Schatten über dem See - Anke Syring - E-Book

Schatten über dem See E-Book

Anke Syring

4,6

Beschreibung

Die Osterfeiertage stehen bevor, als nahe einem beschaulichen Bergdorf über dem Gardasee eine Steinlawine den jungen Münchner Journalisten Paul Zellner in den Tod reißt. Doch Tonio Mazzi, Freund und Kollege von Paul, hat Zweifel an der Identität des Toten. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, und bald schon werfen seine Entdeckungen ein ganz anderes Licht auf die tragischen Vorfälle am Gardasee - und in die Abgründe der menschlichen Seele . . .

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Anke Syring, Jahrgang 1944, wuchs in München auf. Nach dem Schauspielstudium spielte sie Theater und stand vor Film- und Fernsehkameras. Eine langjährige Tätigkeit als Dozentin für Theaterpädagogik, Puppenbau und Puppenspiel folgte; danach zog sie sich als freischaffende Autorin, Malerin und Illustratorin zurück. 2009 und 2010 wurde sie in Italien zweimal mit dem »Premio Speciale« in der Kategorie »Poesia in Italiano« ausgezeichnet.

Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht gewollt und rein zufällig.

© 2015 Emons Verlag GmbH Alle Rechte vorbehalten Umschlagmotiv: photocase.com/peter_w Umschlaggestaltung: Tobias Doetsch Lektorat: Susanne Bartel eBook-Erstellung: CPI books GmbH, LeckISBN 978-3-86358-810-6 Gardasee Krimi Originalausgabe

Su ali neri volano i pensieri nel buio di nott’.     Auf schwarzen Schwingen fliegen die Gedanken

EINS

Freitag, der 6.April, neun Tage vor Ostern

Wenn sie sich weit genug vorbeugte, konnte Teresa auf die Piazza des Dorfes zu ihren Füßen schauen. Eigentlich bräuchte sie den alten Feldstecher gar nicht, der blaue Fleck dort unten auf dem freien Platz inmitten des Häusergewirrs war mit bloßem Auge auszumachen.

Sie kannte sich nicht besonders gut mit Automarken aus, für sie war immer nur wichtig gewesen, dass ein Auto fahren und Dinge transportieren konnte. So gesehen hätte ihr auch ein Esel genügt. Bei diesem Gedanken musste sie auflachen. Sie lachte jeden Tag an dieser Stelle, kurz und freudlos, wie man einem mittelmäßigen Schauspieler applaudiert, dessen Witze man schon auswendig kann.

Jeden Tag das gleiche Ritual: hinunterschauen, um zu überprüfen, ob der blaue Fleck noch da war– dann zur Sicherheit dasselbe noch mal mit dem Feldstecher, anschließend der Gedanke an die unbekannte Automarke und zuletzt an den Esel. Lachen. Aus.

Eigentlich erstaunlich, dass hier in Italien ein schnittiger Sportwagen, wie jener dort unten, so lange unbeschadet und unbeaufsichtigt herumstehen konnte, ohne gestohlen zu werden.

Na ja, in Neapel wäre er vermutlich schon längst weg gewesen. Aber hier, in diesem oberitalienischen Nest– wer sollte hier schon einen Wagen stehlen, gewissermaßen vor den Augen aller Bewohner? Obwohl, in der Zeitung war auch ständig von Autodiebstählen die Rede, vor allem in der Gegend von Brescia, und das war gar nicht mal so weit weg. Aber vielleicht war der Wagen ja bereits gestohlen und vom Dieb aus unerfindlichen Gründen auf der Piazza abgestellt worden? Oder ein anderer würde die Gelegenheit beim Schopf packen und sich den blauen Flitzer vor ihrer Nase schnappen? Teresa erschauerte angenehm bei dem Gedanken, eventuell einem Autodieb auf der Spur zu sein, und lehnte sich zurück. Jetzt spürte sie, dass sie auch fröstelte, ohne an Räuber und Autodiebe zu denken. In diesem April war es einfach noch zu kalt, um am offenen Fenster zu sitzen. Abends würde sie ein Feuer im Kamin machen und sich den alten Lehnsessel dicht davor schieben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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