Secret Citys England und Wales - Jörg Berghoff - E-Book
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Secret Citys England und Wales E-Book

Jörg Berghoff

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Beschreibung

Sie sind bekennender Großbritannienfan, kennen aber in London, Manchester und Liverpool schon jedes Museum und jedes Pub? Dann versuchen Sie es doch mit unseren 60 ausgewählten Secret Cities für England und Wales, allesamt kleine Städte. Von Bleanavon über Lancester und Stoke-on-Trent bis Dorchester sind sie allesamt mehr als sehenswert. Und wir zeigen Ihnen, was exakt dort so besonders ist und warum sich Ziele abseits der Massen immer lohnen!

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SECRET CITYs

ENGLAND & WALES

Charmante Städte abseits des Trubels

Jörg Berghoff

INHALT

Willkommen in England & Wales

Vorwort

DER WESTEN

1Hawarden – Kleiner Ort mit großem Namen

2Ruthin – Perle am River Clwyd

3Conwy – Zwischen Meer und Bergen

4Llangollen – Idylle im Dee Valley

5Caernarfon – Zeitreise durch walisische Geschichte

6Beaumaris – Mächtige Burg an der Menai Strait

7Blaenau Ffestiniog – Welterbe Schiefermetropole

8Porthmadog – Zentrum der Schmalspurbahnen

9Welshpool – Idylle in Mittelwales

10Machynlleth – Marktstadt mit skurrilem Flair

11Aberystwyth – Hauptstadt von Mittelwales

12Cardigan – Historische Stadt am River Teifi

13St Davids – Pilgerort mit großer Ausstrahlung

14Pembroke – Normannische Burg am Pembroke River

15Carmarthen – Älteste Stadt in Westwales

16Llandeilo – Westtor zum Bannau Brycheiniog

17Builth Wells – Kleinstadt mit Hügel ohne Burg

18Hay-on-Wye – Paradies für Literaturfans

19Abergavenny – Die Heimat des guten Geschmacks

20Chepstow – Das Tor zum Wye Valley

DER NORDEN ENGLANDS

21Berwick-upon-Tweed – Im Grenzland zu Schottland

22Alnwick – In Northumberland wird gedreht

23Morpeth – Kleinstadtperle am Wansbeck River

24Carlisle – Cathedral und Castle am River Caldew

25Whitehaven – Große Bergbau- und Hafengeschichte

26Penrith – Tor zum Lake District National Park

27Darlington – Eisenbahngeschichte im Tees Valley

28Kingston-upon-Hull – Maritimes Erbe am Humber

29Bridlington – Willkommen in »Brid«

30Lancaster – Schloss und Museen am River Lune

31Harrogate – In Englands Blumen-Resort

32York – Versteckte Schätze abseits des Mainstreams

DIE MITTE ENGLANDS

33Cheltenham – Anmut, Bildung und Events

34Gloucester – Charmante Stadt am Fluss Severn

35Hereford – Goldene Täler und glorreiche Gärten

36Worcester – Kulturstadt mit Geschmack

37Derby – Filigranes Porzellan und kräftiges Bier

38Shrewsbury – Charles Darwins Geburtsort

39Stoke-on-Trent – Heimat der englischen Töpferei

40Sheffield – Natur und Kulturstadt in Harmonie

41Lincoln – Ein Dichter und ein Fabelwesen

42Stamford – Perle an der Explorer’s Road

43Norwich – Im Schatten der Kathedrale

44Ipswich – Handelsort am Orwell

DER SÜDEN ENGLANDS

45Birchington – Erlebnisort Quex Park

46Sheerness – Isle of Sheppey als Erholungsregion

47Broadstairs – Wenn Ruhe das Leben bestimmt

48Sandwich – Understatement als Zierde

49Rye – Charmante Kleinstadt mit Mittelalterflair

50Lyndhurst – Pilgerwege zur Literatur

51Winchester – Zwischen ehrwürdigen Mauern

52Clevedon – Lieblingsort romantischer Dichter

53Taunton – Perle am River Tone

54Porlock – Verträumter Ort an der Porlock Bay

55Dunster – Das Mittelalter hat überlebt

56Christchurch – Perfekter Ort für Entschleunigung

57Dorchester – Stadt mit perfekter Harmonie

58Newquay – Neu, neuer – natürlich Newquay

59Lyme Regis – Paradies der Fossilien-Fans

60Looe – Traditioneller Fischerhafen mit Flair

Register

Bildnachweis

Impressum

Fossil Festival in Lyme Regis, kuschelige Monarchietreue auf der Insel, landschaftlich außergewöhnliches Elmley, Straßenszene in Welshpool, ein Papageitaucher auf Puffin Island (von links nach rechts)

WILLKOMMEN IN ENGLAND & WALES

LÄNDER VOLLER LEGENDEN

Wer nach Großbritannien reist, interessiert sich nicht nur für die großartige landschaftliche Vielfalt, sondern auch für die bewegte Historie. England und Wales sind Regionen voller Traditionen und Geschichten, die einen Besuch häufig zu einer Zeitreise werden lassen. König Artus und Robin Hood lassen grüßen.

ENGLAND UND WALES IN ZAHLEN

England ist der größte Landesteil des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland, es besitzt eine Größe von rund 130 400 Quadratkilometern und umfasst damit nahezu zwei Drittel der gesamten Landfläche Großbritanniens. Die Bevölkerungsstatistik weist für England knapp 56 Millionen Menschen aus, das sind 85 Prozent der Gesamtbevölkerung Großbritanniens. Das im Westen der Insel gelegene Wales breitet sich über rund 20 700 Quadratkilometer aus und wird von 3,14 Millionen Menschen bewohnt.

KÜSTEN

Nirgendwo in England ist man jeweils mehr als rund 110 Kilometer vom Meer entfernt. Es gibt acht verschiedene Küstenregionen: Northumberland, Durham and North East, Yorkshire, East Coast, South East, South Coast, South West und North West. Wales besitzt 1200 Kilometer an wunderschönen Sand- und Steilküsten.

FEIERTAGE

Am 1. März feiern die Waliser ihren St David’s Day, dann weht an den Gebäuden die walisische Flagge, und man trägt an diesem Tag eines der Nationalsymbole, eine Osterglocke oder ein Stück Lauch, an der Kleidung. In England celebriert man jedes Jahr am 23. April den St George’s Day, der an den englischen Schutzpatron erinnert. An diesem Tag sind alle Kirchen mit der Fahne des Ritters, ein rotes Kreuz auf weißem Grund, beflaggt.

NATIONALPARKS

England besitzt zehn und Wales drei Nationalparks. Sie gehören zu den schönsten Naturschutzgebieten der Welt und reichen von Hochmooren und Bergen über Täler und Klippen bis zu faszinierenden Kreidefelsen. Über 100 Millionen Besucher genießen die Natur der Nationalparks in England und Wales jährlich.

KURIOSE WETTBEWERBE

Die Insel ist bekannt für oftmals kurios bis verrückt anmutende Wettbewerbe. Vom Cooper’s Hill Cheese Rolling hat fast jeder schon einmal gehört. Aber wie ist es mit den World Conker Championships im englischen Ashton im Oktober, bei denen man an Schnüren befestigte Kastanien so lange aufeinanderhaut, bis eine platzt? Oder das Schlammschnorcheln im walisischen Llanwrtyd Wells? Der Rekord von anderthalb Minuten muss doch zu brechen sein …

SPRACHEN

Gerade im Westen der Insel wird die keltische Sprache Walisisch gepflegt. Seit 1993 ist Kymrisch offizielle Landesprache, wird von rund 750 000 Walisern und Waliserinnen gesprochen und ist damit die am meisten gesprochene keltische Sprache. In England spricht man natürlich Englisch, eine germanische Sprache, die weltweit von über einer Milliarde Menschen gesprochen wird, darunter sind 340 Millionen Muttersprachler.

UNESCO-WELTERBESTÄTTEN

Wales schmückt sich mit vier UNESCO-Welterbestätten, das sind die Schieferlandschaft von Nordwales, die Burgen und Stadtmauern von König Edward I., das Aquädukt und der Kanal von Pontcysyllte sowie die Industrielandschaft von Blaenavon. England zählt 19 Welterbestätten, davon gehören 18 in die Kategorie Weltkulturerbe und eine, die Jurassic Coast von Dorset und Ost-Devon, zum Weltnaturerbe.

NATIONALSPORTARTEN

Rugby ist in Wales der Nationalsport schlechthin. Die walisische Nationalmannschaft gehört zu den erfolgreichsten Teams auf der Welt, hat das traditionelle Six-Nations-Turnier schon zum 40. Mal gewonnen. England gilt als das Mutterland des Fußballs. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es hier bereits ein einheitliches Regelwerk und erste professionelle Strukturen.

ORTSNAMEN

Der längste Ortsname ist Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch. Das Wort mit seinen 58 Buchstaben ist der wohl längste Ortsname Europas. Die Stadt liegt auf der walisischen Insel Anglesey im Nordwesten des Landes. Kuriose Ortsnamen gibt es auch in England. Und wer will nicht im südenglischen Küstenort »Beer« wohnen?

Die antike Turmuhr schmückt Sheerness seit 1902.

VORWORT

IM LAND DER MYTHEN UND LEGENDEN

Ob man in den mystisch anmutenden Landschaften von Wales, in den romantischen Orten im Lake District unterwegs ist oder die faszinierenden Küstenregionen Englands besucht, man spürt überall eine tiefe Verbundenheit mit der Natur, den Traditionen und den Legenden, die nicht vergehen, sondern lebendig erhalten werden.

Schafweiden in der Nähe des Schlosses Carreg Cennen

Geh nicht sanft in diese gute Nacht, Wut, Wut gegen das Sterben des Lichts«, schrieb der walisische Schriftsteller Dylan Thomas (1914–1953). Heute reisen wir oft mit dem Wunsch, Erhellendes und mehr oder weniger Unbekanntes zu sehen und neuen Welten, Menschen und Kulturen zu begegnen. Doch nicht nur das: Wenn wir reisen, haben wir auch Zeit, Verschüttetes und Wiedergewonnenes in uns selbst zu finden – und die in diesem Buch über England und Wales vorgestellten Orte und Landschaften geben Anregungen, mit Geschichten und Bildern diese wunderbaren Teile der Insel neu zu entdecken. Und dabei festzustellen, welch großartige Überraschungen selbst in kleineren Städten und an Orten auf uns warten, die uns vorher als unbedeutend erschienen, die aber unseren Horizont wesentlich erweitern.

Eine Dampfeisenbahn fährt in Porthmadog ein.

Aberystwyth ist ein hervorragendes Ziel für Besucher von Mittelwales.

Burg im Nebel

Wer von einem Land oder einer Region fasziniert ist, erinnert sich oft an ein besonderes Ereignis, das ihm die Sehnsucht ins Herz gelegt hat. Es war ein kühler Frühlingstag, früh am Morgen. Hinter den Hügeln bei Llandeilo am westlichen Ende des Bannau Brycheiniog National Parks geht die Sonne auf, vertreibt den Tau aus Wiesen und Felsblöcken, lässt Raben sich in ungeahnte Höhen winden und Eidechsen ihre Köpfe aus den Erdspalten in die wärmenden Strahlen recken. Die Sonne glänzt, ein schöner Tag steht bevor. Der kleine Fluss Afon Cennen plätschert leise vor sich hin, murmelt den Wandernden das geheimnisvolle Lied von Elfen, Gnomen und Geistern entgegen, deren Begegnung man meiden sollte wie der Teufel das Weihwasser. Stilles Wasser habe ich genug dabei für die zwanzig Kilometer Strecke bis zum Castle Carreg Cennen. Ziel und Route habe ich in meiner Unterkunft hinterlassen mit dem Versprechen, heute Abend nach der Wanderung mich zu melden. Gegen Mittag ziehen aus allen Richtungen wie aus dem Nichts dunkle Wolken auf, der Himmel verfinstert sich, Regengüsse peitschen über das Land wie Wirbelstürme und tauchen die Gegend in Nässe, Kälte und Wind. Dann verschwinden sie wieder urplötzlich, dafür hüllen Nebelbänke alles in eine tiefe Dunkelheit. Langsam verliere ich die Orientierung, irre umher in der Hoffnung, irgendwo die Umrisse eines Hofes zu erspähen. Doch man sieht die Hand vor den Augen kaum. Ein mulmiges Gefühl macht sich breit, was geschieht, wenn der Nebel sich nicht aufhellt, ich weiter umherirre, die Nacht hereinbricht und es bitterkalt wird? Irgendwo in der Ferne erklingen plötzlich Stimmen, fantasiere ich schon?

Nichts ist verloren

Die Stimmen geben eine Richtung vor, werden mit jedem vorsichtigen Schritt deutlicher. Nach einer halben Stunde erreiche ich eine Farm, werde von Bernard ohne viele Worte in eine Decke gepackt und von Margaret mit Tee und Gebäck versorgt. »Gut, dass du da bist, alles ist in Ordnung. Hast dich wohl mächtig verlaufen. Wo warst du letzte Nacht? Ich rufe in deiner Unterkunft an, wenn ich meine Arbeit mit den Longhorns beendet habe.« Das war der Tag, an dem ich mich in Wales, die Gastfreundschaft der Menschen und die Ehrfurcht erweckende Natur verliebt habe. Ein Gefühl, das Sehnsucht weckt und auf jeder Reise in das Land der Mythen und Legenden neue Kraft schöpft. »Giftige Nebel, die fielen in das Land … die Welt wird irr an ihren Früchten, weiß nicht, wer was ist.« William Shakespeare, »Ein Sommernachtstraum«. Solange es Orte und Menschen wie Bernard und Margaret in England und Wales gibt, sind wir keineswegs verloren.

Jörg Berghoff

DER WESTEN

Willkommen in Wales – von Llandudno im Norden bis Chepstow im Süden

Wunderbare Landschaft in Blaenau Ffestiniog; und natürlich dürfen die wolligen Vierbeiner nicht fehlen.

1

HAWARDEN – KLEINER ORT MIT GROSSEM NAMEN

WILLIAM EWART GLADSTONE UND DIE BÜCHER

Mit rund 2000 Einwohnern ist der nordwalisische Ort Hawarden kein Dorf mehr, aber auch noch keine Kleinstadt. Das macht die Gemeinde nicht weniger attraktiv, als Teil des Ballungsraumes Deeside liegt man an der Grenze zu England.

Die Gladstone's Bibliothek bietet regelmäßig Führungen an.

Ein Reiseziel ist immer nur so attraktiv wie sein Umland und nährt sich von seiner regionalen Geschichte und gepflegten Traditionen, die ihm einen einzigartigen Charakter verleihen. Das trifft in besonderem Maße auf den kleinen Ort Hawarden zu, den man nach einstündiger Fahrt von Liverpool aus im nördlichen Waliser Grenzland zu England erreicht. Wobei der Begriff Grenzland in die Irre führt, denn eine Grenze ist hier nirgendwo zu sehen. Einzig die Ortschilder machen deutlich, dass man sich hier in einer besonderen Ecke der Insel befindet: Sie sind mit Walisisch und Englisch ausgestattet und führen uns vor Augen, dass hier eine alte keltische Sprache gepflegt wird. Walisisch, auch Kymrisch, in der Eigenbezeichnung »Cymraeg« oder auch »y Gymraeg« genannt, gehört zu den ältesten lebenden Sprachen Europas und ist einer der inselkeltischen Zweige des indogermanischen Sprachstammes. Walisisch ist auch kein Dialekt und unterscheidet sich völlig von den goidelischen Sprachen Irisch, Schottisch-Gälisch oder Manx, bezeichnet nach der Insel Man. Vergebens sucht man nach artverwandten Lauten im Englischen oder anderen Sprachen. Die Sprache ähnelt dem Bretonischen, das in einigen Teilen Nordfrankreichs gesprochen wird. »Cymru« heißt »Freund« im Walisischen und ist die walisische Bezeichnung für das Land. »Welsh«, Wales, stammt aus dem Angelsächsischen und bezeichnet alles Fremde, wenigsten hier gibt es eine Ähnlichkeit, wenn man an »Kauderwelsch« denkt. So nannten die Engländer die Waliser »Fremde« und die Waliser sich selbst »Freunde«. Dieser kleine Exkurs ergibt durchaus Sinn, wenn man Harwarden besucht.

Bibliothek für alle

Wer nach Hawarden kommt, dem fällt sogleich eine besondere Aufgeräumtheit auf. Hier sind die Bürgersteige sauber gefegt, eine gewisse Ordnung und Übersichtlichkeit umgeben den Ort, in dem alles seinen geregelten Gang zu nehmen scheint. Südlich von Hawarden gibt es ausgedehnte Mischwälder, in denen man sehr gut wandern kann. Hawarden Castle, der einstige Landsitz des Premierministers William Eward Gladstone, liegt inmitten von herrlichen Parkanlagen. Hawarden hat allerdings auch mit Worten, Sprache und jeder Menge Bücher zu tun. In der Gladstone’s Library findet man über 250 000 Bücher und Drucksachen zu den Themen Geschichte, Theologie, Literatur, Kultur und Politik. Sie gehört zweifellos zu den schönsten Bibliotheken Britanniens und kann von jedem genutzt werden. Auch übernachten kann man hier.

Im Hawarden Estate gibt es auch einen Campingplatz.

INFO

HAWARDEN FARM SHOP

Direkt einkaufen beim Erzeuger wird auch in Wales immer beliebter. Dabei ist die Bandbreite der Möglichkeiten sehr groß, vom einfachen Bauernhof bis zu großen Farmhäusern ist hier alles vertreten. Am südöstlichen Ende Hawardens liegt im »Hawarden Estate« ein Farm Shop, der alles anbietet, was das Bio-Herz begehrt. Hier gibt es nicht nur frisches Gemüse, Obst und Beeren, sondern für Familien mit Kindern auch einen großen Zeltplatz. Auf dem »Explorer Trail« kann man den »Wild Cat Wood« entdecken, durch Obstplantagen spazieren und mit einem Aktivitätenpaket aus dem Farm Shop in Interaktion mit der Natur treten. Das alles ist umgeben von einer intakten Natur und mit spielerischen Elementen versehen, die einen Aufenthalt unabhängig davon, ob man hier auf dem Campingplatz übernachtet oder lediglich gesunde Lebensmittel einkauft, zum großartigen Erlebnis machen.

WEITERE INFORMATIONEN

Gladstone’s Library, Church Lane, Hawarden, Flintshire CH5 3DF, Tel. +44 1244 532350, gladstoneslibrary.org

Hawarden Estate Experience, Flintshire CH5 3FB, Tel. +44 1244 533442,

hawardenestate.co.uk/hawarden-estate-farm-shop

2

RUTHIN – PERLE AM RIVER CLWYD

LEBENDIGE MARKTSTADT IM FACHWERKHAUSSTIL

Es gibt Kleinstädte, die sich dank des einen oder anderen Höhepunktes einen Platz im Konzert der Touristenströme erspielt haben. Was aber, wenn solch ein Leuchtturm fehlt? Kein Grund zum Verzweifeln, zeigt eindrucksvoll das hübsche Ruthin, denn letztlich zählt die Gesamtheit.

Straßenszene in Ruthin

Mit seinem in sich geschlossenen Gesamterscheinungsbild kann Ruthin am River Clwyd so manch andere vergleichbare Kleinstadt in Wales in den Schatten stellen. Das liegt unter anderem an dem Umstand, dass hier nahezu alle Straßen sternförmig auf den St Peter’s Square zulaufen. Um diesen herum gruppiert sich ein geschlossenes Bild historischer Fachwerkhäuser, wie sie schöner nicht sein könnten. Natürlich darf auf solch einem geschichtsträchtigen Platz ein Uhrenturm nicht fehlen, und die imposante Saint Peter’s Church, in Teilen zu Beginn des 14. Jahrhunderts errichtet, liegt auch gleich um die Ecke. Am gegenüberliegenden Ende des Platzes findet man im »The Old Court House«, das auf das Jahr 1421 zurückgeht, heute alle Informationen, die man für einen längeren Aufenthalt in Ruthin und in der sanften Hügellandschaft Denbigshires benötigt. Am Ostrand von Ruthin erstreckt sich mit dem Bergzug Clwydian Range ein wunderbares Wanderrevier, das bis zur Küste bei Prestatyn im Norden reicht. Den geeigneten Proviant für ausgedehnte Wanderungen um Ruthin herum gibt es an den wöchentlich stattfindenden Marktständen der Bauern und Farmer aus der Umgebung, und in den Town and Market Halls bieten Kunsthandwerker ihre Produkte zum Verkauf.

Gefängnis und Schloss

Wo so viel Licht ist, gibt es natürlich auch Schatten. Diesem begegnet man hier vor allem im »Ruthin Gaol«, einem Gebäude am Ende der Clwyd Street, das auf das Jahr 1654 zurückgeht. Es diente bis 1916 als Gefängnis und »Besserungsanstalt«, in der Straftäter und Vagabunden mit Arbeitstherapien umerzogen werden sollten. Im »Pentonville Cell Block« wurde ein Gefängnismuseum eingerichtet, das bewegend vor Augen führt, wie in viktorianischer Zeit Gefängnisstrafen aussahen. Einzelzellen gab es noch nicht, dafür jede Menge Arbeit und Bestrafungen. Ein bewegendes Dokument des Strafvollzugs in vergangenen Tagen. Das extreme Kontrastprogramm kann man dann im Ruthin Castle erleben. Im Jahre 1277 von Edward I. als Teil seines »Iron Ring« errichtet und Ende des 13. Jahrhunderts von Reginald de Grey, dem damaligen Lord of Ruthin, zu einer mächtigen Festung weiter ausgebaut, wurde sie 1646 im englischen Bürgerkrieg zerstört. Ab 1848 wurden Teile der Burg im pittoresken gotischen Schlossbaustil auf den Ruinen wiederaufgebaut. Heute befindet sich hier ein Luxushotel, in dem man keine Gemeinschaftsschlafsäle mehr fürchten muss.

Ruthins Kulturzentrum bietet seinen Einwohnern viele Möglichkeiten.

INFO

RUTHIN CRAFT CENTRE

Eine Kleinstadt wie Ruthin lebt nicht nur von ihrer wirtschaftlichen Entwicklung. Wenn sie langfristig erfolgreich Menschen halten und sogar neue Bewohner anziehen will, dann muss sie sich nicht nur um geeignete Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten kümmern. Sie braucht auch ein breit gefächertes kulturelles Leben. Ruthin bietet in diesem Bereich seinen rund 5500 Einwohnern eine erstaunliche Palette an Möglichkeiten, Kunst und Kultur nicht nur zu konsumieren, sondern auch aktiv auszuüben. Mit dem »Ruthin Craft Centre« hat man am nördlichen Stadtrand ein Kulturzentrum geschaffen, dessen ungewöhnliche Architektur bereits die Blicke anzieht. Gruppiert um einen zentralen Hof, findet man hier Galerien, Kunsthandwerkläden, Ausstellungs- und Workshop-Räume mit einem randvollen Veranstaltungskalender, der sich bis weit über die Region hinaus einen ausgezeichneten Ruf erworben hat.

WEITERE INFORMATIONEN

Tourist Information Ruthin, Clwyd Street, Ruthin Gaol, theoldcourthouse.wales

Ruthin Craft Centre, Park Road, Tel. +44 1824 704774, ruthincraftcentre.org.uk

3

CONWY – ZWISCHEN MEER UND BERGEN

BESCHÜTZT VON STADTMAUER UND BURG

Der Nordosten von Wales hatte lange Zeit einen schlechten Ruf. Sein industrielles Erbe führte zu einem Image, das Gäste abschreckte. Das hat sich inzwischen geändert, wie man in Conwy feststellen kann. Eine lebendige Stadt voller Geschichte und Geschichten.

Sie ist eine der bedeutendsten Burgen des Mittelalters: Conwy Castle.

Zugegeben, in der Hochsaison ähnelt die Stadt Conwy an der walisischen Nordküste eher einem touristischen Hotspot als einem Geheimplatz, aber man muss sie ja nicht gerade im Juli oder August besuchen. Außerhalb dieser Hochsaison entfaltet Conwy seinen ganzen Charme, und dieser ist beträchtlich, denn er ist bereits aus der Ferne sichtbar: Conwy Castle gilt völlig zu Recht als eine der bedeutendsten Burgen aus dem Mittelalter in ganz Wales und Europa. Das will schon etwas heißen in einem Land, das stolz auf seine Burgen- und Schlösservielfalt und deren Dichte ist. 641 Schlösser und Burgen gibt es in Wales: die meisten pro Quadratkilometer weltweit. So ranken sich fantastische Erzählungen voller Magie und Mystik um die zahlreichen walisischen Könige und mächtigen Prinzen. Unerschrockene Helden und Krieger, niederträchtige Zauberer und gütige Feen bevölkern die Sagenwelt. Jede Region hat ihre eigenen Geschichten und einen eigenen Volksglauben, verwoben mit der Landschaft, die oft recht mystisch und verwunschen wirkt durch ihre engen Täler, dunklen Seen und viele stolze Burgen sowie romantische Ruinen. Das trifft auch auf Conwy Castle zu, eine mächtige Burg, die ab 1283 von Edward I. errichtet wurde, um seine Macht in Nordwales zu festigen. Heute gehört sie zur Liste der UNESCO-Weltkulturdenkmäler.

Kleines Haus am Hafen

Die Stadt Conwy mit ihren romantischen Gassen, Ecken und Winkeln wird noch immer umschlossen von einer gut erhaltenen und begehbaren Stadtmauer und der imposanten Burganlage, die unverrückbar über das Treiben zu wachen scheint. In Conwy gibt es allerdings am Hafen, in dem die kleinen Segelschiffe und Fischerboote vor sich hindümpeln, auch das absolute Kontrastprogramm: »The smallest house in Great Britain«. Selbst wenn es davon einige Exemplare auf der britischen Insel gibt, die sich so bezeichnen, die Conwy-Version ist durchaus imponierend. Das kleine Cottage ist gerade einmal 180 Zentimeter breit, der letzte Bewohner war ein Fischer, der stolze 190 Zentimeter maß. Wenn er nicht gerade im Stehen schlafen wollte, musste er zumindest in der Schräge liegen oder sich kräftig zusammenkauern. Man sollte Conwy nicht verlassen, ohne die fangfrischen Fish & Chips im »Fisherman’s Chip Shop« probiert zu haben. Sozusagen direkt aus dem Meer frisch in die Tüte; ein besonderer Genuss, der, sollte er im Freien am Hafen erfolgen, mit Vorsicht kombiniert werden sollte, denn die Möwen haben immer Hunger.

INFO

NÄCHTIGEN WIE DER ADEL

Im mondänen nordwalisischen Seebad Llandudno kann man auf einer weitläufigen Promenade die Seeluft und die Sonne genießen, auf halber Strecke in Richtung Conwy befindet sich das exklusive historische Herrenhaus Bodysgallen Hall. Das Anwesen blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück. Seit dem frühen 16. Jahrhundert befand es sich im Besitz der einflussreichen Mostyn-Familie, der viktorianische Badeort zog illustre Gäste wie Könige, Künstler und Politprominenz an. »Bodysgallen Hall & Spa« ist heute ein First-Class-Hotel, hat 15 luxuriöse Zimmer und 16 Cottages auf dem Gelände. Die stilvolle Ausstattung mit Antiquitäten und Gemälden verbreitet eine warme Atmosphäre und den herrschaftlichen Glanz vergangener Tage. In einem großen Park gelegen, ist das Anwesen ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung von Nordwales.

WEITERE INFORMATIONEN

Conwy Tourist Information Centre, Muriau Buildings, Rosehill Street, Tel. +44 1492 577566, visitconwy.org.uk

Llandudno Tourist Information Centre, Mostyn Street, Tel. +44 1492 577577, visitllandudno.org.uk

Bodysgallen Hall, The Royal Welsh Way, Bodysgallen Ln, Llandudno LL30 1RS, Tel. +44 1492 584466, bodysgallen.com

In Llandudno können Touristen exklusiv logieren.

Auf grünen Hügeln überschaut die Klosterruine die romantische Landschaft.

4

LLANGOLLEN – IDYLLE IM DEE VALLEY

WANDERN BIS ZUM ENDE DER WELT

Nordwales ist eine mystische Region. Kaum ein Ort, der nicht mit Legenden von König Artus und seinen Rittern der Tafelrunde aufwarten kann. Und die walisische Sprache, das Cymraeg, die älteste lebendige Sprache Europas, gibt noch heute so manches Rätsel auf.

Ysiopfachgardiauwrthybontdrosyrafonddyfrdwyynllangollen – The little card shop by the bridge over the river Dyfrdwy in Llangollen« – heißt ein Souvenirshop an der Castle Street in Llangollen, dem 3600-Einwohner-Städtchen im Tal des River Dee, das als Tor zum Snowdonia-Nationalpark gilt. Nur wenige Kilometer hinter der Grenze zu England hat man tatsächlich das Gefühl, sich in einem völlig anderen Land zu befinden, nicht nur wegen der keltischen Sprache. Ein wildromantischer Fluss durchstreift ein kleines Tal, eine Klosterruine liegt majestätisch zwischen üppig grünen Wiesen, und auf dem Berg über dem Städtchen thront düster Dinas Brân, eine von Krähen bevölkerte Burgruine aus dem 14. Jahrhundert, Druidengeschichten inklusive. Und natürlich im Spätherbst dunkle Wolken, die durch das Tal ziehen. Der Regen jedoch, allen Vorurteilen zum Trotz, ist auch zu dieser Jahreszeit meist nur von kurzer Dauer und keineswegs so heftig, dass man sich nur im Pub am Kaminfeuer wohlfühlen kann. Gerade die zu dramatischen Szenerien neigende Natur rund um Llangollen, die engen Täler, weiten Hochebenen und die stürmisch dahinziehenden Wolken machen die Gegend zum intensiven Naturerlebnis. Wenn wir wandern, gehen wir in der Regel irgendwohin – wenn das Ziel wie hier im Seitental des River Dee »World’s End« heißt, fragt man sich unwillkürlich, ob nicht das Wandern ohne Ziel der bessere Weg ist. Wer will schon wirklich das Ende der Welt erreichen?

Von Bäumen und Rittern

Die Strecke beginnt oberhalb von Llangollen, hier führt ein asphaltierter Panoramaweg in halber Höhe über dem Tal und unterhalb der Trevor Rocks gut einen Kilometer lang den Bergkamm entlang. Eine wunderbare Weitsicht über das gesamte Dee Valley, die Stadt und die Burg stimmt optimistisch. Wenn Dinas Brân zum Greifen nahe scheint, zweigt der Weg rechts ab über den Kamm des Kalksteingebirges. Nach einem sanften Fünf-Minuten-Regen glänzt das Grün der bis zu den Spitzen bemoosten Hügel umso intensiver, wirft das Gelb der Ginsterbüsche goldene Strahlen wie Wegweiser über die Hochebene. Vereinzelte Schafe heben ungläubig ihren Kopf. Durch dichtes Heidekraut und kniehohe Farnbüsche geht es in Richtung Norden durch die Ruabon Mountains. Im Osten der Hochebene taucht eine Baumgruppe auf, die Kiefern neigen sich im Wind, der jetzt scharf über die Heide weht, als spähten die Ritter der Tafelrunde nach Eindringlingen, die es zu vertreiben gilt. Dahinter liegen kleine Orte wie Pen-y-cae, Rhosllanerchrugog und Talwrn. Wieder durchbricht die Sonne die dahinfliegenden Wolken, der Wind lässt das Heidekraut erzittern, die von Moos und Flechten bedeckten Felsen beginnen zu flüstern: »World’s End, World’s End.«

Von Stille und Harmonie

Dann die Stille am Eingang zu einem weiteren Tal, nur die leisen Geräusche der Natur sind zu vernehmen, rechts ein tief abfallender Felsenkamm, das Murmeln einer Quelle, unten ein kleines Gehöft, ein Wald, ein Bach, der sich zum Dee schlängelt. Nichts Spektakuläres am Ende der Welt, das man hier vielleicht erwartet hat. In der Nähe befindet sich sogar ein großer Parkplatz für diejenigen, denen der gut zweistündige Weg zu weit ist. Aber tiefe Stille und Harmonie gehen von dieser Landschaft aus, die den Wandernden zurückwirft auf das Wesentliche: Schauen, Atmen, Riechen, Gehen. Innere und äußere Natur verschmelzen zu einer Einheit, man fühlt sich wie ein Baum, ein Stein, eine Eidechse, die auf dem Felsen die letzten Sonnenstrahlen genießt. Das Auf und Ab der Hügellandschaft, der Wechsel von Sonne, Wind und Regen, das Rufen der Raben und Schafe im Echo des Tals: eine durch ihre unerwartete Einfachheit fast erdrückende Idylle, von der man sich abwendet, um zurückzufinden Richtung Llangollen, das einem hier draußen wie die Metropole der Welt erscheint. Auf dem Horseshoe-Pass geht es gen Süden zur Valle Crucis Abbey, wenige Kilometer vor Llangollen. Die ehemalige Zisterzienserabtei wurde um 1201 erbaut, ihre bizarren Gebäudereste inspirierten schon William Turner zu einem stimmungsvollen Gemälde. Wenn am Nachmittag die Nebel sich im Dee-Tal erheben und durch die Ruinen von Valle Crucis ziehen, ist man froh, dass der Weg bis nach Llangollen nur noch eine halbe Stunde dauert. Auf der ebenen Strecke zurück in die Zivilisation gehen einem die Bilder schlichter Schönheit nicht mehr aus dem Kopf, wie man sie auf der Wanderung zum World’s End erlebt hat. Die Ästhetik des Unspektakulären ist das Geheimnis dieser nordwalisischen Landschaft.

Die ehemalige Zisterzienserabtei Valle Crucis Abbey

Auf dem Weg zum Ende der Welt …

Walisische Version

Llangollen hat aber noch mehr zu bieten. Legendär ist sein Ruf als Austragungsort des International Music Eisteddfod im August, wenn aus der ganzen Welt Chöre und Tanzgruppen zu einem Musikfestival anreisen, das zu den Höhepunkten im walischen Festtagskalender zählt. Es wird seit 1947 hier veranstaltet und war im Jahre 2004 sogar für den Friedensnobelpreis nominiert. Und wer sich auf der Wanderung Blasen gelaufen hat, kann sich am nächsten Tag mit der dampfenden Llangollen Steam Railway zehn Kilometer durch das Tal fahren lassen oder auf einer romantischen Kanalfahrt in einem Hausboot in vierzig Meter Höhe über dem Dee das von Thomas Telford um 1800 gebaute imposante Aquädukt von Pontcysyllte überqueren. So hat sich Llangollen auch zum Treffpunkt für Outdoorfans, Kreative und Künstler entwickelt, die den Zauber des Ortes nachempfinden wollen. Wer von ihnen World’s End gesehen hat, ist nicht überliefert. Vielleicht auch besser so, denn dann trägt jeder und jede die walisische Version als die seine im Kopf.

Krokuswiese und Plas Newydd: Frühling in Wales

INFO

PITTORESKES PLAS NEWYDD

In Llangollen lohnt sich ein Besuch in »Plas Newydd«, das gotische Fachwerkhaus mit seinem Garten am Nordrand der Stadt war von 1780 bis 1829 Heimat der »Ladies of Llangollen«. Lady Eleanor Butler und Miss Sarah Ponsonby genossen den Ruf exzentrischer, emanzipierter Damen, die in ihrem Haus ein Leben zwischen Büchern, Kunststudien und namhaften Besuchern aus Politik und Literatur führten. Von William Wordsworth, über den Duke of Wellington bis Sir Walter Scott waren einige Herren von Rang in Llangollen, um den gebildeten Ladies beim Tee ihre Aufwartung zu machen. Die beiden Damen waren ihrem vorbestimmten Leben in Irland 1778 nach Wales entflohen, um hier eine neue Heimat zu finden. Das ist ihnen eindrucksvoll gelungen, Gärten, Haus und Museum strahlen noch immer eine kosmopolitische Atmosphäre aus. In den Sommermonaten finden hier zahlreiche Kulturveranstaltungen drinnen und draußen statt.

WEITERE INFORMATIONEN

Llangollen Tourist Information Centre, Tel. +44 1978 860828, llangollen.org.uk

Llangollen Steam Railway, Tel. +44 1978 860979, llangollen-railway.co.uk

Plas Newydd, Tel. +44 1978 862834, denbighshire.gov.uk

Standesgemäß zu Pferde: ein Besuch in Plas Newydd

5

CAERNARFON – ZEITREISE DURCH WALISISCHE GESCHICHTE

WALES IN SEINER GANZEN SCHÖNHEIT