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Drum prüfe, wer sich ewig bindet …
Sierra steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Traummann Ben und schwebt eigentlich auf Wolke 7. Dort holt sie aber ihr Schwiegermonster Ludmila schmerzhaft herunter, als sie ihr einen Scheck für „nach der Scheidung“ anbietet. Gibt es etwa einen Grund zur Sorge, von dem Sierra nichts weiß – und was hat Ben dazu zu sagen?
Über booksnacks
Kennst du das auch? Die Straßenbahn kommt mal wieder nicht, du stehst gerade an oder sitzt im Wartezimmer und langweilst dich? Wie toll wäre es, da etwas Kurzweiliges lesen zu können. booksnacks liefert dir die Lösung: Knackige Kurzgeschichten für unterwegs und zuhause!
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Liebe Leserin, lieber Leser,
wie schön, dass du dich für diesen booksnack entschieden hast! Wir möchten dich auch gar nicht lange aufhalten, denn sicher hibbelst du der folgenden Kurzgeschichte schon voller Freude entgegen.
Vorab möchten wir aber ganz kurz die wichtigsten Merkmale einer Kurzgeschichte in Erinnerung rufen:
Der Name ist Programm: Alle Kurzgeschichten haben ein gemeinsames Hauptmerkmal. Sie sind kurz.Kurz und knapp sind auch die Handlung und die erzählte Zeit (Zeitsprünge sind eher selten).Ganz nach dem Motto »Einleitungen werden total überbewertet« fallen Kurzgeschichten meist sofort mit der Tür ins Haus.Das zweite Motto lautet »Wer braucht schon ein Happy End?« Also bereite dich auf einen offenen Schluss und/oder eine Pointe am Ende der Geschichte vor. Das Geheimnis dahinter: Kurzgeschichten sollen dich zum Nachdenken anregen.Versuch deine Neugier zu zügeln, denn auch für die Beschreibung der Charaktere und Handlungsorte gilt »in der Kürze liegt die Würze«.Die Aussage des Textes ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Hier bist DU gefragt, um zwischen den Zeilen zu lesen und deine persönliche Botschaft aus der Geschichte zu ziehen.Jetzt bist du gewappnet für unseren literarischen Snack. Und findest du nicht auch, dass man diesen gleich noch mehr genießen kann, wenn man weiß was drin ist?
Viel Spaß beim Booksnacken wünscht dir
Dein booksnack-Team
Sierra steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Traummann Ben und schwebt eigentlich auf Wolke 7. Dort holt sie aber ihr Schwiegermonster Ludmila schmerzhaft herunter, als sie ihr einen Scheck für „nach der Scheidung“ anbietet. Gibt es etwa einen Grund zur Sorge, von dem Sierra nichts weiß – und was hat Ben dazu zu sagen?
Erstausgabe Juni 2020
Copyright © 2020 booksnacks, ein Imprint der dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH Made in Stuttgart with ♥ Alle Rechte vorbehalten
E-Book-ISBN: 978-3-96817-211-8
Covergestaltung: dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH unter Verwendung eines Motivs von shutterstock.com: © Dean Drobot Korrektorat: Daniela Pusch
Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Sämtliche Personen und Ereignisse dieses Werks sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.
Abhängig vom verwendeten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
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Schwiegermutter hin oder her, Sierra hatte sich diese Frau, die auch noch Ludmila hieß, in den letzten Monaten schön geredet. Damit musste jetzt Schluss sein! Nun standen sich die beiden in Ludmilas Küche gegenüber, Sierra in ihrer zu kurzen Jeanshose und der brav geblümten Bluse, die bis oben zugeknöpft war, und Ludmila in einem pinkfarbenen Minirock, mit ihren fleischigen Lippen und den künstlichen, viel zu langen Wimpern. In Sierra kamen all die klischeebehafteten, feindseligen Gefühle hoch, die man einer Schwiegermutter gegenüber angeblich empfinden musste. Bisher hatten sie sich gut versteckt. Sierra begann, an ihren Nagelbetten zu kratzen. Wie immer, wenn sie nervös wurde. Ihr Therapeut sagte, sie solle dieses Zeichen rechtzeitig deuten und sich auf ihren Atem konzentrieren. Bewusst in den Bauch einatmen, – bis drei zählen – langsam ausatmen. Sie versuchte es, aber es gelang ihr nicht.
Außerdem starrte Ludmila auf ihren Bauch.
Sie würde ihn nicht für sie aufblähen. Stattdessen zog sie ihn ein. So, wie sie es seit dem Teenageralter oft tat. Sie atmete schnell in ihre zu flache Brust.
Beim ersten Treffen auf Bens Dreißiger-Geburtstag hatte Sierra gedacht, Bens Mutter sei dem zwielichtigen Club auf der gegenüberliegenden Straßenseite entflohen, um ein paar Drinks zu schnorren. Als sie ihr als Bens Mutter vorgestellt wurde, verschluckte sich Sierra an ihrem Cocktail.