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30 Texte zum Vor- und Selberlesen: Jeder eine kleine, gedankliche Urlaubsreise. Lass dich fallen und genieße einfach: du kannst auf einem Kamel oder Elefanten reiten, im Wasserfall baden, von einem Berg im Himalaya fliegen, eine Lichtkugel durch deinen Körper schicken oder einfach mit dem Strom deines Atems dein pures Leben spüren. Anschaulich erzählt, erzeugen die Texte Kino im Kopf und lassen Teilnehmer*innen über ihre Grenzen hinauswachsen. Entspannend und stärkend zugleich.
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Seitenzahl: 55
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Mit Ausdauer und Gelassenheit entwickelst du Bärenkräfte.
Zur Autorin:
Kathrin Wibbing ist Meditationsleiterin, Yogalehrerin und praktiziert Yoga seit 2008. Sie bietet regelmäßig Meditationen in Paderborn sowie Live-Meditationen im Internet an. Weitere Informationen sind unter www.w-in-flow.de zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Texte für die Atembeobachtung
Fließender Atem
Sanft bewegender Atem
Wirbelsäulenatmung
Raum und Weite im Atem spüren
Eins werden mit dem Atem – lang und tief
Sat Nam im Atem spüren
Körperreisen
Ruhe im Körper spüren
Frieden im Körper spüren
Aufmerksamkeit auf die fünf Sinne
Öffne dich dem unendlichen Raum
Lass dich vom Licht durchfluten
Phantasiereisen
Im Lebensfluss auf der Hängebrücke
Auflösende Wolken
Steinmännchen im Wald
Ein Gänseblümchen auf der Wiese
Mandala in der Kapelle
Reise in den Wald und zum Bach
Lichtvolle Reise zum Sommerstrand
Die Weite des Meeres spüren und loslassen
Lavendelfelder
Im Kontakt mit unserem Planeten
Visualisiere deine Regenbogen-Lichtkugel
Reise in den Himalaya
Auf dem Kamel in der Wüste
Das Bad im Wasserfall
Farbreise
Behalte den Überblick – auf dem Baum
Leicht und locker laufen
Kraftvolle Reise zum Elefanten
Reise ins Regenbogenland
Texte zum Zurückkommen
Zurück in den Raum kommen I
Zurück in den Raum kommen II
Abschluss und Danksagung
Einleitung
Ich begrüße dich ganz herzlich in diesem Buch. Es enthält eine Sammlung von verschiedenen Texten, die von dir als Yogalehrer*in im Unterricht zur Anleitung von Entspannungssequenzen sowie Meditationen verwendet werden können.
Aus meiner eigenen Yogapraxis weiß ich, wie bereichernd schöne Texte beim Yoga üben sein können. Daher bereitet es mir eine große Freude diese Texte mit dir zu teilen und hoffe, dass sie deinen Yogaunterricht bereichern werden.
Die Geschichten entspringen meiner Phantasie. Ich lasse mich von Erlebnissen, Begegnungen mit Menschen und Reisen dazu inspirieren.
Du findest in diesem Buch verschiedene Anleitungen, um Atembeobachtungen anzusagen sowie Körperreisen durchzuführen. Außerdem enthält das Buch verschiedene Phantasiereisen. Den Abschluss bilden die Texte, die du verwenden kannst, um deine Teilnehmer aus einer Entspannung oder Meditation gut wieder in das Alltagsbewusstsein zurückzuführen.
Lies die Texte mit ruhiger und langsamer Stimme. Gib den Teilnehmer*innen genügend Raum und Pausen, um den Anleitungen folgen zu können.
Die Texte sind vom Layout so aufgebaut, dass sie dir die Pausen anzeigen. Beginnt der Text in einer neuen Zeile, solltest du ungefähr einen Atemzug lang pausieren. Die Pause von einer ganzen Zeile sollte etwa drei bis fünf Atemzüge lang sein. Längere Pausen werden mit [längere Pause] gekennzeichnet. In diesem Fall kann die Pause gerne mehrere Minuten lang sein. Der kursiv geschriebene Text sind Regieanweisungen für dich, die natürlich nicht mit vorgelesen werden. Auch die Überschriften dienen lediglich der Strukturierung im Buch.
Am besten nimmst du die Texte mit deinem Smartphone auf und hörst sie selber mit geschlossenen Augen an. So bekommst du die beste Rückmeldung, welches Tempo angenehm ist.
Bitte verwende die Texte nur, wenn du bereits Erfahrung mit dem Leiten von Gruppen hast. Im Idealfall hast du eine abgeschlossene Yogalehrer- und/ oder Meditationsleiterausbildung.
Wenn du tiefer in die Thematik einsteigen möchtest und eigene Texte erstellen lernen möchtest, empfehle ich dir eine Meditationsleiterausbildung bei meinem Lehrer René Lecoutre in Berlin (https://meditationsleiter.de/).
Texte für die Atembeobachtung
Dieses Kapitel enthält verschiedene Texte für die Atembeobachtung. Diese können als Einleitung zum Yogaunterricht, zur Entspannung oder zur Einführung in eine Meditation verwendet werden.
Atme Energie ein – atme Frieden aus.
Atembeobachtungen können auch mit einer anschließenden Körperreise und/oder Phantasiereise kombiniert werden.
Die Atembeobachtungen können sowohl im Sitzen als auch im Liegen durchgeführt werden. Ausnahmen sind gekennzeichnet.
Um eine gute Entspannung bei den Teilnehmern zu erreichen, solltest du die Passagen zum Ausatmen länger anleiten als die zum Einatmen.
Führe nach einer Atembeobachtung die Teilnehmer sanft an die nächste Übung heran. Die Teilnehmer benötigen unterschiedlich lange, um aus einer tiefen Entspannung wieder ins Tagesbewusstsein zurückzukehren.
Fließender Atem
Schließe sanft deine Augen.
Lenke deine Aufmerksamkeit zu deiner Nase und zu deinen Nasenlöchern.
Fühle den Einatem an deinen Nasenlöchern.
Der Einatem kommt von ganz alleine.
Mit dem Einatem nimmst du frische Energie in dir auf. Sie breitet sich in deinem ganzen Körper aus.
Fühle einmal.
Lenke deine Aufmerksamkeit nun auf deinen Ausatem.
Auch der Ausatem geht von ganz allein.
Das Alte fließt hinaus und macht so Platz für Neues.
Lass deinen Atem einfach fließen.
Ganz ruhig und gleichmäßig.
Fühle einmal.
Du kannst den Ausatem noch länger und ruhiger werden lassen.
Du kannst die Ruhe in dir spüren.
Fühle die Ruhe.
Sie kann dich im Innern berühren.
Ganz friedlich.
Sanft bewegender Atem
Schließe deine Augen.
Atme ein paar Mal ganz tief und bewusst ein.
Nimm dabei deinen Oberkörper wahr. Er füllt sich mit Luft und bewegt sich sanft.
Lass den Atem nun wieder fließen.
Er kommt und geht von ganz allein.
Lenke deine Aufmerksamkeit zu deinem Einatem. Dein Einatem bewegt deinen Körper – von ganz allein.
Spüre das einmal.
Spüre diese Bewegung in dir.
Nimm es einfach nur wahr.
Mit dem Einatem kommt frische Energie in deinen Körper.
Die Energie kann sich in deinem Körper verteilen. Nimm auch das nur wahr.
Du kannst dir auch vorstellen, dass diese Energie deinen Herzraum belebt.
Und du kannst dich dieser Energie öffnen.
Du kannst dein Herzraum öffnen.
Lenke deine Aufmerksamkeit nun zu deinem Ausatem. Er geht von ganz allein.
Mit deinem Ausatem kannst du Altes, Verbrauchtes abgeben.
Du kannst es loslassen.
Lass einfach los.
Lass dich von deinem Atem in die Ruhe tragen – in eine tiefe Ruhe.
Erfülle dich mit der Ruhe, sodass du sie ganz tief spüren kannst.
Lass den Atem noch ein bisschen ruhiger werden.
Lass ein kleines bisschen mehr los.
Und noch ein bisschen mehr los.
Spüre die Ruhe in dir.
Wirbelsäulenatmung
Schließe sanft deine Augen.
Spüre deinen Atem.
Stell dir vor, du atmest an deiner Wirbelsäule entlang.
Lenke dafür die Aufmerksamkeit auf dein Steißbein und wandere gedanklich die Wirbelsäule bis nach oben zur Stirn.
Verbinde das Aufsteigen mit dem Ausatmen.
Wandere anschließend mit dem Einatmen von der Stirn über die Wirbelsäule runter zum Steißbein. Lass dabei den Atem ganz natürlich fließen.
Mit dem Ausatem wanderst du nach oben.
Mit dem Einatem nach unten.
Atme in einem für dich angenehmen Rhythmus.
Das kann schneller oder langsamer sein.
Ausatmen – hoch.
Einatmen – runter.
[längere Pause]
Beende nun die Übung und beobachte deinen Atem.
Raum und Weite im Atem spüren
Schließe sanft deine Augen.
Spüre deinen Atem.
Stell dir vor, du atmest durch dein linkes Nasenloch ein.
Und durch dein rechtes Nasenloch wieder aus.
Nun durch dein rechtes Atemloch ein.