Sagenbuch des Preußischen Staates Band 1 - Johann Georg Theodor Grässe - E-Book

Sagenbuch des Preußischen Staates Band 1 E-Book

Johann Georg Theodor Grässe

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Beschreibung

Erleben Sie die Märchen und Sagen aus aller Welt in dieser Serie "Märchen der Welt". Von den Ländern Europas über die Kontinente bis zu vergangenen Kulturen und noch heute existierenden Völkern: "Märchen der Welt" bietet Ihnen stundenlange Abwechslung. Dieses Buch bietet über 800 Sagen des preußischen Staates, unterteilt in Sagen der Hohenzollern, aus den Marken, Sachsen, Thüringen und Westfalen.

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Sagenbuch des Preußischen Staats,Erster Band.

Johann Georg Theodor Grässe

Inhalt:

Johann Georg Theodor Grässe – Biografie und Bibliografie

Bibliographie der Sage

Vorwort.

Die Sagen des Hauses Hohenzollern

1) Die Prophezeiung des Bruders Hermann von Lehnin.

2) Die Vision Andreas Otto's von Tangermünde, wie er sie seinem Schwager, Hainno Flörcke, Cantzlei-Actuarius daselbst, erzählt und sie derselbe von Wort zu Wort aufgeschrieben.

3) Die Prophezeiung des Nicolaus Drabicius (hinger. den 16. Juli 1671).

4) Die Sage von der Abstammung der Hohenzollern von den Colonna's.

5) Die Sage von dem Ursprunge der Zollern'schen Grafen von den Welfen.

6) Die Sage von der Abstammung der Hohenzollern aus Frankreich.

7) Wie die Grafen von Hohenzollern Burggrafen von Nürnberg geworden.

8) Die Sage von der weißen Frau.

9) Alte Knittelverse von den Marken.

10) Die Sagen von den ältesten Bewohnern Deutschlands und insonderheit des Königreichs Preußen.

11) Vom Markgrafen Hugo zu Brandenburg.

12) Von der Grausamkeit des Marggrafen Woldemar.

13) Die Sage von dem falschen Woldemar.

14) Der zerbrochne Ring.

Die Marken

15) Das Unwetter und Churfürst Joachim I.1

16) Die Vision des Churfürsten Joachim II.

17) Bärens' Kirchhof bei Grimnitz.

18) Der Miggelberg bei Köpenick.

19) Ein Schreiber wegen eines Scherzes zu Berlin geköpft.

20) Der Teufel dreht einem Juden zu Berlin den Hals um.

21) Die Hagelmacherinnen zu Berlin.

22) Die gespenstigen Mäher bei Berlin.

23) Die Kohlhaasen-Brücke.

24) Die drei Linden zu Berlin und die Herren von der Linde.

25) Die drei Blutstropfen zu Berlin.

26) Der Stock als Verräther.

27) Das Kreuz auf dem Marienkirchhofe zu Berlin.

28) Die Bildsäule des Churfürsten von Sachsen in Berlin.

29) Der Thürträger in der Wallstraße.

30) Der Neidkopf in der Heiligengeiststraße.

31) Das Roß nebst der Frauengestalt am K. Schlosse in Berlin.

32) Die Reiterstatue des großen Kurfürsten auf der Langenbrücke und das Hufeisen.

33) Der Fisch und der Kolk am Berliner Rathhause.

34) Die Ribbe.

35) Die Entstehung des Namens der Jungfernbrücke.

36) Die Sage von den vier Brüdern.

37) Das Haus mit den Widderköpfen.

38) Das Haus des starken Mannes.

39) Der Todeswürfel.

40) Das Galgenhaus in Berlin.

41) Der Jude Lippold.

42) Der Edelstein im Brandenburgischen Churhute.

43) Der starke Schapelow.

44) Das Bernauische Bier.

45) Der Schmied von Bernau.

46) Vom Wunderblut zu Belitz.

47) Von dem Wunderblut zu Wilßnack an der Prignitz.

48) Vom Wunderblut zu Zehdenick vnnd von der Stiftung des Klosters daselbst.

49) Von dem Namen der Stadt Strausberg.

50) Die Gotteslästerer zu Straußberg.

51) Von den beyden Abgöttern

52) Von dem Wendischen Abgott Trigla, der vorzeitten in diesen Landen ist geehret vnd angebetet worden.

53) Von dem Ursprung des Namens der Stadt Havelberg.

54) Der Teufel geht in Brandenburg auf der Gasse herum.

55) Der Teufel kommt zu Gaste.

56) Historia von der Jüden erschrecklichen Vbelthat, die sie in der Mark Brandenburg an einer consecrirten Hostien vnd an etlichen Christenkindern begangen, auch was sie darüber haben leiden müssen.

57) Sagen von dem Einfall der Polen vnd Litthauer in Brandenburg.

58) Das wunderliche Schaf zu Templin.

59) Der Wechselbalg zu Cüstrinichen.

60) Die Erscheinung zu Neustadt-Eberßwalde.

61) Die drei Boten Gottes.

62) Das unverbrennliche Haus zu Stendal.

63) Die Sage von Iron, dem Markgrafen von Brandenburg.

64) Vom großen Ruland zu Brandenburg.

65) Der Jude Teyle zu Brandenburg.

66) Der Traum von der Kuttenlinde.

67) Das sonderbare Kind zu Brandenburg.

68) Woher der Name Ketzerdörfer kommt?

69) Historia und Bericht von der Magd, die zu Frankfurt an der Oder Geld gefressen.

70) Der Poetenbrunn zu Frankfurt an der Oder.

71) Die Besessenen zu Spandau.

72) Der wunderbare Hirsch bei Spandau.

73) Der Zauberer zu Zossen.

74) Der Sackpfeifer und der Wolf bei Spandau.

75) Das Grab des Remus bei Rheinsberg.

76) Der Stein bei Stolzenhagen.

77) Die sieben Steine bei Morin.

78) Die Steine bei Reidenitz und Parchnitz.

79) Der Stein bei Bellingen.

80) Der Stein bei Ostherrn.

81) Der Stein bei Reez.

82) Der Adamstanz bei Virchow.

83) Die alte Stadt im Blumenthal.

84) Die vermauerten Thore in den Marken.

85) Die geharnischten Männer zu Küstrin.

86) Die Zaubersäcke zu Küstrin.

87) Die Wahrzeichen der Stadt Küstrin.

88) Die Magd und die Männlein zu Help.

89) Die Wundereiche bei Wittstock.

90) Wie die Frösche in den Marken zu Bauern geworden sind.

91) Die stummen Frösche zu Schwante.

92) Der Basilisk bei Bernau.

93) Das Prügelgespenst zu Hansberg.

94) Warum in Neustadt-Eberswalde keine Ratzen mehr sind.

95) Der Rattenkönig bei Krossen.

96) Warum zu Bernau, Stargard und Prenzlau keine Schlangen sind.

97) Der bestrafte Sabbatschänder.

98) Die Blutkammer zu Wilsnack.

99) Der Grabstein zu Legde.

100) Die Kapelle des h. Kreuzes zu Perleberg.

101) Der wunderbare Mühlstein zu Perleberg.

102) Der Ursprung des Namens und des Wappens der Stadt Pritzwalk.

103) Die Klemenskuhle bei Pritzwalk.

104) Das blutende Hirschhorn zu Schönhagen.

105) Der Altar zu Tüchen bei Pritzwalk.

106) Das Fräulein von Wittenberge.

107) Der Hildebrand bei Wittenberge.

108) Die Mißgeburt zu Jütkendorf.

109) Die eilf Berge bei Potsdam.

110) Der düstere Teich bei Lindstädt.

111) Die hohen Bäume auf dem Brauhausberge.

112) Der geheimnißvolle Saal.

113) Der tiefe Grund bei Glienicke.

114) Die alte Mühle in Klein-Glienicke.

115) Der Babelsberg.

116) Der Teufelssee.

117) Der faule See zu Potsdam.

118) Die Schlangenkönigin im See zu Sakrow.

119) Der alte Jäger.

120) Die Tornowspitze.

121) Der Spuck am Entenfängersee.

122) Die fliegende Frau.

123) Der Panberg.

124) Das älteste Haus in Potsdam.

125) Der Schimmel auf dem Wall zu Potsdam.

126) Die Quelle in Templin.

127) Das Grab am Spring.

128) Liefeld's Grund.

129) Die Pfaueninsel.

130) Die Bittschriften-Linde.

131) Das Grab im Neuen Garten.

132) Gottesgericht an einem Pfarrer.

133) Von der Mißgeburt und dem unverbrennlichen Hause zu Stendal.

134) Von dem Anfang der Reformation zu Stendal.

135) Das Wendenthor zu Stendal.

136) Die Gründung des Hospitals zu St. Jürgen in Stendal.

137) Das Gespenst in der Sacristei des Doms zu Stendal.

138) Der Roland zu Stendal.

139) Das steinerne Schaf an der Marienkirche zu Stendal.

140) Der Trommler zu Stendal.

141) Das Kirchenmütterchen in der Marienkirche zu Stendal.

142) Der Katzensteig zu Stendal.

143) Das Kreuz am Uengelinger Thore zu Stendal.

144) Der Fisch in der Marienkirche zu Stendal.

145) Der Kindfresser zu Stendal.

146) Das Haus des Kaisers zu Stendal.

147) Erbauung des Doms zu Stendal.

148) Von dem Bürgermeister zu Stendal, der das Feuer versprochen hat.

149) Der aus den Schalllöchern der Domthürme lugende Mönch zu Stendal.

150) Der Stock auf dem Rathhause zu Stendal.

151) Der Hirsch und die Wundertannen zu Stendal.

152) Der Quadersteig in Sanct Marien zu Stendal.

153) Der Launenwinkel zu Stendal.

154) Die Fußeisen in der Kapelle von Sanct Marien zu Stendal.

155) Die Perrücke auf dem Elsterneste zu Stendal.

156) Das Gespenst am Sandberge bei Stendal.

157) Der Bierkönig Gambrinus zu Stendal.

158) Der Tumult in der Kirche zu Stendal.

159) Wie Eulenspiegel nach Stendal kam.

160) Der Stein mit dem Huftritt bei Stendal.

161) Die Glocke in Großmöringen bei Stendal.

162) Der Betrug um die Leichengebühren zu Stendal.

163) Die betenden Straßenräuber.

164) Das steinerne Kreuz bei Großmöringen.

165) Das Marienbild zu Schleus.

166) Der Teufel und der Schreiber zu Klein-Schwechten.

167) Die rothe Erde bei Dantz.

168) Das Wahrzeichen an der Stephanskirche zu Tangermünde.

169) Die Jungfrau Lorenz und der Hirsch zu Tangermünde.

170) Der rothe Mann zu Tangermünde.

171) Der Teufelsstein zu Ostheeren.

172) Die Papenkühle bei Bellingen.

173) Das Büchelchen.

174) Der Ursprung der Schulenburg.

175) Der Name Gans von Putlitz.

176) Die drei Korporale zu Kleinau.

177) Die goldene Laus bei Bismark.

178) Das Gespenst zu Schorstedt.

179) Die Stadt Salzwedel.

180) Das Stadtholz zu Salzwedel.

181) Klaus Ule.

182) Der bestrafte Meineidige zu Salzwedel.

183) Der Elternmörder zu Salzwedel.

184) Die weiße Kirche zu Daner.

185) Die großen Steine bei Ballerstädt.

186) Der Markgraf von Brandenburg und die wilde Jagd.

187) Die geldfressende Besessene.

188) Die in der Luft gesehenen Kugeln.

189) Bündniß mit dem Teufel zu Berlin.

190) Das Gespenst zu Kossenblat.

191) Der Kobold zu Beseram.

192) Das todverkündende Gespenst.

193) Der seinen Kopf fordernde Gehenkte.

194) Die Miggelsberge

195) Hexengeschichten aus Neuendorf in der Altmark.

196) Die Hexenriecherin und die Hexenstecknadeln.

197) Wittenberge.

198) Die eine Hostie begehrende Zauberin.

199) Die Hexe zu Hillgenfelde.

200) Die Hexe zu Fißen bei Salzwedel.

201) Die Entstehung des Namens Arendsee.

202) Der Arendsee in der Altmark.

203) Der Mehlberg bei Arendsee.

204) Die kluge Nonne zu Arendsee.

205) Der Mittelpunkt der Welt.

206) Die gestohlene Glocke in Ristedt.

207) Der Altmarkstädte Namen und Ruhm.

208) Die beste Religion.

209) Tetzel's Ablaßkasten in Flechtingen.

210) Das Unwetter in Groß-Gerstädt.

211) Der bestrafte Sabbathschänder zu Bombeck.

212) Was die Flüche: »Daß dich der Drus hole« und »daß dich der Jäger hole« bedeuten.

213) Der Lehnekenberg bei Dahrendorf.

214) Der Lehnekenstein bei Bonese.

215) Die Spinnerin im Monde.

216) Die Belagerung von Rogätz.

217) Die alte und die neue Stadt Gardelegen.

218) Die St. Georgen-Kapelle vor Gardelegen.

219) Die Wette um das Thor zu Gardelegen.

220) Das Wamms des Geräderten.

221) Die Isen-Schnibbe bei Gardelegen.

222) Der Selische See.

223) Der gekeilte Dieb.

224) Der Inspector Krusemark zu Seehausen.

225) Die Hand aus dem Grabe.

226) Die Hauptkirche zu Rathenow.

227) Matthias Lüßau, Geisterseher und Entdecker vergrabener Schätze.

228) Der bestrafte Gespensterleugner.

229) Der Kaiserbesuch zu Osterburg.

230) Die Feuersbrunst zu Osterburg.

231) Die rothe Erde bei Krumke.

232) Der letzte Pfarrer in Krumke.

233) Das Kloster Crevese.

234) Die beiden Frauen zu Aulosen.

235) Der Name Jagow.

236) Der Abendmahlskelch zu Pakkebusch.

237) Der Teufelswinkel zu Booke.

238) Die Glocke und der wunderbare Ring in der Familie v. Alvensleben.

239) Vorzeichen des Todes der Könige von Preußen Friedrich I. und Friedrich Wilhelm I. zu Berlin.

240) Die Erscheinung im Berliner Schlosse.

241) Die Klemenskuhle bei Pritzwalk.

242) Das umgetaufte Kind zu Pritzwalk.

243) Das Wunderkind zu Kehrberg.

244) Der Wehrwolf zu Hindenburg.

245) Der Kobold in Lichterfeld.

246) Der Münchensee bei Osterholz.

247) Gott läßt sich nicht spotten.

248) Die zwei Todesengel.

249) Die Tempelherren-Schlösser.

250) Der Spuk im Schlosse Tegel.

251) Zu Spandau wird ein Wirth vom Teufel geholt.

252) Der neue Adel in der Altmark.

253) Der Spring im Riesen und die Wasserfrauen.

254) Die Rothfötschen.

255) Sachsen und Wenden.

256) Der Glockenstein und das Herzgelag.

257) Der Ueberfall zu Calbe an der Milde.

258) Bund mit dem Teufel zu Calbe.

259) Was sich vor der Schlacht von Fehrbellin zugetragen.

260) Die wilde Jagd bei Königs-Wusterhausen.

261) Sagen von Freienwalde.

262) Schildhorn.

263) Der dreibeinige Hase.

264) Die weiße Frau bei Nieder-Finow.

265) Der Küselwind.

266) Der See am Döllenkruge.

267) Der wendische Bauernkönig.

Provinz Sachsen und Thüringen

268) Von der Abgöttin Venere Mirthia, wie sie ehemals zu Magdeburg gestanden.

269) Die Wiedereroberung Magdeburgs.

270) Das Kaiserbildniß im Dom zu Magdeburg.

271) Das Anzeichen des Westphälischen Friedens.

272) Der Schäfer am Dome zu Magdeburg.

273) Der schwörende Mönch.

274) Die gefesselten Männer, das eiserne Gitter und der eine Nonne tragende Mönch am Dome zu Magdeburg.

275) Die frommen Hunde zu Magdeburg.

276) Anzeichen der Kriege mit dem Kaiser Heinrich IV.

277) Der gefangene Jude.

278) Die heilige Leichnams-Kapelle zu Magdeburg.

279) Die Cardinalsbirnen zu Magdeburg.

280) Der Warner vor der Schlacht und die Magdeburger Taufe.

281) Das blutige Brot.

282) Die Mißgeburt mit dem Chignon zu Magdeburg.

283) Die Metze und die Magd.

284) Das Loos um das Leben.

285) Das Spiel auf das Interim zu Magdeburg.

286) Vorboten der Zerstörung Magdeburgs durch Tilly.

287) Das Gespenst auf dem Tyn zu Magdeburg.

288) Das brennende Licht am Kak, auf dem alten Markte zu Magdeburg, und die Saugasse.

289) Die silbernen Läuse zu Magdeburg.

290) Der vom Teufel geholte Geizhals.

291) Böses Gewissen wird zum Verräther.

292) Der Todtengräber zu Magdeburg.

293) Die gestraften Schatzgräber.

294) Der dem Augenschein nach gen Himmel fahrende Zauberer.

295) Wie Dr. Faust einen Kellnerjungen zu Magdeburg gefressen hat.

296) Das eingemauerte Kind am Krökenthor zu Magdeburg.

297) Das goldene Zelt zu Magdeburg.

298) Der heilige Norbert und die weiße Kutsche mit seinen Gebeinen.

299) Das goldene Pflugeisen.

300) Der Traum des Fischerknaben Benjamin Kohl.

301) Die eisernen Köpfe an der St. Jacobskirche zu Magdeburg.

302) Die Kindesmumie im Dom zu Magdeburg.

303) Das Blutgericht und der blutige Stein im Dom zu Magdeburg.

304) Der Bund mit dem Teufel.

305) Das Bild im Dome zu Magdeburg.

306) Der Ring der Familie von Veltheim.

307) Das freundliche Gesicht zu Magdeburg.

308) Die Elbjungfer bei Magdeburg.

309) Der diebische Rabe zu Magdeburg.

310) Wolmirstett.

311) Der heilige See bei Neuhoff.

312) Wittekind's Taufe.

313) Die Hexe zu Wolmirstett.

314) Das Hünenblut bei Egeln.

315) Die durch eine Besessene geschehene Prophezeiung.

316) Die Hexe zu Egeln.

317) Der Poltergeist zu Radewell.

318) Die Heidenkrippe im Magdeburgischen.

319) Marienborn im Magdeburgischen.

320) Der heil. Mauritius zu Magdeburg.

321) Die wandelnde Nonne auf dem Schlosse zu Loburg.

322) Der glückliche Schatzgräber in Schönebeck.

323) Jettchens-Ruhe bei Schönebeck.

324) Die heilige Eiche in dem Kreuzhorst bei Magdeburg.

325) Die goldene Hand zu Magdeburg.

326) Die Axt.

327) Der Teufel und der Tartarenkönig zu Magdeburg.

328) Die Ahnfrau auf den Ruinen der alten Burg zu Randau.

329) Der hungrige Wolf.

330) Die Sage von der Dummburg.

331) Der Wolfstein.

332) Hans von Hackelberg der wilde Jäger.

333) Hackelberg und die Tut-Osel.

334) Das Grundlos.

335) Der Sprung vom Schlosse Giebichenstein.

336) Der Basilisk zu Halle.

337) Zu Halle wird ein Jude am Galgen getauft.

338) Spruch von der Hallischen Zwietracht.

339) Der Jude Pfefferkorn zu Halle.

340) Der Teufel führt einen Schüler zu Halle durch die Luft.

341) Zauberinnen zu Halle verbrannt.

342) Der Saupfaff zu Halle.

343) Gott helf!

344) Der Gütchenteich.

345) Das Jesuskind im alten Hospital zu Halle.

346) Der Nix von Giebichenstein holt die Wehemutter.

347) Nixe kämpfen mit einander.

348) Die goldene Ente in Giebichenstein.

349) Die Erbauung von Halle und die Rechte der Halloren.

350) Warum die Halloren noch jetzt als Leichenträger gebraucht werden.

351) Der rothe Thurm, die Hungerquelle, der Roland und St. Katharina zu Halle.

352) Der auf Rosen wandelnde Esel zu Halle.

353) Der Saalaffe zu Halle.

354) Der Schellenmoritz in der Moritzkirche zu Halle.

355) Die Entdeckung der Salzquelle zu Halle.

356) Der vom Teufel erwürgte Geizhals.

357) Der Chiromant Nietzky zu Halle.

358) Der Lappländer mit den rothen Stiefeln und gelben Hacken.

359) Teufelssteine.

360) Das Kloster zur güldenen Egge.

361) Die reiche Glocke.

362) Die Hummel.

363) Der Mönch.

364) Die Hexe.

365) Der Ursprung des Schamperbachs und der Kinderwiese bei Merseburg.

366) Von der heil. Jungfrau Theodica zu Merseburg.

367) Von dem Abgott Zuttiber zu Merseburg.

368) Die wunderbare Glocke zu Merseburg.

369) Die Schildkröte im Dome zu Merseburg.

370) Der fliegende Krebs bei Merseburg.

371) Strafe eines Sabbathschänders.

372) Der schädliche Hexenrath.

373) Der wunderbare Handel zu Skeuditz.

374) Sonntagsarbeit läuft übel ab.

375) Der vom Teufel geholte Bäcker.

376) Die Sage von der heil. Kunigundis.

377) Der Bischof und die Katze zu Merseburg.

378) Der Todesstuhl in Merseburg.

379) Der Rabe zu Merseburg.

380) Die Kapelle auf dem Petersberge bei Halle.

381) Zwerge als Schatzhüter.

382) Der redende Rabe zu Erfurt.

383) Der herumwandelnde Leichnam zu Erfurt.

384) Die weiße Jungfrau zu Erfurt.

385) Warum die Erfurter Heringsnasen heißen.

386) Die tanzenden Kinder zu Erfurt.

387) Die Entstehung der heil. Brunnenskapelle zu Erfurt.

388) Von dem Bier zu Erfurt und andern im deutschen Reich.

389) Der Wolfram zu Erfurt.

390) Das Crucifix im Dom zu Erfurt.

391) Die weißen Frauen zu Erfurt.

392) Doctor Faust zu Erfurt.

393) Der Walperzug zu Erfurt.

394) Die Sterbelust und das Seelenbad zu Erfurt.

395) Die Geißler zu Erfurt.

396) Das Kreuz mit dem Reiter und der Jungfrau zu Erfurt.

397) Ein Student läuft vom Galgen davon.

398) Hexen zu Erfurt.

399) Der zärtliche Wolf.

400) Todesanzeichen zu Erfurt.

401) Der wunderbare Juwelenladen zu Erfurt.

402) Ein Färbergesell wird von Langensalza nach Erfurt auf einem Bock entführt.

403) Das Rathhaus zu Erfurt.

404) Von der Stadt Erfurt Namen und Ursprung.

405) Das St. Marcusbrod zu Erfurt.

406) Der Schatz unter der Dionysiuskirche.

407) Wie der Galgen zu Erfurt auf den Stollberg gekommen.

408) Das Sibyllenthürmchen.

409) Voll Maß, voll Maß!

410) Die Magdalenenkapelle zu Erfurt.

411) Der Bruder Basilius Valentinus vom Petersberge zu Erfurt.

412) Die Sage von dem Schuster und dem Musikanten Antonius zu Mühlberg.

413) Der Poltergeist zu Nordhausen.

414) Der ungehoben gebliebene Schatz zu Nordhausen.

415) Der Teufel will einen Verwalter zu Nordhausen verführen.

416) Eine Mutter erscheint ihrer kranken Tochter fünf Meilen von dem Orte ihrer Wohnung.

417) Michael Meienburg zu Nordhausen und Dr. Martin Luther.

418) Die sieben Merkwürdigkeiten der Stadt Nordhausen.

419) Das Nordhäuser Heckemännchen.

420) Die Gründung des Waisenhauses zu Nordhausen.

421) Die sieben Kreuze am Siechenhof zu Nordhausen.

422) Die Merwigslinde zu Nordhausen.

423) Eine verstorbene Frau erscheint ihrem Manne und ihrer Magd.

424) Das weibliche Gespenst im Walde.

425) Die Seelöcher bei Crimderode und bei Wechsungen.

426) Der Tanzteich bei Niedersachswerfen.

427) Der Riesenstein.

428) Der unterirdische Gang im Nonnenkloster zu Langensalza.

429) Schatz im Traum gesehen.

430) Woher die Oberstadt Mühlhausen ihr Wasser erhält.

431) Die Zerstörung der Hainerburg.

432) Die drei Rebhühner zu Mühlhaufen.

433) Die Sage von der Erbauung des Erfurter und Frauenthors zu Mühlhausen.

434) Die blinden Hessen.

435) Die Gründung des Jungfrauenklosters zu Weißenfels.

436) Der gespenstige Thürklopfer zu Weißenfels.

437) Die Sage von der Rudelsburg.

438) Der Schatz auf der Rudelsburg.

439) Die muthige Magd zu Goseck.

440) Die treue Magd von Weißenburg.

441) Das unterbrochene Fest zu Saaleck.

442) Der kluge Mönch zu Schulpforte.

443) Der Zauberer zu Naumburg.

444) Das weinende und lachende Brautpaar im Dom zu Naumburg.

445) Die zwei Thurmspitzen des Naumburger Doms.

446) Ein Schäfer bekommt für Alles, was er kauft, Geld neben der Waare wieder.

447) Der Bruder Bertram zu Wimmelburg.

448) Das Gespenst zu Gehofen.

449) Der unverbrannte Luther zu Eisleben.

450) Die Sage von Luthers Tode.

451) Der Abt von Posen.

452) Die Eselswiese zu Querfurt.

453) Dr. Faust und Melanchthon zu Wittenberg.

454) Der Teufel bringt einem Studenten seinen Pact wieder.

455) Der Teufel äfft einige Edelleute auf der Hasenjagd.

456) Die gespenstigen Männer zu Wittenberg.

457) Sprichwort von der Stadt Wittenberg.

458) Der gespenstige Hase.

459) Der Heck- oder Brodpfennig.

460) Es sieht sich Einer lebendig im Sarge.

461) Die Wahrzeichen von Wittenberg.

462) Freßkahle zu Wittenberg.

463) Spruch von der Stadt Kemberg.

464) Der in Knechtsgestalt dienende Teufel.

465) Der Teufel ärgert sich über Luthers Predigten.

466) Wie Dr. Luther einen Teufel austreiben lehrt.

467) Der Spruch von den Bieren zu Belgern und Torgau.

468) Der Name der Stadt Eilenburg.

469) Das geheimnißvolle Marienbild zu Eilenburg.

470) Der Teufel hilft einer Hexe vom Scheiterhaufen.

471) Das blutende Hirschgeweih.

472) Das Wechselkind bei Halberstadt.

473) Der Teufel führt einen Säufer sechs Meilen weit weg.

474) Der Zauberer Johannes Saxonicus zu Halberstadt.

475) Der nach seinem Tode Banquettirende.

476) Die wunderbaren Steine zu Thale.

477) Das Gespenst zu Tuttelstädt.

478) Die Sage von dem Grafen von Gleichen.

479) Der Freijäger zu Herrengosserstädt.

480) Der Lieper Haidebaum bei Hohenrode.

481) Die Schlüsseljungfrau von Nebra.

482) Das Steinbild bei der Nobisschenke.

483) Die Sage vom Schlosse Bodenstein.

484) Die Rosenkirche zum Elende.

485) Die Sage von der Göttin Lohra.

486) Die Ruhensburg und die drei Kreuze bei Lohra.

487) Die steinerne Jungfrau bei Lohra.

488) Der Hülfenberg bei Geismar.

489) Die Sagen vom Kiffhäuser.

1. Der Ritterkeller auf dem Kiffhäuser.

2. Die goldenen Flachsknoten.

3. Die Wunderblume.

4. Der Ziegenhirt.

5. Der verzauberte Kaiser.

6. Der Hirt und der Kaiser Friedrich.

7. Die Musikanten und der Kaiser.

8. Das auf dem Kiffhäuser altgewordene Brautpaar.

9. Der Kaiser und der geizige Bauer.

10. Die goldenen Kohlen auf dem Kiffhäuser.

11. Die goldenen Kegel und der Kaiser Otto.

12. Kaiser Friedrich, die Königin Holle und Napoleon.

13. Der falsche Friedrich auf dem Kiffhäuser.

14. Der Schäfer und Kaiser Friedrich.

15. Der Kornfuhrmann aus Reblingen.

16. Der Ring des Barbarossa.

17. Die goldenen Haare.

18. Die Wallfahrt.

19. Die Tafel voll Namen.

20. Die Schatzgräber.

490) Der Storkauische Hof zu Kelbra.

491) Die Sage von der Rothenburg.

492) Der Püsterich auf der Rothenburg.

493) Die Sage von dem Kloster Sittichenbach.

494) Die Hufeisen an der Kirchthüre zu Ellrich.

495) Die Todtenlache bei Rappelsdorf.

496) Das Gottesfeld.

497) Das Heidengrab und der Ottilienstein.

498) Der rothe Stein.

499) Die Goldlauter.

500) Die Kirche zu Schmiedefeld.

501) Der Name der Grafschaft Mansfeld.

502) Der Sanct Georg zu Mansfeld.

503) Das Wahrzeichen der Stadt Mansfeld.

504) Graf Hoyer von Mansfeld.

505) Das Himmelfahrtsbier im Mansfeldischen.

506) Der Kobold im Kloster Mansfeld.

507) Die grüne Jungfer auf dem Hausberge bei Helfta.

508) Die Jungfernklippe.

509) Die Futterstelle des wilden Jägers.

510) Die Amtmannsfrau zu Helbra.

511) Der Steinberg bei Erdeborn am salzigen See.

512) Die Teufelsspitze im salzigen See bei Rollsdorf.

513) Die Mühle bei Aschersleben.

514) Die Pfanne bei Rothenschirmbach.

515) Tippelsdorf.

516) Die Türkeischenke zu Wolferode.

517) Die vier Steine bei Krimpe.

518) Das Mordholz bei Unterrißdorf.

519) Der Thomaspfennig und Kuttenzins.

520) Der Kobold zu Schrauplau.

521) Der Kobold in Bischdorf.

522) Der Kobold in Schmalzerode und Bischofsroda.

523) Teufelsanbeter zu Sangerhausen.

524) Der schmatzende Tod zu Sangerhausen.

525) Die rächenden Grabsteine zu Oldisleben.

526) Der Gefangene im Kloster Oldisleben.

527) Das Marienbild zu Memmleben.

528) Das wüthende Heer im Mansfeldischen.

529) Der Kroppenstädter Vorrath.

Der Harz

530) Der Blocksberg, das Blocksbergsgespenst und der Reinstein.

531) Der Hexensabbath auf dem Brocken.

532) Der Köhler und Venediger am Brocken.

533) Der Goldsucher Engelmann am Brockengebirge.

534) Stellen am Harze, welche von Venedigern besucht sein sollen.

535) Morgenbrodsthal.

536) Vom Andreasberge unter der Waldschmiede.

537) Die Wolfsklippen am Annekensägemühlenbruch.

538) Die Schnörkelklippen.

539) Der Katzentanz.

540) Die Hohneklippen.

541) Der Wunschsumpf.

542) Die Brautklippe.

543) Das Magdbette auf dem Brocken.

544) Der Schlosser am Brocken.

545) Die Jungfrau von der Elendsburg.

546) Der Gaukler zu Stolberg.

547) Von einem nächtlich geschehenen kurzweiligen Pistolen-, Degen- und Pantoffeltanze.

548) Von den Goldbergwerken bei Stolberg.

549) Die Stolberger Lerchen.

550) Der Ursprung des Wappens der Grafen von Stolberg.

551) Eruna oder Aurine die weiße Jungfer.

552) Die Geisterkirche zu Stolberg.

553) Das Entstehen der Räder-See.

554) Warum in Rodishayn kein Feuer auskommt.

555) Der Name von Wernigerode.

556) Ursprung der Stadt Wernigerode und des Rathhauses.

557) Der spukende Schimmel vom Wernigeroder Rathhause.

558) Die spukende Frau im Wernigeroder Waisenhause.

559) Das Walfischgerippe am Schlosse in Wernigerode.

560) Das Fegeweib zu Wernigerode.

561) Spuk bei Wernigerode.

562) Die Sagen vom Kapellenfleck bei Braunlage.

563) Die Sage von der Roß-Trappe und Kretpfuhl.

564) Die Sage von der Steklenburg.

565) Die Sage von der Lauenburg.

566) Die Siebenspringe.

567) Der Mönchenstein vom Kloster Wendhausen.

568) Das Kegelspiel auf der Schöneburg.

569) Die Geister in der Baumannshöhle.

570) Von den Geistern in der Scharzfelsischen Höhle oder den Zwerglöchern.

571) Hütten-Kobolde zu Rübeland.

572) Der Mönch auf dem Schlosse zu Quedlinburg.

573) Der Finkenheerd in Quedlinburg.

574) Die Schäferthürme in Quedlinburg.

575) Die Teufelsmauern bei Blankenburg.

576) Die weiße Frau und der Brunnen auf dem Blankenburger Schlosse.

577) Der Weg von der Quelle auf dem Blankenburger Schlosse nach dem Münzenberge.

578) Der Stollen bei Blankenburg.

579) Evergodesrode, Volkmarstein und der Michaelstein.

580) Die Sage vom Teufelsbade beim Kloster Michaelstein.

581) Zwergsagen auf der Nordseite des Harzes.

582) Die Sage von der Harburg.

583) Der Mönchsbrunnen.

584) Mönchenlagerstätte, Waschwässerchen und Kloster Himmelspforte.

585) Das heilige Blut zu Wasserleben.

586) Die Jungfrau vom Ilsenstein.

587) Der Reinstein oder Regenstein.

588) Das Grab unter den Linden bei Blankenburg.

589) Die Sagen vom Schlosse Quästenberg.

590) Der Sudemerberg bei Goslar.

591) Der Rammelsberg und der Kinderbrunnen bei Goslar.

592) Die Teufelsgrube zu Goslar.

593) Das Teufelsbecken zu Goslar.

594) Der heilige Nicolaus.

595) Der Teufel zu Goslar.

596) Teufelsbergwerk im Rammelsberg.

597) Der große Christoph und die Clus.

598) Der Saal im Petersberge.

599) Wo man Gold bei Goslar findet.

600) Der Name von Lautenthal.

601) Die Zwerge am Bielstein.

602) Hexen in Gittelde.

603) Die Staufenburg und ihre Sagen.

604) Silberhohl.

605) Der Hübichenstein.

606) Die silbernen Tannenzapfen auf dem Hübichenstein.

607) Die Ersteigung des Hübichensteins.

608) Der Bielstein.

609) Die Sage von dem Schacht, genannt die Hoffnung, bei Goslar.

610) Die drei Becher von Falkenstein.

611) Die Soge von der Tidianshöhle.

612) Die Edelfrau von Scharzfeld.

613) Die Zwerglöcher bei Scharzfeld.

614) Das Grundlos bei Osterhagen.

615) Römerstein und Nixei.

616) Das Weingartenloch.

617) Die Steinkirche.

618) Die Gründung des Klosters Walkenried.

619) Der geheimnißvolle Fuhrmann zu Walkenried.

620) Das eiserne Halsband in der Kirche zu Walkenried.

621) Die Lutherfalle zu Walkenried.

622) Der Zaubersaal zu Walkenried.

623) Das Denkmal zu Zorge.

624) Die neue Kelle bei Bischoffenroda.

625) Von den Silberbergwerken bei Ellrich.

626) Das graue Männchen.

627) Die Gründung des Klosters Ilfeld.

628) Das Nadelöhr bei Ilfeld.

629) Der Schimmelreiter vom Bielstein.

630) Die Jungfrau von der Ilburg und Frau Holle.

631) Die Teufelsmühle.

632) Die Zwerge bei Dardesheim.

633) Der Auszug der Zwerge.

634) Die Zwerge vom Sachsenstein.

635) Die Jungfer vom Sachsenstein.

636) Die Sage vom Staufenberg.

637) Das Teufelsbad bei Osterode.

638) Die großen Laternen an der Abendseite der Domthürme zu Halberstadt.

639) Das blutende Schwert an der Liebfrauenkirche zu Halberstadt.

640) Die Sage vom Lügenstein.

641) Bischof Burchard II. von Halberstadt, der Kinderfreund.

642) Das blutende Johannishaupt am Deckengewölbe des Johannisthores zu Halberstadt.

643) Der Halberstädtische Adam.

644) Der Sarg in der Kirche zu Gundersleben.

645) Der Lange Matthies zu Halberstadt.

646) Die Gründung des Siechenhofes vor Halberstadt.

647) Die steinernen Bauermeister und die Trappen.

648) Das große Weinfaß auf den Spiegelsbergen.

649) Der Sargberg.

650) Das Kloster am Huyberge.

651) Der grünende Peitschenstock.

652) Der Hühnenstein.

653) Die Kindesmörderin zu Pansfelde.

654) Das lebende Bild zu Falkenstein.

655) Der Heinrichstein.

656) Die heiligen Mönche zu Hettstedt.

657) Die Liegenbuche von Thorla.

658) Der Schatz im Klosterthurme zu Schöningen.

659) Die Stiftung des Klosters zu Gröningen.

660) Der verschlafene Mönch auf der Konradsburg.

661) Der Feuerberg bei Halberstadt.

662) Der Einsiedler bei Ellrich.

663) Die Sage von den Gegensteinen.

664) Zorge und die Jungfernklippe.

665) Der Bergmönch.

666) Der silberne Mann.

667) Der Bergmönch zu Clausthal.

668) Die Rehbergerklippe bei Clausthal.

669) Der eichene Pflock zu Clausthal.

670) Das kleine Clausthal.

671) Feuer wird verflucht.

672) Die Haulemutter.

673) Die drei Brüder von Zellerfeld.

674) Die Kirche zu Zellerfeld.

675) Die Todtenwiese bei Zellerfeld.

676) Spuk bei Zellerfeld.

677) Das vertriebene Gespenst.

678) Das ewige Licht und die Spindel.

679) Die Osterjungfrau und die Wunderblume.

680) Der Schatz im Thurme zu Osterode.

681) Hans Kühnenburg.

682) Der Jües und der Ochsenpfuhl bei Herzberg.

683) Die Sage von der Burgmühle bei der Ascanienburg.

684) Der Geist Hintzelmann.

Westphalen

685) Die alten Sprüche vom Herzogthum Westphalen.

686) Die beiden heiligen Ewalde.

687) Die heilige Ida.

688) Die Stiftung des Klosters zu Freckenhorst.

689) Das heilige Kreuz zu Freckenhorst.

690) Der Esel des Bischofs Wulfhelm.

691) Der heilige Sueder.

692) Die heilige Reinhildis.

693) Die Jungfrau von Ottenstein.

694) Das eiserne Halsband zu Münster.

695) Der Kopf des heil. Liborius.

696) Das heilige Meer.

697) Der Ludgerus-Brunnen zu Billerbeck.

698) Ludgerus und die Gänse.

699) Der Honigtopf zu Billerbeck.

700) Die Erbauung der Stadt Münster.

701) Das Hufeisen auf dem Ueberwassers-Kirchhof zu Münster.

702) Affe, Schaf und Schwein am Dome zu Münster.

703) Christi Himmelfahrt im Dom zu Münster.

704) Der wilde Jäger und der Schneider zu Münster.

705) Amtmann Timphot.

706) Die Landmesser in der Galghaide.

707) Die unterirdische Glocke.

708) Die Glocken zu Lüdinghausen.

709) Der Name von Werden.

710) Der Rentmeister Schenkewald.

711) Plührs-Brücke.

712) Der Hochjäger.

713) Der Teufel in der Dawert.

714) Die Steine in der Dawert und bei Borken.

715) Der Haidemann.

716) Die beiden Schwestern.

717) Das Königsgrab und die Urnen in der hohen Warte.

718) Der Pestbalg zu Bottrup.

719) Jungfer Eli.

720) Das Heybrockmännchen.

721) Das Dorf Eine.

722) Die ungetaufte Glocke.

723) Der Name der Stadt Paderborn.

724) Der Methronborn bei Paderborn.

725) Der Polder- oder Bullerborn bei Paderborn.

726) Teufelsbanner zu Paderborn.

727) Legenden vom heil. Liborius.

728) Meinwercus, der Bischof von Paderborn.

729) Der Dombaumeister zu Paderborn.

730) Der Marienbrunnen zu Paderborn.

731) Die Domherrnuhr zu Paderborn.

732) Das Stück vom Mantel der Jungfrau Maria im Dom zu Paderborn.

733) Der Brunnen im Dom zu Paderborn.

734) Der Mönch im Feuer.

735) Die Erbauung von Marienmünster.

736) Austern und Kröten.

737) Der Herr von der Wewelsburg.

738) Der Westphälische Pumpernickel.

739) Die Sage von Otto dem Schütz.

740) Die Stiftung des Klosters Fröndenberg.

741) Die Zerstörung der Irminsäule.

742) Das Wappen der Familie von Syburg.

743) Der St. Petersbrunnen zu Syburg.

744) Der heil. Suidbertus zu Bielefeld.

745) Der Name von Bielefeld.

746) Der Wirth von Bielefeld.

747) Der Weißdornbusch zu Dornberg.

748) Der Hasenpatt zu Schildesche.

749) Die Stiftung des Nonnenklosters zu Schildesche.

750) Der heilige Lebuinus.

751) Die Wolderus-Kapelle.

752) Die Entstehung der Porta Westphalica.

753) Sagen vom König Wittekind.

754) Weking in der Babilonie.

755) Weking's silberne Wiege im Reineberge.

756) Das Stift Berg.

757) Die Sagen von der Burg Limberg.

758) Der steinere Sessel bei Solterwisch.

759) Der Name der Stadt Unna.

760) Der Teufel in der Kirche zu Unna.

761) Der Kesseborn in Frömern.

762) Der wunderbare Bach bei Lüdenscheid.

763) Die Wundertropfen zu Lünen.

764) Der Ursprung der Familie Heckenberg.

765) Der Name des Dorfes Meinerzhagen.

766) Der erste Besitzer von Iserlohn.

767) Der Ursprung der Familie von Lüddinghausen, genannt Wulff.

768) Die Hölle, das Zwergloch und das Schröersloch bei Iserlohn.

769) Der heil. Suederus zu Soest.

770) Das Muttergottesbild zu Soest.

771) Der große Gott von Soest.

772) Ritter Themo, der Würfelspieler zu Soest.

773) Johann mit den Bellen.

774) Der Mann mit dem Grenzsteine.

775) Die Hexenrache.

776) Der Schatz bei Schwerte.

777) Das hungernde Mädchen zu Unna.

778) Der Teufel als Onkel.

779) Das Erdmännchen von Hardenstein.

780) Der St. Einhardsbrunnen.

781) Der Schatz in Wiedenbrück.

782) Der Knüppelhund.

783) Die Sagen von den Extersteinen.

784) Die Sage von der großen Schlacht am Birkenbaum.

785) Graf Eberhard von Altena.

786) Das Fegefeuer des westphälischen Adels.

787) Die Sagen vom Deesenberge.

788) Kaiser Karl zu Herstelle.

789) Das Muttergottesbild zu Brenkhausen.

790) Die Stiftung des Klosters Bocke bei Paderborn.

791) Die Sage von der Freudenburg.

792) Die Freischützen bei Paderborn.

793) Die Lilie von Corvei.

794) St. Veits Gaben.

795) Der weiße Hirsch zu Corvei.

796) Der Brigadier von Corvei.

797) Die Stiftung des Klosters Herdecke.

798) Die Sage von dem Fräulein von Rodenschild.

799) Die feurigen Rosen zu Lügde.

800) Die Ampel auf dem Kirchhofe zu Lügde.

801) Das verwünschte Kirchlein bei Lügde.

802) Der wilde Junker von Volmarstein.

803) Reck von Volmarstein und seine Dame.

804) Gervin von Volmestein und die Stiftung des Klosters Waldsassen.

805) Der in der Luft fahrende Kärrner.

806) Hexen nehmen die Gestalt lebender Personen an.

807) Wie ein Bürger eine todte Kuh für eine schöne Frau gehalten hat.

808) Das Crucifix in Stromberg.

809) Der Räuber auf dem Geissenberge.

810) Die Linde und der Stein auf dem Kindelsberge.

811) Die Taube zu Höxter.

812) Das Hünenspiel.

813) Das Fräulein von Willberg.

814) Der Bäcker zu Dortmund.

815) Die Strafe der zänkischen Weiber zu Dortmund.

816) Attendorner Waffentanz und Kattenfillers.

817) Kattfillers und Pannenklöppers.

818) Die Glocke zu Attendorn.

819) Der Grinken-Schmied.

820) Die Hünen und Hunnen.

821) Die weiße Jungfrau.

822) Die Gründung des Klosters Weddinghausen.

823) Die drei Kreuze.

824) Der Bauer und der Teufel.

825) Der Gräsing zu Lengerich.

826) Die große Grete zu Tecklenburg.

827) Die drei Auflagen.

828) Der Brunnen, das Kreuz, das Götzenbild und die weiße Frau auf Schloß Bentheim.

829) Der Pestvogel bei Hagen.

830) Die Dueke-mor.

831) Der Hellweg bei Ispey.

832) Die Sage von den Schon-Holden.

833) Der Zehn-Uhrs-Hund zu Wiedenbrück.

834) Von dem Abte, der in einen Raben verwandelt ward.

835) Die zwei Hünen von Verne und von Boke.

836) Der Mann im Monde.

837) Die weiße Jungfrau von Hemer.

838) Der Name des Dorfes Eckesei.

839) Die Sage vom Schatz im Raffenberge.

Sagenbuch des pr. Staates Band 1

Jazzybee Verlag Jürgen Beck

86450 Altenmünster, Loschberg 9

Deutschland

ISBN: 9783849602956

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Johann Georg Theodor Grässe – Biografie und Bibliografie

Bibliograph und Literarhistoriker, geb. 31. Jan. 1814 in Grimma, gest. 27. Aug. 1885 in Wackerbarthsruhe bei Dresden, studierte in Leipzig unter Hermann Philologie und lief; sich dann in Dresden nieder, wo er 1843 zum Bibliothekar des Königs, 1848 zum Inspektor des Münzkabinetts, 1861 zum Direktor der Porzellansammlung und 1864 zum Direktor des Grünen Gewölbes mit dem Hofratstitel ernannt wurde. Er trat 1882 in den Ruhestand. Sein »Lehrbuch einer allgemeinen Literaturgeschichte aller bekannten Völker der Welt« (Leipz. 1837–60, 4 Bde. in 13 Abtlgn.) war durch die Fülle bibliographischer Nachweisungen und die Masse des zusammengetragenen Stoffes ein seltenes Denkmal deutschen Sammlerfleißes, behandelte jedoch die Literatur mehr vom bibliographischen als vom historischen Standpunkt aus. Einen Auszug daraus mit berichtigender Umarbeitung gab er als »Handbuch der allgemeinen Literaturgeschichte« (Dresden 1844–50, 4 Bde.) heraus. Rein bibliographische Arbeiten sind: die »Bibliotheca magica« (Leipz. 1843); die »Bibliotheca psychologica« (das. 1845) und der »Trésor des livres« (Dresd. 1857–67, 6 Bde.; Suppl. 1869). Von seinen Forschungen über die Sagen des Mittelalters sind außer der Übersetzung der »Gesta Romanorum« (Dresd. 1842, 2 Bde.; Neudruck, Leipz. 1904) und der kritischen Ausgabe der »Legenda aurea« des Jarobus a Voragine (Dresd. 1846) zu nennen: »Die Sage von dem ewigen Juden« (das. 1844), »Die Sage vom Ritter Tannhäuser« (das. 1846; 2. Aufl. u. d. T.: »Der Tannhäuser und ewige Jude«, 1861), »Beiträge zur Literatur und Sage des Mittelalters« (das. 1850), »Sagenschatz des Königreichs Sachsen« (das. 1855, 2. Aufl. 1874), »Sagenbuch des preußischen Staats« (Glog. 1866–71, 2 Bde.) und »Geschlechts-, Namen- und Wappensagen des Adels deutscher Nation« (Dresd. 1876). Er schrieb ferner: »Handbuch der alten Numismatik« (Leipz. 1853); »Beiträge zur Geschichte der Gefäßbildnerei« (Dresd.1853); »Guide de l'amateur de porcelaines et de poteries« (das. 1864, 9. Aufl. 1901); »Guide de l'amateur d'objets d'art et de curiosité« (das. 1871, 2.Aufl. 1876); »Beschreibender Katalog des Grünen Gewölbes« (5. Aufl. 1881) und »der königlichen Porzellansammlung« (1873). Weitere Werke von G. sind: die Märchensammlung »Nord und Süd« (Dresd. 1858, mit Asbjörnson); »Jägerbrevier« (das. 1857; 2. Aufl., Wien 1869); »Jägerhörnlein« (Dresd. 1861); »Hubertusbrüder« (Wien 1875); »Des deutschen Landmanns Practica« (Dresd. 1859); »Orbis latinus, Verzeichnis der lateinischen Benennungen der bekanntesten Städte etc.« (das. 1861); »Bierstudien. Ernst und Scherz, Geschichte des Bieres und seiner Verbreitung« (das. 1872); »Die Quelle des Freischütz« (das. 1875); »Sachsens Fürsten aus dem Hause Wettin« (das. 1876) u. a.

Bibliographie der Sage

Eine Sage istim allgemeinen alles, was gesagt und von Mund zu Mund weiter erzählt wird, also soviel wie Gerücht; im engeren Sinn eine im Volke mündlich fortgepflanzte Erzählung von irgendeiner Begebenheit. Knüpft sich die S. an geschichtliche Personen und Handlungen, indem sie die im Volke fortlebenden Erinnerungen an geschichtliche Zustände, Persönlichkeiten, dunkel gewordene Taten zu vollständigen Erzählungen ausbildet, so entsteht die geschichtliche S. und, sofern sie sich auf die alten Helden des Volkes erstreckt, die Heldensage; sind aber die Götter mit ihren Zuständen, Handlungen und Erlebnissen Gegenstand der S., so entsteht die Göttersage oder der Mythus (s. Mythologie) und auf dem Gebiet monotheistischer dogmatischer Religion die Legende (s. d.). Hastet die Erzählung an bestimmten Örtlichkeiten, so spricht man von örtlichen Sagen. Noch eine Sagengattung bildet endlich die Tiersage, die von dem Leben und Treiben der Tiere, und zwar fast ausschließlich der ungezähmten, berichtet, die man sich mit Sprache und Denkkraft ausgerüstet vorstellt. Ost hat sich um eine besonders bevorzugte Persönlichkeit, wie z. B. König Artus, Dietrich von Bern, Attila, Karl d. Gr. etc., und deren Umgebung eine ganze Menge von Sagen gelagert, die nach Ursprung und Inhalt sehr verschieden sein können, aber doch unter sich in Zusammenhang stehen, und es bilden sich dadurch Sagenkreise, wie deren im Mittelalter in germanischen wie romanischen Ländern mehrere bestanden und zahlreiche Epen hervorgerufen haben (vgl. Heldensage). Die echte S. erscheint somit als aus dem Drang des dichterischen Volksgeistes entsprungen. Wie alle Volkspoesie blüht sie am prächtigsten in der ältern Zeit, aber auch bei höherer Kultur verstummt sie nicht ganz; vielmehr ist der Volksgeist noch heute tätig, bedeutende Vorgänge und Persönlichkeiten mit dem Schmuck der S. zu umkleiden. Die Anknüpfung an ein gewisses Wirkliches ist hauptsächlich das Merkmal, das die S. vom Märchen (s. d.) unterscheidet. Wie das Märchen, liebt sie das Wunderbare und Übernatürliche, obwohl es ihr nicht unentbehrlich ist. Am häufigsten heftet sie sich an Burg- und Klosterruinen, an Quellen, Seen, an Klüfte, an Kreuzwege etc., und zwar findet sich ein und dieselbe S. nicht selten an mehreren Orten wieder. Um die Erhaltung der deutschen S. haben sich zuerst die Brüder Grimm verdient gemacht durch ihre reiche Sammlung: »Deutsche Sagen« (Berl. 1816–18, 2 Bde.; 3. Aufl. 1891). Nächst diesen sind die Sammlungen von A. Kuhn und Schwartz (»Norddeutsche Sagen«, Leipz. 1848), J. W. Wolf (»Deutsche Märchen und Sagen«, das. 1845), Panzer (»Bayrische Sagen«, Münch. 1848, 2 Bde.), Grässe (»Sagenbuch des preußischen Staats«, Glogau 1871) und Klee (Gütersloh 1885) als besonders reichhaltige Quellen zu nennen. Als Sammler von Sagen einzelner Länder, Gegenden und Örtlichkeiten waren außerdem zahlreiche Forscher tätig, so für Mecklenburg: Studemund (1851), Niederhöffer (1857) und Bartsch (1879); für Pommern und Rügen: U. Jahn (2. Aufl. 1890), Haas (Rügen 1899, Usedom u. Wollin 1903); für Schleswig-Holst ein: Müllenhoff (1845); für Niedersachsen: Harrys (1840), Schambach und Müller (1855); für Hamburg: Beneke (1854); für Lübeck: Deecke (1852); für Oldenburg: Strackerjan (1868); für den Harz: Pröhle (2. Aufl. 1886); für Mansfeld: Giebel hausen (1850); für Westfalen: Kuhn (1859) und Krüger (1845), Weddigen und Hartmann (1884); für die Altmark: Temme (1839); für Brandenburg: Kuhn (1843) und W. Schwartz (4. Aufl. 1903); für Sachsen: Grässe (1874) und A. Meiche (1903); für das Vogtland: Köhler (1867) und Eifel (1871); für das Erzgebirge: J. A. Köhler (1886); für die Lausitz: Haupt (1862) und Gander (1894); für Thüringen: Bechstein (1835, 1898), Börner (Orlagau, 1838), Sommer (1846), Wucke (Werragegend, 1864), Witzschel (1866), Richter (1877); für Schlesien. Kern (1867), Philo vom Walde (1333); für Ostpreußen etc.: Tettau (183f) und Reusch (Samland, 1863); für Posen: Knoop (1894); für den Rhein: Simrock (9. Aufl. 1883), Geib (3. Aufl. 1858), Kiefer (4. Aufl. 1876), Kurs (1881), Schell (Bergische S., 1897), Hessel (1904); für Luxemburg: Steffen (1853) und Warker (1894); für die Eifel: P. Stolz (1888); für Franken etc.: Bechstein (1842), Janssen (1852), Heerlein (Spessart, 2. Aufl. 1885), Enslin (Frankfurt 1856), Kaufmann (Mainz 1853); für Hessen: Kant (1846), Wolf (1853), Lynker (1854), Bindewald (1873), Hessler (1889); für Bayern: Maßmann (1831), Schöppner (1851–1853), v. Leoprechting (Lechrain, 1855), Schönwerth (Oberpfalz, 1858), Sepp (1876), Haushofer (1890); für Schwaben: Meier (1852) und Birlinger (1861–1862), Reiser (Algäu, 1895); für Baden: Baader (1851), Schönhut (1861–65), Waibel und Flamm (1899); für das Elsaß: August St ob er (1852, 1895), Lawert (1861), Hertz (1872); für die Niederlande: Wolf (1843), Welters (1875–76); für Rumänien: Schuller (1857); für die Schweiz: Rochholz (1856), Lütolf (1862), Herzog (1871, 1882); für Tirol. [417] Meyer (2. Aufl. 1884), Zingerle (1859), Schneller (1867), Gleirscher (1878), Heyl (1897); für Vorarlberg: Vonbun (1847 u. 1890); für Österreich: Bechstein (1846), Gebhart (1862), Dreisauff (1879), Leed (Niederösterreich, 1892); für Mähren: Schüller (1888); für Kärnten: Rappold (1887); für Steiermark: Krainz (1880), Schlossar (1881); für Böhmen: Grohmann (1863), Gradl (Egerland, 1893); für die Alpen: Vernaleken (1858), Alpenburg (1861) und Zillner (Untersberg, 1861); für Siebenbürgen: Müller (2. Aufl. 1885), Haltrich (1885). Die Sagen Islands sammelten Maurer (1860) und Poestion (1884), der Norweger: Asbjörnson (deutsch 1881), der Südslawen: Krauß (1884), der Litauer: Langkusch (1879) und Veckenstedt (1883), der Esten: Jannsen (1888), der Lappländer: Poestion (1885), der Russen: Goldschmidt (1882), der Armenier: Chalatianz (1887), die der Indianer Amerikas: Amara George (1856), Knortz (1871), Boas (1895); indische Sagen Beyer (1871), japanische Brauns (1884), altfranzösische A. v. Keller (2. Aufl. 1876); deutsche Pflanzensagen Perger (1864), die deutschen Kaisersagen Falkenstein (1847), Nebelsagen Laistner (1879) etc. Die Sagen bilden mit den im Volk umlaufenden Märchen, Legenden, Sprichwörtern etc. den Inhalt der Volkskunde (s. d.), die seit neuerer Zeit Gegenstand reger wissenschaftlicher Forschung ist. Vgl. L. Bechstein, Mythe, S., Märe und Fabel im Leben und Bewußtsein des deutschen Volkes (Leipz. 1854, 3 Tle.); J. Braun, Die Naturgeschichte der S. (Münch. 1864–65, 2 Bde.); Uhland, Schriften zur Geschichte und S., Bd. 1 u. 7 (Stuttg. 1865–68); Henne am Rhyn, Die deutsche Volkssage im Verhältnis zu den Mythen aller Völker (2. Aufl., Wien 1879); v. Bayder, Die deutsche Philologie im Grundriß (Paderb. 1883); Paul, Grundriß der germanischen Philologie, Bd. 2, 1. Abt. (2. Aufl., Straßb. 1901) und die Bibliographie in der »Zeitschrift des Vereins für Volkskunde«; Grünbaum, Gesammelte Aufsätze zur Sprach- und Sagenkunde (Berl. 1901).

Vorwort.

Wenn das vorliegende Buch erst in diesem Jahre zur Hälfte mit dem Schlusse des ersten Bandes beendigt worden ist, so liegt der Grund weniger an dem Verfasser und Verleger, sondern einmal darin, daß das vorige Jahr eine durch die Verhältnisse nothwendig gewordene Unterbrechung herbeiführte, dann aber auch darin, daß der Verfasser stets auf Unterstützung von fremder Hand rechnete. Wir haben sowohl in Zeitungen als auf den Umschlägen der einzelnen Lieferungen wiederholt die Freunde der Sagenliteratur aus den Gegenden, welche unser Buch vor Augen hat, um Beiträge ersucht, da es absolut unmöglich ist, selbst bei der größten Belesenheit eine auch nur annähernde Vollständigkeit zu erreichen, allein leider umsonst; ein einziger Herr, ein Dresdener Sagenfreund, Herr G. Martius, hat mir eine Anzahl Notizen zukommen lassen, die ich jedoch nur für die am Schlusse des 2. Bandes zu gebenden kurzen Nachträge benutzen konnte, sonst habe ich von keiner Seite auch nur die geringste Beihilfe erhalten. Dies hat mich um so mehr befremdet, als bei meinem Sächsischen Sagenbuch ich wenigstens aus einigen Theilen des Landes Mittheilungen erhielt. Das Königreich Preußen aber ist ein so großer Staat, seine Bewohner haben stets so viel Patriotismus gezeigt, daß man eigentlich hätte erwarten sollen, der oder jener würde im Interesse der Sage sein Scherflein beitragen, um ein Buch, das gewissermaßen den Kern dessen, was uns aus der sagenhaften Vorzeit seines Vaterlandes übrig ist, enthalten soll, möglichst vollkommen zu machen. Allein sei es, daß meine Bitte nicht an den rechten Mann gekommen ist, sei es, daß sie übersehen wurde, sie blieb bis jetzt unerfüllt und ich muß mich darauf beschränken, sie hier nochmals dringend auszusprechen und alle Freunde der preußischen Vorzeit ganz ergebenst aufzufordern, wenigstens für den zweiten Theil des Buches, der den Rhein, das eigentliche Preußen, Schlesien, Pommern und Posen umfassen wird, mich mit Mittheilungen, seien sie auch noch so unbedeutend, zu erfreuen. Ich werde auch das kleinste Körnlein dankbar aufheben und nach bestem Wissen zu benutzen suchen. Allein auch für die bereits bearbeiteten Provinzen (die Marken, Sachsen und Thüringen, der Harz und Westphalen) werde ich etwaige mir noch zugehende Berichtigungen und Mittheilungen dankbar annehmen und am Schlusse des Ganzen unter den Nachträgen zu verwerthen suchen.

Um nun auf mein Buch selbst zurückzukommen, so wird Jeder, der einen auch nur oberflächlichen Blick darauf wirft, sofort erkennen, welchen Zweck der Herr Verleger im Auge hatte, als er die Abfassung desselben dem unterzeichneten Verfasser übertrug. Er wollte dem preußischen Volke eine Sammlung der besten und interessantesten Sagen aus der Vorzeit übergeben und durch populäre Einkleidung sie zum eigentlichen Eigenthum desselben machen. Es mußte also jede gelehrte oder nur für wissenschaftliche Zwecke berechnete Einkleidung oder Anordnung der Stoffe vermieden werden. Aus demselben Grunde mußte Vieles wegbleiben, was sonst unbedingt hier hätte aufgenommen werden müssen, aber ebenso einzelne Sagendarstellungen mitgetheilt werden, welche dem kritischen Auge des deutschen Alterthumsforschers bedenklich erscheinen dürften; das größere Publikum macht andere Ansprüche als der gelehrte Sagenforscher, der höhere Zwecke als die der bloßen Unterhaltung verfolgt. Ich habe indeß möglichst versucht, den wissenschaftlichen Standpunkt festzuhalten und bin nach demselben Plane verfahren, der mir bei meinem ähnlichen Werke über Sachsen vorgezeichnet war. Ich bitte also, daß von Seiten der Kritik bei Beurtheilung meines Buches hierauf gefälligst Rücksicht genommen und nicht Anforderungen an meine Arbeit gestellt werden, welche selbstverständlich die Tendenz derselben ausschließen mußte. Indeß werde ich am Schlusse, wenn mir Raum übrig bleibt, in beizugebenden Zusätzen, wenigstens was Sagenvergleichung angeht, auch nach Möglichkeit den Ansprüchen des gegenwärtigen Standes der Sagenforschung gerecht zu werden suchen.

Die von mir benutzten Quellen, Chroniken, Städtegeschichten, topographischen Werke, Legendensammlungen etc. habe ich gewissenhaft citirt und habe nie versäumt, diejenigen neueren speziellen preußischen Sagensammlungen, aus denen ich einzelne Partien in diese meine Gesammtcollection aufgenommen habe, als primäre Quellen zu nennen. Mündliche Mittheilungen, die mir sehr willkommen gewesen wären, habe ich eben leider, wie bemerkt, nicht erhalten.

Es versteht sich wohl von selbst, daß der Umfang des Buches selbst es verbot, alle mir etwa bekannt gewordenen Sagen einer Provinz aufzunehmen, ich konnte nur auswählen. Dies wird mich bei dem Leser entschuldigen, wenn er diese oder jene ihm vorzugsweise liebgewordene Sage vermissen sollte. Hauptsachen glaube ich nicht vergessen zu haben, wenigstens habe ich die mir bekannten Quellen sämmtlich fleißig studirt, allein, wie gesagt, absolute Vollständigkeit war eben nicht möglich.

Ich hoffe, daß der zweite Band, der den Schluß des Ganzen enthalten soll, nicht so lange auf sich warten lassen soll als der erste, und bitte nur die geehrten Leser, das was ich ihnen bieten konnte, nachsichtsvoll aufzunehmen.

Dresden, 25. August 1867.

Der Verfasser.

Die Sagen des Hauses Hohenzollern

1) Die Prophezeiung des Bruders Hermann von Lehnin.

In der Mittelmark an der Havel, etwa zwei Meilen von Potsdam, liegt das jetzige Schloß und Amt Lehnin; dasselbe war ehedem ein berühmtes Kloster, in welchem mehrere Chur- und Markgrafen von Brandenburg begraben liegen. Daselbst lebte einst ein durch seinen heiligen Wandel und seine Gelehrsamkeit hochberühmter Mönch (zwischen 1272-1339), Namens Hermann, der in schlechten lateinischen Reimversen die künftigen Schicksale seines Klosters besang und dabei natürlich auch das Schicksal aller folgenden preußischen Fürsten mit berührte, insoweit dasselbe mit der Zukunft des Klosters in Verbindung stand und von demselben abhing. Ueber die Geschichte dieser Prophezeiung giebt es nun aber zwei verschiedene Berichte. Nach dem einen wäre dieselbe bei der Einziehung des gedachten Klosters (1542) in fremde Hände gerathen, bis der Churbrandenburgische Rath, Erasmus von Seidel, der durch seine glückliche Vertheidigung der Jülich'schen Erbfolge für das Churbrandenburgische Haus in ihren Besitz gelangte und sie als geheimen Schatz in seinem Hause verwahrte und erst gegen das Ende der Regierung des Churfürsten Friedrich Wilhelm Andern mittheilte. Eine andere Sage erzählt, diese Prophezeiung sei in den letzten Jahren des genannten Churfürsten, als derselbe einst in das auf der Stelle des verfallenen Klosters erbaute Schloß gekommen, um sich in der Umgebung desselben mit der Reiherbeitze zu belustigen, daselbst in einer alten Mauer aufgefunden worden.1 Aus dieser Handschrift ist die Prophezeiung dann zuerst von dem bekannten Königsberger Theologen Mich. Lilienthal im II. Theile seines Gelehrten Preußens (Th. IV. S. 286 etc.) durch den Druck bekannt und später von einem gewissen Zoroaster mit einer deutschen metrischen Uebersetzung begleitet unter folgendem Titel herausgegeben worden:

Der Preußische Wahrsager, das ist: Bruder Hermanns von Lehnin wundersame Propheceyungen von den Regenten des Chur-Fürstlichen Hauses Brandenburg und Königreichs Preußen, und deren Besteigung des Kayserlichen Thrones; nebst verschiedener die Europäischen Staaten betreffenden theils raren theils merkwürdigen Prognosticis, aus geheimen Nachrichten und Urkunden sorgfältig zusammen getragen und der curieusen Welt zur Beurtheilung getreulich mitgetheilt von Zoroaster. o.D. 1741. in 4°.

Seit dieser Zeit sind verschiedene Ausgaben dieser merkwürdigen Schriftstücke erschienen, die zum Theil unter sich etwas verschieden sind; wir lassen hier die alte Uebersetzung des schon genannten Zoroaster folgen:

 Bruder Hermanns von Lehnin wundersame Propheceyung von den Regenten des Chur-Fürstlichen Hauses Brandenburg, abgefaßt im Jahre Christi 1306.

 Nun will ich dir, Lehnin! dein künftig Schicksal sagen,

 Das mir der Herr der Welt selbst angezeiget hat.

 Denn ob du gleich itzund wie eine Sonne glänzest,

 Und ein unsträfliches und heiligs Leben führst,

 Auch keinen Mangel spürst an Ruh und Wohlergehen;

 So kömmt doch eine Zeit, die dich wird anders sehen,

 Da du kaum was wirst sein, wo nur nicht gar vergehen.

 Das Volck, das dich gebaut, hat allzeit dich geliebet.2

 Mit diesem fühlst du auch, und bist nicht mehr so lieb.

 Nun hebt sich bald drauf an die höchstbetrübte Stunde,

 Darinn Ottonis Stamm auch gänzlich geht zu Grunde,

 Dieweil kein eintziger Sohn von selbem überbleibt.3

 Da fällst du nun zuerst, jedoch nicht gar zu Boden.

 Indessen wird die Marck viel schwere Drangsal leiden,4

 Denn Otton's Wohnung nimmt die Brut der Löwen ein,5

 Da wird der rechte Erb' alsdann verstoßen sein.

 Wenn fremde Völcker sich biß nach Corin6 begeben,

 Wird ihren Stoltz gar bald der schlaue Kayser heben.7

 Doch wird ob diesem Schutz die Marck sich wenig freun.

 Der königliche Löw' wird wieder abwärts gehen,8

 Und dieses Land nicht mehr die rechten Herren sehen.

 Viel Herrscher machen dann dem Lande große Pein.9

 Der reiche Adel wird die Bürger unterdrücken,

 Und manchen Geistlichen ohn Recht ins Elend schicken.

 Es wird gehn, wie es ist zu Christi Zeit gelauffen,

 Man wird ohn alle Scheu viel Menschen selbst verkauffen.

 Doch daß du liebe Marck nicht ohne Haupt mögst sein,

 Wirst durch zwey Burge du zu größern Ehren steigen10

 Und dich, doch nur zum Schein, zur Ruh und Friede neigen,11

 Und durch der Wölfe Tod triffst du der Schaafe Hertz,12

 Diß sag ich: Dieser Stamm wird lang im Flor bekleiben,

 Und deines kleinen Staats viel Jahr Beherrscher bleiben,13

 Bis die erleget sind, die damahls hochgeehrt,

 Die Städte wüst gemacht, den Herrn ihr Recht gewehrt.

 Des Vaters Folger wird des Bruders Freiheit kränken14

 Und den unbillgen Tod nicht billig machen dencken.

 Nachdem er müd vom Krieg und manchem Unglücks-Streich,

 Folgt ihm der Bruder bald in dem verlaßnen Reich,15

 Zwar ein sehr tapferer, doch auch sehr eitler Mann,

 Der auf den Berg gedenckt, die Brück nicht reichen kann.

 Schaut, arme Lehniner! wie er die Schwerdter wetzet,

 Der schont die Brüder schlecht, der Väter selbst verletzet.16

 Sein Nachfahr weiß des Kriegs durch seine Kunst zu spotten17

 Er sagt den Kindern selbst ein großes Glück vorher,18

 So wartet denn auf sie groß Glück und große Ehr.

 Und ihnen soll's so wohl als wie ihm selbst ergehen.

 Dann aber wird ein Weib dem Land viel Unglück schaffen,19

 Ein Weib, das angesteckt durch neues Schlangen-Gifft,

 Und dieses wird biß zu dem eilften Stamme dauren.

 Nun kommet der herfür, der dich Lehnin sehr haßt20

 Er schneidet als ein Schwerdt, hat nicht viel Guts im Sinn,

 Er störet und verkauft die Kirch und Kirchen-Güter.

 Geh, mein verlaßnes Volck! Du hast nun keinen Schutz,

 Bis eine neue Zeit wird alles wieder bringen.

 Der Sohn bestätiget des tollen Vaters Thun,21

 Drum wird ein Geistlicher vor einen Thor gehalten,

 Und weil er nicht sehr streng, heißt er der beste Herr;

 Ihm folgt aus seinem Stamm ein ganz ungleicher Zweig.

 Er stirbt im Todten-Jahr an einem hohen Ort.22

 Drauf fordert der das Reich, der in der Stadt gebohren,23

 Er nährt sein Kind mit Furcht; durch Hoffnung andere;

 Doch was er heimlich fürcht, wird, seht nur! doch geschehen.

 Bald läßt sich ein neu Spiel nach Gottes Zulaß sehen;

 Allein er lebt nicht lang, der voller Fehler war,24

 Und durch Gesetze viel, noch mehr durch Strafen störte,

 Die doch durch sein Befehl nur immer ärger wurden,

 Und besser könnten seyn, wenns dem Geschick gefiel.

 Er war verschmitzt genug, doch keines Lobes werth.

 Dem Vater folgt der Sohn als Churfürst von der Marck,25

 Der viele leben ließ nach wohlverdienter Straffe;

 Er glaubete zu viel, drum frißt der Wolff die Schaafe,26

 Doch folgt der böse Knecht bald seinem Herren nach.

 Dann kommen, welche sich von dreyen Burgen   nennen,27

 Und unter'm großen Herrn wächst der schon weite Staat.

 Die Sicherheit des Volcks ist des Regenten Stärcke,28

 Allein sie hilfet nichts, wenn Klugheit niederliegt.

 Der folgen wird, wird nicht ins Vaters Fußstapf treten.

 Ihr Brüder betet nur! vergießt, ihr Mütter, Thränen!

 Des Nahmens Deutung treugt von frohem Regiment.

 Es ist nichts gutes mehr: eilt alle Bürger fort!

 Es ist nun gäntzlich aus, und keine Hoffnung übrig.

 Bald knirscht ein Jüngling, da die große Mutter seuffzet,29

 Allein wer kann den Staat, der so verwirrt, verbessern?

 Die Fahne greifft er an, doch nur zu seinem Schaden,

 Bei kaltem Norden-Wind will der ins Kloster gehn;

 Der folget, ahmet nach der Väter schlimmen Sitten,

 Den Seinen fehlt die Kraft, dem Volcke Stern und Glück;

 Der, dessen Hülff er sucht, hat wider ihn gestritten,

 Und kommt durchs Wasser um, da alles er umkehrt.30

 Der Sohn wird blüh'n, und das, was er nicht hofft, erlangen,31

 Doch hat ein traurig Volck alsdann bethränte Wangen.

 Denn nun kommt, wie es scheint, ein seltnes Glücks-Gesicht;

 Das Wachsthum seiner Macht weiß selbst der Fürste nicht.

 Zuletzt den Scepter trägt der letzte von dem Stamm.

 Israel wagt eine That, die kaum des Todes würdig.

 Der Hirt nimmt auf die Schaaf, und Deutschland ihn zum König.32

 Die Marck vergißt durchaus, was übels vor geschehen;

 Sie nährt die Ihrgen selbst, mag keinen Fremden sehn.

 Lehnin und Corin wird von neuem aufgebaut:

 Es kommt die Clerisey zu ihren alten Ehren,

 Auch stellt der Wolf nicht mehr dem edlen Schaaf-Stall nach.

Eine ähnliche alte Prophezeiung über die deutsche Kaiserkrone, welche dem Hause der Hohenzollern zu Theil werden solle, will der bekannte Geschichtsschreiber Nicolaus Leutinger (Opera ed. Küster. 1729. Th. II. p. 1239) in einem Kloster gefunden und aufgezeichnet haben. Dieselbe lautet so:

 Das weiße Pferd leidt großen Dranck

 Behält doch endlich die Ueberhand.

 Das Rauten-Kräntzlein wird wieder blühn

 Und sich in Ehren sehr freuen.

 Der Rothe Adler wird gar hoch schweben

 Und sich viel über ander erheben.

Fußnoten

1 Laut handschr. Acten im Geh. Staatsarchive zu Berlin klopften einst zwei Bauern aus dem Amte Lehnin im J. 1617 mit Steinen in dem Gewölbe der Klosterkirche daselbst und brachen an einer Stelle, oben in dem Kreuzgange an der Treppe, wo es hohl klang, eine Oeffnung. Da fanden sie schöne bunte Altardecken, mit Gold und Silber durchwebte Kirchengewänder, Bücher und Handschriften. Die Gewänder zerschnitten sie und nahmen sie mit, rissen aus den Pergamentschriften einige Blätter heraus, die sie zu Wocken, einem Orte bei Lehnin, an ihre Bekannten verschenkten. Bei der zwei Jahre nachher erfolgten gerichtlichen Untersuchung fanden sich noch 82 Bücher und Handschriften vor, die der damalige churfürstliche Hauptmann des Amtes Lehnin, Wichmann, von Lehnin nach Berlin schickte, wo sie der Bibliothek der heiligen Dreifaltigkeit, der jetzigen Domkirche eingereiht wurden. Unter diesen mag sich auch das Originalmanuscript der Lehniner Prophezeiung befunden haben, von dem schon zur Zeit des großen Churfürsten Abschriften existirten. (S.v. Scharff-Scharffenstein, die Weissagung des Abtes Hermann von Lehnin, frei in gebundener Rede. Hanau 1862. in 8. S. IV. etc.)

2 1180 ward das Kloster Lehnin vom Markgraf Otto I., Churfürst zu Brandenburg, gestiftet. Derselbe ward nach seinem 1198 erfolgten Tode daselbst begraben.

3 1322 starb Johann IV., der letzte Churfürst aus dem Ascanischen Stamme, ohne Erben, nachdem er kaum 3 Wochen regiert.

4 Dies bezieht man auf die 1311 erfolgte Vernichtung der Templer, auf die Ermordung des Propstes Nicolaus in der Kirche zu Berlin und die 1316 von dem Papst geschehene Excommunication der Stadt Frankfurt auf 26 Jahre hinaus.

5 Damit ist das Haus Bayern gemeint, welches einen Löwen im Wappen führt. Ludwig der Baier erklärte nämlich bei der eingetretenen Vacanz des Churfürstenthums Brandenburg die Mark für ein dem Reiche heimgefallenes Lehen und belehnte mit ihr seinen Sohn Ludwig, obgleich Anhalt, Sachsen und Lauenburg, die noch übrigen 3 Linien des Ascanischen Hauses, die besten Ansprüche hatten.

6 Das Kloster Corin, ein Filial von Lehnin, ist 1254 von Johann I., dem Bruder Otto's, gebaut worden.

7 Albert der Jüngere, Fürst von Anhalt, der nächste Agnat Johann's IV., trat auch als Prätendent um die Churwürde auf, ward aber vom Kaiser hintergangen.

8 Sigismund, Sohn Kaiser Carl's IV., erhielt 1378 die Mark Brandenburg von seinem Bruder Wenzel.

9 Sigismund versetzte die Mark an seine Vettern Jobst und Procop von Mähren, dann kam sie pfandweise an Wilhelm, Landgraf zu Thüringen, und endlich wieder an Sigismund, damals schon Kaiser, der sie dann 1417 Friedrich von Hohenzollern überließ.

10 1415 ward der Burggraf von Nürnberg, Friedrich IV. von Hohenzollern, auf dem Concil zu Costnitz zum Churfürsten von Brandenburg gemacht und 1417 erhielt er die Investitur.

11 Durch Friedrich I.

12 Bezieht sich auf die vielen Händel mit dem unruhigen Adel.

13 Das Haus Hohenzollern regiert noch heute und hat aus dem kleinen Churfürstenthum eine der fünf Großmächte Europas gemacht.

14 Friedrich II. ging seinem ältern Bruder Johann II. in der Regierung vor, da dieser der Goldmacherkunst wegen sich derselben begeben hatte.

15 Geht auf Albert Achilles.

16 Bezieht sich auf den Streit mit dem Bischof von Bamberg, der hier mit dem Worte Berg bezeichnet wird.

17 Johannes Cicero wußte durch seine Klugheit manchen Krieg abzuhalten.

18 Kann nur auf Joachim I. gehen, welcher als tüchtiger Astrolog seinen Nachkommen die königliche Würde prophezeit haben soll.

19 Elisabeth, Tochter Johann's von Dänemark und Mutter Joachim's II., nahm 1525 öffentlich den lutherischen Glauben an, mußte aber nach Sachsen flüchten, weil ihr Gemahl sie einmauern lassen wollte.

20 Joachim II., erster Churfürst, der im Jahre 1593, also dem 4. seiner Regierung, den Glauben seiner Mutter annahm.

21 Johann Georg II., der mit Sachsen die Concordia-Formel zu Stande brachte.

22 † 1598. In demselben Jahre starben noch viele andere Fürsten.

23 Joachim Friedrich ward in Berlin geboren, kam aber scheintodt, nachdem seine Mutter künstlich entbunden worden war, auf die Welt.

24 Churfürst Johann Sigismund trat 1614 zur reformirten Religion über, das ist das neue Spiel; er regierte aber nur 10 Jahre lang.

25 Georg Wilhelm IV. folgte seinem Vater 1624.

26 Bezieht sich auf den allmächtigen Günstling Georg Wilhelm's, Graf Adam von Schwarzenberg, der aber in demselben Jahre wie dieser, 1640, starb.

27 Friedrich Wilhelm, benannt der Große, ist hier gemeint; er war gleichzeitig Churfürst von Brandenburg, Burggraf zu Nürnberg und Herzog zu Magdeburg.

28 Damit ist die Vorliebe des Churfürsten für ein starkes Heer gemeint.

29 Churfürst Friedrich III., der erste König von Preußen, bekanntlich ein sehr friedliebender, aber kluger Fürst. Nach einer andern Ansicht wäre aber auch Friedrich Wilhelm I. gemeint, unter dem Jüngling aber Friedrich der Große zu verstehen.

30 Dies bezieht sich auf die Wassersucht, an der der Vater Friedrichs des Großen, Friedrich Wilhelm I., den 31. Mai 1740 starb und welche auch dem Leben Friedrich Wilhelms II. ein Ende machte.

31 Geht nach der frühern Meinung auf Friedrich den Großen, der trotz der Abneigung seines Vaters gegen ihn auf den Thron kam, und auf die Einverleibung Schlesiens. Nach der neuern Ansicht ist hier aber Friedrich Wilhelm III. gemeint.

32 Damit kann blos gemeint sein, daß die Juden das Land in's Unglück und Elend stürzen und dafür vom Volke vertilgt werden sollen.

2) Die Vision Andreas Otto's von Tangermünde, wie er sie seinem Schwager, Hainno Flörcke, Cantzlei-Actuarius daselbst, erzählt und sie derselbe von Wort zu Wort aufgeschrieben.

Ein Christlicher und Gottesfürchtiger Mann, Nahmens Andreas Otto, von 89 Jahren, aus Tangermünde an der Elbe bürtig, wo sein Vater ein Tuchmacher gewesen, und im Monat October 1532 geboren, hernach zum Dohm-Custos zu Berlin an der Kirche zur h. Dreifaltigkeit bestellet worden, hat Anno