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Der Gedichtband enthält insgesamt 30 Texte, die den Leser an verschiedenen Gefühlslagen teilhaben lassen: Sie handeln von Wut, Trauer, Frust und Vergänglichkeit, aber auch von der Wichtigkeit, auch die dunklen Seiten zu schätzen zu wissen. Zusätzlich wird der Gedichtband von aussagekräftigen Bildern und Illustrationen zu den Gedichten geschmückt.
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Seitenzahl: 20
Zeit
Liebe & Liebeskummer
Selbstverlust
Perspektivenwechsel
Formfreie Lyrik
Wenn das Licht so düster fällt,
die Welt nichts zusammenhält,
und die Vögel fliegen fort,
fern, an einen fremden Ort.
Wenn die Wipfel sich leis’ biegen,
Tiere sich in ihnen wiegen,
und der Mond lässt uns zurück,
flüchtigt sich Stück für Stück.
Wenn die Zeit so langsam rennt,
eigenwillig, wie man sie kennt,
und der Mut gibt sich dem hin,
dem Schmerz, dem Schmach, dem Leben ohne Sinn.
April 2019
Nachdem Tage länger wurden,
und Sonnenlicht die Nacht vertrieb,
nachdem Lichter Wärme luden,
sang jeder Vogel dasselbe Lied.
Wie die Zeit den Tag verschluckt,
wie die Wärme der Kälte weicht,
wie die Welt im Winde zuckt,
während die Nacht sich zart anschleicht.
Und das letzte Blatt zerfällt,
zergeht in meiner Hand,
weil der Sommer nicht ewig hält,
stürzt’s langsam in den Sand.
Das Land liegt fern, das Land liegt brach,
jeder Blick verglüht in ihm,
weil niemand jemals widersprach,
kann nun auch keiner flieh’n.
Die schöne Zeit ist Vergangenheit,
der Sommer kehrt nicht zurück,
denn auch wenn die Sonne bei uns weilt,
vermisst meine Seele ihr Glück.
April 2019
Die Welt…
Sie dreht sich immer fort,
wendet sich ab und sagt kein Wort,
die Welt…
sie bleibt nicht einfach steh’n,
aber meinen Beinen fehlt die Kraft zu geh’n,
doch all das stammt aus einer anderen Zeit,
es hieß doch, wir wären nicht bereit!
Es sind Dämonen… aus der Vergangenheit.
Das Licht…
Die Sonne geht weiter auf,
kraxelt und klettert den Berg hinauf,
das Licht…
es sticht mir die Augen aus,
denn ich kann noch nicht aus den Schatten raus,
doch all das stammt aus einer anderen Zeit,
es hieß doch, wir wären nicht bereit!
Es sind Dämonen… aus der Vergangenheit.
Die Angst…
Sie pocht noch immer laut,
pulsiert in meinen Knochen, unter meiner Haut,
die Angst…
in ihr bin ich gefror’n,
als hätt‘ ich noch immer die Kraft verlor’n,
doch all das stammt aus einer anderen Zeit,
es hieß doch, wir wären nicht bereit!
Es sind Dämonen… aus der Vergangenheit.
Dämonen…
Sie halten mich ewig fest,
ernähren sich von meiner Pest,
Dämonen…
Mit ihrer alten List,
und ich, die nicht weiß, was die Wirklichkeit ist.
März 2021
Leben schleichend wie in Trance,
lauernd auf die nächste Chance,