunden ist, ist so stark, dass sie den Körper in Bewegung bringt, innerlich wie äußerlich.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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