Seelchen Mina - Gabriela Wendorf - E-Book

Seelchen Mina E-Book

Gabriela Wendorf

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Beschreibung

Seelchen Mina ist märchenhafte geschrieben, um sehr spielerisch und einfach sein eigenes Bewusstsein zu erhöhen. Sie führt den Leser liebevoll zu sich selbst und zeigt Möglichkeiten auf, sich selbst zu vertrauen und Verantwortung für sein eigenes Lebensglück zu übernehmen.

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Seelchen Mina

Dein Herz kennt den Weg

Silvia Kinne & Gabriela Wendorf

Minas 

Seelenbegegnungen mit

Friedrich

Klara & Jonathan

Lucia

Frieda & Lucas

Vorwort von Seelchen Mina

Fragst du dich auch, was ein Seelchen ist? Wo sich die Seele im Menschen befindet und wo sie spürbar ist? Gibt es sie wirklich, oder ist sie nur ein gesponnener Gedanke, da sie doch nicht sichtbar ist? Verständlich, denn Dinge, die nicht sichtbar sind, können sich schwer erklären lassen und benannt werden.

Darum bin ich hier. Ich gebe dir, lieber Leser und liebe Leserin, das Gefühl um herauszufinden, wer und was du wirklich bist. Denn es ist ein großes Geschenk, hier auf der Erde zu sein. Ein Leben zu leben in Offenherzigkeit, mit Frohsinn, Leichtigkeit und in Liebe. Wenn du dies noch nicht kannst, dann findest du hier vielleicht Antworten. Eine Visitenkarte, die zu mir führt, wurde in den Geschichten von Menschen gefunden, die Fragen hatten, die auf der Suche waren und nicht wussten, warum in ihrem Leben das Glück nicht Einzug hielt. Vielleicht erinnert die eine oder andere Geschichte an dein Leben hier und du kannst erkennen, was zur Änderung führt.

So nehme ich dich an die Hand und freue mich, dass du hierher gefunden hast.

Mina

 

Wer neue Wege gehen will,

muss alte Pfade verlassen…

Alles ist möglich!

 

Reine frische Waldluft durchdringt den erwachten Wald am frühen Morgen. Die Vögel zwitschern, als gäbe es nur diesen neuen Tag.

Der Waldboden raschelt und da – siehst du es auch? Ein Eichhörnchen spurtet in Windeseile zur Baumkrone einer grünenden Tanne hinauf. Ein wunderschöner Sommermorgen beginnt.

Genau in diesem abgelegenen Wäldchen wohnt Mina. Sie hat bewusst diesen Ort gewählt, denn hier kannst auch du dich finden oder gefunden werden.

Der Wald ist der ursprüngliche Lebensraum der Menschen. Er bot ihnen vor Hunderten von Jahren Nahrung und Schutz. Hier ist Mutter Natur spürbar, sie zeigt sich behütend, beschützend, nährt und gibt Sicherheit, damals wie heute.

Mina, als eine alte Seele hier hergebracht, steht für das alte Wissen. Damit ist nicht das gelernte Wissen, ob in der Familie, im Beruf oder im Alltagsleben gemeint, sondern das Wissen und die Weisheit, welche sich durch uns entfalten kann. Dann, wenn wir still werden und lauschen, wenn wir wertfrei zuhören und das gesprochene Wort als ein Schwingungsfeld der gefühlten Seelen wahrnehmen. Mina ist in der Lage dies zu tun und hat sich bewusst diesen Ort gewählt. Sie wurde vom Himmel geschickt, um Menschen zu helfen, die den Zugang zu ihrem Herzen verloren haben.

Wenn du möchtest, dann wirst auch DU eine Visitenkarte von Mina finden, dich führen lassen zu ihr und ihren uralten Weisheiten, welche auch in dir ruhen. Himmelsboten lassen solchen Menschen unbemerkt eine Visitenkarte von Mina zukommen. Diese Auserwählten können dann selbst entscheiden:

Mache ich mich auf den Weg – oder nicht…

Friedrich

Friedrich ist ein äußerst erfolgreicher Unternehmer, seine Familie ist sehr wohlhabend. Eine Prachtvilla mit allem, was dazu gehört darf er sein Eigen nennen. Fast könnte es einem wie eine Darstellung aus dem Bilderbuch erscheinen. Doch dieses so wohlhabende Leben erscheint dem, im mittleren Alter stehenden, Mann alles andere als märchenhaft.

Friedrich steht kurz vor einem Seeleninfarkt. Es könnte im Volksmund auch „Burnout“ heißen. Der ständige Druck, den sein Firmenleben mit sich bringt, ward in Folge davon, dass er seine Familie kaum noch sieht und kennt. Ständig ist er unterwegs im Flugzeug, in Hotels oder bei Besprechungen. Er fühlt sich sehr getrieben und kann den Anforderungen nur noch schwer gerecht werden. Mit Mitarbeitern gibt es gehäuft Konflikte, die ihn stets sehr herausfordern. Als Firmenchef muss er aber zuverlässig funktionieren, wie eine Maschine. Angetrieben durch den Vorsatz: Alles Erreichte muss gesteigert werden, um mithalten zu können, findet er wenig Ruhe. Diesen Vorsatz gab ihm sein Vater mit auf dem Weg. Seine Worte: Um erfolgreich und wohlhabend zu sein, musst du was leisten. Du musst ständig am Ball bleiben, sonst wirst du von den Anderen aufgefressen, klingt oft in seinem Ohr. Seine Ängste, das Aufgebaute zu verlieren, sind groß. Es ist doch sein gewolltes Leben, möglichst viel zu erwirtschaften, glaubte er bis vor kurzem noch. Ist er an tollen Orten, so glaubt er es zu genießen, doch in Wahrheit ist es nicht so. Schnell macht sich eine Leere breit, ja sogar eine Müdigkeit, die ihm das Schöne in den Momenten nicht spüren lässt. Inzwischen ist es auch unschwer zu erkennen, dass sein Körper völlig ausgelaugt ist.

Innerlich scheint sich ein Wunsch zu entfalten, den er noch nicht wirklich wahrgenommen hat, der einem Ausstieg aus dem Ganzen gleicht. In ihm breitet sich immer mehr das Gefühl aus, eine Rolle in einem falschen Film zu spielen. Lange hat er diese immer stärker werdende unangenehme Wahrheit nicht wahrhaben wollen. Mit großen materiellen Geschenken hat er sich selbst regelrecht überhäuft. In seiner knapp bemessenen Freizeit hat er keinen Versuch ausgelassen, sich mit kostspieligen Aktivitäten abzulenken. Gerne verwöhnt er sich auch mit hochpreisigen Genussmitteln, um ein klein wenig den Eindruck zu erhalten, sich wirklich etwas Gutes zu gönnen.

Als er eines Abends, nach einem 11.Stundentag in seiner Firma, sich völlig erschöpft in den Autositz fallen lässt, überkommt ihn eine tiefe Trauer. Friedrich spürt, ich kann einfach nicht mehr. Der sonst so kontrollierte Geschäftsmann weint und lässt seinen Gefühlen freien Lauf. Laut schluchzt er vor sich hin, fast wie ein kleines Kind. Tränenüberströmt sieht er verschwommen durch seine Autoscheibe ein kleines Vögelchen. Das gelb-blau gefiederte Etwas hat ein Kärtchen im Schnabel. Friedrich öffnet das Fenster und eine Visitenkarte flattert direkt in seinen Schoß.

Es ist eine Einladung von Seelchen Mina.

Eines Morgens, als Mina sich gerade einen Ingwertee machte, hört es das Brummen eines Autos näher kommen.

Mina lächelt in sich hinein. Sie freut sich auf ihren Gast, der sich auf den Weg gemacht hat, um sich selbst zu finden. Mina kann ganz in Ruhe ihren Tee austrinken, bis es an der Tür klopft. Sie ruft mit sanfter Stimme: „Komm herein, meine Tür ist immer offen.“ Vor ihr steht ein stattlicher gut aussehender und gut gekleideter Mann. Er stellt sich vor: „Schönen Guten Tag, mein Name ist Friedrich von Weidenhoch und ich habe eine Visitenkarte von Seelchen Mina durch einen Vogel übermittelt bekommen.“ Er hält die Karte zeigend in seiner Hand. Es ist spürbar, dass er immer noch etwas irritiert ist, dieser Einladung gefolgt zu sein. So steht er fast ein wenig unbeholfen vor ihr und sagt: „Nun bin ich hier, und hoffe du kannst mir helfen?“

Mina lächelt Friedrich an und antwortet: „Schön, dass du hier hergefunden hast und bitte mach es dir bequem.“ Mina bietet ihm einen Platz auf dem Boden an.

Etwas verdutzt lässt es sich Herr von Weidenhoch auf einem der vielen Kissen nieder. Es sieht ein wenig unbeholfen aus, wie er versucht, seine langen Beine richtig zu positionieren, um eine gute Sitzhaltung zu finden. Mina beobachtet ihn dabei. „Wenn du hier wirklich keine richtige Sitzposition für dich finden kannst, schau. da hinten steht ein Stuhl, dann kannst du dich gern darauf setzen.“ Friedrich überlegt einen Moment. „Nein es geht schon, es ist nur ungewohnt“, antwortet er. Mina lächelt ihn an und reicht ihm eine Tasse Ingwertee. Ihre Bewegungen sind ruhig und gelassen. Sie genießt ihren Tee und den Moment der Stille. Friedrich wartet noch eine Weile doch dann platzt es aus ihm heraus: „Ja, willst du mich jetzt nicht befragen?“ „Ich habe keine Fragen!“, entgegnet Mina leise.

Friedrich rutscht auf den Kissen hin und her und schaut hektisch auf seine Uhr. Nun sprudelt es aus ihm heraus, als wenn diese Gedanken ihn schon sehr lange bewegten und ihn ruhelos machten. „Weißt du Mina, ich habe ein wirklich tolles Leben. Ich führe ein erfolgreiches Unternehmen mit 200 Angestellten, habe eine Luxusvilla in Hamburg und ein Ferienhaus auf Ibiza, mehrere Autos, leiste mir viele Luxusurlaube und vieles, vieles mehr. Dies alles gehört zu meinem Standard und Ja, es sieht so aus, als hätte ich das Glück gepachtet. Und doch ist es nicht so. Ich fühle mich oft sehr getrieben, traurig und leer. Ich finde nicht mehr in den Schlaf, weil ich die ganze Nacht über grüble. Ich habe Angst, dass ich krank werden könnte. Ich möchte nicht von anderen Menschen abhängig sein. Auch habe ich Angst, all mein Geld zu verlieren. Die heutige Zeit scheint mir sehr unsicher. In meiner Firma gibt es immer mal wieder Konflikte mit Mitarbeitern, die ich als überflüssig betrachte. Es ärgert mich, dass Angestellte zunehmend unzuverlässiger werden. Ach, beinahe hätte ich es vergessen: eine Frau und zwei Söhne habe ich auch. Allerdings sind meine beiden Söhne sehr gierig und undankbar. Mit meiner Frau erlebe ich derzeit wohl eine Art Ehekrise. Es gibt keine greifbaren Probleme und doch scheinen wir unseren Glanz verloren zu haben. Ich bin auf der Suche nach einem erfüllteren Leben. Ein Leben ohne ständigen Druck und Stress. Ich bräuchte eigentlich jemanden, der mir aus diesem Tief, in dem ich mich derzeit befinde, heraushelfen könnte. Ich habe nicht vor, an meinem Lebensmodell etwas zu ändern, wäre allerdings an einer Optimierung meiner Lebensqualität sehr interessiert. Sicher kannst du mir helfen, mich vielleicht zu coachen und zu zeigen, wie ich wieder allen Anforderungen gerecht werden kann, um gleichzeitig ein leichtes und glückliches Leben zu führen. Laut deiner Visitenkarte bist du ein Seelchen. Ich habe schon davon gehört, dass wir zwar Menschen hier auf Erden sind, doch auch eine Seele haben. Daher wird es dir sicher leicht fallen, mir zu helfen, wie auch immer das aussehen mag.“

Nun war es raus, nun war es gesagt, was schon so lange im Kopf vom Friedrich gedacht war. Er ist etwas müde und lehnt sich zurück, in der Hoffnung, jetzt Informationen zu bekommen, die ihn endlich glücklicher machen.

Auch Mina spürt, dass es eine Erleichterung für Friedrich ist, es endlich ausgesprochen zu haben. Mina atmet tief ein und aus und sieht ihn liebevoll an, als es antwortet: „Ich kann dir nicht helfen Friedrich, denn helfen kannst nur du dich selbst! Gerne aber zeige ich dir auf, wie du deinen Weg zu dir, zu deiner Seele finden kannst.“