Russische Erziehung - Abel Turek - E-Book

Russische Erziehung E-Book

Abel Turek

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Beschreibung

„Du bist nicht in der Position zu verhandeln.“
Die Stimme ließ mich zusammenzucken und ich riss an den Fesseln. „Das werden wir noch sehen.“
Er strich langsam über meine langen Haare, den verschwitzten Rücken und die härter werdenden Brustwarzen. „Ich freu mich drauf."
Es klang wie eine Drohung.


Die verwöhnte Mira hat durch eine Trennung alles verloren.

In ihrer Not leiht sie bei russischen Männern viel Geld.

Pech nur für die junge Frau, dass die Herren nicht ganz so harmlos sind, wie anfangs angenommen!

Denn die Russen nehmen sich die untreue Ehefrau nur zu gerne vor.


Ein Spiel beginnt, bei dem Mira nur verlieren kann …

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Veröffentlichungsjahr: 2019

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Abel Turek

Russische Erziehung

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Abel Turek

 

Russische Erziehung

Der Mafia ausgeliefert!

 

 

 

 

 

 

 

 

„Du bist nicht in der Position zu verhandeln.“

Die Stimme ließ mich zusammenzucken und ich riss an den Fesseln. „Das werden wir noch sehen.“

Er strich langsam über meine langen Haare, die verschwitzten Rücken und die härter werdenden Brustwarzen. „Ich freu mich drauf.“

Es klang, wie eine Drohung.

 

 

 

 

 

 

 

Impressum: [email protected]

Text © 2019 Abel Turek

All rights reserved

Cover © Petrov_Denis - Fotolia.com

Aktualisierte und überarbeitete Neuauflage!

 

 

 

Hier saß ich nun, inmitten meiner leer geräumten Wohnung auf gepackten Koffern und wartete ungeduldig auf mein Taxi.

Aber wo hin mich mein weiterer Weg jetzt führen sollte, wusste ich eigentlich noch nicht so genau. Fürs erste jedenfalls konnte ich bei einer Freundin unterkriechen, bis ich eine neue Bleibe finden würde.

Sofern ich mir eine neue Wohnung jetzt überhaupt noch leisten konnte, denn ich war sozusagen völlig pleite und hatte auch keinen festen Job. Dass ich arbeitete, hatte ich bis vor kurzem auch nicht nötig gehabt, da ich vor einigen Jahren eine Erbschaft gemacht hatte und davon gut leben konnte.

Aber nun war das alles plötzlich weg. So wie auch meine große Liebe Toni und mit ihm mein ganzen Vermögen. Vielleicht hätte ich mich nicht vollends auf ihm verlassen sollen und selbst mal etwas arbeiten können. Doch wer denkt schon daran, wenn er mit Diamanten und Autos verwöhnt wird?

Meine Freundin Kathrin hatte mich vor diesem Windhund, wie sie Toni betitulierte, nachdem sie ihn das erste Mal zu Gesicht bekommen hatte, eindringlich gewarnt.

Aber ich war so verschossen in diesen heißblütigen Italiener, mit den Funken sprühenden, schwarzen Augen und dem gewinnbringenden Lächeln, dass ich mich auf diesem Ohr taub stellte. Außerdem konnte ich sie einfach nicht ernst nehmen.

Aber jetzt, wo es mir schlecht ging und ich sie brauchte, war Kathrin mal wieder meine letzte Rettung. Die Gute schien es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, mich ständig aus der Scheiße zu ziehen.

Ich weiß bis heute nicht, welchen Narren sie eigentlich an mir gefressen hat, aber das sie immer für mich einstand, wenn es Schwierigkeiten gab, war auch schon damals in der Schule so gewesen. Obwohl wir beide unterschiedlicher nicht sein konnten.

Sie, mausgrau, schmalbrüstig und wenig attraktiv, wirkte auf andere immer ein bisschen ängstlich und introvertiert.

Ich dagegen, blond, sexy und selbstbewusst bis in die Haarspitzen, von den Jungs vergöttert und von den Mädchen gehasst.

Dass ich mich in Kathrin so täuschen sollte, hätte ich nie für möglich gehalten.

Ich konnte mir ihre Affinität beim besten Willen nicht erklären, denn eigentlich hatten wir nichts, aber auch gar nichts gemein.

Wenn ich ehrlich bin, waren mir ihre Beweggründe, warum sie, wie eine Klette an mir hing, auch völlig egal.

Ich brauchte mal wieder dringend Hilfe und vor allem für die nächste Zeit eine Bleibe. Dass sie ihren eigenen, gemeinen Plan verfolgte, war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst.

Erst als sie mich ein paar russischen Geschäftsleuten vorstellte, nahm das Schicksal ihren Lauf …

 

 

 

***

 

 

 

Dieser italienische Gigolo Toni mit der wuscheligen Haarpracht, durch die ich immer liebend gerne mit meinen Fingern wühlte, hatte mich regelrecht geködert.

Heute bin ich mir sicher, er hatte alles geplant, um an mein Vermögen zu kommen. Er war ein paar Jahre jünger als ich. Seine jugendliche Unbekümmertheit, sein Charme, sein hübsches Lächeln, sein Sixpack und seine ständige Bereitschaft zum Sex, hatten mich schwach werden lassen.

Dass ich älter war als er, tat seiner sexuellen Glut keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Er besorgte es mir, so oft ich danach verlangte. Und das war sehr oft.

»Ich liebe reifere Frauen. Die sind nicht so unerfahren und zimperlich wie die jungen langweiligen Dinger.« Genau das waren seine einschmeichelnden Worte.

Er war so ungezügelt wild, wie ein junger Hengst, das gefiel mir. Aber dann machte ich den Fehler meines Lebens. Ich bat ihn, bei mir einzuziehen.

Natürlich ließ er sich nicht lange bitten. Schon am nächsten Tag stand er grinsend mit seinen wenigen Habseligkeiten vor meiner Tür.

Mich störte auch nicht, dass ich ihn die ganze Zeit aushalten musste. Und ich bremste ihn auch nicht, als er anfing, mein Geld mit vollen Händen auszugeben.

Und wenn ich doch mal ein bisschen mit ihm zürnte, weil sich die Rechnungen, für Luxusartikel auf meinem Schreibtisch türmten, fand er immer wieder die richtigen Worte, um mich, dumme Gans, milde zu stimmen.

»Der italienische Hengst muss doch für seine Geliebte immer gut aussehen und vor allem gut duften. Oder willst du etwa einen ungepflegten Stinker in deinem Bett haben?«

Ich konnte ihm einfach nicht böse sein. Außerdem brauchte ich ihn dringender, als es mir lieb war. Aber dann eines Tages war dieser verfickte Lumpensohn doch tatsächlich auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Und mit ihm, mein gesamtes Vermögen. Natürlich hatte er auch den teuren Sportflitzer mitgenommen, dem ich ihm zum Geburtstag noch geschenkt hatte.

Ich konnte es erst gar nicht fassen, als ich, an einem ganz normalen Tag nach Hause kam und all seine Sachen weg waren und von ihm jede Spur fehlte. Hoffte tagelang noch, er kommt zu mir zurück.

Aber er kam nicht. Kein Anruf, nichts, nur die monotone Stimme des Anrufbeantworters auf seinem Handy, die immer wieder das Gleiche wiederholte:

«Der Anrufer ist zurzeit nicht erreichbar.«

Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass mir so etwas mal passieren könnte, denn sonst war ich doch immer diejenige gewesen, die den Männern den Laufpass gab.