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Mach's noch einmal: Wie Männer die besten Liebhaber werden, die Frauen sich wünschen! Von der Kunst der Verführung über Vorspiele, die es in sich haben, bis zur Erfüllung erotischer Geheimnisse – Anne West zeigt Männern, was Frauen wirklich wollen. Waschbrettbauch? Unnötig! Kein Mann muss perfekt sein, wenn er weiß, wie er Frauen mit seiner Stimme, seinen Blicken, Händen und seinem erotischen Einfühlungsvermögen um den Verstand bringen kann. Rund 180 Sextipps und inspirierende Erfahrungsberichte über all das, was sich mit Mund, Haut, Fingern und dem Rest des Körpers – und mit Phantasie – so anstellen lässt. Für Höhepunkte der Lust, die SIE garantiert nie vergisst! Sex für Könner von Anne West: Prickelnde Erotik im eBook!
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Seitenzahl: 395
Anne Wesst
Sex für Könner
Knaur e-books
Ich habe ja leicht reden. Ich tausche mich, seit ich mit sieben Jahren meinen ersten Rock anzog, mit anderen Frauen darüber aus, wie sie gern verführt, geliebt, begehrt werden möchten. Ich weiß, wie verträumt oder gierig sie sich nach männlichen Fingern sehnen, wann sie beim Rendezvous entscheiden, ob sie mit einem Mann schlafen wollen, welchen Phantasien sie sich hingeben. Und ich weiß auch, warum sie es nicht wagen, diese Leidenschaften einzugestehen, und dass sie nicht freiwillig die Wissenslücken der Männer schließen.
Leider gibt es unter Männern nicht so was wie Mann-zu-Mann-Gespräche oder einen solidarischen Austausch zum Thema Frauen. Oder hatten Sie einen Mentor, der Sie zur Volljährigkeit beiseitenahm und sagte:
»Hör mal, mein Junge, man kann über Frauen alles Mögliche sagen. Dass sie kompliziert sind und maßlos und irrational und unberechenbar und uns erziehen wollen und all das. Vergiss es. Jede Frau ist anders und hat ihr eigenes Bukett an Neurosen, das unterscheidet sie nicht von uns. Du kannst an eine geraten, die dir die Haare von den Eiern frisst, oder an eine, die dir zeigt, wo’s langgeht, und ohne die du sterben würdest. Insgeheim hatten die Frauen eh immer die Zügel in der Hand, sie haben uns immer geschickt; ohne sie gäbe es keine Musen, keine Malerei, auch keine Autos, mit denen wir vor ihnen angeben wollen, und keine Pille, die uns ermöglicht, diese trockenen Kondome wegzuwerfen, und bestimmt keine Telefone. Das ist so, mach dir nichts draus. Männer können sich im Gegenzug die Mondlandung an die Brust heften und haben die Urinale erfunden.
Halte dich nur an eins: Männer sind Söhne und daran gewöhnt, zu bekommen. Frauen sind potenzielle Mütter und dazu erzogen, zu geben. Sie sind ständig in Sorge um uns. Schön. Aber das ist eine Falle. Männer sind Söhne, Frauen sind Mütter – du musst lernen, dich nicht darauf auszuruhen! Du wirst eine Frau immer damit gewinnen, indem du das Verhältnis umdrehst: Gib ihr. Sorge dich um sie. Lass sie auch was bekommen. Gib ihr Raum, Zeit, eine Bühne. Zeige ihr Respekt und Bewunderung. Gib ihr Zärtlichkeit, Liebe, Verlässlichkeit. Denk an all das, was fünfjährige Söhne, ohne etwas zu leisten, von ihren Müttern bekommen – und dreh das um, und mach es einer Frau zum Geschenk. Denk nicht daran, was du für deine Bemühungen erwarten könntest – gib. Nimm nicht nur hin, was eine Frau dir, dem Sohn, alles gibt – ein Heim, Geborgenheit, Schönheit, Essen, Rücksicht, ihre Träume –, gib du ihr all das auch. Und tu das hundertprozentig, nicht nur so Wischiwaschi, weil eh grad ihr Geburtstag ist oder du ein schlechtes Gewissen hast. Entweder du gibst ihr alles an Gefühlen und Energien, was du hast – oder lass es gleich ganz.Nur so wirst du vom Sohn zum Mann.Alles klar, Junge? Und jetzt geh, wasch dich unter der Vorhaut, such dir ’nen Job, der dir Spaß macht und nicht nur deinem Vater gefällt. Und klau ein paar Blumen für dein Mädchen.«
Sie hatten keinen Mentor? Kein Wunder. Erstens sind Männer mit achtzehn so klug wie nie wieder (sprich: Sie lassen sich nichts sagen oder glauben einem alten Knacker kein Wort, wenn der ihnen was übers Leben und die Frauen erzählt). Zweitens: Kein Mann ist so altruistisch, einem anderen zu sagen, was es mit den Frauen auf sich hat, um sich seine eigenen Chancen nicht zu verderben!
Nehmen Sie also den eben zitierten als Aushilfsmentor. Es ist mein Vater und hat Revierschutz nicht mehr nötig. Und er macht meiner Mutter seit sechsundvierzig Jahren konsequent den Hof. Ich habe glückliche Eltern, ich sehe ihnen gern zu beim Leben.
Die weiblichen Wünsche, verführt zu werden, sind mit sieben recht rudimentär – »er soll ein Barbietraumhaus haben und mich alle Kleider aussuchen lassen, und mein Zitroneneis teile ich mit ihm, wenn er mir zeigt, was er in der Hose hat« – und steigern sich von Jahr zu Jahr. Auf das Ding in der Hose bleiben wir nach wie vor neugierig, aber kapieren doch, dass wir nicht das Zitroneneis dafür hergeben müssen.
Nach einem Dutzend mittelprächtiger Unfälle mit der Realität kommt der Moment im Leben jeder Frau, wo sie anfängt, die Liste zu kürzen. Denn nichts ist schmerzhafter, als auf unerfüllbaren Sehnsüchten zu hocken. Zum Schluss ist sie zufrieden damit, wenn ein Mann sie einfach ein bisschen nett behandelt und nicht den Eindruck erweckt, er gehöre zu den Kerlen, die beim Untergang der Queen Mary II als Erstes die Weiber in die Küche sperren, um sich vor ihnen in die Rettungsboote zu stürzen. Glücklich sind die Frauen damit zwar nicht, denn meist werden sie mehr oder weniger bekämpft, bedrängt und brüskiert. Dabei haben sie tiefe Sehnsucht, bewundert, begehrt und bezaubert zu werden.
WERDEN SIE vom Sohn zum Mann, und behandeln Sie Frauen wie Frauen, nicht wie Mütter.
Deswegen ist das erste Kapitel über die Kunst der Verführung das umfangreichste; Verführung heißt Hingabe und Geben, sie ist der Zauber von gutem Sex. Sie weckt Lust, Träume, Sehnsüchte und die Bereitschaft, über alle Grenzen zu gehen.
Überspringen Sie dieses Kapitel, wenn möglich, bitte nicht, um sofort zu den mehr technisch orientierten Kapiteln zu gelangen. Wenn jeder Mann »nur« ein grandioser Techniker und »perfekter Liebhaber« wäre – dann wäre einer wie der andere. Der unvergessliche Liebhaber ist letztlich jener, der authentisch und leidenschaftlich begehrt, Frauen die größtmögliche Lust zu bereiten und ihre sinnlichsten, mutigsten, ekstatischsten Seiten hervorzulocken.
Sex ist ein kulturelles, charakterbildendes, kreatives, egoistisches, gefährliches, phantastisches wie auch befriedigendes Abenteuer, bei dem das Reizvolle nicht allein in dem »Wie« liegt – sondern darin, wer es mit wem warum mit welcher Einstellung und Bereitschaft macht.
Wenn Frauen von Könnern schwärmen, werden sie nie nur sagen: »Wow, wie er die rechtsdrehende Zungen-Achterbahn beherrschte und den dreifachen Budapester Beinscheren-Axel, das war der Hammer.« Nein, es fallen Kommentare wie: Er war so leidenschaftlich. So aufmerksam. So zärtlich. So geduldig. So unverklemmt. So dominant. So phantasievoll. So schmutzig. So unverdorben. So ehrlich. So konzentriert. So ganz und gar er selbst.
All diese Adjektive haben mit Ihnen und Ihrer Verführungslust zu tun, die Technik Ihrer zehn nackten Finger ist nur ein Teil des Wahnsinns. Kommen Sie, lassen Sie uns Frauen verführen!
Um Frauen zu verführen, kommt es nicht auf Ihr Aussehen an. Nicht auf Ihr Bankkonto, nicht Ihr Modebewusstsein, auch nicht auf Ihre Automarke. Kein Mann muss perfekt, reich oder schön sein, um eine Frau zu verführen; diese Annahme ist der überflüssigste Irrtum aller Zeiten. Sie brauchen auch keine perfekte Masche und eine Anbagger-Agenda mit den Top-Ten-Tipps, wie Sie jede Frau am ersten Abend rumkriegen. Das Einzige, wozu Sie bereit sein müssen ist: Träume zu erfüllen. Erst ihre. Und dann Ihre. Wie weit sind Sie dafür bereit zu gehen?
Wie ist das eigentlich mit Ihnen und den Frauen: Mögen Sie sie? Oder ist das andere Geschlecht Ihnen im Grunde unheimlich? Es ist die Einstellung, die letztlich darüber entscheidet, wie glücklich Sie mit Frauen werden (und die mit Ihnen).
Die wirklich aufregenden Verführer haben einen grundsätzlich anderen mentalen Ansatz als nur den, jede Frau möglichst schnell nach dem »Hallo« flachzulegen. Das unterschied schon Casanova von Don Juan, obgleich sie unterm Strich scheinbar auf dasselbe Ergebnis kamen: jede Menge Weiber.
Doch der eine, Casanova, wurde geliebt und starb glücklich (wenn auch zahnlos, die medizinische Versorgung im 18. Jahrhundert, Sie wissen schon …), der andere, Don Juan, wurde gehasst und starb einsam. Der eine war ein Frauenheld, Held der Frauen – der andere ein Männerheld, der den Applaus seiner Geschlechtsgenossen mehr schätzte als jedes Liebesgeflüster eines Weibs.
Der venezianische Schauspielersohn Giacomo Casanova (1725–1798) liebte das Leben, er betätigte sich als Altphilologe und Astronom, Geiger und Mediziner, Börsenhändler, Glücksspieler. Noch mehr als das Leben aber liebte er die Frauen und ließ es sie spüren; jede, als sei sie die Einzige, auf die es ankäme. Er hatte den Wunsch, sie glücklich zu machen, »ihre Gunst zu erringen« – ob für eine Nacht oder ein Jahr.
Casanova hatte in etwa 120 Geliebte in seinem Leben. Hört sich nicht nach viel an, sicher – aber Quantität war nicht Casanovas Ding, sondern Qualität. Und die brauchte jeweils seine Zeit. Er verfasste emanzipatorische Streitschriften über den Stand der Frau in der Gesellschaft, er wurde später von vielen Männern von Herzen dafür gehasst, die in ihm eine unbezwingbare, bedrohliche Konkurrenz sahen, einen Verräter des Patriarchats.
EIN MANN, der den Frauen mehr als den Männern gefallen wollte, erschien den Männern unheimlich; dabei ist der Wunsch nach weiblichem Gefallen exakt die mentale Einstellung, die einen guten Verführer adelt.
Und die Frauen? Sie liebten Casanova dafür, dass sie bei ihm zu entfesselten Liebhaberinnen wurden, obgleich er niemals für länger blieb. Sie blickten mit einem wohligen Lächeln und sehnsüchtigen Seufzer auf ihre Begegnung mit ihm zurück, und zürnten ihm, dem bekennenden Fuß-, Schuh- und Wäschefetischisten, nicht, dass er sie zu schamlosen Kontrollverlusten verführt hatte. Mehr noch: Sie waren ihm sogar dankbar. Und reagierten auf seine tiefempfundenen Liebesschwüre, die er ihnen in erotischen Stunden zugeflüstert hatte, mit den Worten: »Weine nicht, mein Bester, in Wahrheit mache ich mir auch nichts aus der Ewigkeit.«
CASANOVA ERFÜLLTE die (erotischen) Träume der Frauen. Er besaß die Begabung (und noch mehr: den Willen!), die sinnlichen Seiten einer Frau zu wecken. Bei ihm, durch ihn, mit ihm war sie genau jene Frau, die sie insgeheim immer gewünscht hatte zu sein. Er lockte ihre besten und mutigsten Seiten hervor.
Wenn Casanova eine Frau »liebte«, gab er ihr eine Bühne, um die beste Version ihrer selbst zu sein. Er verehrte sie dafür, wie sie ist. Über unser modernes Geschrei von wegen »typisch Frau, typisch Mann« hätte er sich amüsiert, doch nie hätte er sich davon überzeugen lassen: Er wollte selber herausfinden, was unter der Oberfläche verborgen war, und ihr Glanz durch einen Blick in die Tiefe verleihen.
UND DAS ist es, was auch Sie zu einem Mann machen könnte, dem Frauen verfallen: Wenn Sie Ihre Erwählte über ihre Grenzen hinaus begleiten, locken und ihr Gelegenheit geben, die sinnliche Frau zu sein, die sie immer sein wollte.
Erst so werden Sie sie entfesseln.
Don Juan dagegen erfüllte ausschließlich seine eigenen Träume. Er war ein Nehmer. Er wollte nicht die Frauen glücklich machen, sondern sich selbst; das Bett war seine Bühne, die Frau Statistin. Schon während er Frauen dazu brachte, sich ihm hinzugeben, hatte er narzisstisch sich selbst im Blick und stellte sich und seinen »Erfolg« in den Mittelpunkt. Es kam ihm auf die Kerben in der Bettkante an. Die Frauen liebte er weit weniger als sich, und das ließ er sie, ungeschickt wie er in seiner Ichbezogenheit war, auch spüren – sie scheiterten an ihm, wurden unglücklich, fühlten sich benutzt und schämten sich, dass sie sich hatten manipulieren lassen.
Frauen waren für Don Juan – dem Mozart auch in seiner Oper Der bestrafte Wüstling oderDon Giovanni ein Denkmal setzte – Mittel zum Selbstzweck, und der Zweck hieß: Selbstverwirklichung, Schwanzparade, Egokick. Er verachtete die Frauen und vertrat sogar die Meinung, dass sie sein Denken vergewaltigen würden.
So ist Don Juan, dem vor allem die Männer applaudieren, der Held der Jugend und all jener infantilen Männer, die im pubertären Stadium des Denkens in Quantitäten hängengeblieben sind. Verführung bedeutet für sie nur einen lästigen Umweg in eine weibliche Muschi. Sex gilt für sie als etwas, das ihr Ansehen bei anderen Männern steigert. Die einzelne Frau als einzigartiges Wesen ist für Don Juans zweitrangig bis nebensächlich. Während die Enkel Don Juans Fans von »Masche«-Ratgebern sind und auf Quantität sowie den leichten Weg zu möglichst vielen umgelegten Dosen abfahren – sind die legendären Verführer jene, bei denen der Weg das Ziel ist, so wie es Casanova hielt. Und die sind auch die besseren Liebhaber …
Wir können sicher sein, dass Don Juan den schlechteren Sex hatte. Seine Begleiterinnen offenbarten ihm ihre sinnlichsten Seiten nicht – denn er wusste sie aus Desinteresse nicht zu wecken und konnte die Frauen von ihren Fesseln der Hemmung und Resignation nicht befreien.
Wollen Sie guten Sex? Verführen Sie wie Casanova.
Oder wollen Sie einfach nur kommen und gehen? Dann geben Sie dieses Buch dem Händler zurück, Sie werden damit nicht glücklich.
Sind Sie bereit, das Leben so rauschhaft zu nehmen, wie es Casanova genommen hat, ohne Rücksicht auf Scheitern, bereit, alles vom Leben zu schmecken: Glück, Qual, Sieg, Versagen, Wissen, Verlust, Sehnsucht? Bereit, sich voll auf Frauen einzulassen und ihnen besser gefallen zu wollen als Ihren Kumpeln? Lieben und schätzen Sie die Frauen? Ist diese Wertschätzung ehrlich, lodernd, rauschhaft? Ausgezeichnet – das ist die Essenz von allem, was Sie als Verführer auszeichnet.
IHRE EINSTELLUNG zu Frauen entscheidet über den Erfolg Ihrer Verführung. Dabei helfen Ihnen weder der trainierte Trick, der »richtige« erste Satz oder gar gespieltes Wohlwollen gegenüber dem Weiblichen. Ein Könner werden Sie nur, wenn Sie Ihr Ego vergessen können.
Ein guter Verführer zeichnet sich übrigens auch nicht dadurch aus, dass er viele Frauen becirct; sondern durch die Fähigkeit, ein und dieselbe Frau auf immer neue Weise zu verzaubern. Wenn er genug Leidenschaft verspürt, sich wachzu halten für jene Besondere, und sie nicht nach einem Jahr schon wie Muttchen behandelt. Wer sich nicht mehr um seine eigene Frau kümmert, kann das Bett auch gleich eigenhändig für den Rivalen beziehen.
»EINE FRAU, die nicht mehr umworben ist, ist tot – und bereit, durch einen anderen Mann wiederaufzuerstehen.« (Coco Chanel)
Was besser ist – viele Frauen oder eine Frau –, das mag ich nicht bestimmen; jeder Mensch ist anders und sollte das tun, was er braucht.
Unabhängig von Ihrem Lebensziel: Ein guter Verführer zeigt Frauen seine Verehrung, und zwar allen Frauen. Von der Fleischereifachverkäuferin bis zur Rentnerin und natürlich jener, die er verführen will. Flirten Sie. Mit allen. Es reicht schon ein Lächeln – Sie werden es oft beantwortet kriegen.
Sie müssen Ihre Auserwählte nicht mal für alle Ewigkeit lieben, um ihr der erfüllendste Liebhaber zu sein – aber verehren. Verehrung, Respekt müssen Sie ihr zeigen und den Willen haben, die Gelüste, Träume und Sehnsüchte Ihrer Geliebten kennenzulernen, zu wecken, zu erfüllen. Das ist die zweite Essenz, die Sie brauchen, um eine Frau um den Verstand zu verführen. Ob in einer Ehe, einer Affäre oder einem One-Night-Stand.
Skeptisch?
Natürlich sind Sie skeptisch; es wird Männern ja jeden Tag eingehämmert, dass es darauf ankäme, wie Mann aussieht, was er hat, was er tut, was er kann – um mit dem Spreizgehabe der Frau zu imponieren und sie glauben zu lassen, einen ganz tollen Kerl vor sich zu haben.
Diese PR ist kurzfristig und in der erotischen Verführung verfehlt – da geht es nicht darum, was Sie können oder haben, sondern ob Sie in der Lage sind, herauszufinden, wer die Frau ist!
VERFÜHRUNG IST das Angebot, Träume zu erfüllen. Verführung, ob zu Sex, zu einem kalorienreichen Essen, ob zu einer Fahrt quer durch die Nacht, um am Montmartre zu frühstücken, ist gekoppelt an die Bereitschaft, etwas Nichtkonformes zu tun und in einem anderen Menschen die Sehnsucht auf nichtkonformes Verhalten und Grenzüberschreitung zu wecken.
Und zwar jene Grenzüberschreitungen, die kleinen wie großen Träume, die in der Realität so selten erfüllt werden: ausufernder, befriedigender Sex mitten im Wald. Champagnerbad. Durchbrennen nach Paris (für eine Nacht). Flugstunden nehmen. Als einziges Paar in einer Hotelbar Tango tanzen. Mit dem Nachtzug nach Lissabon.
All diese Dinge machen das Leben bunt, weitab von Nine-to-five-Maloche, Glotze, Fitnessquälerei, Blümchensex und sozialen Verpflichtungen. Wir alle sind voll von Träumen jeder Preisklasse – aber wer sich drosselt, seine Verrücktheiten ständig verschiebt, vergisst, der wird nicht in der Lage sein, andere zu verführen, ihre Träume zu leben. Weder die vom Sex noch die größeren Lebensträume.
Menschen (Männer), die Frauen zu nichtkonformen Unternehmungen abseits von Pflichten und Alltag bringen, besitzen eine innere Haltung, die man mit »freigeistig« oder »lebensbejahend« umschreiben könnte. Das sind die Leute, in deren Gegenwart wir uns freier, leichter, optimistischer fühlen – sie vermitteln uns Kraft, sinnliche Freude und Motivation, sie tun uns gut. Solche Lebensverführer lassen sich nicht zurückhalten von »morgen muss ich früh raus …«, »was sollen die anderen denken …«, »wenn ich erst mal pensioniert bin« oder gar »und was ist, wenn es nicht klappt?«.
Zur Verführung braucht es innere Unabhängigkeit, Mut, kein glattes Leben ohne Brüche zu führen, und, ja, Stehvermögen – denn wer sich gegen den Alltag mit seinem routinierten Jobstress, den routinierten Freizeitmüll stemmt, braucht Cojones[1], um das durchzuhalten.
Haben Sie Cojones, Ihr Leben zu leben und nicht eines, das in fremder Leute Raster passt? Ist es Ihnen schnuppe, was Ihre Eltern, Ihre Rotarier-Kumpels, Ihre spitzzüngigen Nachbarn von Ihnen halten – ob Sie ein Babyjahr nehmen, auf Bondage stehen oder das Studium abgebrochen haben, um fliegen zu lernen oder in Dakar nach dem Wetter zu schauen? Sie müssen keine Transparente in den Vorgarten stellen, mit »leckt mich doch alle, am liebsten in Lederhose« – es kommt nur darauf an, dass Sie tun, wonach Ihnen ist, ganz gleich wie unkonventionell oder außergewöhnlich das sein mag.
SEIEN SIE nicht das Öl in der Maschine, werden Sie zum Sand im Getriebe!
Haben Sie als Jugendlicher Ihre Angebetete dazu gebracht, mit Ihnen nachts über den Zaun des Freibads zu steigen und nackt zu schwimmen? Vielleicht waren Ihre Überredungskünste rudimentär, aber genau das war eine Casanova-Verführung: Jemanden dazu zu bringen, etwas Verbotenes zu tun – und es zu genießen. Wer das in uns Frauen bewirkt, wer uns die Angst nimmt, unsere Träume zu leben – dem werden wir diese Handreichung nie vergessen. Mit dem Mann, der frei von Lebensfeigheit ist, werden Frauen es wagen, sich dem lustvollsten, schmutzigsten, wildesten Sex hinzugeben.
Folgendes können moderne Männer sich von Casanova abschauen:
die Verehrung der Frauen,
2.den Willen, deren erotische Träume zu erforschen und nach Möglichkeit zu erfüllen sowie ihnen eine Bühne zu bereiten,
3.eine Lebenshaltung, die sich nicht um Konventionen schert.
Was Casanova zudem auszeichnete, sind weiterhin:
Die Lust am Tabubruch. Das Wissen, dass das höchste Maß an erotischer Erregung entsteht, indem Verbote und Tabus gebrochen werden. Casanova begehrte die vergebenen Frauen wie auch Frauen, die in einen anderen Mann verliebt waren, und die Unerreichbaren wie Nonnen. Und wenn diese »verbotene« Konstellation nicht gegeben war, dann inszenierte er eine »verbotene« Stimmung: mit »tabuisierten Orten«, etwa erotischen Treffen in der Kirche, fahrenden Kutschen, fremden Ehebetten, oder mit phantastischen, dem Alltag entrückten Zügellosigkeiten wie Picknicke vor dem Kamin, in Schlafzimmern, die er mit Spiegeln ausstattete, wahren Orgien mit Speisen und Getränken; oder Verabredungen, bei denen beide Beteiligte Hindernisse überwinden mussten.
5.Verführung nach Maß. Die Fähigkeit, jede Frau als etwas Einzigartiges, Unwiederholbares, in ihrer Varianz Unendliches zu sehen – kurz: Casanova verallgemeinerte nichts und begann bei jeder Frau aufs Neue, alles wissen zu wollen, was speziell sie ausmacht. Bevor er ein unmoralisches Angebot aussprach, erforschte er die Auserwählte, ihr erotisches Wesen, um sich dann in Ruhe zu überlegen, wie er sie verführen konnte. Deswegen gab es bei ihm keine stereotype Verführung (Essen, Oper, Komplimente, Bett), sondern auf die jeweilige Frau und ihre Sehnsüchte abgestimmte Inszenierungen. Die Recherche war für ihn keine Mühe – er sah diese Aufgabe als Geschenk, das ihm das Leben machte, damit er sich mit Erregung beschäftigen konnte.
6.Der Weg ist das Ziel. Casanova war ein Erotiker, der wusste, dass der Geschlechtsakt nicht neu zu erfinden ist – aber alles, was vor dem Reinstecken passiert, über die Qualität des Akts entscheidet! Ihm war sonnenklar, dass Lust nicht nur körperlich ist, sondern das ganze Wesen eines Menschen durchschüttelt – und die emotionale Erregung der Kern von unvergesslichen Liebesnächten ist. Anders gesagt: Das Davor ist wichtiger als das Dabei. Egal ob in einer langen Ehe oder bei der ersten Anbahnung an eine Frau: Es ist die Verführung, die den roten Teppich zu gutem Sex ausrollt.
7.Männlichkeit. Casanova brachte Eigenschaften mit, die ihn zu einem tollen Mann machten: Kraft, die er nicht missbraucht. Ehrlichkeit und Entscheidungskraft (dazu gehörte unter anderem Frauen rechtzeitig und klar wissen zu lassen, dass es für ihn um Erotik, nicht um Pathos, Liebe oder Beziehung ging). Lebensmut. Eigenständigkeit. Innere Autonomie – er war nicht gefällig oder passte sich einem bestimmten gesellschaftlichen Habitus an, um es leichter zu haben. Leidenschaftliche Lebensneugier. Keine Eitelkeit, dennoch ein Auf-sich-Achten. Frei von Larmoyanz. Großzügig. Unbestechlich. Phantasievoll, aber realistisch.
»Was für ein toller Mann!« Diesen Satz sagen Frauen am allerseltensten über einen Kerl, der wie ein Supermodel aussieht. Aussehen ist der Spritzer Likör auf dem Dessert – aber nie der Grund, warum ein Mann so toll ist. Das Gros der Frauen sieht das so:
DIE ÄUSSERE Erscheinung eines Mannes ist nur einer von vielen möglichen Ködern – aber nicht der Haken.
Sie können als Mann nie kalkulieren, was Madame an Ihnen genau aufregend findet: Ob es der Nacken ist oder das Grübchen am Hals; Ihre Schlüsselbeine, die im Ausschnitt des Hemdes zu sehen sind, die Art, wie sich Ihr Hintern bewegt, wenn Sie Treppen steigen, flüchtige Rasierschnitte, die lieber sie wegküssen möchte, als es dem Wind zu überlassen – oder Ihr Blick, in dem die Frau liest: »Ich weiß, was du brauchst.« Und der süße Höllenqualen der Phantasie entzündet.
Sexuelle Attraktivität ist nicht statuenhaft, sie ist an bewegliche Details und die Phantasie des Betrachters gekoppelt. Die Ihr Gegenüber wahrnimmt, aber die Sie selbst nicht als Ihre sexuelle Attraktivität empfinden!
Verführungsregel eins: Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Aussehen (vor allem wenn Sie extreme Ähnlichkeit mit George Clooney, Brad Pitt oder Seal – nur ohne Narben – haben). Wenn ein Mann sich selbst am tollsten findet, kommt Frauen das eher verdächtig vor. Oder um es mit den Worten einer erfahrenen Liebhaberin zu sagen: »Ich zog nach einigen Versuchen dann jene Männer vor, die nicht allzu schön sind; die allerschönsten strengen sich im Bett nicht an, sondern liegen herum wie hübsche Küchlein, die erwarten, dass ich nur von ihrem Anblick spasmisch orgasmiere. Non merci, gebt mir den Durchschnittlichen, den hässlichsten Mann mit schöner Seele, der ist mir ein tausendmal begehrenswerterer Gefährte.«
Frauen äußern den erwähnten Satz mit dem tollen Mann, wenn sie den Herren ein wenig kennengelernt haben (drei bis sieben Verabredungen lang), um am Ende ihrer Prüfung festzustellen: Er hat einen klaren Charakter. Er geht gut mit Menschen um. Er geht gut mit mir um. Er weiß, was er will, kümmert sich um seine Belange, ohne anderen auf die Füße zu treten. Er ist entscheidungsstark, verantwortungsbewusst, ein zuverlässiger Freund. Er ist zärtlich und reif, stilvoll und lebensklug. Er ist sinnlich und mutig. Nicht perfekt, bewahre! Aber vor allem ist er: männlich.
Ausgerechnet das, von dem keiner in letzter Zeit genau weiß, was das eigentlich ist.
Können Sie es eigentlich noch ertragen, dieses Gequake, dass uns die »echten Männer« abhandengekommen seien? Schütteln Sie den Kopf, wenn Frauen ihre Wunschliste kundtun, wie sie sich den Mann so vorstellen, wenn sie ihn sich schnitzen könnten: »Liebevoll soll er sein, aber kein Weichei, im Bett aufregend, mitreißend, auch mal dominant, aber wehe, er hat kein Einfühlungsvermögen, redet nicht über seine Gefühle und findet die Klitoris nicht. Na, Hauptsache, er redet nicht zu viel, sondern handelt auch. Nur wenn er immer bestimmen will, wo es langgeht, ist der Ofen aus, er muss mich respektieren in dem, was ich will. Aber bloß nicht immer dasselbe wie ich wollen. Erfolgreich im Beruf soll er sein, aber sich nicht davon abhängig machen und all seine Zeit opfern, er soll lieben, was er tut, aber Liebe für mich übrig haben …«
Widersprüche, Paradoxe, der Mann, Mädchen und Macho für alles, aber, bitte sehr, zur richtigen Zeit.
MÄNNER SOLLEN so sein wie Frauen, um mit ihnen leben zu wollen, aber bitte auch ganz anders, um mit ihnen ins Bett steigen zu wollen. Ein Paradox? Ja, aber kein unlösbares:
Erstens: Frauen reden bei ihrer Wunschliste nicht nur von Männern. Sie reden von dem Ideal eines Menschen. Man könnte diese Liste nehmen, die Bettsache streichen, heraus käme die Stellenausschreibung für den Homo sapiens in Vollendung seiner emotionalen wie geistigen Fähigkeiten. Nehmen Sie diese utopische Liste nicht allzu persönlich.
Zweitens: Frauen reden in Paradoxen (im Bett ein Macho, im Leben ein ganz Lieber), weil sie sich selbst als so doppelbödig wahrnehmen (mal die Hure, mal die Heilige; mal toughe Karrierefrau, mal mütterliche Versorgerin) und diese Selbstbeobachtung auf Männer anwenden.
Wir Frauen sind seit Jahrzehnten darin geübt, uns zu beobachten und ein (Ideal-)Bild zu machen – und haben dabei gelernt, mehrere Rollen und Eigenschaften problemlos zu vereinen, die im Widerspruch stehen. Stark und schwach. Weich und konsequent. Lockend und ablehnend. Korrekt und erotisch schmutzig. Dualität ist Programm.
Der Fehler, den Frauen bei ihrer Aufzählung der erwünschten Dualitäten machen, ist klein, aber heftig: Männer sind Männer, Frauen sind Frauen. Das eine ist nicht besser als das andere – aber Frauen wollen, dass Männer den Frauen in ihren Dualitäten ähneln, damit sie sich in ihrem paradoxen Sein bestätigt fühlen.
Andererseits wollen sie aber auch, dass Männer erkennbar anders als Frauen sind, damit sie erotisch interessant bleiben! Das Knistern, die sexuelle Neugier, die Leidenschaft herrschen nur zwischen Gegensätzen – was sich ähnelt, konkurriert (was anstrengend ist) oder harmoniert (was frei von erotischer Spannung ist). Gegensätze aber wiederum erschweren das Alltagsleben, die Familienplanung.
Heraus kommt das oben genannte Wunschprogramm der Janusgesichtigkeit: zwei in einem, ein Mann soll Frau und Mann sein.
Uff, sagt der Mann da, und was sonst noch? Mich nach dem Wunschkonzert in ein aufblasbares Maniküreset in Zartrosa verwandeln?!
An dieser Stelle möchte ich mich für meine Geschlechtsgenossinnen entschuldigen. So schlau wir sind, haben wir eine Sache nicht kapiert: dass Männer uns nicht ähneln und auf Zuruf unterschiedlich sein können.
Entwirren wir den gordischen Knoten und fangen bei Adam, Eva und Lilith an. Ach nee, lieber nicht, machen wir es einfacher:
WAS IST ein Mann?
Anders als Frauen.
Anders als Jungs.
Auch wenn Frauen in ihrer Wunschliste, wie ein Mann sein soll, zu übertreiben scheinen, so vermissen sie vor allem eines: den erwachsenen, männlichen Mann.
Infantilität, kindliches statt erwachsenes Gebaren, ist der sichere Weg, um eine Frau loszuwerden. Schon sechzehnjährige Mädchen wollen nichts mit gleichaltrigen Jungs zu tun haben: Sie sind ihnen zu unreif, zu verspielt, zu kindlich egoman, zu gruppenabhängig statt autonom, schlicht: zu unmännlich. Heute scheint dieses infantile Gehabe bis weit über die männliche Pubertät hinauszureichen und vielen jungen Männern die Chance bei Frauen zu verbauen.
WIE SOLLEN Frauen Lust auf erwachsene Sexspiele bekommen, wenn ein Mann sich infantil durchs Leben flegelt?
Wie könnte ein Halbmann stark genug sein, eine Frau über sexuelle Grenzen hinauszuführen, wenn er sich vor jeglichen Lebensentscheidungen drückt oder fürchtet, dass seine Jeans in dieser Saison out sein könnte?!
Verführungsregel zwei: Werden Sie erwachsen.
Wissen Sie, warum Frauen Frauenversteher unsexy finden und sie zu Kumpels machen, denen sie all ihre unzüchtigen Ausschweifungen mit den anderen Kerlen erzählen? Weil er uns so ähnlich ist mit all diesen superverständnisvollen Soft Skills. Und Metrosexuelle? Dito, allein dies eitle Gefummel mit Tiegeln und Döschen. Jetzt rasieren sich Männer schon die Brust, Göttin, wofür – um wie Barbies Ken auszusehen oder eine glattgeleckte Windschutzscheibe?!
Allzu diplomatisches, andienerndes, keusches Verhalten wird als feminin empfunden. Wenn wir mit einer Frau ins Bett gehen wollten, wäre das in Ordnung. So aber erscheinen Tipps für Männer – wie sie sich geschlechtsneutral bis feminin verhalten sollten, um sich in der »Gesellschaft« zurechtzufinden –, die für die Verführung und für den Sex so sinnvoll sind, wie einen Elektroofen mit in die Sauna zu nehmen.
Verführungsregel drei: Seien Sie stolz, ein Mann zu sein. Lassen Sie sich nie einreden, Männer seien das bösere, dümmere, triebhaftere Geschlecht. Sie sind nicht besser als Frauen. Aber, frei nach dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit: Ich bin anders, und das ist auch gut so. Gleichmacherei ist beim Sex der beste Weg, um ihn zu verhüten.
Frauen entscheiden in den ersten dreißig Sekunden, wenn sie einem Mann das erste Mal begegnen, ob er ihnen sympathisch ist, und es wird in diesen Sekunden auch bereits eine zweite, dramatische Entscheidung im Kopf einer Frau getroffen: Würde ich mit diesem Mann schlafen?
SIE KÖNNEN sich sicher sein, dass Sie von allen Frauen über sechzehn, denen Sie bisher im Leben begegnet sind, in der ersten halben Minute (manche Wissenschaftler reden sogar von neun Sekunden) darauf gescannt wurden, ob die Dame mit Ihnen grundsätzlich Sex haben würde oder nicht.
Diese weibliche Selbstbefragung läuft unbewusst ab. Ja, dieses »Sex-Blinzeln« spult sich in jedem Menschen ab. Es ist eine evolutionäre Strategie, die der Mensch herausgebildet hat, um Fremde schnell und sicher einzuschätzen. Würde ich mit der Person Sex haben wollen? Wenn ja, zieh ich ihr meine Mammutkeule jetzt nicht über den Schädel, sondern sichere mit Sex das Überleben meiner Gene.
Ihr Unbewusstes blinzelt – unabhängig, ob Sie frei, gebunden, verliebt, arm, reich oder Paris Hiltons Liebhaber sind. Das ist die Bürde eines jeden Menschen, sowohl ein Gehirn, eine Seele, Verstand und Moral zu haben – und sich dennoch mit animalischen Instinkten, Reflexen und Triebhaftigkeiten abzuplagen. Dualität ist des Menschen Schicksal.
Weder Sie noch die Frau können sich gegen diese sexuelle Anziehung wehren. Diese unwillentliche Entscheidung ist kaum zu revidieren; wenn sie geändert wird, dann meist von einer positiven zu einer negativen Einschätzung. Meist, wenn das Gegenüber das erste Mal den Mund aufmacht.
Fällt diese erste Dreißig-Sekunden-Entscheidung gegen den Mann, kann er sich noch so abmühen und werben, er wird erfolglos gegen das instinktive »ach, nein, nicht mein Typ« anarbeiten.
Selbst Casanova hat sich in den überlieferten vierzig Jahren seiner Sexeskapaden (er starb mit 73, seine 4500-seitigen Memoiren beschreiben etwa die Hälfte seines Lebens) Damen gesucht, bei denen er spürte, dass sie ihn als Mann anziehend fanden, auch wenn sie sich bemühten, ihm das nicht gleich auf die (krumme) Nase zu binden. Bis er in der Lage war, die Signale zu begreifen, ob eine Frau ihn instinktiv erotisch interessant fand, musste er hart üben.
Klar sammelte Casanova Körbe! Das sind Augenblicke, die kein Mann mag, wenn er entflammt ist. Es schlägt Wunden ins Ego, und da ist das Angebot »lass uns Freunde sein …« absolut nicht zu gebrauchen.
Aber lässt es sich vermeiden, Körbe reihenweise abzukriegen?
Ja.
Denn wie die Entscheidung ausfällt, ist das Resultat aus einem Dutzend erster Eindrücke. Eine Kombination aus all den Dingen, die uns Wissenschaftler ständig um die Ohren hauen: Körpergeruch, die Assoziation von Kleidung, Gestik, Habitus und Statusmerkmalen; mentale Tagesform und Bedürftigkeit, Hormonlage, ob man gegessen hat oder nicht, kalte Füße hat oder nicht, getrunken hat oder nicht, Projektionen und das Konglomerat von Vorlieben, die die Dame individuell pflegt: die Kerbe im Kinn, der muskulöse Nacken, seine Augenfarbe und – Himmel! – wie er geht, man bekäme Lust, aus dem Himmel in diese erotischen Untiefen zu stürzen. Das sind Sachen, die Sie kaum beeinflussen können.
DOCH AM meisten beeindruckt: der erste Eindruck, einen sinnlichen, sexuell unverklemmten Mann vor sich zu haben; einen, der weder zu sehr von sich überzeugt ist (der Gockel) noch zu schüchtern (das Hähnchen). Diese Ausstrahlung wird mit Sex-Appeal umschrieben. Und das, ja, das können Sie begünstigen.
Um ein erotisch anziehender Mann zu sein, ist ein erwachsener, mutiger, gereifter Charakter, der Frauen schätzt, schon mal hilfreich. Im Laufe Ihres Lebens wird sich das in Ihrem Antlitz abzeichnen; Sie werden ein Gesicht bekommen, dem man als Frau nicht mehr ausweichen kann.
Doch was eine Frau beim ersten Eindruck wahrnimmt, ist Ihr Sex-Appeal. Er beruht auf der Psychologie der »gefolgerten Meinung« – Madame checkt Signale ab, die auf Ihre Herkunft, Ihren Trieb, Ihren Status schließen lassen. Das macht jeder, manchmal landen wir gute Treffer, obgleich sie dicht am Klischee entlangschrammen oder völlig daneben- liegen – wer kennt nicht die biedere Lehrerin, die unterm Faltenrock und Rollkragenpulli Lackwäsche trägt? Nur von außen ist kein Zeichen davon zu sehen. Welche Zeichen geben Sie?
Lebensfreude, Optimismus, der sich als Lachfältchen um die Augen abgelagert hat, sich auf die entspannte Mundpartie legt und die Lippenwinkel nach oben zeigen lässt; Ihr hämefreies Lachen.
Power, Pfeffer im Arsch, Wagemut; was sich zeigt in geschmeidigen Bewegungen, einem aufrechten Gang (Schultern zurück – nicht hochziehen, und bitte nicht beim Gehen auf die Füße starren!), festen, nicht zu kleinen Schritten und einem offenen, wachen Blick.
Interesse am Gegenüber, das über Äußerlichkeiten hinausgeht – die Art, wie Sie sie ansehen und dabei nicht ins Dekolleté tauchen; sondern mit diesem Blick, der sagt: »Ich würde zu gern herausfinden, was dich wohl anmacht.«
Riecht gut! Riecht gut!! Riiieeecht soo gut! (Waschen hilft. Ein bisschen Eau de Toilette. Nicht so viel, nicht so viel!)
Augen, die wahrnehmen und nicht starren – und diese Augen bitte sichtbar, nicht verschanzt unter einem Baseball-Käppi, hinter einer Sonnenbrille. Was auch betört, ist das Begehren in Ihrem Blick. Nicht der lüsterne, sondern der »Wow! Was für eine Frau«-Blick.
Lächeln. Hatten wir schon, ist zauberhaft und wird als »Zeichen« der sozialen Kompetenz gewertet.
Appetitlichkeit: Gepflegte Augenbrauen und Nägel, helle Zähne, Kleidung, die nicht wie im Dunkeln aus dem Korb gezogen aussieht.
Authentizität, natürliche Art, Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit.
Ihre Stimme – modulationsfähig, tief, nicht monoton und schon gar nicht mit einem blasierten oder unterwürfigen Unterton.
Ihre Sinnlichkeit. Sinnlichkeit. Sinnlichkeit!
Sinnlichkeit I: Sinnlichkeit heißt vom Prinzip: die fünf Sinne betreffend, dazu den Kopf, das Herz, den Charakter. Sinnlichkeit, den eigenen Körper zu spüren, ihn zu mögen, ihn zu fordern; es bedeutet, sinnliche Sensationen von Essen, Sport, Musik, Düften, Literatur, meinethalben Autofahren, Kickboxen oder beim morgendlichen Rasieren die frisch-scharfe Luft des anbrechenden Tages auf der Haut zu spüren, zu genießen, wahrzunehmen.
SINNLICHKEIT IST die Fähigkeit, alle Facetten des Lebens mit allen Sensoren, die uns zur Verfügung stehen, wahrzunehmen. Wer das Leben nur mit dem Kopf angeht und den Sex nur mit dem Schwanz, verpasst und verleugnet etwa neunzig Prozent dessen, was das Dasein ausmacht.
Sie wirken sonst wie versteinert, roboterhaft, verspießert. Erinnern Sie sich an Anthony Hopkins als Butler Stevens in dem Film Was vom Tage übrig blieb? Der Mann verströmte so viel Sex-Appeal wie ein Stock im Hintern.
Ja, sicher ist es Typsache, wie man auf Sinnesfreuden reagiert. Ich kann Sie nicht zwingen, es aufregend zu finden, wie sinnlich guter Wein schmeckt, wie sexy Waldboden riecht oder wie inspirierend für das Sexualleben die Literatur sein kann. Ich werde Sie nicht überreden, Sport zu treiben (obwohl Sie dann besser aussehen, sich geschmeidiger bewegen, sich kraftvoller fühlen und mehr Testosteron im Blut haben). Und wenn Sie Tanzen für unmännlich halten, werde ich Sie nicht davon abbringen, nur weil circa 99,9 Prozent aller Frauen lieber mit einem Tänzer schlafen würden als mit einem Betonpfeiler.
Aber um eines kann ich Sie bitten: Schärfen Sie jenen Sinn, der am intensivsten reagiert. Ob es die Haut und die Muskeln sind, Ihr visueller Sinn, Ihr Kopf, der sich an Wissen und Kreativität berauscht, Ihr Ohr, das Musik liebt, Ihr Gaumen, dem Essen das Liebste ist. Sinnlichkeit heißt, sich leidenschaftlich zu interessieren; es heißt, sich rühren, berühren, begeistern, anregen zu lassen. Und wer sinnlich ist, dem trauen Frauen auch zu, ihre Sinnlichkeit zu erkennen und zu verführen.
Sinnlichkeit II: Männliche Sinnlichkeit wirkt ohne Worte erotisch und spürbar, wenn Sie wissen, was Sie wollen, und wenn Sie Sexualität unverklemmt angehen. Ja, das ist Ihnen anzusehen. Schnell, machen Sie am Ende dieses Satzes die Augen zu und denken an zwei Ex-Freundinnen – die eine hatte das gewisse Etwas, die andere war prüde. Wer war wohl unverklemmter? Und woran haben Sie das erkannt? Irgendetwas im Auftreten, Ausstrahlung, Gesamtkomposition?
Dieses »Etwas«, das gewisse, ist Ihre sichtbar-unsichtbare Einstellung zu Sex. Wie steht’s denn so mit Ihrer? Wissen Sie genug über Ihre Lust, einmal ganz durchdekliniert – wie Sie berührt werden wollen, welche Worte Sie anmachen, welche Kleidung, welcher Duft, welche Stellung, welche Orte, welche Extras von Pumps bis zum Kniestrumpf in Wollweiß, vom Lederhalsband bis zum roten Ballknebel, von langen Fingernägeln bis zu kurzen, von der Massage bis zur knieschonenden Position? Welche Phantasien Sie anturnen, weit über die Klischeekonstellationen von »der Fremden in der Gasse«, »den zwei Stockholmer Blondinen im Brausepulverwhirlpool« oder »dem Blowjob bei 180 auf der Autobahn« hinaus? Und schämen Sie sich, gehen obsessiv mit alldem um, oder empfinden Sie Ihre Vorlieben als genauso natürlich wie Ihren Hang zu Lieblingsspeisen und politischen Einstellungen?
Verführungsregel vier: Nehmen Sie Ihren Sex wichtig, und schließen Sie Ihren Frieden mit sich; nur auf diese Weise werden Sie Sex-Appeal ausstrahlen, der den Subtext trägt: Ich finde Sex großartig. Alles davon. Auch das Dunkle.
Verführung ist das Angebot, Träume zu erfüllen. Dafür ist es nötig, dass Sie Ihre eigenen akzeptiert haben, um offen auf die Träume der Frauen zuzugehen. Und: Frauen in Ihre Träume einzuladen!
Wir kommen nämlich gern zu dieser spannenden Party.
An aller süßen Laster Anfang steht der Wunsch, es erleben zu wollen.
Und ja: Den Wunsch haben wir Frauen ganz von selbst. Wir wollen all die ungesagten, erregenden, schmutzigen Dinge, vor denen Mütter ihre Söhne warnen; in jeder Frau schlummert Grenzenlosigkeit.
Und manchmal schlummert sie nicht nur: Falls Sie annehmen, Frauen seien das keuschere Geschlecht, in das aufwendig Lust geknetet werden muss, dann müssen Sie sich an dieser Stelle die Frage stellen lassen: »Glauben Sie vielleicht auch noch an den Weihnachtsmann?!«
Es ist nicht allein Männern überlassen, eine Eroberung nach der anderen zu machen und sich bei jeder Gelegenheit einen runterzuholen. Das tun wir Frauen auch. Wir sind weder treuer noch genügsamer, im Gegenteil: Ist eine Frau nicht verliebt in einen Mann (und natürlich schläft sie trotzdem mit ihm, wenn er ihr gefällt), wird sie sich bei ihren Freundinnen ausführlichst über alles auslassen, was sie mit ihm erlebt hat. Wirklich alles! Und die Art, wie sie das erzählt, dürften Sie nicht mal in der verrufensten Ecke des Schulhofes gehört haben! Und die Phantasie der Frauen erst – hemmungslos ist noch untertrieben. Frauen gucken sich harmlos im Bus um und erzählen sich, mit welchen Männern sie wie schlafen würden und mit welchen nicht. Sie schauen streng über den Brillenrand beim Meeting und stellen sich vor, welche abgrundtiefen Obszönitäten wohl Kollege Henry, Chef Christoph, Praktikant Fabian wohl ausleben könnten. Sie gehen durch Boutiquen und stellen sich bei jedem Fummel vor, von wem sie es sich gern wieder ausziehen lassen wollen. Sie lassen sich in Gedanken von George Clooney den Hintern abschlecken oder malen sich aus, an welchen Orten sie gern Sex von hinten haben möchten.
NUR WENN eine Frau wirklich verliebt ist, wird sie darüber schweigen, was Sie mit Ihnen im Bett erlebt.
Sie wird loyal bleiben, und das so lange, bis Sie sich trennen.
Sie wird allerdings, ob ver- oder unverliebt, ganz laut angeben, wie Sie sie rumgekriegt (verführt) haben. Was Sie sich haben einfallen lassen, um Madame zu dem zu bekommen, was die längst von Ihnen wollte.
WIR WOLLEN verführt werden, auch wenn wir schon Lust auf Sex mit diesem Mann haben. Für Frauen ist wenig erotischer, als sie zu dem zu bringen, was sie sowieso möchten.
Den Träger unseres Prinzessinnenkleides lassen wir von selber rutschen, um einem Mann zu signalisieren: Huhu, ich wäre eventuell bereit für mehr, komm mal näher und find’s raus – aber das Kleid abstreifen, das sollte bitte er. Sehr klassisch, diese Rollenverteilung – dieses prägenitale Verhandlungsprogramm läuft seit Jahrhunderten so ab, da wird auch die Genderpolitik wenig dran ändern. Die mag in vielen Lebensbereichen dienlich sein, aber gewiss nicht in der Erotik.
Sexualität hat mit Instinkt und Hormonen zu tun, sie ist keine Verstandssache. Und auch wenn wir Frauen jedes Recht haben, den Mann aktiv zu verführen, ihn, am Schwanz haltend, ins Bett zu ziehen und ihn aus dem Prinzenfummel zu schälen – Frauen brauchen es dennoch, verführt zu werden. Sie halten vielleicht die Tür auf, aber er soll sie durchschreiten. Wundern Sie sich nicht, wenn das auch mal sehr, sehr, sehr schnell gehen kann und wir Sie gnadenlos hungrig ins Bett zerren.
Eine Frau wird dennoch gern verführt, weil …
… sie für einen Moment die Verantwortung abgeben kann: Er hat mich dazu gebracht (seufzseufz), ich kann da gar nichts für, dass ich all diese Dinge tat (die mir übrigens gut gefielen). Für viele Frauen bedeutet das eine immense Erleichterung, weil sie auf diese Art ihre erotischen Untiefen akzeptieren.
… sich das Begehrtwerden so toll anfühlt! Ein Mann, der Kraft, Zeit, Ideen und Kontinuität aufwendet, vermittelt einer Frau das Gefühl, etwas wert zu sein. Sich wertvoll zu fühlen ist für jeden Menschen herrlich. Und je zugewandter und aufreizender die Verführung ist, desto wertvoller fühlt eine Frau sich und wird dem Mann, der ihr dies vermittelt, es mit gleicher Münze zurückzahlen. Frauen lieben Männer, die sie bewundern.
… es Interesse an ihren weiblichen Sehnsüchten beweist. Ein Mann, der die Sehnsüchte einer Frau ignoriert, bereitet durch Nichtstun das Feld für all seine Rivalen. Doch eine (immer wiederkehrende) Verführung baut vor: »Ich interessiere mich für deine Träume.«
… eine Frau bei der zunächst männlich dominierten Verführung ihre schamlosesten, sinnlichsten, weiblichsten Seiten ausleben kann. Haben Sie erst mal das Prinzesschenkleid heruntergeklaubt, kann die königliche Tochter zeigen, was sie sonst noch draufhat, um Sie verrückt zu machen. Denn wenn Sie ihr bewiesen haben, dass es in Ordnung ist, schamlos zu sein, kann sie sich auch angstfrei aller falscher Scham entledigen und sich mit Ihnen frei, wild und hemmungslos ausprobieren.
… die Lust am Spiel ein Leben lang bleibt. Erotik und Sex sind neben Hobby und Luxus der Ausgleich zum Alltag (und auch noch gratis!). Es ist ein Spiel für Erwachsene, das die gleiche Magie besitzt wie ein Kinderspiel – wir versinken in einer anderen Welt, erholen uns von der Realität, probieren Seiten aus, die sonst nicht gefragt sind. Auch als Erwachsene versinken wir in dem Sog, den Spiele besitzen.
Verführungsregel fünf: Verführung ist ein Spiel ohne Verlierer. Der Weg ist das Ziel für beide. Wer Verführung als Mittel zum Zweck sieht oder als Deal – gebe ich dir Aufmerksamkeit, machst du die Beine breit –, wird auf Dauer keinen bleibenden Erfolg haben.
Kommen wir zu den Ausnahmen: Sie können der liebevollste, sinnlichste, eloquenteste und rattenschärfste Kerl sein, aber mit Ihrer Verführung scheitern – doch das hat nicht immer etwas mit Ihrer Herangehensweise zu tun, sondern mit einem verführungsresistenten Denkschema, das den Mann als Feind verinnerlicht hat: »Vorsicht! Was will er? Warum ist der so … nett? Der will mir was Böses!«
Im Prinzip gibt es zwei Kategorien von Frauen. Die einen, die die Männer wichtiger nehmen als sich selbst. Und die anderen, die sich selbst am wichtigsten nehmen.
Die Ersteren, die Männerfrauen, stimmen ihr gesamtes Leben und Verhalten darauf ab, einen Mann abzukriegen (Kleidung, Flirtmethoden, gespieltes Desinteresse, Hypnotisieren des Telefons, damit er endlich anruft, Nirwana-Gespräche mit den Freundinnen, was diese oder jene SMS von ihm zu bedeuten hat …).
Ihre größte Angst: Dass all ihre Bemühungen dazu führen, dass er mit ihr Sex haben will, aber nicht mehr. Verführung ist für sie bitterer Ernst; sie fixieren sich einerseits darauf, Männern um jeden Preis zu gefallen – andererseits unterstellen sie Männern Übelstes, nämlich nur zu leben, um Frauen zu demütigen. Ausgenommen davon ist nur der eine, der anders ist als alle anderen. Ein Dilemma, das diese Frauen zu den unruhigsten Geschöpfen macht: Sie sondieren bei allem, was ein Mann mit ihnen tut, die mögliche versteckte Bedeutung oder Bedrohung oder ein eventuelles Versprechen. Die Zahl seiner Anrufe, sein Timbre bei bestimmten Worten samt sämtlicher vorhandener und nichtvorhandener Subtexte, seine Berührungen – jedes kleinste Detail wird (pseudo-)analysiert, wer er ist, was er von ihr will, und ob sie sich trauen darf, ihm zu trauen. Alles in dem Spiel verliert seine Leichtigkeit. Und das nur, weil der Mann für sie Gral und Gangster zugleich ist.
Dieses Dilemma hält sie zurück, sich verführen zu lassen. Verführung ist für sie der Versuch, sie hereinzulegen, das Sprungbrett, um auf ihrer Seele herumzutrampeln, der chauvinistische Hebel, sie zu unterwerfen. Und so hasst die Männerfrau alles an dem Verführungsritual, was spielerisch und ohne Versprechen auf Ewigkeiten daherkommt.
Anders die Frauenfrauen,