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Die Lehrerin Scarlett beschließt, ihrem Leben eine neue Wendung zu geben und ihre geheimsten Gelüste endlich auszuleben. Während der Sommerferien wird sie sich bei einem Dom zur Liebessklavin ausbilden lassen. Kontakt hält sie lediglich zu ihrer Freundin Eva, die sie an ihren neuen Erfahrungen teilhaben lässt. Ihr Mann, dem sie nur eine kurze Nachricht hinterließ, sorgt sich um seinen Ruf und beauftragt einen Detektiv mit der Suche nach seiner abtrünnigen Gattin. Weiß Scarlett, worauf sie sich einlässt? Kann sie dem Marquis vertrauen?
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Seitenzahl: 170
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„Scarletts Entscheidung“ von Klaus X. Rohling
herausgegeben von: Club der Sinne®, Eichenallee 23 E, 16767 Leegebruch, Dezember 2018
zitiert: Rohling, Klaus X.: Scarletts Entscheidung, 1. Auflage 2018
© 2018
Club der Sinne®
Inh. Katrin Graßmann
Eichenallee 23 E
16767 Leegebruch
www.Club-der-Sinne.de
Stand: 01. Dezember 2018
Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 16767 Leegebruch
Coverfoto: © Anatol Misnikou /shutterstock.com
Covergestaltung: Club der Sinne®
Dieses eBook ist urheberrechtlich geschützt.
Weitere Titel von Klaus X. Rohling finden Sie hier
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Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Klaus X. Rohling
DIE ERSTE WOCHE
FREITAG
SAMSTAG
SONNTAG
MONTAG
DIENSTAG
MITTWOCH
DONNERSTAG
DIE ZWEITE WOCHE
FREITAG
SAMSTAG
SONNTAG
MONTAG
DIENSTAG
MITTWOCH
DONNERSTAG
DIE DRITTE WOCHE
FREITAG
SAMSTAG
SONNTAG
MONTAG
DIENSTAG
MITTWOCH
DONNERSTAG
DIE VIERTE WOCHE
FREITAG
SAMSTAG
SONNTAG
MONTAG
DIENSTAG
MITTWOCH
DONNERSTAG
DIE FÜNFTE WOCHE
FREITAG
SAMSTAG
SONNTAG
MONTAG
DIENSTAG
MITTWOCH
DONNERSTAG
DIE SECHSTE WOCHE
FREITAG
SAMSTAG
SONNTAG
MONTAG
DIENSTAG
MITTWOCH
DONNERSTAG
FREITAG
Weitere Titel von Klaus X. Rohling im Club der Sinne
Es war Freitagnachmittag, kurz nach fünfzehn Uhr. Sechs Wochen Sommerferien standen nun bevor.
Die schlanke, vierzigjährige Lehrerin Scarlett Braband mit dem rötlich schimmernden, rückenlangen Haar, deren Ferien gerade eben begonnen hatten, saß bei strahlendem Sonnenschein allein im Altstadt-Café, trank genüsslich eine Tasse Cappuccino und wollte währenddessen einen Entschluss fassen, der ihr weiteres Leben wie ein Erdbeben beeinflussen konnte.
Seit Wochen kämpfte sie darum, eine Entscheidung zu treffen. Heute war der letzte Termin dafür. Dagegen sprachen ihr Ehemann und die Gefahr, dass er sich eventuell von ihr trennen würde. Dafür sprach die Hoffnung auf ein erfülltes Sexualleben.
Sie hatte alles so geplant, dass sie sich dafür entscheiden würde. Ihre Freundin war eingeweiht und sie war von Zuhause fortgegangen.
Noch ehe sie ihren Cappuccino ausgetrunken hatte, schickte sie ihrem zehn Jahre älteren Mann Manfred eine Nachricht per WhatsApp:
Hi, es geht mir gut. Ich gehe in meinen Sommerferien in eine Ausbildungsschule für Sexsklaven. Mache dir keine Sorgen! Ich hoffe, dort mein Glück zu finden. Im Augenblick habe ich noch vor, zu dir zurückzukehren. Am Ende der Ferien bin ich wieder bei dir, wenn du mich dann noch willst.
Scarlett
Anschließend rief sie den Marquis Hugo de Lacy an, der ihr seinen Diener Albert mit dem Wagen in die Altstadt schickte, um sie im Café abzuholen und in sein Waldschlösschen zu bringen.
Nachdem sie in den Fond der Stretch-Limousine von Chrysler eingestiegen war, ließ Albert sofort die Jalousien an den Fenstern seitlich und hinter ihr herunter, fuhr eine undurchsichtige Trennwand zwischen der Fahrerkabine und ihr hoch, und das künstliche Licht schaltete sich ein.
Fortan war sie von der Außenwelt abgeschnitten und saß im Wagen wie in einem romantischen Séparée eines Privatclubs.
Scarlett wusste am Ende nicht mehr, wo sie war, als der Wagen nach einer guten halben Stunde stoppte und Albert ihr die Tür aufhielt, damit sie aussteigen konnte.
Obwohl es im Wald deutlich kühler war als in der Stadt, begann Albert damit, Scarlett auf den Treppen vor dem großen Portal des Waldschlösschens zu entkleiden.
Scarlett war es am Anfang ein wenig peinlich, doch dann trieb ihr die Erregung die Röte ins Gesicht.
Mit einem scharfen Messer durchtrennte er zuerst die Träger ihres Kleides und dann die Seiten ihres Slips, bis sie splitterfasernackt vor ihm stand und sich ihrer Nacktheit meinte schämen zu müssen, aber es irgendwie nicht tat.
Anschließend nahm er sie an die Hand, führte sie zur Tür und läutete an der Glocke.
Zwei junge Damen um die Mitte zwanzig herum, die sich als Josefine und Emmanuelle vorstellten, gekleidet in rote, durchsichtige Hosenanzüge, nahmen Scarlett in Empfang, sprachen ansonsten kein einziges Wort mit ihr, nahmen sie von beiden Seiten an die Hand und führten sie durch den großen, von Kerzen erleuchteten Flur über breite, eichene Stufen in die erste Etage und dort ins Bad aus feinstem Marmor, wo sie von den beiden Damen in die Wanne gesetzt und in duftenden Badeölen gewaschen wurde.
Danach wurde Scarlett von den beiden in ein Schlafzimmer gebracht, wo sie darauf warten sollte, dass Kilian, der Zuchtmeister des Hauses, sie holen würde.
Es war Samstagmorgen.
Die sechsunddreißigjährige Kriminalhauptkommissarin Petra Eichinger hatte nach einer anstrengenden Nachtschicht erst seit einer halben Stunde Feierabend. Sie saß gerade in der Badewanne und versuchte, sich zu entspannen, bevor sie ins Bett gehen wollte, um am Abend für ihr Engagement bei einer Party fit zu sein.
Von Zeit zu Zeit wurde sie nämlich quasi nebenberuflich als Domina gebucht und das war für diesen Abend mal wieder geschehen.
Sie wusste, dass keiner ihrer Kollegen und am besten überhaupt niemand erfahren durfte, was sie in ihrer Freizeit machte. Dennoch wollte sie nicht darauf verzichten, als Domina ihren Spaß zu suchen. Wochenlang konnte sie verzichten, dann wurde der Wunsch danach so stark, dass sie gar nichts mehr davon abhalten konnte, sich in ihrer Agentur ein Date zu besorgen.
Einen Lebenspartner hatte sie schon seit Jahren nicht mehr. Die meisten Männer mochten ihre burschikose, männlich dominante Art zwar mal für einen Abend oder einen One-Night-Stand, aber nicht für länger und schon gar nicht in einer Beziehung.
Seit Tagen freute sie sich auf diesen Abend, als das Telefon klingelte.
Sie ließ es klingeln, denn es war in ihrem Beruf immer zu befürchten, dass es nichts Gutes verhieß, wenn sie angerufen wurde. Das Telefon verstummte, um kurz danach noch einmal zu läuten.
Sie tauchte unter Wasser. Das nutzte zwar, aber sehr lange hielt sie es dort nicht aus.
Und das Telefon begann zum dritten Mal zu läuten.
Sie stieg dann doch aus der Wanne. Nackt und nass, wie sie war, begab sie sich ins Wohnzimmer.
Sie nahm ab, während Bonnie und Clyde sich an ihren Beinen rieben.
„Ja!“, sagte sie bewusst unfreundlich und obendrein ohne ihren Namen zu nennen, um ihren Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung eventuell direkt abzuschrecken.
„Manfred Braband! Guten Tag! Ich brauche Sie“, erklang es unerbittlich durch den Hörer.
Die Kriminalhauptkommissarin überlegte, ob ihr Gesprächspartner derjenige sein konnte, der ihre Region derzeit im Bundestag vertrat, als Manfred sich auch schon als Mitglied des Deutschen Bundestages vorstellte.
„Und was möchten Sie von mir? Ich meine, dies ist mein Privatanschluss. Wie kommen Sie überhaupt an meine Telefonnummer?“, fragte sie bewusst unterkühlt, um deutlich zu machen, dass sie vor einem Politiker nicht in Ehrfurcht erstarren würde und nicht zwangsweise parat stehen müsste.
„Meine Frau ist verschwunden“, erklärte Herr Braband.
„Seit wann?“, hakte sie nach, ohne direkt zu sagen, dass sie mit ihrem Dezernat gar nicht dafür zuständig sei.
„Seit gestern Nachmittag.“
„Dann sollten Sie sich an die Polizei wenden und sie als vermisst melden“, sagte sie, als wenn sie nicht zur Polizei gehören würde.
„Ich kann sie nicht als vermisst melden, weil sie mir geschrieben hat, in sechs Wochen wieder zu mir zurückkehren zu wollen“, erklärte der Abgeordnete.
„Dann können weder ich noch die Polizei irgendetwas für Sie tun.“
„Vielleicht aber doch“, sagte Manfred Braband nun mit unverschämter Gelassenheit.
„Wie kommen Sie darauf?“
„Ich weiß, was Sie in Ihrer Freizeit treiben. Daher habe ich auch Ihre Nummer“, erklärte der Abgeordnete mit drohendem Unterton in der Stimme.
„Was?“, fragte sie, obwohl sie bereits ahnte, woher der Unterton in seiner Stimme kam.
„Sie wollen es ganz genau wissen, was? Also gut! Mein Sekretär hatte Sie mal als Domina gebucht“, erklärte Braband.
„Werden Sie nicht unverschämt!“, versuchte sie noch einmal von ihrem sich ankündigenden Problem abzulenken.
„Das will ich auch gar nicht sein, aber die Sache mit meiner Frau ist einigermaßen delikat, weil ich mitten im Bundestagswahlkampf stecke und befürchten muss, dass sich meine Frau in der Swingerwelt und bei Perversen rumtreibt. Deshalb dachte ich, dass Sie mir helfen könnten“, erklärte Manfred.
Sie legte kommentarlos auf, trocknete sich ab und zog sich den Schlafanzug an.
Dann nahm sie ihre beiden Katzen und legte sich zu Bett.
Manfred Braband gab keine Ruhe und ließ das Telefon immer wieder klingeln, bis Petra erneut an den Apparat ging.
„Also, mal langsam, Herr Braband! Sie wissen nicht, wo Ihre Frau sich aufhält, aber sie hat sich bei Ihnen abgemeldet? Sie wollen mich erpressen, für Sie aktiv zu werden, weil ich angeblich als Domina arbeite?“, fauchte sie in den Apparat.
„Warum denn diese hässliche Wortwahl. Sie sind aus bestimmten Gründen meine prädestinierte Ermittlungsbeamtin, weil Sie sich in dem Milieu, in dem meine Frau sich vermutlich aufhält, auskennen.“
„Offiziell kann ich da gar nichts für Sie tun. Wenn Sie dennoch herausbekommen wollen, wo sie sich aufhält, müssen Sie sich schon selbst bemühen oder einen Privatdetektiv einschalten. Ich kann allerhöchstens meine Ohren aufsperren, ob ich irgendetwas von Ihrer Frau höre. Ach so, wir könnten auch noch probieren, das Handy Ihrer Frau zu orten, wenn Sie mir ihre Nummer sagen würden“, gab Petra ihre Abwehrhaltung ein Stück weit auf, weil sie spürte, dass es keinen Sinn hatte, sich dauerhaft zu sträuben.
„Kennen Sie einen guten Privatdetektiv?“, fragte Herr Braband und diktierte der Hauptkommissarin die Handynummer seiner Frau.
„Gregor Bachmann leistet gute Ermittlungsarbeit. Es ist einigermaßen schwierig, ihn zu erreichen, weil er eigentlich Schriftsteller ist und nicht ans Handy geht, wenn er gerade eine kreative Phase hat. Am ehesten treffen Sie ihn heute Abend im Club 69 an. Wenn es eilt, würde ich an Ihrer Stelle dort probieren, ihn zu erreichen und eventuell zu beauftragen. Sagen Sie ihm, dass er mich kontaktieren soll, wenn er Hilfe benötigt. Mehr kann ich im Augenblick nicht für Sie tun. Wenn wir das Handy Ihrer Frau orten können, dann melde ich mich bei Ihnen.“
„Das ist doch schon eine ganze Menge. Danke! Und auf Wiederhören! Nehmen Sie mir meine Hartnäckigkeit nicht übel. Es pressiert“, sagte Manfred Braband.
„Auf Wiederhören!“, sagte Petra Eichinger und nahm sich tatsächlich vor, ihre Augen und Ohren offen zu halten, um etwas über Scarlett Brabands Aufenthalt herauszubekommen, denn sie musste damit rechnen, dass dieser Politiker ihre nebenberufliche Tätigkeit in die Öffentlichkeit zerren würde.
Am Montag wollte sie dann die Experten mit der Ortung des Handys beauftragen.
***
Der fünfundvierzigjährige Privatdetektiv Gregor Bachmann spielte leidenschaftlich gern Strippoker im Club 69, schaffte es auch immer gerade so, alle vier Wochen den Eintritt dafür zu berappen, hatte gerade wieder ein gutes Blatt auf der Hand und vor ihm stand ein frisch gezapftes Guinness.
Sein Riecher sagte ihm, dass er mit dem Full House zwischen den Fingern auch die nächste Partie gewinnen würde, als Dominik von Otterbach, der Clubbesitzer, an ihn herantrat und ihn bat, in die Bar zu kommen, weil eine wichtige Persönlichkeit der Stadt namens Manfred Braband ihn dringend sprechen wollte.
Gregor konnte mit dem Namen nichts anfangen, zeigte sich obendrein einigermaßen verwundert, weil er bislang im Club niemals von Fremden aufgesucht worden war. Außerdem wollte er nicht so recht mit dem Spielen aufhören, schüttelte genervt den Kopf und bat den Clubbesitzer, den Typen abzuwimmeln.
Dominik machte aber einen ziemlich beunruhigten Eindruck und ließ nicht locker. Bachmann leide ständig an chronischem Geldmangel und habe ganz selten mal einen Auftrag. Der Mann sei ein ranghoher Politiker mit viel Kohle und mit großem Einfluss auf das, was in der Stadt geschehe und benötige dringend Bachmanns detektivische Hilfe und sei auf Anraten von Frau Eichinger extra in den Club gekommen.
Die Spitze mit dem Geldmangel hatte Bachmann getroffen, wo es wehtat. Notgedrungen und zur Räson gebracht versprach Gregor ihm, sich direkt nach der laufenden Partie in die Bar zu gesellen.
Vorher aber wollte er sich nicht entgehen lassen, mit seinem Full House einen Sieg einzufahren, um endlich zu erleben, wie Gabriela, die Verliererin des Abends, ihren Slip ausziehen würde. Schließlich kam ein solches Blatt nicht alle Tage vor.
Seine Hoffnungen gingen in Erfüllung. Er wartete noch ab, bis Gabriela den Slip ausgezogen hatte, warf einen Blick auf ihre rasierte Muschi, die er später noch ficken wollte, und ging wie versprochen in die Bar.
Direkt am Rand der Theke wartete Manfred Braband.
Gregor band zunächst seinen Pferdeschwanz straffer zusammen, begrüßte ihn und erkundigte sich nach seinem Anliegen.
Der Politiker fiel direkt mit der Tür ins Haus und berichtete, dass seine Frau Scarlett nunmehr seit einem Tag nicht mehr nach Hause gekommen sei.
„Waren Sie schon bei der Polizei?“
„Ja, heute Morgen habe ich mit Kriminalhauptkommissarin Eichinger telefoniert. Die Frau hat mich an Sie verwiesen“, erklärte Herr Braband.
„Was soll das denn heißen? Ich kenne Frau Eichinger zwar ganz gut, aber wieso verweist sie Sie an mich? Das ist eher ungewöhnlich. Außerdem ist ihr Dezernat bei Vermisstenanzeigen überhaupt nicht zuständig.“
„Weil ich ihr sagte, dass meine Frau sich bei mir gemeldet hat, also nicht vermisst ist“, berichtete der Politiker.
„Dann wissen Sie, wo Ihre Frau ist? Die Hauptkommissarin könnte dann doch ganz einfach das Handy Ihrer Frau orten lassen. Hat sie schon ihre Handynummer?“
„Ja, die habe ich ihr sofort gegeben. Ich habe ja auch eine Vermutung, wo meine Frau sich eventuell aufhalten könnte“, erklärte Herr Braband.
„Wo?“
„Das ist ein bisschen heikel für meine Frau und auch für mich“, druckste der Politiker herum.
„Sie sind zu mir gekommen. Also legen Sie los!“
„Ja, aber ich möchte Sie bitten, es nicht in die Öffentlichkeit zu tragen, wenn Sie meine Frau dort finden sollten, wo ich sie vermute“, bat Herr Braband.
„Also, wo vermuten Sie Ihre Frau?“
„Den Ort kenne ich nicht, sonst wäre ich nicht hier.“
„Sie strapazieren meine Geduld!“
„Hm, also, äh …“, druckste der Politiker wieder herum.
„Ich stecke mitten in einer Glückssträhne beim Poker. Sie halten mich gerade davon ab, meinen wohlverdienten Gewinn einzukassieren und kommen dann nicht einmal mit der Sprache heraus.“
„Sie sprach davon, sich zu einer O ausbilden zu lassen, weil ich sie mit meinem Sex langweilen würde“, beichtete Herr Braband.
Bachmann lächelte teilnahmsvoll. „Oh, das klingt herausfordernd! Ich nehme den Job an. An so etwas bin ich immer interessiert und vermutlich auch genau der Richtige. Hier ist meine Visitenkarte. Kommen Sie morgen früh zu mir nach Hause, dann erledigen wir die Formalitäten. Bis dahin weiß ich vielleicht auch schon ein Stück mehr, wo so etwas gemacht wird. Ach so, hat Ihre Frau eine Freundin? Da Frauen sich immer mit jemandem austauschen müssen, hätte ich gerne deren Nummer. Bringen Sie die mir morgen bitte zusammen mit ein paar aktuellen Fotos von ihr mit! Jetzt muss ich zurück zum Poker. Und vergessen Sie das aktuelle Foto Ihrer Frau nicht!“, sagte Bachmann und machte sich auf den Weg zurück ins Pokerzimmer.
Gabriela hatte inzwischen eine weitere Runde verloren, lag bereits rücklings mit gespreizten Beinen auf dem Tisch und wurde von einem der Mitspieler mit harten Stößen gefickt, bis sie mit ihren wollüstigen Schreien den Raum füllte.
Gregor war dann der Dritte, der seinen Kolben in Gabrielas Möse stieß und ihren Körper in zuckende Wallungen brachte.
Nachdem sich alle anwesenden Männer mehrmals an Gabriela und den anderen Mitspielerinnen ausgetobt hatten, sprach Gregor Dominik an und erkundigte sich nach den Möglichkeiten, wo eine Frau sich zu einer O ausbilden lassen könnte.
Dominik überlegte lange. „Das Beste ist, wenn du das mal bei Google eingibst. Es gibt dort sicherlich so eine Handvoll von Ausbildungsinstituten, die im Internet verzeichnet sind, aber dort muss sie ja nicht sein. Vielleicht hat sie irgendjemanden kennengelernt, der ihr das angeboten hat. Das könnte die Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden. Ich weiß von drei Adressen, bei denen man aber nicht einfach rein- und rausgehen kann, weil das private Häuser sind. Wenn du mir ein paar Tage Zeit gibst, besorge ich die Telefonnummern und höre mich auch schon mal um“, meinte Dominik.
„Das wäre super. Ich werde morgen mal ein wenig googeln und mich bei dir melden, falls ich nicht gut vorankomme“, meinte Bachmann und machte sich kurz nach Mitternacht auf den Weg nach Hause.
Seine gelegentliche Putzhilfe und Haushälterin hatte an diesem Abend auf Benni, seinen Sohn, aufgepasst und war froh, endlich nach Hause gehen zu können, als Gregor sein Haus betrat.
***
Liebste Eva,
ich schicke dir diese Sprachnachricht, um dir von dem zu erzählen, was ich hier erlebt habe. Ich weiß ja, dass du mit dem Gedanken spielst, dich ebenfalls in solch eine Ausbildung wie die meine zu begeben. Mir geht es bombastisch gut. Ich habe mich ja nun endgültig dazu entschieden, mich vom Marquis zu einer Liebessklavin ausbilden zu lassen. Die Gedanken an die Schule verblassen mit jeder Minute, die ich hier sein darf. Ich freue mich nur noch auf das, was hier auf mich zukommt. Wie versprochen werde ich dir von allem berichten, was mir hier widerfährt. Wundere dich bitte nicht, dass ich mich von einer anderen Handynummer aus melde, aber das geschieht in Absprache mit dem Marquis nur deshalb, damit man mein Handy nicht orten kann und Manfred mein Aufenthaltsort nicht bekannt wird.
Manfred darf niemals etwas von der neuen Handynummer und meinen WhatsApp-Nachrichten an dich erfahren. Er würde es nicht aushalten zu wissen, was man hier mit mir macht, und nichts dagegen zu unternehmen, aber ich will das so.
Eigentlich weiß ich selbst noch gar nicht so richtig, wo ich bin. Den Ort hat man vor mir geheim gehalten.
Ich freue mich auf die kommenden sechs Wochen, die ich zunächst auf jeden Fall hier bleiben möchte. Mal sehen, wie es danach weitergeht. Vielleicht kann es ja in irgendeiner mir noch verborgenen Form eine Fortsetzung finden.
Doch nun zu den Ereignissen:
Albert, der Chauffeur und Diener des Marquis, hat mich im Altstadtcafé abgeholt und mich zu einem Schloss mitten in einem dichten Wald gefahren. Vor dem Haus hat er mich aussteigen lassen und vollständig entkleidet, was mir zwar ein wenig peinlich war, aber mich trotzdem schon unheimlich erregt hat.
Anschließend haben mich Josefine und Emmanuelle, die Dienerinnen des Marquis, in Empfang genommen, gebadet und auch an den intimsten Stellen gewaschen, was mich nur noch geiler gemacht hat.
Das hat sich auch nicht geändert, während ich nackt in einem Zimmer mit einem riesigen Himmelbett darauf warten musste, was als Nächstes geschehen würde. Die Ungewissheit hat mir eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken gejagt.
Dann trat Kilian, der schon etwas ältere Zuchtmeister des Marquis, zu mir in das Zimmer, in dem ich wartete.
Als ich versuchte, meine Scham und meine Brüste zu verdecken, schlug er mir mit einem langstieligen Paddel auf die Hände und sagte in barschem Ton, dass ich das zu lassen habe, weil mein Körper von nun an ausschließlich dazu da sei, Männer wie ihn und auch alle anderen, zu erregen.
Danach forderte er mich auf, ihm zu folgen.
Zuerst ging es in den Keller des Hauses, wo er eine Stahltür aufschloss und mir mein zukünftiges Zimmer - oder besser gesagt meine Zelle - vorstellte. Der Raum erinnert mich an einen Weinkeller. Das Fenster ist klein und vergittert, reicht aber, mir zu zeigen, ob es draußen hell oder dunkel ist. Roter, beschlagener Sandstein ringsherum. Eine abgerundete Decke mit einer Neonleuchte in der Mitte. Es war ungewöhnlich warm in dem Verlies. Der Schweiß stand mir sofort auf der Stirn. Eine uralt wirkende, halb verrostete Pritsche mit einer bezogenen Matratze und eine kleine Toilette im Nebenraum ließen mich ganz schnell an ein Gefängnis denken. Ich musste mir noch einmal vor Augen führen, dass ich mich freiwillig zu diesem Aufenthalt entschieden hatte. Ein Teller mit Brot und Käse stand auf dem weißen Plastiktisch.
„Dies ist dein Verlies, in dem du darauf warten wirst, was wir mit dir vorhaben“, sagte Kilian und marschierte weiter.
Ich folgte ihm mit wachsender Erregung.
Als Nächstes betraten wir das sogenannte Herrenzimmer, in dem vier lederne Sessel, ein Couchtisch und eine lederne Bank standen.
„Hier wirst du kleineren Herrenrunden vorgeführt und zur Verfügung gestellt“, erklärte Kilian, während er schon wieder weiter in den Salon für Bälle und Feste marschierte.
„Hier finden große Bälle statt, bei denen du als Liebessklavin jedem der anwesenden Männer zur Verfügung gestellt wirst“, schien Kilian laut zu überlegen und brachte mich danach in den SM-Raum.
„Du kannst sicher erahnen, was wir hier mit dir machen werden?“, fragte der Zuchtmeister des Marquis.
Als letztes Zimmer folgte das Büro, wo er mich bat, in dem Gynäkologenstuhl Platz zu nehmen und die Beine in die Schalen zu legen, sodass meine Muschi seinem Blick ohne jeglichen Schutz ausgeliefert war.