Selbstfindung eine Illusion? - Joachim Schmidt - E-Book

Selbstfindung eine Illusion? E-Book

Joachim Schmidt

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Beschreibung

Im meinem neuen Buch wird versucht hinter das Alltagsleben zu schauen. Es zeigt Möglichkeiten auf wie sich der Mensch selbst besser kennenlernen kann. Es verhilft ihm die Oberflächlichkeit des Lebens zu hinterfragen um letztendlich das Leben eingebettet in größeren Zusammenhängen zu sehen und um es dadurch besser wahrzunehmen. Viele Fragen, die gestellt werden, sollen den Leser wachrütteln. Es soll verstehen wie und warum wir tagtäglich unsere inneren Belange nach außen projizieren und deshalb oft selbst Unfrieden stiften.

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Joachim Schmidt

Grenzgänger zwischen Diesseits und Jenseits

Dieses Buch entstand aus einem starken Bedürfnis nach Wahrheit

Wollen wir die Welt verstehen lernen, dann sollten wir sie hinterfragen.

Suchet so werdet ihr finden

Joachim Schmidt

Selbstfindung eine Illusion?

Die Suche nach der Wahrheit.

Philosophische Betrachtungsweisen des Lebens

© 2023 Joachim Schmidt

Umschlag, Illustration Joachim Schmidt

Lektorat, Korrektorat: J. Schmidt

Druck und Distribution im Auftrag des Autors

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland

ISBN

• Hardcover978-3-347-98003-7

• E-Book978-3-347-98004-4

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor/die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine/ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors/der Autorin, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Joachim Schmidt

Bisher erschienene Bücher:

- Hinter den Tapeten (nicht mehr erhältlich)

- Der Kelch

- Das Schicksalsrad

- Die Gezeitenfrau

- Der Mann im Baum

- Zeitfallen

- Leonard in der Wo-Anderswelt

- Leonard und Anika in der Wo-Anders-welt

- Der Rabe und die vier Außenseiter

- Der Steinmetz und die Tochter des Bürgermeisters

- Gestern-Heute-Morgen Teil 1

- Gestern-Heute-Morgen Teil 2

- Der verlorene Zeitgeist

Inhalt

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Vorwort

Selbstfindung eine Illusion?

Selbstfindung eine Illusion?

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Titelblatt

Urheberrechte

Vorwort

Selbstfindung eine Illusion?

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Vorwort

Warum fühlt sich unsere Welt so chaotisch an?

Warum wissen wir so wenig über unsere Herkunft?

Gibt es einen Gott?

Was versteht man unter Dualismus?

Warum ist die Welt gepolt?

Geist und Materie?

Was verstehen wir unter Wahrheit?

Verwicklung – Entwicklung?

Selbstfindung – Selbsterfindung?

Liebe?

Viele Fragen. Wo bleiben ihre Antworten? Lassen sie sich überhaupt beantworten? Dieses Büchlein soll Mut machen, angstfrei zu hinterfragen, was sich in der Gegenwart versteckt.

Selbstfindung eine Illusion?

Trotz aller Glaubenslehren sowie deren Gegenargumente, die hier beim Lesen dieses Büchleins vermutlich wachgerüttelt werden, glaube ich, liebe Leser, dass deine Neugier ausreicht, um dich mit mir auf eine Reise der Fragen, Widersprüche und möglichen Antworten einzulassen.

Wer bin ich? Wer bist du? Woher kommen wir Menschen? Was ist das Leben? Weshalb Planeten und Universen? Wieso, weshalb, warum? Fragen, die von den alten griechischen Philosophen gestellt und auch heute noch nicht zufriedenstellend beantwortet wurden. Stecken Geheimnisse dahinter, die nicht, teilweise oder nur mühsam zu lüften sind? Sollen sie überhaupt entschlüsselt werden? Wenn ich keinen Zusammenhang mit dem häufig gebrauchten Wort „Selbstfindung“ empfände, würde sich dieses Büchlein erübrigen.

Wen will man denn finden? Sich selbst natürlich. Doch wo fange ich da an zu suchen? Genaugenommen kann ich meine Person nur mit Geschichten und Dingen identifizieren, die ich in meinem Leben getan und erfahren habe. Dies reicht aber nicht aus, um die Frage, wer bin ich, zu beantworten. Es wird behauptet, wir seien selbstverantwortliche Lebewesen. Wenn dies zutrifft, wen suche ich dann? Sind wir nicht bereits wir selbst? Oder wollen wir anders werden, uns anders erfinden? Das kann nicht einfach nur so geschehen, oder?

Wollen wir anders werden als wir derzeit sind, dann dürfen wir nicht vergessen, dass wir seit Anbeginn aus einem Sammelsurium von Erfahrungsaspekten bestehen, die alle unsere Aktivitäten und Handlungen auslösen, ausdrücken und unterstützen.

Karma nennen es spirituelle Menschen. Du, ich, wir sind augenblicklich ein Endprodukt unzähliger Erfahrungen und Antworten von Entscheidungsfindungen. Es gibt nichts an dir, im Inneren wie auch Äußeren, was man nicht als dich bezeichnen könnte. Ohne diesen karmischen Zusammenbau könntest du nicht auf deine jetzige Weise existieren. Man könnte auch sagen, wir Menschen sind das Ergebnis unserer Erinnerungen in fleischlicher Gestalt.

Du wirst jetzt denken, was quasselt dieser Kerl? Karma entspricht doch nicht dem Körper. Unter Karma versteht man doch eigentlich die Auswirkungen von negativen Handlungsweisen aus der Vergangenheit, welchen wir gnadenlos ausgeliefert sind. Aber man sollte wissen, dass dies nur ein kleiner Teil des wirklichen Ausmaßes von Karma ist und dazu auch nur der negative Anteil.

Dein Körper ist aber ein Produkt von all dem, was dich ausmacht, negativ wie positiv. Deine Bewegungsmuster, deine Verhaltens- und Denkweisen in Verbindung mit Gefühlen wie Freude und Angst, deine Handlungen und Taten, deine Erfahrungen im täglichen Leben, dein Umgang mit Familie, deinen Kindern, Verwandten und Bekannten. Alles ist aufs Engste mit deinen Erinnerungen, deinem Karma verknüpft. Das ist im Augenblick genau das, was dich schon seit ewigen Zeiten verschmolzen hat und immer noch weiter formt. Das, was du aber wirklich suchst, müsste eigentlich hinter diesem Karma stecken oder nicht?

In Bezug auf deine körperliche Erscheinung bist du genau das, wonach du suchst oder was suchst du tatsächlich? Du empfindest vielleicht nun zu Recht eine gewisse Ohnmacht, die dir mitteilen will, meine wahre Existenz ist so verborgen, dass ich mich dann eigentlich zuerst von all dem angesammelten Karma-Klebstoff befreien müsste.

Das Bedürfnis, sich verändern zu wollen, beginnt meist mit einer inneren Unruhe bzw. mit einer häufig auftretenden Unzufriedenheit, die, weil man nicht genau weiß, Um was es hier geht, auf alles, um sich herum projiziert. Die ersten Blitzableiter, die sie zu spüren bekommen, sind natürlich die Familie, Lebenspartner, Freunde, Bekannte, Verwandte usw. und immer nur weil, weil, weil. Oder du überträgst deinen Unwillen auf ein größeres Umfeld, wie den Arbeitsplatz, den Chef, den Aufenthaltsort, die Politik, das Wetter und schließlich auf die ganze Welt. Natürlich hilft dir das zunächst nicht weiter, wenn du auf diese Weise suchst, denn wer verändert sich schon gerne nur dir zuliebe?

Grundsätzlich kann man auf zwei mögliche Arten suchen. Die erste bezieht sich, wie schon erwähnt, auf alle Veränderungen außerhalb von dir. Sie betrifft deine Umwelt und dann gibt es eine Suche, die deinem seelisch-geistigen Bereich im Inneren von dir dienlich ist. Diese Suche ist zwar am schwierigsten, doch auch am ergiebigsten.

Überlege dir also genau, was du wirklich suchst.

Um dich äußerlich zu verändern, wie z.B. den Beruf, den Partner, die Wohnung, die Stadt oder das Land, benötigst du im Großen und Ganzen nur etwas Mut und Durchsetzungsvermögen, dann kann zumindest zeitlich gesehen viel geschehen. Es wird dich von deiner momentanen Situation ablenken, denn du wirst mit etwas Neuem beschäftigt sein, was deinen Geist zunächst voll und ganz in Anspruch nimmt. Es ist die gebräuchlichste Art, mit welcher wir Menschen glauben, unsere Probleme in den Griff zu bekommen. Erst wenn dir dieses Gebaren als sinnlos bewusst wird, beginnst du dich nach echten Veränderungsmöglichkeiten umzuschauen. Die Qual des Suchens wird dich sehr wahrscheinlich bald mit dem Begriff der Achtsamkeit konfrontieren. Ohne sich selbst konsequent zu beobachten und dabei absolut ehrlich zu sein, ist es sinnlos zu suchen bzw. wirst du auch nichts wirklich Sinnvolles und Veränderungswürdiges an dir entdecken.

Aber dann beginnt eine Art von Suche, die du natürlich nicht gewohnt bist und dich nicht selten zurückzucken lässt, weil sich unbekanntes Gelände vor dir ausbreitet. Alles, das seither erlebte und darauf aufbauende, verhalf dir den Anschein von Persönlichkeit und Sicherheit innerhalb deines Lebens zu bieten. Aber nun plötzlich in eine unbestimmte Zukunft zu starten, ohne irgendetwas vorher genau zu wissen, an dem du dich orientieren kannst. Das rüttelt eine Menge an Ängsten und Fragen auf, wie z.B.: Wie sieht es mit deiner Beschäftigung aus? Macht mir diese Arbeit Spaß? Was passiert mit dir dabei gefühlsmäßig? Was lässt du mit dir machen? Welche Lebenseinstellung vertrittst du? Lebst du dein ich sehr betont oder eher das du, und bist deshalb sehr eigen oder sozial engagiert? Was bereitet dir Freude, was überfordert dich, macht dich müde, aggressiv oder langweilt dich? Was erwartest du vom Leben? Wer möchtest du gerne sein? Dies sind bestimmt nur winzige Bruchteile einer langen Kette, die du untersuchen und hinterfragen kannst.

Es werden Fragen und Wünsche auftauchen, die ein nie endendes Buch füllen könnten, die aber größtenteils karmisch bedingt sind und seither blockiert waren, sonst hättest du sie gelebt und verarbeitet. Man kann sie den äußeren und inneren Bedingungen zuordnen. Ihre Vielfalt ist derart unendlich, dass, wenn sie nicht rigoros untersucht werden, immer wieder etwas Neues erscheint. In Wirklichkeit wirst du aber, wenn du genau hinschaust, sie als Wiederholungen nur in einem anderen Gewand entlarven. Prüfe dich also genau, welche Veränderungen willst du wirklich?

Bist du bereit, noch genauer Acht zu geben? Wie stark fühlst du dich dem Leben gegenüber? Wie sehr kannst du dich durchsetzen? Stehst du gerne im Mittelpunkt? Wie leicht lässt du dich von deinen Wünschen abbringen und fühlst dich oft am Rande stehend? Welche Lösungsmuster hast du dir angeeignet, um bestimmte Dinge trotzdem durchzusetzen und um dennoch von anderen gemocht zu werden?

Im Prinzip dreht sich zunächst immer alles nur um dich oder um das, was du als dein „Ich" oder dein „Ego" bezeichnest.

Dieses letzte Wort wollen viele Menschen nicht hören, denn ein Egoist zu sein ist gesellschaftlich verpönt. Niemand will als Egoist abgestempelt werden, ihm haftet der Beigeschmack von Intoleranz und Rücksichtslosigkeit an.

Aber sind wir ehrlich, leider funktioniert in dieser Welt ein auf Wünsche aufgebautes Leben, so wie wir es erfahren wollen, nur mit ihm. Ohne Ego bist du nicht durchsetzungs- bzw. lebensfähig. Es kommt nur darauf an, wie stark es dein Leben leitet und wie stark es versucht, deine

Wünsche zu erfüllen, ohne dabei allzu sehr die Mitmenschen zu benachteiligen. Wie weit klafft die soziale Komponente zwischen Ego und deinem mitfühlenden Ich auseinander?

Spürst du die vielen Einflüsse der Religionen und anderer Autoritäten, wie z.B. die Eltern, Lehrer, Arbeitgeber und Freunde, in dir? Sind sie so dominant, dass ihr Engagement von einem andauernden Minderwertigkeitsgefühl oder von starken Ängsten beeinflusst wird? Entschuldigst du dich oft?