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Hier erfahren Frauen und auch Männer, welche Möglichkeiten es gibt Haut geschmeidig und jung zu erhalten. In diesem Zusammenhang behandelt das eBook ebenso das Thema Faltenreduktion. Beschrieben werden zahlreiche prophylaktische wie auch behandelnde Maßnahmen gegen alternde Haut. Dabei wird ausführlich auf die biochemischen Wirkungsweisen der Haut im Rahmen des natürlichen Hautalterungsprozesses eingegangen. So kann die Leserin oder der Leser nach der Lektüre auf Grundlage von Hintergrundwissen selbst entscheiden, welche Art der Hautpflege bzw. Maßnahme am ehesten in Frage kommt. Denn nicht jede Art der Hautpflege oder Behandlung ist für jede Frau oder jeden Mann geeignet. Das eBook "Schönere Haut und weniger Falten" ist daher der ideale Ratgeber für alle, die viel Wert auf ihr Äußeres legen, ohne dabei verantwortungslos mit Ihrer Gesundheit umzugehen.
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Seitenzahl: 102
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Stan Lougani
Schönere Haut und weniger Falten
Das eBook beschäftigt sich mit dem Thema Hautpflege
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort: Vornehme Blässe oder gut gebräunt geröstet?
Haut sagt vieles über den Menschen
Der Aufbau unserer Haut
Wie und warum altert unsere Haut?
Die verschiedenen Hauttypen
Wagen Sie den Eigentest
Wer zu spät pflegt, den bestraft die Haut
Sauberkeit, aber bitte nicht zu viel!
Welchen Einfluss hat das Wasser?
Vor der Creme kommt die Diagnose
Was braucht die fettige Haut?
Wie behandele ich trockene Haut?
Was ist gut für die Mischhaut?
Hilfe bei Akne und Problemhaut
Was braucht die sensible Haut?
Cellulitis, Orangenhaut, Flecken und Co.
Wie schütze ich die Haut richtig?
Kann man Haut vor Stress schützen?
Laser, chemisches Peeling, Dermabrasion, Lifting, Implantate und Botox – was hilft wirklich?
Wie funktioniert der Laser auf der Haut?
Chemisches Haut-Peeling – wie geht das?
Was passiert bei der Dermabrasion?
Falten-Unterspritzung
Hollywood und Botox!
Thermage-Lifting ohne Skalpell
Wie liftet man eigentlich die Haut?
Fett absaugen bei Doppelkinn, Bauch und Brüsten
Was ist SMAS-Facelifting?
Männer liften anders
Schlusswort
Impressum neobooks
Ob Jugendwahn oder einfach nur schön aussehen – das Gesicht ist die Visitenkarte des Menschen, der dahinter steht. Der Wunsch nach faltenfreier, straffer und geschmeidiger Haut ist nahezu so alt wie die Menschheit selbst. Nicht umsonst lieben wir samtweiche Baby-Haut; sie ist der Inbegriff von Verlangen und gibt ein Gefühl von ewigem Jungbrunnen. Jüngere Haut ohne Falten hat auch einen gewissen erotischen Reiz, denn sie stellt etwas von Unberührtheit und Jungfräulichkeit dar.
Dennoch seien wir uns immer bewusst: Die Basis des Ganzen, nämlich unser Teint, ist allerdings eine mehr oder minder milde Gabe der Natur. Der eine hat davon mehr, der andere weniger.
Milliarden Euros geben Menschen weltweit aus, um schön auszusehen und weniger Falten zu haben. Straffe Haut bedeutet Jugend, und Jugend hat etwas von Vitalität, Energie und Leistungsfähigkeit. Menschen mit jüngerer Haut ohne Falten haben mehr vom Leben: mehr Chancen beim anderen Geschlecht, mehr Erfolg im Beruf, mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit sowie mehr Sympathie. Wem würden Sie eher etwas abkaufen: einem glatten strahlenden Gesicht oder einem faltig-furchigen? – Na bitte! Die Antwort liegt auf der Hand.
Doch seien wir mal ehrlich: Wirkt nicht jemand in westeuropäischen Breitengraden geradezu unnatürlich, wenn er fast schon wie ein dunkelhäutiger Brasilianer daherkommt? Manche Leute übertreiben es gerne und machen sich dann zum Gespött der Menschheit. Betrachten Sie diese so genannten „Sonnenanbeter“ und Solarien-Fetischisten mal zehn Jahre später; dann sehen diese Menschen gar nicht mehr so attraktiv aus. Denn Solarien, Sonnenbäder und chemische Mittelchen lassen unsere Haut schnell altern. Sonnengegerbte Gesichtszüge, eine zerfurchte Gesichtshaut und Faltenwürfe, die einer Berg- und Talfahrt gleichkommen, ziehen doch nur mitleidige Blicke an. „Mein Gott, wie sieht die denn aus!“
Grundsätzlich sind wir Menschen ja irgendwo zur Welt gekommen: in Afrika oder Amerika, Asien oder Europa. Jede Region der Welt passt sich im Typus ihrer Bewohner auch den klimatischen Verhältnissen an. Ob Schwarze auf dem afrikanischen Kontinent, eher Dunkelhäutige in Südamerika, Gelbe in China, Weiße in Europa: Wir sind so, wie wir sind. Und daran sollten wir tunlichst nichts mit künstlichen Mitteln ändern. Denn das schadet unserer Haut nur. Akzeptieren wir also, wie wir sind. Und dennoch können wir viel dafür tun, dass unsere Haut möglichst lange straff bleibt und sich keine Verwerfungen in unserem Gesicht abzeichnen.
Wie Sie eine jüngere Haut erhalten und weniger Falten nicht nur im Gesicht, sondern auch an Beinen, Po, Armen, Dekolletee und Brust bekommen, zeigt ihnen dieses eBook auf. Wenn Sie die vielen Ratschläge beherzigen und ein paar Tricks anwenden, dann können auch Sie davon profitieren und eine Haut haben, die Sie wesentlich jünger macht, als Sie in Wirklichkeit sind. Dieses Buch ist beileibe kein Patentrezept für straffe, jüngere Haut, denn es gibt leider auch genetische Ursachen, die unsere Haut eher altern lassen. Und es gibt auch bei der Haut physische Gesetze: Wer als Trompeter ständig sprichwörtlich seinen Mund zu voll nimmt und sein Wangengewebe extrem dehnt, wird mit wachsendem Alter die Schlaffheit in seinem Gesicht zu spüren bekommen. Genauso geht es dem Wirtschaftsboss, der täglich seine Stirnfalten über schlechte Bilanzen und fallende Aktienkurse extrem beansprucht, oder dem Modell, das sich mehrmals am Tag für den Laufsteg schminkt.
Sie sehen also schon, woran Sie arbeiten können. Dazu später mehr.
Was ist Haut also, wie ist sie aufgebaut und wie funktioniert sie? Und was sollten wir grundsätzlich erst einmal über Haut wissen? Viele Schönheitsrezepte in Illustrierten, Büchern und Internet zum Beispiel sind speziell auf junge Haut ausgelegt und überwiegend für das weibliche Geschlecht geschrieben. Dabei interessiert sich die reifere Dame genauso für eine straffe und junge Haut wie auch der Mann. Man muss aber wissen, dass junge Haut im Allgemeinen eher fettig als trocken ist und zu Unreinheiten neigt.
Wenn so mancher anonymer Alkoholiker oder Quartalsraucher wüsste, dass man ihm sein Laster bereits an der Haut ansehen kann, würde er auf der Stelle im Boden versinken. Und so gibt die Haut auch viel Aufschluss darüber, wie ein Mensch isst und wie er sich fühlt. Dass zottelige Obdachlose und verwahrloste Alkoholiker einen so braunen Teint haben, liegt einfach daran, dass sie sich überwiegend draußen in der freien Natur aufhalten, auf Parkbänken schlafen und an der frischen Luft leben. Man bezeichnet ja auch nicht umsonst die Haut als den „Spiegel der Seele“. Essen Sie beispielsweise viel Pommes rot-weiß, also mit Mayonnaise und Ketchup, wird Ihre Haut eher Unreinheiten wie Pickel und Mitesser entwickeln, als wenn Sie mehr Salate und Gemüse verzehren. Auch unsere momentane Stimmung und unsere Gefühle bilden sich in der Haut-Oberfläche ab, etwa wenn man sich für etwas schämt und rot wird, einem etwas peinlich ist. Geschulte Beobachter erkennen sogar feinere Nuancen unserer Gefühle und Stimmungen anhand der Hautbeschaffenheit.
Weitere Einflüsse auf unsere äußere Hülle sind die Jahreszeit und Witterung. Ist es kalt und trocken, neigt natürlich unsere Haut viel eher dazu auszutrocknen als bei einem feuchteren und warmen Wetter. Also können Sie auch keine Patentrezepte erwarten, die immer und für alle Situationen stimmen. Erkennen Sie deshalb jederzeit bewusst, welche Faktoren insgesamt Ihre Haut beeinflussen; danach wählen Sie dann die geeigneten Rezepte als Gegenmaßnahme oder zur Heilung aus.
Um unsere Haut richtig zu verstehen, wollen wir erst einmal etwas Grundsätzliches über sie erfahren. Kaum jemand weiß, dass die Haut (Cutis) mit ungefähr zwei Quadratmetern das größte und nervenreichste Organ unseres menschlichen Körpers ist. Die gesamte Haut wiegt etwa – ja nach Körpergröße – zwei bis dreieinhalb Kilogramm. Ihr Aufbau und ihre Dicke können dabei sehr unterschiedlich sein – je nachdem, an welcher Stelle des Körpers sie sich befindet (Fußuntersohle oder Gesicht zum Beispiel). Die Haut unterteilt sich grob in drei Schichten (von außen nach innen): Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis oder auch Corium) – übrigens der größte Teil der Haut – und die Unterhaut (Subcutis), die sich meist mit dem darunter liegenden Fettgewebe (Subkutangewebe) verbindet. Jede der drei Schichten setzt sich wiederum nochmals aus unterschiedlichen Lagen beziehungsweise Zelltypen zusammen.
Übrigens: Die oberste Schicht erneuert sich in etwa alle 27 Tage, indem neue Zellen von innen her nachwachsen. Und dabei ist unsere Oberhaut nicht dicker als lediglich ein Zehntel Millimeter. In die Lederhaut eingebettet sind die Haarwurzeln (Follikel) wie auch die Duft- und Talgdrüsen, die uns zum Schwitzen bringen oder die Haut fettig erscheinen lassen. Man nennt sie – wie auch Finger- und Fußnägel oder Talg- und Schweißdrüsen Hautanhangs-Gebilde. Ihr Netz aus Collagenfasern und Elastin macht die Haut stabil und elastisch und speichert Wasser. Dieses Gerüst aus Faserproteinen durchziehen feinste Blutgefäße und versorgen die Leder- und Oberhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff. Darunter liegt das Unterhautfettgewebe, das ebenfalls Wasser speichert.
Welche Aufgaben erfüllt nun unsere Haut?
Folgende Tatsache führt uns die Wichtigkeit der Haut vor Augen: Wenn nur ein Drittel unserer Haut zerstört würde, etwa durch eine Verbrennung, stirbt der Mensch. So ist unser gesamter Organismus darauf angewiesen, dass die Haut richtig funktioniert. Sie erfüllt essentielle Aufgaben und ist quasi die Grenzlinie zur Um- und Außenwelt.
Apropos Umwelt: Unsere Haut reagiert demnach auch heftig auf Umwelteinflüsse wie Ozonloch, ungehinderte intensive Sonnenbestrahlung, chemische Giftwolken (siehe Bhopal/Indien, wo tausende Menschen an einer Giftwolke starben) oder auch natürliche, allergische Stoffe wie Pollen und Tierhaare. Jeder Mensch ist anders veranlagt und demnach auch jede Haut unterschiedlich belastbar. Insofern können Beeinträchtigungen unserer Haut auch starke Einflüsse auf das Allgemeinbefinden haben. Unsere Haut empfindet Druck, Schmerz, Kälte, Hitze, Feuer und Berührung – ein sehr sensibles Organ also - quasi auch der Feuermelder unseres Körpers. Die Haut ist zudem verantwortlich dafür, ob wir Mitesser oder Akne bekommen – und sie rächt sich, wenn wir sie nicht pfleglich behandeln – eben mit vorzeitiger Alterung, was sich in Orangenhaut, Falten und Cellulitis (dazu später mehr) ausdrückt.
Zwar ist es der sehnlichste Wunsch vieler Menschen, möglichst alt zu werden, aber eben nicht alt auszusehen. Doch das lässt sich nur schwer verhindern. Denn die Furchen des Lebens graben sich Jahr für Jahr auch tief in unsere Haut ein. Das Altern liegt nämlich in unseren Genen. Im Prinzip fangen wir mit unserer Geburt schon an, auch wieder körperlich-physisch älter zu werden. Rein wissenschaftlich betrachtet dauert die Zellteilung etwa bis zum 30. Lebensjahr an; danach geht sie rückwärts. Und spätestens ab 60 sind die Spuren in der Haut unübersehbar. Das heißt: Schon in der Blüte unseres Lebens bauen wir körperlich ab; die Zellteilung verlangsamt sich; unser Rhythmus verändert sich; ja, wir werden sogar ein paar Zentimeter kleiner.
Spätestens in der Pubertät müssen sich viele Menschen zum ersten Mal intensiver damit beschäftigen, welchen Veränderungen unsere schützende Hülle ausgesetzt ist. Unsere Haut ist dann noch elastisch und dick. Sie erscheint frisch und vital, denn sie kann noch viel Wasser speichern. Und vor allem ist sie noch faltenfrei – auch eben dort, wo sie viel in Bewegung ist.
Noch hat man das Alterungs-Gen nicht entschlüsselt und kann den Prozess des Alterns deshalb nicht stoppen. Allerdings verlangsamen lässt er sich; insbesondere können Sie Ihre Haut straffen, indem Sie rechtzeitig dagegen bestimmte Maßnahmen ergreifen.
Hier kommen auch die so genannten „freien Radikale“ ins Spiel – ein Erklärungsmodell für das Altern aller Organismen. Die Theorie besagt: Infolge des Stoffwechselprozesses aus molekularem Sauerstoff in Zellen entstehen freie Radikale. Sie spielen bei einer Reihe von zellbiologischen Prozessen eine wichtige Rolle; verschiedene analytische Verfahren haben das nachgewiesen. Eine These lautet: Diese freien Radikale seien die Ursache des Alterungsprozesses. Mit ihrer Freisetzung schädigten sie für die Funktion der Zelle wichtige Moleküle wie die DNA und eine Vielzahl von Proteinen und Lipiden. Dabei sind unsere Zellen selbst in der Lage, Substanzen (Ascorbinsäure, Beta-Carotin) zu produzieren, die freie Radikale unschädlich machen. Andere Wissenschaftler lehnen die Theorie ab. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, weniger Nahrung bedeutet auch weniger oxidierenden Stress in unseren Zellen. Tatsächlich erhöht sich die Lebenserwartung deutlich, wenn wir die Kalorien reduzieren.
Allerdings liefert auch eine Reihe weiterer Experimente widersprüchliche Ergebnisse zur Theorie der freien Radikale. Solange das Alterungsgen nicht gefunden ist, bleibt es einstweilen bei Spekulation.
Die Haut altert deswegen, weil sich alle drei Hautschichten im Laufe der Zeit verändern. Im Alterungsprozess nehmen nach und nach die Collagen-Fasern und die elastischen Fasern der Haut ab. Folge: Unsere Haut kann nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern – und schrumpft. Geben Sie mal einem 16-jährigen Mädchen die Hand und dann zum Vergleich einer 60-jährigen Frau: Der eine Händedruck ist sanft und weich, der andere hart und grobschlächtig.