Schlag doch zu, Hurensohn - Tim Bärsch - E-Book

Schlag doch zu, Hurensohn E-Book

Tim Bärsch

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Beschreibung

Dieses Buch informiert junge Menschen über die Bereiche rund um das Thema Gewalt. Dabei werden u.a. folgende Fragen behandelt: - Warum kommt es zu Körperverletzungen? - Welche Strafen erwarten die Täter? - Was gibt es für andere Möglichkeiten? - Gibt es Möglichkeiten, bei Gewalttaten einzuschreiten? - Muss ich bei "Hurensohn" meine Ehre verteidigen? Dieses Buch ist einfach und verständlich geschrieben. Es kann zur Unterstützung im Schulunterricht oder während einer pädagogischen Maßnahme (z.B. Anti-Gewalt-Training oder Diversionsverfahren) eingesetzt werden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 37

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Inhaltsverzeichnis

Vor (her) denken

1. Infos zur Gewalt

1.1. Menschen und Gewalt

1.2. Jung und gewalttätig

1.3. Männer sind Schweine

2. Gründe für Gewalt

2.1. Das Tier in uns

2.2. Familie

2.3. Vorurteile

2.4. Gewaltverstärker

3. Folgen der Gewalt

3.1. Strafrecht

3.2. Kosten

3.3. Gesundheit

3.4. Schule und Beruf

3.5. Guter Ruf

4. Sonstiges zur Gewalt

4.1. Waffen

4.2. Alkohol und Drogen

4.3. Freundeskreis

4.4. Notwehr

5. Verhinderung von Gewalt

5.1. Beachte bitte

5.2. Cool bleiben

5.3. Körpersprache

5.4. Beleidigungen

5.5. Hurenkind

6. Eingreifen bei Gewalt

6.1. Tipps

6.2. Rufe in der Not

6.3. Verantwortung

Nach (her) denken

Literaturempfehlungen

Vor (her) denken

„Gewalt ist keine Lösung!“ Trotzdem gibt es so viele Schlägereien und Kriege. Im Fernsehen laufen unzählige Action-Krimis und der Buchladen ist voll mit blutigen Thrillern. Auch die guten PC-Spiele sind oft gewalttätig. Aus Comics oder dem Fernsehen kenne ich kaum gewaltlose Hauptfiguren.

„Lauf besser weg!“ ist doch die Lösung.

Doch wie verhalten sich die Vorbilder aus der Kindheit? Ist Mickey Maus vor Kater Karlo geflohen? Ist Wonder Woman weggelaufen, wenn die Nazis kamen? Haben sich Luke und Lea versteckt, als Darth Vader kam? Nein, natürlich nicht! Diese Superwesen laufen nicht weg. Sie weichen nicht zurück. Sie wechseln nicht die Straßenseite, nur weil ihnen aggressive Menschen entgegen kommen. Gibt es TV- oder Comic-Stars, die ohne Gewalt die Welt retten? Mir fällt spontan keiner ein. Nur Sheldon Cooper aus Big Bang Theory läuft vor Gewalt weg – aber ist er wirklich ein Held, dem wir nacheifern?

Mit diesem Buch möchte ich trotzdem zeigen, dass Gewalt nicht immer die beste Lösung ist. Ich habe Gewalt in verschiedenen Bereichen kennengelernt (jugendlicher Körperverletzer, „Fußball-Fan“, Türsteher, Kampfsport- und Anti-Gewalt-Trainer). Meine Erfahrungen möchte ich in diesem Buch kurz und knapp weitergeben. Ich hoffe, dass dir dadurch vielleicht einige der Fehler erspart bleiben, die ich begangen habe. Dabei ist es wichtig, dass nicht nur zu sagen. Ich versuche als Vor-bild so gewaltarm wie möglich durch das Leben zu kommen. Es gelingt mir leider nicht immer.

Die Bilder sind sinnvoll, aber auch nicht immer ganz ernst gemeint. Das Buch wurde geschlechtsneutral geschrieben, auch wenn körperliche Gewalt statistisch gesehen eher bei jungen Männern vorkommt. Deshalb aber der Buchtitel mit „Hurensohn“ und das Kapitel 1.3.

1. Infos zur Gewalt

Eigentlich weiß doch jeder Mensch, was Gewalt ist. Die Ansichten sind aber oft ein wenig oder völlig anders. Gewalt kommt auf jeden Fall in vielen Bereichen vor: im Krieg, bei einer Straßenschlacht, bei einer Schulhofprügelei, beim Mobbing oder bei einer Beleidigung.

Die einfachste Beschreibung ist: „Gewalt tut weh!“

Du kannst Menschen auf drei Arten verletzen: mit Taten (Prügel), mit Worten (Beleidigung) und mit deinem Verhalten (Ausgrenzen, Auslachen). Dabei ist es egal, ob du jemanden schlägst oder ausgrenzt. Es gibt Untersuchungen, dass Beleidigungen und Ausgrenzungen genauso schmerzen wie Schläge und Tritte.

Gewalt in der Natur

Die Natur ist sehr gewalttätig.

Orca-Wale werfen sich Robben zu, bevor sie sie töten.

Katzen spielen mit Mäusen, bevor sie diese ermorden.

Löwenchefs beißen die Kinder ihres Vorgängers tot.

Krokodile fressen ihre eigenen Kinder, wenn die nicht schnell genug weg sind.

Alligatoren ziehen ihre Opfer unter Wasser bis diese langsam ertrinken.

Die gute Verwandtschaft

Auch unsere nahen Verwandten, die Schimpansen, sind nicht viel anders als wir Menschen. Sie haben eine strenge Rangordnung, schlagen, treten, töten, mobben, setzen Waffen ein und vernichten sogar andere Gruppen durch Kriege.

Also gehört Gewalt irgendwie zur Natur!

Es kommt mal wieder auf den Blickwinkel an.

Lies das unten stehende Wort.

Drehe dann mal das Buch um.

Was liest du nun?

1.1. Menschen und Gewalt

Gewalt gab es schon immer. Es gab schon immer Schlägereien, Folterungen, Hinrichtungen und Kriege.

Kriege

Es werden immer wieder neue Kriege angefangen. Es geht dabei immer um Geld und Macht. Andere religiöse oder politische Meinungen sind da oft nur vorgeschoben. Es gab bisher um die 14.500 Kriege. Dabei wurden rund 3,5 Milliarden Menschen getötet.

Gewaltverbrechen

Durch Hunger sterben die meisten Menschen auf der Welt. Es verhungern über 9 Millionen Menschen im Jahr. Auch dies ist eine Art von Gewalt. Wir schmeißen Essen weg und andere verhungern.

Gewaltverbrechen gehören aber auch zu den häufigsten Todesursachen. 500.000 Menschen sterben im Jahr durch Gewaltverbrechen.

Gewalt in Deutschland