Shostaks "Nisa erzählt. Eine Nomadenfrau in Afrika" - Christina Klemke - E-Book

Shostaks "Nisa erzählt. Eine Nomadenfrau in Afrika" E-Book

Christina Klemke

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Nordafrika, Note: 1,3, Universität Bremen, Veranstaltung: Lektürekurs: Ethnologische Monographien von Malinowski bis heute, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Malinowskis begründete Feldforschung und die Methode der „teilnehmenden Beobachtung“ wurde als Paradigma der ethnographischen Forschung bezeichnet. Viele der bis heute entwickelten ethnologischen Forschungsmethoden und –ansätze stützen sich auf die „teilnehmende Beobachtung“. Sie wurde zu einer grundlegenden Methode für die Erforschung fremder Kulturen. So orientiert sich auch die ethnologische Monographie als wissenschaftliche Darstellungsweise fremder Lebensweisen an der Feldforschungsmethode. „Man hat sie zu Recht als die der Feldforschung kongeniale literarische Form bezeichnet.“ Im Folgenden wird als Beispiel für eine solche auf der Feldforschung und der „teilnehmenden Beobachtung“ basierende Monographie die ethnologische Arbeit Majorie Shostaks über die Kung San, einem Jäger- und Sammlervolk der Kalahari Wüste beschrieben. Shostaks Arbeit ist ein Beispiel dafür, auf welche Weise ein Forscher eine fremde Kultur beschreiben und darstellen kann. Die Ethnologin veröffentlichte ihre Ergebnisse und Beobachtungen, die sie über die Kung San erhielt in dem 1981 erstmals erschienenen Werk „Nisa erzählt. Das Leben einer Nomadenfrau in Afrika“ (engl. Originaltitel: „Nisa. The Life and Words of a Kung Woman“), das zu einem Klassiker in der Ethnologie wurde.

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Veröffentlichungsjahr: 2011

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Inhaltsverzeichnis
1. Zur Entwicklung der Ethnologie
2. Übersicht über die Monographie
3. Inhalte der Monographie
3.2. Das Zusammenleben
3.3. Das Nomadenleben
3.4. Nisa erzählt - Ihr Leben
4. Methodisches Arbeiten
4.1. Probleme bei der Forschungsarbeit
5. Die Beziehung zu Nisa
6. Bewertung der Monographie
7. Literaturverzeichnis

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1. Zur Entwicklung der Ethnologie

Ein Interesse an fremden Kulturen existierte vermutlich schon seit frühester Zeit der Menschheitsgeschichte. Erste Aufzeichnungen über kulturelle Lebensweisen, die diese Annahme bekräftigen, lassen sich bis in die frühe Antike zurückverfolgen. So hat bereits Herodot (ca. 490 - 430), der sogenannte „Vater der Ethnographie“ fremde Länder bereist und aus seinen Beobachtungen ethnographische Daten erfasst.1

Im 18. Jahrhundert sammelten sich zahlreiche Reisebeschreibungen fremder Länder an und erste wissenschaftliche Ansätze zur Erklärung kultureller Unterschiede nahmen ihren Anfang.2

Seither lassen sich viele Veränderungen und Wandlungen in der ethnographischen Forschung nachweisen und mit ihnen die Entwicklung zahlreicher wissenschaftlicher Ansätze und Methoden, die verschiedenste Wege aufzeigen, eine fremde Kultur zu beobachten und zu erforschen.

Diesbezüglich zu nennen ist die Etablierung der „fieldwork“ und die damit verbundene Forschungsmethode der „teilnehmenden Beobachtung“ seit den 1920er Jahren, für die der Ethnologe Bronislaw Malinowski als Begründer gilt.3

„Teilnehmende Beobachtung“ meint, dass der Forscher, der das Ziel anstrebt, eine fremde Kultur zu erforschen und zu verstehen, sich auch voll und ganz auf diese Kultur, das Leben und die Menschen einlässt. Dies bedeutet ferner, dass der Forscher sich zunächst vom Umgang mit anderen, ebenfalls im jeweiligen Dorf lebenden Wissenschaftlern löst. Er sollte für einen möglichst langen Zeitraum in direktem Kontakt mit den Eingeborenen stehen. Das heißt unter anderem, dass der Forscher die Sprache der zu untersuchenden Menschen lernt, um Gespräche führen zu können, dass er aktiv am Dorfleben teilnimmt, zusammen mit den Eingeborenen Nahrung beschafft, am gemeinsamen Verzehr teilnimmt und Rituale und Bräuche beobachtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Forscher die neuen Lebensbedingungen der fremden Kultur akzeptiert und diese auch in sein eigenes Leben integriert, dabei aber dennoch eine