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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Portugiesische Philologie, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit nunmehr beinahe 120 Jahren begeistern die Abenteuer von Sherlock Holmes Liebhaber von Detektivgeschichten auf der ganzen Welt. Kaum jemand kennt ihn nicht, den Engländer im karierten Cape, mit der Pfeife im Mund und der großen Lupe in der Hand, der 1887 inA Study in Scarletzum ersten Mal ermittelte. Gemeinsam mit seinem Assistenten und Vertrauten Dr. Watson hat er unzählige Fälle bearbeitet und dank der ihm eigenen Ermittlungsweise -the Science of Deduction and Analysis(Doyle 2001: 15) - so manchen Missetäter zur Strecke gebracht. Selbst ein von seinem Schöpfer Sir Arthur Conan Doyle (1859 -1930) inszenierter Tod des Detektivhelden in The Adventure of the Final Problem(1893) konnte dem Verlangen seiner Anhänger nach neuen Abenteuern keinen Abriss tun, stattdessen musste er den Helden 1901 in The Hounds of Baskerville wieder auferstehen lassen und zur Aufklärung weiterer Fälle verpflichten. Die Figur des Sherlock Holmes erfreute sich derartig großer Beliebtheit, dass bei so manchem Leser die Grenze zwischen Realität und Fiktion verwischte und er z. T. sogar als realer englischer Detektiv gehandelt wurde. Insgesamt veröffentlichte Doyle 56 Kurzgeschichten und vier Romane, in denen er seinen Helden samt seinem Assistenten aus der Baker Street 221B mit unterschiedlichsten Fällen betraut. Auf die Gesamtheit dieser Geschichten und Romane Doyles’ über Sherlock Holmes wird sich häufig als Kanon bezogen, in diesem Sinne möchte ich diesen Begriff in meiner Arbeit weiter verwenden. Soares hat im Jahr 1995 mitO Xangô de Baker Street (XBS)eine gelungene Parodie des Holmes-Stoffes vorgelegt. Der Roman wurde in insgesamt neun Sprachen übersetzt und zum internationalen Bestseller. In Anknüpfung an den Erfolg des Buches entstand unter der Regie von Miguel Faria Jr. eine Verfilmung des Stoffes, die 2001 das (Film)Festivaldo Rioeröffnete. Der Erfolg der Geschichten und Romane rund um Sherlock Holmes und Dr. Watson beschränkt sich wie gesagt nicht nur auf den angelsächsischen Sprachraum, sondern Übersetzungen in zahlreiche andere Sprachen machen sie auch einem breiten internationalen Publikum zugänglich. In neuerer Zeit sorgen zusätzlich Medien wie Film und Hörbuch für die weitere Verbreitung des Stoffes auch unter neuen Generationen. Nun darf man jedoch nicht fälschlicherweise davon ausgehen, dass es sich bei den Reproduktionen lediglich um Neuauflagen und Übersetzungen handelt.
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