Schattenhaftes Seelenleben - A.W. - E-Book

Schattenhaftes Seelenleben E-Book

A. W.

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Beschreibung

"Schattenhaftes Seelenleben" wirft einen Blick auf die komplexe Natur psychischer Störungen und beleuchtet die vielfältigen Auslöser, die zu ihrer Entstehung beitragen können. In diesem Buch werden die einzigartigen Denkmuster einer von Depression betroffenen Person offenbart, sowie die weitreichenden Auswirkungen, die diese psychische Erkrankung auf ihr Leben hatte. Als Autobiographie ist es wichtig anzumerken, dass die geschilderten Erfahrungen und Denkmuster individuell und nicht auf die Allgemeinheit übertragbar sind. Durch diese persönliche Perspektive wird eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den Ursachen und Symptomen von mehreren psychischen Störungen, primär der Depression ermöglicht.

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© 2023 A.W.

Verlagslabel: A.W.

Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Inhalt

Cover

Urheberrechte

1 - Schicksalsschlag: Ein einschneidendes Ereignis mit Folgen

2 - Zwischen Konvention und Individualität: Eine Achterbahn der Orientierung

3 - Der Abgrund der Toxizität: Zwischen Gewalt, Sucht und Selbstzweifel

4 - Zwischen Dunkelheit und Resignation: Die Entwicklung meiner Sicht auf die Umwelt, den Alltag und die Zukunft

5 - Spuren vergangener Zeiten: Unkonventionelle Verhaltensweisen, Denkmuster und anhaltende Symptome

6 - Der Kollaps

7 - Der Aufenthalt

8 - Suizid und Egoismus

Schattenhaftes Seelenleben

Cover

Urheberrechte

1 - Schicksalsschlag: Ein einschneidendes Ereignis mit Folgen

8 - Suizid und Egoismus

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1 - Schicksalsschlag: Ein einschneidendes Ereignis mit Folgen

Es ist September. Die Sonne scheint und ein leichter, kühler Luftzug bläst mir entgegen, während ich mit meinem Fahrrad auf einem Radweg entlang einer Landstraße zusammen mit meinem Großvater fahre. Er dabei vor mir. Ein schöner Tag um draußen zu sein denke ich mir und höre, wie mein Opa „Ein Auto“ ruft und ich „Ich sehe“ antworte. Dann plötzlich, schwarz. War es das Ereignis, das zu den heutigen psychischen Problemen geführt hat? Ich weiß es jedenfalls nicht und werde es vermutlich nie erfahren. Sicher ist, dass dieses Schicksal ein wesentlicher Einschnitt in meiner Kindheit war. Damals war ich zehn Jahre alt, also in der Wachstumsphase. Das hat dazu geführt, dass ich heute im Alter von 20 Jahren mit einer Hüftprothese laufe und etwa acht Jahre mit Einschränkungen gelebt habe und weiterhin leben werde. Ein Teil der jahrelangen physischen Schmerzen und Einschränkungen hat zu der Depression beigetragen, aber nicht nur.

Neben dem Bein sind Schäden am Gehirn entstanden, die möglicherweise zu einer Veränderung in der Person oder der Entwicklung geführt haben. Das wurde nie konkret untersucht.

Emotional ließ mich dieses Ereignis kalt. Wahrscheinlich trägt die Amnesie, also die Unfähigkeit sich an das Ereignis, was davor oder danach war zu erinnern, dazu bei. Meine Eltern meinten jedenfalls ich sei seitdem anders, inwiefern bleibt mir bis heute ein Rätsel.

Einmal Jenseits und zurück.

Ruhe, Sicherheit, Wärme. Ein dunkler Ort in dem Schwerelosigkeit herrscht und man vollkommen entspannt ist. Keine innere Anspannung, Sorgen oder Probleme. Keine Angst und keine Schmerzen. Schwebend in einem dunklen schwarzen Raum mit kleinen Lichtern, die um einen fliegen. So wie Glühwürmchen oder Feuerfunken.

Ewigkeit. Kein Zeitdruck, nicht Mal ein Zeitgefühl. Reine Materie, die ewig bestehen bleibt. Die Gedanken, frei und ungezwungen. Positive Erinnerungen an die Liebsten und Freunde, die man gerne hatte. Keine Erinnerungen daran, ob das ehemalige Leben positiv oder negativ verlief, auch hinsichtlich eigener Taten. Der eigene Charakter bleibt erhalten. Dann - ein Licht. Es scheint wie ein Ausgang zu wirken, aber will ich hier überhaupt raus? Es ist ein schöner Ort hier und ich weiß nicht was mich dort erwartet, aber ich bin neugierig. Hier endet meine Nahtoderfahrung und ich weiß nicht was passiert, wenn man zum Licht hingeht. Gestalten habe ich dort jedenfalls keine gesehen und keine Stimmen gehört, die einen zu sich rufen oder grüßen. Dennoch ist jede solcher Erfahrungen individuell und ja es gibt leider keine Beweise dafür, was Betroffene in den Momenten sehen, aber diese Erinnerung fühlte sich real und klar an, als wäre dieses Ereignis im Hier und Jetzt passiert.